Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 14:01
Also der Tagesspiegel gehört zu springer offenbahr. Ist eher regionalblatt. Aber egal. Tatsächlich hatte ich es vom Spiegel. Woher der es hatte bleibt offen. Warum das aber nun eine Rolle spielt ist fraglich. Wir werden sehen, wiedereinmal, wie sinnvoll es ist ein Staatsoberhaupt mit Diktator allüren zu unterstützen.
Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 14:14
Ich hätte da eine Bitte.
Nehmen wir an, Erdogan kommt mit seinem Referendum durch. Nehmen wir weiter an, dass die stimmen aus Deutschland ausschlaggeben gewesen sein werden.
Nehmen wir an mit dieser Macht würde er ein Massaker an der Kurden durchführen, ähnlich wie es früher mit den Armeniern gemacht wurde, und 1 bis 2 Millionen Kurden fliehen nach Mitteleuropa. Dann nehmen wir weiterhin an, er würde mit seine Destbilisierung der Türkei so weiter machen und weite Millionen Türken würden Richtung Mitteleuropa fliehen. Dann hätte wir die nächste humanitäre Katastrophe.
Würdest du dann Deine Einstellung bezüglich des jetzigen umgangs mit der Türkei nochmals überdenken?
Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 14:15
hagenstein, ich meinte wir werden Zuschauer sein. ich denke nicht, dass seine Politik uns unmittelbar betreffen wird. Allenfalls die Auswirkungen jener.
Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 14:54
Naja, hagenstein, das finde ich doch etwas zu einfach.
Schon klar, aber niemand will im Ausland lebende Türken daran hindern zu wählen. Behindern und unterstützen sind jedoch zweierlei.
Nun muss man sicher bedenken, dass Erdogan ja nicht umsonst den Konflikt sucht. Einfach wegen Jux und Dollerei hinge da ganz sicher zu viel dran, auch für Erdogan. Man kann also seine Hartnäckigkeit in dieser Sache sehr gut als Beweis für die Wichtigkeit der Stimmen der im Ausland lebenden Türken betrachten. Ich möchte sogar so weit gehen, zu behaupten, ohne diese Stimmen ist der Ausgang seines Referendums mehr als ungewiss für ihn.
Vor einiger Zeit hatten wir eine Flüchtlingskriese. Diese ist bis heute akut. Die schuld an jener tragen auch und in besonderem Maße die europäischen Regierungen.
Wenn es wieder zu einer solchen Katastrophe kommen sollte, wird die schuldfrage wieder eindeutig sein. Und wieder werden Millionen Unbeteiligte dafür zahlen.
Ich denke es wäre sinnvoll zur Abwechslung mal etwwas weiter zu denken, als bis zur nächsten Wahl.
Ex-Stubenhocker #85097, 15. März 2017, um 14:57
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Ex-Stubenhocker #195270, 15. März 2017, um 15:04
die Blitzbirne weiß natürlich nicht, dass in der Türkei eine Briefwahl nicht zugelassen ist. Jetzt kommt aber bestimmt gleich wieder einer um die Ecke und findet das dermaßen skandalös and so on and so on ...
Ex-Stubenhocker #85097, 15. März 2017, um 15:06
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Ex-Stubenhocker #195270, 15. März 2017, um 15:08
... ob sich noch ein Intelligenzbefreiter einfinden wird, der ausmalt, was sich ereignen wird, wenn Erdogan wegen der Stimmen der in Deutschland lebenden Türken das Referendum verlieren sollte?
Ex-Stubenhocker #85097, 15. März 2017, um 15:11
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Ex-Stubenhocker #195270, 15. März 2017, um 15:15
... letztens traf ich jemanden, der aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen wollte.
Ex-Stubenhocker #197144, 15. März 2017, um 15:18
briefwahl "das ist die lösung"
Ex-Stubenhocker #195270, 15. März 2017, um 15:19
... ginge auch eine Postkarte?
Ex-Stubenhocker #85097, 15. März 2017, um 15:23
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Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 15:52
zuletzt bearbeitet am 15. März 2017, um 15:53
nun hagenstein. So ganz verstehe ich Dich nicht. Erdogan ist Dir also völlig Pumpe? Oder möchtest du einfach nur auf die Einhaltung demokratischer Prinzipien bestehen?
Hm, ginge doch. Es ist kein deutsches und auch kein holländisches Problem wie Erdogan an die Stimmen der im Ausland lebenden Türken kommt. Wir müssen für dieses Problem keine Lösung finden. Wir müssen ihn nichtmal bei der Lösung dieses Problemes helfen. Und das wiederspäche keinem demokratischen Prinzip.
Gut, seine Pöbeleien müssen wir dann aushalten und wenn er zu weit geht ihn auch mal in die Schranken weisen, wie die Niederlanden das getan haben.
Wären wir schlau, würden wir die Zeit nutzen für die Flüchtlingsproblematik eigene Lösungen zu entwickeln die uns nicht von Erdogan abhängig machten.
Und dann wär es auch schon wieder gut.
Ex-Stubenhocker #195270, 15. März 2017, um 17:08
... es geht um nichts anderes als um die Einhaltung demokratischer Prinzipien. Seit wann bedarf es hierzu einer besonderen Rechtfertigung? Das Demokratiegebot trägt die Rechtfertigung in sich selbst.
Es steht doch völlig außer Frage, dass es der Bundesregierung genehm wäre, wenn Erdogan mit seinem Referendum scheitert. Sie geriert sich deshalb auch keineswegs als Problemlöser für Erdogan.
Das Problem liegt darin, dass nach der derzeit geltenden Rechtslage in der Türkei Briefwahlen nicht statthaft sind, und es den rd. 1,5 Millionen Türken, die in Deutschland sesshaft sind, wohl kaum zumutbar und vermittelbar ist, dass sie extra in die Türkei einreisen müssen, um dort ihr Kreuz zu machen.
Wenn die Bundesregierung sich bei dieser Sachlage dagegen entschieden hätte, Wahllokale in Deutschland zuzulassen, hätte sie der verständliche Zorn wohl fast aller in Deutschland lebender Türken ereilt, und zwar unabhängig davon, ob sie pro oder contra Erdogan eingestellt sind. Ein wahrer Demokrat wird daher immer aktiv dafür eintreten, dass Menschen, welcher Nationalität auch immer, ihr Wahlrecht ausüben können.
Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 17:26
Naja, das sehe ich anders. Hätte man die Demokratie einst etwas gestreckt, oder besser gesagt ausgeschöpft, hätte das 50 Millionen leben gerettet.
Und naja, wenn ich als Türke unbedingt wählen will, muss ich eben in die Türkei reisen. Ich kann zwar bitten, dass mir dies erleichtert wird, aber ein Recht darauf habe ich nicht. Und weil ich dieses recht nicht habe, darf ich auch nicht bockig sein, wenn mir der Wunsch verweigert wird.
Aber Pale, mal eine andere Frage in diesem Zusammenhang. Ünterstützt Du das NPD Verbotsverfahren?
Ich will auch gleich schreiben warum ich dies frage. Alle Argumente die für ein solches Verfahren mal aussen vor gelassen, ist ein Parteiverbot letztlich nicht sehr demokratisch.
Wenn man also ein echter Demokrat ist, darf man dies dann mal mehr und mal weniger sein?
Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 18:26
zuletzt bearbeitet am 15. März 2017, um 18:32
Ich denke wir haben heute die Chance zu verhindern, dass wir in 20 Jahren einen sogenannten humanitären Kriegseinsatz in der Türkei duchführen werden, so wie wir ihn gerade in Syrien und vor einiger Zeit in Afganistan hatten.
Die Politiker sprechen immer von Prävention von Fluchtursachen. Aber wenn genau diese Prävention gefragt ist, versagen sie. Schade eigentlich
Ex-Stubenhocker #199061, 15. März 2017, um 18:38
Bin sofort dabei,habe noch alte Ausrüstung....