AlbrechtDerArme, 05. März 2020, um 02:40
Nö, das is anders.
Mich nervt seit langem, dass Unmassen von Filmen gleichförmig gestrickt sind. Zu sehen sind wieder und wieder die gleichen Szenen und dramaturgische Strukturen, um die Geschichten voranzutreiben, und um die Spannung zu halten.
Aus dem „Genre“ Badefilme stach mir nur Giu‘s Gondeln heraus. In dem Zusammenhang hab mal für mich oberflächlich recherchiert, was sonst noch so in Filmen und Büchern auf See und am Strand abgeht.
Da is nich viel, oder irre ich mich?
Johnny_5, 05. März 2020, um 07:16
Nur noch schnell: Menno! Rchtig. Eskimo Limon auf amerikanisch, hebräisch kann ich nicht lesen. Guten Tag.
Johnny_5, 05. März 2020, um 15:38
Wobei ich mir so gedacht hab, dass Eskimo Limon der hebräische Titel in römischer Schreibweise ist.
mmaker, 05. März 2020, um 16:52
Das glaub ich auch. Ich denke mir, dass der Film von Anfang an auch für den internationalen Film gedacht war und deshalb einen englischen Originaltitel hat.
Wobei ich in England (als "Popsicle") aber in den usa noch nie davon gehört habe. Ich frag mal bei Leuten meines Alters in usa nach, ob der da überhaupt bekannt geworden ist.
Ha, hab ihn Grad auf Amazon USA gefunden. Dort noch mit nem anderen Titel: "Growing up" / Lemon Popsicle / Eskimo Limon. DVD für teure $19,99, also wohl kein Mainstream-Produkt.
Ganz schön verwirrend ;)
mmaker, 05. März 2020, um 17:18
zuletzt bearbeitet am 05. März 2020, um 21:48
Albrecht,
ich denke schon, dass das stimmt. Allerdings muss man auch beachten, dass wir alle nicht mehr 18 sind und halt schon viel gesehen haben und deshalb die wirklich neuen Dinge rarer sind.
Ich denke aber auch, dass bei den heutigen immensen Kosten einer grossen Produktion den Produktionsfirmen einfach oft der Mut für Experimente fehlt. Und diese Befürchtungen sind ja auch real: die wenigsten Filme, die "anders" sind, schaffen es.
Mut zum Risiko ist halt auch nicht weit verbreitet (genausowenig wie in anderen Branchen auch). Etwas bekanntes wieder aufzuwärmen ist sicherer (deshalb ja auch die Teils völlig überflüssigen Remakes, obwohl es auch hier Ausnahmen gibt).
Dazu kommt natürlich noch ein Publikum, das perfekte Schauspieler und perfekte cgi verlangt, um sich überhaupt ins Kino locken zu lassen. Und die Story muss in einen 30-Sekunden Hochglanz-Trailer passen.
Es gibt Ausnahmen aber auch große Friedhöfe mit Filmen, die gescheitert sind - was normalerweise auch nicht die besten Konsequenzen für die Zukunft der Beteiligten hat.
Um John Carter hat es mir zum Beispiel sehr leid getan. Momentan scheint Ad Astra das gleiche Schicksal zu erleiden. Wild Wild West floppte hart genauso wie Solaris. (Alles nur so Beispiele guter Filme, die mir grad so einfallen).
Wahrscheinich bekommen die Kinobesucher nur genau das, was sie auch wollen. In der Musikindustrie siehts ja großflächig auch nich anders aus. Bei Büchern seh ich das Problem weniger - vielleicht einfach deshalb, weil die Auswahl größer ist.
Auch wenns in der aktuellen Situation etwas morbide ist: Krisen könnten helfen - sie zwingen Leute zur Innovation, weil das normale nicht mehr läuft. Oder aber große gemeinsame Ziele: das Mondprogramm der Nasa hat beispielsweise alle möglichen Bereiche der Wirtschaft und der Kultur beflügelt, out of the box zu denken.
Keien Ahnung, ob wir heute zu soetwas noch in der Lage sind.
Genug geblubbert. Sind das Gedanken, mit denen Du auch was anfangen kannst?
giulie, 05. März 2020, um 22:07
zuletzt bearbeitet am 05. März 2020, um 23:33
Hmmm... ich weiss noch drei Filme, die auf einer Insel (inhärenterweise mit Wasser drumrum) spielen.
• Der erste ist eine Literatur-Verfilmung, bei der sich unter Kindern zwei Lager bilden und Piggys Brille zum Feuer machen benutzt wird, er aber trotzdem gebulliet wird.
• Der zweite ist wahrscheinlich von Wilson und FedEx finanziert.
• Und im dritten spielt Leo DiCaprio einen Aussteiger, der auf eine thailändische Marihuana-Insel schwimmt und dort aber nicht für immer (glücklich) bleiben kann.
edit: ...da fällt mir noch ein Film von 1973 ein, der zu Beginn ne ganze Weile in Meersburg spielt (mit Roy Black und Willy Millowitsch), und die dann mit dem Bötli den Rhein hinauffahren und am Untersee noch eine(n) Matrose/in aufnehmen, weil sie nicht kochen können.
giulie, 05. März 2020, um 22:43
Zu MMs 'Remake' fällt mir noch ein spezieller Film ein, der _nur_ im Original charmant, britisch und gleichbleibend spannend ist. Eine Mrs. Überkandidelt (Mrs Lopsided im Original) macht es den Bankräubern in ihrem Hause unwissentlich schwer.
https://youtu.be/LnV0rMwL3oY
mmaker, 05. März 2020, um 23:41
zuletzt bearbeitet am 06. März 2020, um 21:54
Lord of the Flies
Cast Away
The Beach
Ladykillers (?)
Inselfilme fallen mir auch ein Paar ein:
- Unser Leo im Irrenhaus
- Dinos revived
- Übergrosser Menschenaffe
- Babe watching Brooke Shields
- Seit Freitag nicht mehr allein
- Snake Plissken
- Die Häuptlingstochter und der Typ mit dem Haken
- Insel ohne Namen, auf der sich ein Doktor mit französch klingendem Namen umtut
- Gefängnisinsel
- Gleiche Gefängnisinsel später mit Terrorristen
- Eine Insel mit dem Namen "Berk"
(jetzt bin ich erschöpft; ich glaub es gibt tausende von Filmen, in denen eine Insel prominent vorkommt)
mmaker, 05. März 2020, um 23:44
Wir haben einen der allerbesten Badefilme (ok, Schifffilme) aller Zeit vergessen. Den sag ich aber nicht, sondern hau da nächste Tage ein Zitat raus ;)
giulie, 05. März 2020, um 23:52
zuletzt bearbeitet am 05. März 2020, um 23:58
Ja, ja, ja und ja.
Ich mach die Alcatraz-Filme:
- Papillon mit Dustin Hoffman und
- Flucht von Alcatraz mit Clint Eastwood
Und Jack Sparrow mit den Scherenhänden? (Das sind mal beides sehr seltsame Filme...)
Das Piano? (uuuh, da gehts auch um nen Finger)
mmaker, 06. März 2020, um 00:17
zuletzt bearbeitet am 06. März 2020, um 00:18
(ich habs nochmal gespeichert, weil die Formatierung mal wieder im Eimer war)
Alcatraz später mit Terroristen - da meinte ich "The Rock"
Wie kommst Du auf das Piano?
giulie, 06. März 2020, um 00:28
zuletzt bearbeitet am 08. März 2020, um 13:19
Vielleicht spielt ja in 'Das Piano' auch ein Doktor mit französisch klingendem Namen mit. Weil doch die Klavierspielerin stumm ist, i-wie hab ich da wohl was verbunden.
(editiert, weil da noch mehr komisches Zeuch da stand)
AlbrechtDerArme, 06. März 2020, um 00:33
ja da is genug Stoff:
Filme mit Inseln sind definitiv potentielle Badefilme.
Den Herrn der Fliegen nehme ich da gern aus, und die Insel „nur“ als Mittel zur Isolation dient. Außerdem mag ich postapokalyptische Filme, welche auf Zombies verzichten.
Filme mit Flüssen neigen dazu, mit Küssen oder gar Schlimmeren zu enden. 🤭
Weshalb mir das so auffällt, weiss ich auch nich - aber am Alter liegts nich, denn Verfolgungsfahrten, Zombihorden, Lonewolf Racheszenen u.ä. haben mich schon immer genervt. Wie Du schon sagst, es gibt auch gute Beispiele für mehr Diversität.
(1) Pulp Fiction
Zeig mir einen anderen Film, in dem man sich 15 Minuten um das ordnungsgemäße Putzen der Karre kümmert nach einem Mord.
(2) 300
Ein Film den ich zwar inhaltlich zum 🤮 finde, jedoch auf Grund seiner comicartigen Ästhetik immer wieder gern seh‘. Noch nie wurde abstoßende Propaganda so attraktiv verfilmt.
(3) Cloud Atlas
komplex ... hab ich so noch nie gesehen vorher.
Anders ... und trotzdem alles Kracher in den Kinos. Die Akademien senden jahrein jahraus Novizen ins Leben. Da muss doch eine Unmenge an Kreativität umherlaufen.
Morbide is das nicht. Mir scheint es eher ein grundgesunder Gedanke zu sein. Voraussetzung:
a.) man erkennt die Krise (Definition)
b.) sie wird nicht wegdiskutiert
c.) andere Sichtweisen werden zumindest als Ausgangspunkt akzeptiert
d.) man orientiert sich an Lösungen und nicht an fixen Standpunkten
... aber das führt sicher hier zu weit ...
mmaker, 06. März 2020, um 21:58
Ok. Nun das Zitat aus einem der besten Badefime überhaupt:
B:
I don't even know the man and he's trying to kill me.
F:
Haven't I told you about death? It's nature's way of saying you're in the wrong job.
Tipp: die beiden Personen versuchen gerade, Bomben zu entschärfen.
mmaker, 06. März 2020, um 22:42
Albrecht,
postapokalyptische Filme, welche auf Zombies verzichten...
Ich persönlich hab ja nix gegen Zombies aber ohne mag ich auch. Zum Beispiel "Book of Eli" mag ich - ist aber noch Mainstream. "The Road" ist 'anders', richtig? Ganz grosser Film, finde ich.
In die Kategorie gehören dann auch "Waterworld" und "Postman" - zwei Filme, die 'anders' genug waren, um beim Publikum katastrophal durchzufallen. Ich liebe sie beide.
Snowpiercer ist auch so einer. Am meisten 'anders' finde ich aber "Children of Men" - der ist für mich wirklich beeindruckend.
mmaker, 06. März 2020, um 22:44
zuletzt bearbeitet am 06. März 2020, um 22:45
Ach ja, und wenn man mal einen Film sehen will, der so 'anders' ist, dass er in überhaupt keine Kategorie irgendwie passt, sollte man "Sucker Punch" gucken.
Den kann man glaub ich nur lieben oder abgrundtief hassen ;)
mmaker, 06. März 2020, um 22:50
Ups. Hab gerade gesehen, dass viele schlechte Filme genauso heissen. Ich meine natürlich Sucker Punch von 2011.
AlbrechtDerArme, 08. März 2020, um 03:03
hm ... zu dem Thema gäb‘s noch so viel zu sagen - nur es führt vom Ausgang weg, und deshalb:
Ratte: „Was ist mit meinem Geld?“
Gewerkschafter: „Es ist wie es ist.“
Ratte: „Was?“
Gewerkschafter: „Es ist wie es ist.“
Ratte: „Wie ist es?“
Gewerkschafter: „Es ist weg!“
Regie führte ein (das) Vorbild Tarantinos.
AlbrechtDerArme, 09. März 2020, um 12:46
Tip2: Das da is n relativ frischer Film von Netflix.
Tip3: Am Anfang und am Ende is er allein.
Tip4: Zwischendrin fährt er LKW und versenkt im .
Tip5:
Gewerkschafter: „Ich hab gehört sie streichen Häuser?“
Er: „Ja, und die Tischlerarbeiten übernehm‘ ich auch.“
mmaker, 09. März 2020, um 20:03
Albrecht,
ich habe nicht die geringste Ahnung. Bin mir 100% sicher, den Film (noch) nicht gesehen zu haben... Passe.
Ex-Stubenhocker #49475, 09. März 2020, um 20:56
Mmaker für mich der worst case ist eingetroffen
giulie, 09. März 2020, um 21:26
Ich heiss zwar nicht Mmaker, aber was ist los, liebe Frau Skat_Engel?
Ex-Stubenhocker #49475, 09. März 2020, um 21:58
Mich hat es erwischt hoffe auf eine schlimme Bronchitis. .... alles andere wäre richtig übel. ... hab jetzt 4 Tage Home Office