carlotta13, 10. Mai 2010, um 18:01
zuletzt bearbeitet am 10. Mai 2010, um 18:02
Vor einiger zeit hatte mal jemand (Brueno glaube ich) einige Links ins Forum gestellt, wo "Tips zum Skatspielen" zu finden seien.
Einen davon (zu dem Sprachlos/Lothar geschrieben hatte, er wäre ganz brauchbar) habe ich mir durchgelesen, und war über folgenden Auszug ein wenig verwundert:
"Falsches Bedienen (d. h. jemand bedient nicht, obwohl es möglich ist) oder falsches Ausspielen beendet sofort das Spiel. Alle Reststiche gehören der Gegenpartei. Sie gewinnt einfach (nicht Schneider oder Schwarz), sofern zum Zeitpunkt des Regelverstoßes noch keine höhere Gewinnstufe erreicht war. Hatte ein Alleinspieler vor dem begangenen Fehler bereits 61 Augen, so hat er sein Spiel trotzdem gewonnen."
Heißt das, wenn ich (im Realskat, hier geht's ja nicht ;-) weiß, das wir verloren haben/möglicherweise Schneider gespielt werden, und dann falsch bediene, so den Schneider umgehe??
1. Ist das richtig? (kann ja gut sein, dass da Quatsch steht)
2. Macht das Sinn?
(gewinnt sie einfach, wenn vorher noch kein anderer Stand erreicht ist, so gehören ja ebe NICHT alle Reststiche der Gegenpartei. Oder doch? Bin bischen verwirrt^^)
Das Dokument ist meines wissens nach von der seite des DSKV:
http://www.dskv.de/upload_user/skatgericht/PDF/Ich_lerne_Skat.pdf
Fragliche Stelle: Seite 9, unten
ach ja.... wenn ich mich verlesen habe, dann reicht !ein! Beitrag von wegen "wenn Doofheit wehtäte....." =)
LieberTeufel40, 10. Mai 2010, um 18:13
Wenn das so da steht, wie Du es beschreibst, ist das falsch!
Wenn ich z.B. As bin und einer der Gegenspieler bedient nicht oder spielt auf, wenn er nicht dran ist, hab ich das Spiel erst mal gewonnen.
Ich als As (oder natürlich auch die Ms, wenns mir passiert) habe dann die Möglichkeit zu sagen:
"Nimm die Karte zurück und bediene richtig. Ich möchte weiter spielen, weil ich glaube, euch Schneider spielen zu können".
Dann wird das Spiel fortgesetzt. Verlieren kann ich nicht mehr und wenn sie Schneider werden, wird das mit gerechnet. Wenn sie nicht Schneider werden, dann nur gewonnen gerechnet.
k_Uno, 10. Mai 2010, um 18:16
Carlotta, hier die regeln, mehr gibts eigentlich nicht, wenn ein schiri entscheidet, dann danach oder eben nach gut dünken... ;-)
4.2.3 Hat jemand eine ausgespielte Farbe oder geforderten Trumpf nicht bedient, obwohl es möglich war, ist das Spiel sofort beendet und nach den Bestimmungen 4.1.3 bis 4.1.6 zu entscheiden. Wird Weiterspielen verlangt, ist der Fehler zu berichtigen.
4.2.4 Wird Nichtbedienen erst im weiteren Spielverlauf oder nach Beendigung des Spiels festgestellt, so muss es rückwirkend vom Regelverstoß an als beendet angesehen werden. Die Entscheidung regelt sich gemäß der zutreffenden Bestimmung 4.1.3 bis 4.1.5.
4.2.5 Das Recht, Nichtbedienen im nachhinein zu reklamieren, erlischt mit dem Zusammenwerfen der Karten beider Parteien.
Nun 4.1.3. bis 4.1.6:
4.1.3 Unberechtigtes Ausspielen beendet das Spiel. Ist es bereits entschieden, gewinnt die betreffende Partei mit den von ihr bis dahin eingebrachten Augen (4.1.4).
4.1.4 Hat jemand vor der Spielentscheidung unberechtigt ausgespielt oder einen anderen Regelverstoß begangen, ist das Spiel für die schuldige Partei in der Stufe einfach (nicht Schneider oder Schwarz) verloren.
4.1.5 Ist der Alleinspieler gezwungen, eine höhere Gewinnstufe zu erreichen, muss ihm bei unberechtigtem Ausspielen oder einem anderen Regelverstoß der Gegenpartei die fällige Gewinnstufe ausnahmsweise zuerkannt werden, sofern diese noch nicht von den Gegenspielern erreicht wurde (siehe aber 5.4.3).
4.1.6 Die schuldige Partei ist zum Weiterspiel verpflichtet, wenn es die andere Partei verlangt. Dann zählt der Regelverstoß als nicht begangen.
Also ist das nicht so einfach, einen schneider zu umgehn... es sei denn du spielst mit teufelchen oder der katz... ;-)
carlotta13, 10. Mai 2010, um 18:16
zuletzt bearbeitet am 10. Mai 2010, um 18:18
Wunderbar. Jetzt machts wieder Sinn =)
Danke
*ahrg* kuno, was für ein Paragraphenmonster...... Aber macht auch viel Sinn, gracias
k_Uno, 10. Mai 2010, um 18:18
ok, teufelchen war schneller...
hier der link zum regelwerk:
http://www.dskv.de/upload_user/skatgericht/PDF/ISkO.pdf
carlotta13, 10. Mai 2010, um 18:20
Hm...... was denn nun?
Kunos Paragraphenmonster:
4.1.6 Die schuldige Partei ist zum Weiterspiel verpflichtet, wenn es die andere Partei verlangt. Dann zählt der Regelverstoß als nicht begangen.
Teufelchen:
Dann wird das Spiel fortgesetzt. Verlieren kann ich nicht mehr und wenn sie Schneider werden, wird das mit gerechnet. Wenn sie nicht Schneider werden, dann nur gewonnen gerechnet.
?
LieberTeufel40, 10. Mai 2010, um 18:27
Ist ein bisschen blöd geschrieben. Der Regelverstoss ist natürlich scho begangen worden. Deshalb hat die Gegenpartei ja auch schon gewonnen.
Es wird nur weitergespielt, als wäre nix gewesen. Zu verlieren ist das Spiel nicht mehr.
sprachlos, 10. Mai 2010, um 18:28
zuletzt bearbeitet am 10. Mai 2010, um 18:29
teufelchen täuscht sich, wenn ich zum weiterspielen auffordere,
gehts normal weiter.
da hab ich noch nicht gewonnen.
;=())
john, wir brauchen eine schiri
LieberTeufel40, 10. Mai 2010, um 18:34
Ja stimmt! Lothar!
Als ich meine Schiedsrichterprüfung beim DSKV abgelegt habe, war das noch nicht so. Vermute, es kamm durch die zusammelegung von ISPA und DSKV regeln.
P.S. Hatte es aber grade schon nach gesehn und wollte berichtigen.
LieberTeufel40, 10. Mai 2010, um 18:35
Noch bevor die Gegenspieler einen Stich bekommen haben, spielt einer von ihnen
unberechtigt aus. Hat der Alleinspieler in diesem Fall mit Schneider und
Schwarz gewonnen?
Entscheidung:
Der Alleinspieler hat das Spiel in der Stufe einfach (nicht Schneider oder
Schwarz) gewonnen.
Begründung:
Hat jemand vor der Spielentscheidung unberechtigt ausgespielt, so gilt das Spiel
für die schuldige Partei nach ISkO 4.1.4 in der Stufe einfach (nicht Schneider
oder Schwarz) verloren.
Im vorliegenden Fall haben die Gegenspieler zum Zeitpunkt des Fehlers noch
keinen Stich bekommen. Dennoch gewinnt der Alleinspieler nur in der Stufe einfach.
Er hat aber das Recht, die Gegenspieler Schneider oder Schwarz zu machen.
Er darf nach Berichtigung des Fehlers Weiterspiel verlangen. Dann zählt
der Regelverstoß als nicht begangen und das Spiel geht normal weiter. Es ist
entsprechend seinem Ausgang zu werten, d.h., der Alleinspieler kann auch noch
verlieren, wenn er vor Erreichen des 61. Auges selbst einen Regelverstoß begeht
oder die Gegenspieler 60 oder mehr Augen erreichen.
Ex-Stubenhocker #49475, 10. Mai 2010, um 18:38
laut dskv und auch ispa
ganz einfache sache : machst du als gegenspieler einen fehler und der alleinspieler sagt karte zurücknehmen egal zu welchen zeitpunkt wird das spiel normal weiter gespielt. was NICHT bedeutet das der alleinspieler es automatisch gewonnen hat.
gewonnen hat immer wer am ende 61 hat lach
und wenn ich weiter spielen lasse als alleinspieler sage ich eigentlich nur damit aus das es kein fehler gab.
LieberTeufel40, 10. Mai 2010, um 18:46
zuletzt bearbeitet am 10. Mai 2010, um 18:57
Richtig Skat Engel!
War aber früher zu DSKV Zeiten noch anders. So vor ca.15 Jahren. Da gald ein gewonnenes Spiel als nicht mehr zu verlieren. Auch wenn weiter gespielt wurde.
Ex-Stubenhocker #35515, 10. Mai 2010, um 18:49
Da wurden sie noch bedient, heute bedienen sie uns.
Ist das denn richtig.....
Ex-Stubenhocker #49475, 10. Mai 2010, um 18:54
lach vor 15 jahren kannte ich das wort skat noch gar nicht .....
spiele ja nun erst seit 4 jahren skat
und seit letzten jahr ispa noch dazu
aber seit ich spiele ist das so ... hab damals in meinen ersten jahr den fehler begangen und zurücknehmen lassen die karten und hatte dann mit 51 verloren
sprachlos, 10. Mai 2010, um 19:00
ach kinder
das mit dem weiterspielen passiert doch nur,
wenn ich die kollegen kenne,
und davon ausgehe, das es ein versehen war,
dann ist die regel so auch ok.
in einem tunier, wo es um was geht,
ist fehler fehler und wird auch reklamiert.
dann gibt es auch keine diskussionen.
ist wie beim schach "berührt geführt",
das lernen da schon die kleinsten,
dann ist das auch kein thema.
mfg lothar
LieberTeufel40, 10. Mai 2010, um 19:08
Öhm nee Lothar.
Wenn ich nen Grand Schneider auffer hand hab und einer der MS spielt falsch auf, lasse ich doch weiter spielen. Egal wo oder mit wem ich spiele.
sprachlos, 10. Mai 2010, um 19:18
nagut
kommt das denn häufig vor,
mit was für gaunern tummelst du dich denn rum?
;=())))
LieberTeufel40, 10. Mai 2010, um 19:28
Naja Lothar! Vielleicht hab ich ein bisschen übertrieben. Kommt auch immer darauf an, wer gard am Tisch sitzt. Wenns Leute sind, die jede Woche 10 Stunden Skat spielen, wird hart gespielt.
Sinds Leute die vielleicht ein mal im Jahr spielen, wird dann auch mal der ein oder andere Regelverstoss übersehn. ;-))
Aber wie Du selber weisst, Lumpen gibts überall. ;-)))))))
takko, 10. Mai 2010, um 20:59
wenn du die gw stufe angesagt wird dir gw-stufe auch zuerkannt(ausnahmsweise)du kannst diese auch erspielen,nur wenn du dann verlierst arschkarte.
takko, 10. Mai 2010, um 21:02
bei stillen schneider, du mußt schneider erspielen,weil z.b.bube im stock, wird dir auch diese gw-stufe zu erkannt.nur wenn as spieler falsch bedient ist das spiel sofort beendet.und gs haben gw.nicht schneider nicht schwarz.