Ex-Stubenhocker #11478, 23. August 2009, um 09:10
Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, was die Kartenverteilung betrifft:
1. Es gibt zu lange Serien von schlechten oder guten Blättern, ich habe beides hier schon hinreichend erlebt. Ein Tischwechsel beendete die jeweilige Serie dann meist.
2. Wenn alle Mitspieler passen, ist es häufig so, dass das nachfolgende Blatt kaum Unterschiede zum Vorgängerblatt aufweist (Anzahl der Buben, Farbverteilung usw.)
Im realen Leben - und da spiele ich schon einige Jährchen - sind die Karten gleichmäßiger verteilt, vorausgesetzt, jeder am Tisch beherrscht das Mischen. Das sind zumindest meine Erfahrungen.
@Admins
Es hat den Anschein, dass mit dem Algorithmus für die Mischung der Karten etwas nicht stimmen könnte.
@Skatfreunde
Wie sind eure Erfahrungen hierzu? Könnten die geschilderten Probleme vielleicht auch die Ursache für das zum Teil exzessiv betriebene Tisch-Hopping sein?
Freue mich auf eine rege Diskussion.
Allen ein gutes (und besser verteiltes) Blatt :o)
Ex-Stubenhocker #3295, 23. August 2009, um 09:24
Das ist ein sehr schwieriges Thema, dass von jeden Spieler sicherlich anders empfunden wird.
Und damit sind wir dann gleich beim Hauptgrund, warum es so ein schwieriges Thema ist, nähmlich wegen den Gefühle.
Es wird aber sicherlich irgendwo eine statistische Erfassung geben was und wieviele Spiele der Algorythmus da zusammenmischt und obs da Vergleichsmöglichkeiten auf Häufigkeitsübereinstimmung mit andere Algorythmen gibt. Ich vermag das nicht zu beurteilen, aber mein Gefühl sagt mir, dass die Verteilung irgendwie OK ist, obwohl ich mich natürlich auch bessere und häufiger ein gutes Blatt wünschen würde.
Es wäre aber den einzigen nicht vom Gefühl beeinflüssten Weg zu prüfen ob du recht hast, oder ob es eine gefühlte ungerechte Kartenverteilung ist.
pzY, 23. August 2009, um 19:12
Ich denke mal, dass das rein subjektiv so ist. Schon allein die Aussage: "Ein Tischwechsel beendete die jeweilige Serie dann meist.", zeigt das doch schon. Wenn man sich dann darauf versteift das es so ist, dann sieht man die vielen male, wo es nicht so ist eben nicht mehr.
Die Sache mit dem Zufall am Computer ist natürlich immer schwierig. Man sollte sich aber auch mal überlegen. Kommen einem die Blätter hier so vor, weil der Computer vllt besser mischt?
Und ganz zum Schluss spielt es hier auch eine Rolle, dass man sehr schnell sehr viele Spiele sieht, was in der Realität nicht so ist und schon allein deshalb die Wahrnehmung ganz anders ist.
Ex-Stubenhocker #3295, 23. August 2009, um 19:42
und was natürlich auch noch wichtig ist, ist die Frage was bist du für einen Spielertyp Draufgänger mit hohem Eigenspielanteil oder eher etwas bedachtsamer. Habe mal nachgesehen. mit 33% eigeninitiative liegts du genau da was "dir Spielemäsig zusteht" nämlich ca. 1/3 der Spiele Wäre dies wesentlich geringer, würde es dein Gefühl natürlich schonmal wesentlich beeinflüssen.
Für mich persönlich habe ich herausgefunden, dass die Zahl meiner Euronen im Großen und Ganzen eine leicht steigende Tendenz ausweist, also muss ich vom Gefühl her auch ein ganz klein wenig besser spielen, als der Durchschnitt hier. Das und der Umstand, dass das Spielen hier auch dann und wann Spass macht reicht mir aus mit dem Zufallsgenerator und seine Verteilungen zufrieden zu sein.
sprachlos, 23. August 2009, um 19:47
zuletzt bearbeitet am 23. August 2009, um 19:47
moin
ob realistisch oder nicht,
müsste man halt empirisch untersuchen.
riesen arbeit.
aber ich ich denke, die maschine bedenkt alle gleich, mit langen guten, und langen schlechten serien.
und das dies tischgehopse etwas bringt,
halte ich für aberglauben.
mfg lothar
ps auserdem nervt dieses gehopse,
und ich komm auch ohne zu euronen
Ex-Stubenhocker #11478, 24. August 2009, um 18:22
zuletzt bearbeitet am 24. August 2009, um 18:23
@all
Danke für euer Feedback. Das Fazit dieser Diskussion hat eine klare Tendenz: es handelt sich sicher in vielen Fällen um subjektive bzw. selektive Wahrnehmung (man sieht nur, was man sehen will). Dieser Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf.
@Skatpfeife
Der Spass kompensiert auch bei mir in den meisten Fällen die Unzulänglichkeiten des Zufallsgenerators.
@pzY
Genau das Argument, dass durch das - in Bezug zur Realität - höhere Spieltempo auch die Wahrnehmung beeinflusst wird, habe ich heute morgen von einem anderen Spieler gehört. Scheint was dran zu sein.
@Lothar
Ich glaube auch, dass die langen Serien (sie gibt es also doch) dann wenigstens gerecht auf alle Spieler verteilt werden. Das sind auch meine Erfahrungen. Insofern habe ich dann auch meinen Frieden mit dem Zufallsgenerator (oder dessen Schöpfern) gefunden.
Das Gehopse, machmal schon nach einem Spiel, geht mir übrigens auch echt auf die Nerven.
Weiterhin allen ein gutes Blatt.
Freundliche Grüße
Andy
Ex-Stubenhocker #6063, 26. August 2009, um 22:17
Dazu muss ich sagen spiele auch online Poker und da ist die karten Verteilung laut diesen genannten Gefühl auch ungerecht ob es nun daran liegt ob man mehr blätter spielt oder ob der PC besser oder schlechter mischt ist eigentlich egal denn wir sitzen alle im selben Boot
Florian, 27. August 2009, um 12:05
Hallo Otto30,
grundsätzlich hat die "ungerechte" Kartenverteilung sicher auch damit zu tun, dass die Software die Karten einfach besser mischt als mein Gegenüber in der Kneipe ;)
Und wenn so viele nur schlechte Blätter hätten, dann wären einige ja nur am Feiern...und das ist ja nun auch nicht so.
Über kurz oder lang gleicht sich das sicher aus!
Viele Grüße,
Florian
Ex-Stubenhocker #11478, 28. August 2009, um 11:57
@Florian
du hast mich noch nicht mischen sehen ;-)
Ex-Stubenhocker #8855, 01. September 2009, um 12:03
Andy hat vollkommen recht. Ich kann - nach mehr als 10.000 Spielen - zum Beispiel mittlerweile genau sagen, bei welcher Kartenkonstellation, d.h. nach dem was ich auf der Hand habe, der Gegner einen astreinen Nullouvert hat. Ich kann auch - meist richtig - vorhersagen, wann ich im Skat noch was Gutes bekomme oder nur Mist.
Ich gehe vom Tisch, wenn mir einer der Mitspieler hintereinander den dritten Grand vorlegt. Da hat der Programmierer sicher irgendwas nicht ganz richtig gemacht.
Trotzdem, nichts für ungut, ich spiele sehr gerne hier - auch bei dem kleinen Mängeln!
Viele Grüße an die Mitspieler!
Florian, 01. September 2009, um 12:17
Hallo Steffie,
auch wenn ich das leider nicht ganz glauben kann mit Deinen prophetischen Fähigkeiten hinsichtlich der Karten hier, wollte ich Dich fragen, was Du denn in der Kneipe nach dem dritten Grand am Stück eines Mitspielers machst. Mir ist das durchaus schon passiert, dass ein Mitspieler 3 Bombenspiele hintereinander hat. Stehst Du dann wutentbrannt auf und verlässt die Kneipe?
Viele Grüße,
Florian
Florian, 01. September 2009, um 12:20
Anmerkung: Ich denke, es ist nur menschlich, dass man im Gegensatz zum Kneipen-Skat nach bestimmten Mustern in der Kartenverteilung sucht, weil hier ja "Technik" bei dem Mischvorgang und der Kartenverteilung am Werk ist. Und wenn man lange genug sucht, dann findet man sicher auch etwas, was in dieses Schema passt - ist dann wohl eher eine Glaubenssache als rationaler Argumentation zugänglich.
Ex-Stubenhocker #11478, 01. September 2009, um 12:21
Hallo Steffie,
du solltest deine scharfsinnige Analyse veröffentlichen, wird dir sicher ein Vermögen einbringen ;-)
Aber allen ernstes: ich bin froh, dass auch anderen Mitspieler(innen) schon aufgefallen ist, dass der "Kartengeber" manchmal komplett neben der Kappe ist. Der Spaß am Spiel ist auch für mich trotzdem gegeben, eine nette||ernsthafte||lustige Runde mal vorausgesetzt.
Grüßle
Andy
Florian, 01. September 2009, um 12:31
Hallo zusammen,
also ich möchte jetzt hier keine spieltheoretische und philosphische Diskussion starten, aber ich denke, es ist ein wenig "gefährlich", wenn man bestimmte Ansätze der "Gerechtigkeit" ins Spiel bringt, die ja oft dazu führen, dass man mit der Kartenverteilung unzufrieden ist.
Experiment: Wenn ich mit einem Freund würfel und er würfelt 4 mal hintereinander eine 6 und ich eine 2,4,4 und 5 - ist das "ungerecht"? Man kann natürlich sagen, dass man unglücklich gewürfelt und verloren hat, aber mit "Gerechtigkeit" hat ein Spiel eben nicht zu tun.
Und wenn beim Skat dann jemand 3 mal Grand spielt, dann hat das zwar mit "Glück" zu tun...aber die Kartenverteilung kann und DARF eigentlich gar nicht gerecht sein, weil es eben NICHTS mit dem Spielen zu tun hat. Es ist natürlich schön, wenn alle drei Mitspieler reihum ein tolles Spiel haben...aber wie gesagt, zum Wesen des Spiels gehört "Gerechtigkeit" eben genau NICHT!
Soviel dazu und Grüße,
Florian
Ex-Stubenhocker #11478, 01. September 2009, um 12:54
zuletzt bearbeitet am 01. September 2009, um 12:55
Hallo Florian,
die Überschrift des Threads hieß "Unrealistische" nicht "Ungerechte" Kartenverteilung. Im Verlauf des Threads wurde auch schon bemerkt, dass sich die (zu)langen Serien schlechter bzw. guter Karten zumindest gerecht auf alle Mitspieler verteilen. Soweit ist doch alles im grünen Bereich.
Das Gerechte am Skat ist, dass sich eben doch die Qualität der einzelnen Spieler(innen) durchsetzt und der Zufall mittel- langfristig überhaupt keine Rolle mehr spielt. Dies wird mir immer wieder schmerzhaft bewusst, wenn ich mir meinen Spielgeld-Stand so anschaue :o(
Grüßle
Andy
Florian, 01. September 2009, um 12:56
Hallo Andy,
da hast Du natürlich recht mit dem Thread-Titel!
Ich hab da eher ein paar Dinge angesprochen, die man immer wieder in verschiedenen Diskussionen mitlesen kann. Aber auf lange Sicht setzt sich wohl wirklich Qualität durch...hab ich auch schon erfahren müssen ;)
Viele Grüße,
Florian
k_Uno, 01. September 2009, um 13:07
Servus Florian,
du bist ja noch jung, da hast ja alle zeit der welt, dich durchzusetzen... ;)
Schöne Grüße,
Kuno
Ex-Stubenhocker #11478, 01. September 2009, um 13:22
zuletzt bearbeitet am 01. September 2009, um 13:22
@Florian
Da sind wir ja schon zu zweit, mir fällt ein Stein vom Herzen :)
@Kuno
Zitat: "...du bist ja noch jung, da hast ja alle zeit der welt, dich durchzusetzen... ;)"
Du meinst im Gegensatz zu mir, stimmts? *traurigindenspiegelguck*
k_Uno, 01. September 2009, um 13:26
Servus Andy,
Bist selber schuld wenn du deine persönlichen Daten hier veröffentlichst. ;)
Beste Grüße,
Kuno
PS: aber hier im schönsten eck am neckar bleibt man ja jung...
Ex-Stubenhocker #11478, 01. September 2009, um 13:33
Hi Kuno,
meine Gegenüber sollen doch wissen, mit wem sie spielen. Anonymität gibt es im Internet genug.
Ist wirklich ne wunderschöne Ecke hier unten. Ob sie auch jung hält werden Langzeitstudien an mir zeigen :)
Ich befürchte aber, wir sind etwas vom Thema abgewichen...
Grüßle aus dem Ländle
Andy
Ex-Stubenhocker #3295, 01. September 2009, um 15:50
der Mischautomat ist nicht besser und nicht schlechter als ein Mensch der real mischt und gibt. Klar wird irgendein algorythums dahinter sein und ab spiel nr. weiss der Geier wann fängt der Automat an den Vorgang zu wiederholen.
Kann mich aber bei insgesamt 2.753.294.408.504.640 mögliche Verteilungen der Karten kaum vorstellen dass Steffi nach nur schlappe 10.000 Spiele glaubt eine gewisse Regelmässigkeit immer wiederkehrende gleiche Karten festgestellt zu haben.
Das eine ist die unglaublich hohe Zahl an mögliche Kartenverteilungen. Etwas anders sieht es natürlich bei der Zahl der möglichen Spiele (Bedingung das Vorliegen der entsprechende Konstellation) Hier beträgt die Zahl der möglichen Spielen 664 wobei ein Großteil nur in der Theorie besteht.
Da ist es natürlich möglich dass man manches Spiel (wenn auch nicht mit den gleichen Karten) regelmässiger bekommt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass nach ein Grand mit oder ohne 3 der Rechner einen Null-Ouvert ausgibt und dann wieder ein einfaches Farbspiel usw. usw.
Dieses Wissen kann man dem DSKV internationalen Skatordnung entnehmen.
Es trägt hoffentlich dazu bei die gefühlte unreallistische Kartenverteilung der Skatstube Mischmaschine etwas zu versachlichen.
Ex-Stubenhocker #168053, 21. August 2015, um 21:34
Das ist die Realität!
Ex-Stubenhocker #136859, 21. August 2015, um 21:37
mal gehts 100 punkte am Stück runter ohne dass du was machen kannst und dann wieder ganz schnell 150 nach oben...was dann wieder eher auf vernünftiges bis gutes Spiel zurückzuführen ist...
wo liegt nun also das Problem ??
riesling15, 21. August 2015, um 21:41
Ich bin sicherlich nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste Skater. Aber........ ich spiele jetzt gefühlte 3000 Spiele zwischen 2.500 u. 2.800 Gummis. Da bewegt sich gar nichts.