Ex-Stubenhocker #63916, 04. November 2011, um 18:59
@John
Ich tue mich schwer, deinen Worten Glauben zu schenken, halte ich dich doch (nach wie vor) für einen sehr starken Spieler, und einen Spieler, der dieses Hobby mit viel "Liebe" und Engagement ausübt.
Ich kann es fast nicht glauben, dass du gerne mit Spielern am Tisch sitzt, denen es völlig egal ist, ob sie ein Spiel gewinnen, oder verlieren, und ein haushoch verlorenes Spiel anschliessend kommentieren mit der Tatsache, dass es "um nix geht", und dass deswegen so unsinnig gereizt wurde.
Erzähl mir nix!... :-)
Hechtcash, 04. November 2011, um 19:34
Wenn jemand so einen Spruch bringt wie "habs ja nur gespielt weils um nix geht" dann will er doch damit lediglich seine spielerischen Schwächen oder seine Überheblichkeit kaschieren. Beides ein Grund zu bleiben um den GS seine Grenzen zeigen.
Denn eins ist doch klar, es liegt in der Natur (nicht nur des Menschen), immer gewinnen zu wollen.
Ex-Stubenhocker #63916, 04. November 2011, um 19:41
Keine schlechte Analyse.
Ich geb's zu, dass man es so sehen kann.
Aber weitere Niederlagen werden dann ja halt auch "kaltlächelnd" und süffisant abgetan.
Das bringt mich zur Weissglut - kann ich einfach nicht ab. :-(
giulie, 04. November 2011, um 20:12
@ Hechtcash: ich finde es immer wieder amüsant wie wichtig einige leute hier das skat spiel nehmen
es sei euch gegönnt!
nur nicht vergessen: die kämpfe finden im echten leben statt und da geht es doch auch nicht immer nur ums gewinnen, oder? nö :)
ich wünsche euch gut blatt und ein warmes wochenende!
Terrorbasti, 05. November 2011, um 02:31
tolle diskussion männer.. klasse=) habe sie sehr interessiert gelesen bitte mehr davon=)
Ex-Stubenhocker #80703, 05. November 2011, um 06:15
mir wird so langsam aber sicher schlecht.
gezeichnenet bertolt brecht
Ex-Stubenhocker #186, 06. November 2011, um 13:35
also zunächst mal zu den Faktoren: es sind die 10 oder 12 Karten, also meine, mit denen ich es in der Hand habe, das beste herauszuholen und dazu komme ich selbst. Meinen Erfolg oder Misserfolg aber von den GS abhängig zu machen, weil sie "gut" oder "schlecht" spielen, "maueren" oder "abreizen", ist halt nicht mein ding.
@falke: Es geht mir doch nicht um die Frage, mit wem ich gerne oder ungerne am Tisch sitze; mir geht es darum, dass gerade gute Skatspieler oder solche, die glauben, es zu sein (ich beurteile übrigens prinzipiell selten die spielerische Qualität meiner Mitspieler!), ein zweifelhaftes Verständnis von Skat als Sport haben (auch wenn sie es wie einen solchen betreiben, also turniermäßig). Jeder Spieler hat andere Spielmotive und daraus folgend auch ein anderes Spielverhalten, von der "Spielstärke" ganz zu schweigen.
Erfolgreiches Skatspielen führt für mich nur über den Weg der Verbesserung der eigenen Spielstärke, wozu auch gehört, Schwächen eines Mitspielers nicht zu kritisieren, sondern für mich auszunützen.
Ex-Stubenhocker #63916, 06. November 2011, um 14:05
Wahrscheinlich drücke ich mich undeutlich aus, John.
Warum solltest du sonst nicht verstehen, was ich zum Ausdruck bringen will.
Mein Missfallen bezieht sich doch nicht, wie "1000 mal" erwähnt, auf eine desaströse Spielweise eines Gegenspielers, sondern auf den mehrfach von mir dargestellten "unterirdischen" Kommentar seinerseits nach deutlichen und vorhersehbaren Niederlagen.
Und zwar dahingehend, dass "er das Spiel ohne Geld nicht Ernst nehme", um es nochmals und final vielleicht jetzt auch für dich verständlich zu machen.
Jetzt ist's aber von meiner Seite gut, ich gebe dann auf, wenn du immer noch nicht weisst, was ich meine. :-)
Ex-Stubenhocker #186, 06. November 2011, um 16:49
Hallo Falke, natürlich war mir das klar und vielleicht passt die Thematik hier nicht so ganz dazu, was ich eigentlich rüberbringen will.
Oder vielleicht setze ich meinen Gedanken an Toleranz gegenüber Mitspielern als oberster Prinzip hier in übertriebener Weise ein. Ich spiele zwar, seitdem es hier Geldskat gibt, sehr selten in der Stube oder in der Kneipe, weil ich einfach lieber Bargeld gewinne als Gummipunkte, aber ehrlich gesagt, auch dort strenge ich mich an und versuche zu gewinnen, was möglich ist und wenn ein anderer Mist spielt und Mist schreibt, geht mir das an irgendwas vorbei. Du siehst das anders und das ist auch normal.