Unterhaltung: "Besorgte Bürger" - hat gute Chancen zum "Unwort des Jahres 2015" gewählt zu werden

Ex-Stubenhocker #157894, 21. Januar 2016, um 09:48

Ich glaube, du hast mal den "Führer" in die rechte Ecke gedrängt. Der ständig nur kleinen Kindern und Schäferhunden über den Kopf tätschelte.
Was dann Historiker aus diesem Mann gemacht haben, unglaublich.

SoSick, 21. Januar 2016, um 10:31

naja alleine der Thread mit dem Hund ect... das verstehe ich nicht... wenn Dumba schreibt :


Meine Hunde beissen nicht.

Mich nicht, und auch andere nicht, auch keine Kinder.

Ausser:

Jemand bedroht mich oder meine Frau oder den anderen Hund.

Jemand will in unser Haus waerend wir nicht da sind.

<b>Jemand schlaegt auf das Tier ein.

Sollte ein Kind auf einen meiner Hunde einschlagen, tut mir das Kind natuerlich leid, wenn es gebissen wird.</b>

Aber die Eltern des Kindes bekommen von mir dazu noch einen Satz
sehr, sehr heisser Ohren, mit Beule, wegen Verletzung ihrer
Aufsichtspflicht.

Meine Hunde sind ausserhalb unseres Grundstuecks immer angeleint, IMMER.

kommt nichts, mir tut das Kind auch leid, nur sehe ich genau wie Dumba da die Eltern in der Schuld und nicht meinen Hund! Und nichts anderes habe ich geschrieben. Bei mir wird ein Fass aufgemacht das es größer nicht geht, bei ihm nicht (entschuldige Dumba das ich dich hierfür heranziehe)



Genauso wie meine Frage ob dein Kind auch nur in irgendeiner Weise über dem Kind eines anderen steht, wurde nicht so richtig beantwortet sondern nur mit einem "hoffentlich hast du keine Kinder" abgetan. Ich sehe das halt anders, ich bringe meinen Kindern eben bei wie sie sich zu verhalten haben, missachten sie dies ist es eben so. Und dann werde ich sie dafür auch nicht verteidigen.
Nur ein Beispiel....

SoSick, 21. Januar 2016, um 10:57

ja ich weiß das sehr wohl, nur ist es (in meinen Augen) moralisch genauso verwerflich wie das abbrennen von Asylheimen ect ect..

Ich stelle meine Kinder nicht über die anderer!

Ex-Stubenhocker #157894, 21. Januar 2016, um 11:57

Die eigenen Kinder über andere zu stellen ist ja auch gemein.

Ex-Stubenhocker #157894, 21. Januar 2016, um 12:00

Schädlich kann es auch sein, wie die WELT schrieb. Denn zu oft werden Kinder mit zu geringem Selbstwertwertgefühl intuitiv von Erwachsenen falsch gelobt, wie eine Studie ergab.
Kinder entwickeln dann ein hohes Schamgefühl und fühlen sich sofort als Versager, wenn beim nächsten mal etwas nicht so gut klappt.

Ex-Stubenhocker #157894, 21. Januar 2016, um 12:21

Lob sollte also tunlichst vermieden werden.

"Unser Alexander hat schon wieder eine 1 in Latein. Aber er konnte ja auch schon in seiner Elite-Kita alle Deklinationstabellen zum lateinischen Substantiv auswendig.
Der Lehrer hat ihn mal wieder überschwenglich vor der ganzen Klasse gelobt. Er darf jetzt im Lehrerzimmer frühstücken und seine Pausen im Büro des Rektors verbringen. Schließlich kann er von dort, aus dem Fenster, gefahrlos die Spielmuster seiner Schulkameraden verfolgen."

Ex-Stubenhocker #186, 21. Januar 2016, um 17:06

Ich klinke mich mal an der Stelle ein, in der Natural plastisch seine eigenen Erlebnisse als Flüchtling schildert. Und dann weiter beim Einreißen einer Mauer.

Warum kommentieren wir eigentlich so wenig unsere Politiker. Vor allem diejenigen, die vielleicht etwas weniger Sensationelles, dafür aber Treffenderes sagen?

Merkels "Wir schaffen das!" war z. B. eine mutige und richtungweisende Aussage. Man muss jedoch nun Fragen zulassen, ob die Richtung wirklich die angemessene war. Von welcher Seite auch immer; bzw. wenn diese Fragen verdrängt werden, dann kommen sie immer wieder. Und zwar dann eben von denen, die ganz was anderes wollen, als sinnvolle und notwendige Fragen zu stellen.

Besser noch hat mir Gaucks Aussage gefallen:

Es ist in Deutschland zusammengewachsen, was schon immer zusammengehörte. Nun muss zusammenwachsen, was bisher noch nicht zusammengehörte.

Darüber richtig nachdenken, bedeutet doch aber auch zu dem Schluss zu kommen: Wir müssen davon überzeugt sein, dass wir alle zusammengehören. Afrikanische Flüchtlinge und Europäer, meinetwegen auch Christen und Moslems. Wie erreicht man nun diese Überzeugung bei allen, die sie nicht aufgrund einer globalen Grundüberzeugung sowieso schon haben? Es gibt zwei Möglichkeiten:

Entweder man beschimpft die Noch-Nicht-Überzeugten, drängt sie an den gesellschaftlichen Rand, stellt sie mit denen gleich, die sowieso aufgrund ihres Auftretens bereits außerhalb dieses Randes stehen.

Oder aber man geht vernünftig und normal mit denen um und sucht den Dialog. Und damit meine ich, das sollte jedem klar sein, eben nicht einen Dialog mit Extremisten, sondern mit denen, die sachlich an die Sache herangehen.

Wer den ersteren Weg - den der Konfrontation und Abgrenzung wählt, braucht sich nicht wundern, wenn die Fremdenskeptiker weiter skeptisch sind und es noch mehr werden.

Wer den zweiten Weg wählt, der sollte endlich in Diskussionen Auswüchse wie PEGIDA - was meiner Meinung nach sich auch sehr gut als DAS Unwort des Jahres geeignet hätte (viel mehr als die besorgten Bürger jedenfalls) beiseite lassen.

Wenn uns hier in Deutschland etwas in den Abgrund reißen sollte, dann sind das weder die Rechten noch die Linken oder gar die Flüchtlinge, sondern unser Hang zur Polarisierung, Kritikasterei und Bürokratisierung.

riesling15, 21. Januar 2016, um 17:13

wenn wir hier von "investierten Unsummen" sprechen, dann erinnert mich das an das griechiche Problem.... wovon heute niemand mehr redet.
Hätten wir einen Teil des dort m.E. nach wie vor fehl investierten Geldes noch, dann wäre mir zumindest um die finanzielle Stemmung des Zuwandererandrangs nicht bange.
Für mich ist momentan einfach mal vorrangig, die Zerreissprobe zwischen Pro- und Kontra Merkel zu erleben, bzw. mit zu verfolgen.

Ex-Stubenhocker #157894, 21. Januar 2016, um 17:35

Nur das man mit den Rechten nicht reden k a n n. Sie verweigern nicht nur jeden Dialog, ihnen fehlen die elemtarsten Dialogfähigkeiten. Sie besitzen keinerlei Reflexionsmöglichkeiten bei völliger Gedankenlosigkeit.

Sie lehnen die "Lügenpresse" und "Systemmedien" ab, da diese nicht schreiben was sie lesen möchten. Dafür hatten die Nazis den Stürmer.

Sie lesen, hören und sehen keine Nachrichten, ihnen reichen diffuse Beiträge auf den obskursten einschlägigen rechtsextremen Links im Internet. Dazu ist ihnen jede Verschwörungstheorie willkommen.

Gefällt ihnen eine Regierungsentscheidung nicht, wähnen sie sich sofort in einer Diktatur.

Wer sollte mit diesen hasserfüllten, dummen "Lügenpresse-" und
"Volksvertreterschreiern", die jeden niederbrüllen, denn reden ?

SoSick, 21. Januar 2016, um 17:43

Öh ja das trifft aber auch auf die Linke zu... die alles was sich gegen sie stellt als Rechte/ Braune und was auch immer betittelt, oder Zeitungen wie die FAZ ablehnen...

Bitte bedenke das alles 2 Seiten hat...

Ex-Stubenhocker #157894, 21. Januar 2016, um 17:48

Sosick, mit den Linken redet doch eh keiner. Hand aufs Herz, wer kennt überhaupt einen Linken ?
Gleiches gilt wohl auch für grün. Bleibt nur noch die SPD, aber ist die wirklich links? Also SPDler kenne ich zuhauf, hier im Ruhrpott ist eh fast jedes Rathaus rot.

SoSick, 21. Januar 2016, um 17:59

Also einer meiner Schulfreunde ist Stadtrat in Stuttgart für die Grünen, die meisten meiner Freunde wählen Links oder Grün... ich tue dies nicht, (also Links wählen) aber kennen tue ich sie sehr wohl und extrem sind die linken in jedem Fall...

georgbest, 21. Januar 2016, um 18:34
zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2016, um 18:41

... die linke soll extrem sein??? Etwa das pendant zur npd, die dem extrem rechten lager zuzuordnen ist???
Es gibt mittlerweile in einem bundesland sogar einen amtierenden ministerpräsidenten, der aus den reihen der linken stammt. Und dieses bundesland ist bislang noch nicht zur räterepublik ausgerufen worden. Im Übrigen würde ich angesichts von stimmenanteilen bei wahlen von teils 20 prozent in den "neuen" ländern nicht auf die idee kommen, dass es sich bei diesen wählern um linksextreme handelt.

Ich bin keineswegs auf dem linken auge blind. Aber ich habe nach wie vor deutlich mehr sympathien für menschen, die einem demokratischen sozialismus anhängen als für menschen, deren weltanschauung darin besteht, alles was nicht dem deutschtum dient, zu verunglimpfen.

Ex-Stubenhocker #168053, 21. Januar 2016, um 18:41

Kann ich auch nicht sehen...
Bodo regiert normal mit einer Koalition in Thüringen. Ganz normaler Alltag. Wo sollen die extrem sein? Extrem sind die Autonomen...

georgbest, 21. Januar 2016, um 18:48

jup, und sein vorschlag zur finanzierung der flüchtlingskosten durch einführung einer "reichensteuer" ist auch deutlich sozialer als die vorstellung von herrn schäuble, eine sonderabgabe auf die benzinpreise zu erheben.

Betty_Boo, 21. Januar 2016, um 18:52

...denn die schwarze 0 muss stehen...

georgbest, 21. Januar 2016, um 18:53

... und die mitte wird durch die fdp repräsentiert. Ach, die ist ja gar nicht mehr im bundestag vertreten! Aber damit haben die grünen doch wieder eine daseinsberechtigung.

SoSick, 21. Januar 2016, um 18:55

Dann unterhaltet euch mal mit ein paar Wählern der Linken... Bei uns im Verein hatten wir schon teils sehr heftige Diskussionen über alles und jeden, angefangen über unsere Wirtschaft ist gescheitert aufhörend bei dem Statement, man sollte die reichsten 10% der Menschen erschießen...
Für mich halt ein ganz klein wenig extrem, aber eben auch nur in meinen Augen.

Das die "aktive" Politik der linken um nicht zu den extremen zu gehören andere Werte predigt ist ja nur menschlich.

Genauso wie die Grünen, ich war schon auf dutzenden WG Partys bei der Grünen Jugend, und auf mich wirken die eben auch extremer als es mir lieb wäre. Bedingungsloses Grundeeinkommen, Umweltpolitik what ever, für mich eben alles sehr unrealistisch. Die Welt funktioniert so eben nicht solange es Lobbys gibt.
Ich verstehe mich aber auch nur auf Zahlen, Systeme, Netzwerke und Codes und nicht auf Politik, daher überlasse ich das einfach denen die da mehr Durchblick haben.

Ex-Stubenhocker #168053, 21. Januar 2016, um 18:56
zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2016, um 18:56

Im Moment profitiert die AFD vom Flüchtlingskuddelmuddel. Und wenn weiter so gewurschtelt wird,kommen die auch rein in den Bundestag.

georgbest, 21. Januar 2016, um 18:56
zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2016, um 18:58

silvio, hinten muss die null stehen und vorne hilft der liebe gott. So spielten die italiener früher sehr erfolgreich fußball - war aber scheiße anzuschauen.^^

Betty_Boo, 21. Januar 2016, um 18:56

...ich kann mir sehr gut vorstellen das die FDP in den einen oder anderen Landtag wieder einziehen wird.
Für die Politik mit streitbaren Themen würde ich das nicht so schlecht finden....

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