Och neee, nicht schon wieder ein Grippe-Vergleich.
Ich dachte doch, DAS zumindest hätte sich nach über einem Jahr endgültig erledigt.Aber viellleicht solltest du selber die Zahlen nochmal vergleichen 25.000 versus 80.000 da sehe ich schon einen bedeutenden Unterschied.
Da Du gerne Zahlen lesen möchtest, hier sind welche:Laut Faktencheck des MDR betrug die im Jahre 2018 Sterblichkeit bei der Grippeepidemie bei 0,5 Prozent.
Die für Corona liegt bei 1,8 Prozent. Das ist mehr als das ist mehr als das Dreifache.
Vielleicht sollteste Dzu Dir mal in der ARD-Mediathek die Dokumentationsserie: Charité Inenstivstation 43 ansehen. Dann wird Dir hoffentlich klar, dass man Corona eben nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.
Übrigens: Wer sich freiwillig mit einer potenziell tödlichen Krankheit infizieren läst, sollte nach meinem Empfiden mal einen Psychologen bemühen.

@ Palace
28.000? Das ist ja sehr erfreulich.
Ich möchte Dich bitten, mal beim DIVI e.V. in Berlin anzurufen.
Das ist der Fachverband derjenigen, welche jeden Tag Intensivmedizin im wahrsten Sinne des Wortes mit Leben erfüllen. Tel.: 030 / 40 00 56 07
Scheinbar haben sie einen Fehler gemacht und einfach mal rund viertausend Betten „vergessen“.

Vor ziemlich genau einem halben Jahr hatten wir das bereits durchexerziert.
https://www.skatstube.de/forum/diskussionen/3...

Und nochwas:
die Zahlen beziehen sich auf die technische Infrastruktur.
An diesen Betten wird jedoch Personal benötigt.
Milchmädchenrechnung: Intensivstation mit 10 Patienten
1. Schicht 10 Patienten / 2 = 5 Pfleger
2. Schicht 10 Patienten / 2 = 5 Pfleger
3. Nachtschicht 10 Patienten / 2,5 = 4 Pfleger
In Summe = 14 Pflegekräfte.
Diese haben auch mal Wochenende.
14 P/ 5 Arbeitstage * 7 Wochentage = 19,6 ... rd. 20 Pfleger.
Diese haben auch mal Urlaub (30Tage).
19,6 Pfleger /220AT * 250WT = rd. 22 Pflegekräfte
Das diese krank werden können (insb. bei der nahen Arbeit mit virenausscheidenden Patienten), soll mal unberücksichtigt bleiben.
Also 22 / 10 Patienten = 2,2 / Patient

So und nun die Frage:
Woher sollen über Nacht die 8.800 ausgebildeten Pflegekräfte kommen
(2,2 Pfleger * 4.000 Betten), die Du da siehst?
🤫Tip: man kann geplante Operationen verschieben (wie bereits zu Beginn der Pandemie) ... diese Patienten werden es Dir danken. Ein solches Szenario versucht Politik und die Verantwortlichen derzeit mit aller Kraft zu verhindern, während Besserwisser die Faktenlage ignorieren.
Seitenfrage: Wer wird in ein paar Monaten verantwortlich gemacht für die Lage in den Kliniken
A: Politiker?
B: Egoisten aller couleur denen das Grundrecht auf Essen ihrer Wurstsemmel in der Einkaufsstraße wichtig ist?

die Zahlen von DIVI sind aggregiert und akkumuliert.
Um zu erfahren was das bedeutet kann man reichhaltige Quellen im Netz nutzen. Man muss sich aber damit beschäftigen und lernbereit sein!
Jaja ich weiß, mancher hat keine Lust auf das Erarbeiten von Fakten und Zusammenhängen. Manche bekommen sogar Augenkrebs von Zahlen.

Was mir nur unerklärlich bleibt, ist das Phänomen, dass genau diese erkenntnisresistenten Personen ganz genau wissen, was falsch läuft und wer Schuld ist.

ada
wenn ich mich erinnere der bericht im ard text stammt von DIVI und einen christian karangiannidis.warum sollte ich da anrufen. wenn ich was genaues über corona wissen will rufe ich dich an brauchst mir bloß deine tel. nr. geben du weist doch über alles bescheid. was falsch läuft und wer schuld hat das pfeiffen schon die spatzen von den dächern.

inzwischen sind weit mehr als 2 Millionen weltweit an und mit Covid19 gestorben. Es werden mit Sicherheit eine halbe Milliarde oder mehr daran sterben. Infiziert sind derzeit weltweit über eine Viertel Milliarde. Mehr ist dazu nicht zu sagen....

2 Millionen weltweit, dass hält sich ja noch in Grenzen. Dachte echt bei der Panik es wäre schlimmer.

@ Palace
Spatzen haben in der Regel Spatzenhirne. Wenn Du denen vertraust, dann ist wahrlich nichts mehr verwunderlich.

Zeig doch mal den Bericht her!
Hier der aktuelle Tagesreport vom 15.4.2021:
https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2021_04_15.pdf

Low-Care belegt: 13.094
Low-Care frei: 848
High-Care: 7.863
High-Care frei: 2.096
—————————-
= 23.901 Gesamtkapazität

Naja....eine halbe Milliarde?
Also entweder legt das Virus einen gewaltigen Zahn zu (nicht auszuschließen), dann aber gute Nacht Mattes oder wir ignorieren das Virus komplett und überlassen es der natürlichen Auslese oder es zieht sich beim jetzigen Verlauf noch so 200-250 Jahre.

Davon ab frage ich mich woher der Familienfreund die Zahlen hat, das derzeit mehr als eine viertel Milliarde infiziert sind. Wenn man bei Google „Coronazahlen weltweit“ eingibt, erhält man als als Ergebnis 138 Mio Fälle, davon 78 Mio wieder genesen und etwa 3 Mio gestorben. Das macht grob in etwa 60 Mio aktuell Infizierte. Es mag durchaus sein, die Zahlen um die ein oder andere Million in die ein oder andere Richtung nicht komplett korrekt sind, aber das sie so inkorrekt sind, das sie so sehr von der viertel Milliarde abweichen halte ich auch für unwahrscheinlich. Die Zahlen von 138 Mio Gesamtfälle sowie 3 Mio Toten sind auch auf den Seiten der WHO zu finden. Die Zahl der Genesenen nicht, aber da die beiden anderen Zahlen passen, gehe ich davon aus das die auch passt.

Gut, das macht die Sache nicht wirklich besser. Aber so ein (Achtung! Modewort!) Geschwurbel wie von Familienfreund ist genauso wenig dienlich wie in die umgekehrte Richtung.

ada
das sage ich doch die ganze zeit das du ein super spatzenhirn bist. die seite von ARD ist leider weg, aber wie ich ARD kenne war das ganz bestimmt wieder mal ein fake
und dann noch von öffentlich-rechtlichen.

Vielleicht wurde die Notfallreserve von etwa 10.000 Betten zu gewissen Prozentsatz mit eingerechnet in dem was Palace gelesen hat.

Simsalabim ... eine kurze Nachfrage und schon ist die Quelle wie von Zauberhand verschwunden.
Übrigens: bei DIVI kannst man auch rückwirkend alle Berichte lesen - ohne dass sie verschwinden. Da steht nirgends was von 28.000

@KV ... ja wer weiß ... das ist ja nun müßig zu raten.
Trotzdem zeigst Du mit der Notfallreserve auf den natürlichen Ausweg.

Der Weg um an diese „Kapazität“ heranzukommen ist die Verschiebung geplanter OP’s anderer Patienten. Da werden konventionelle Stationen geschlossen und danach als abgeriegelte Seuchenstation betrieben.
Das dadurch Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen die Sorglosigkeit von Ignoranten ausbaden müssen, ist für mich nur schwer erträglich. Denk allein mal an Menschen, die monatelang auf eine Organtransplantation gewartet haben. Ich möchte nicht derjenige sein, der diesen Patienten kurz vor der erlösenden Rettung mitteilen muss, dass die OP verschoben werden muss. Als Zivi vor 20 Jahren (VTG-Chirurgie Uniklinik Dresden) hab ich selbst jeden Tag drei vier Patienten pro Tag mit schweren KrebsOP‘s gesehen. Das muss in Kürze alles wieder heruntergefahren werden.

Und eins noch:
an „Betten“ mangelt es doch nicht. Auch die IT Überwachungstechnik ist vorhanden. Schwerer wird es schon bei spezialisierter Technik auf Kinder IT‘s.
Noch krasser ist die Lage bei Patienten die nicht mehr beatmet werden können, weil inzwischen die Lungenfunktion eingeschränkt ist.
Da hilft nur noch eine künstliche Lunge bei der der Gasaustausch des Blutes außerhalb des Körpers stattfindet. In ganz Deutschland sind davon noch 308 Plätze frei. Am Ende liegt der Flaschenhals jedoch am Personal.

Ich weiß für manche sind es nur Zahlen, oder eine ach so leicht zu „fälschende“ Statistik - wenn die Krankheit (nicht die Infektion!) an Deine Tür klopft oder einen Deiner Lieben bedroht, dann ...

Ich habe es nicht bewertet, sondern nur drauf hingewiesen, wo die Diskrepanz zwischen Zahlen liegen könnte.
Es liegt meistens am Personal. Wenn man 5 Autos hat, aber nur 4 Fahrer, nutzen einem auch die schnellsten Autos und besten Fahrer im Rennen nichts, wenn man alle 5 Autos ans Ziel bekommen will. Es bleiben einem da wohl nur die letzten Plätze.

Ja, so habe ich Deine Nachricht auch verstanden.

https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.org/c/s/www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-praesident-der-intensivmediziner-warnt-vor-dramatischer-lage-in-krankenhaeusern-a-73eebc96-aad8-4dd3-8f7d-16af80c8f41a-amp?utm_source=upday&utm_medium=referral
Die Ausmaße der Intensivbetten Benutzung, der jetzt an Coronaerkrankten, wird sich erst in 2 Wochen zeigen.
Die Betten sind jetzt schon in einigen Ballungsgebieten knapp, wie wird das in 2 Wochen sein?

Vielleicht findet meine folgende, absolut ernst gemeinte, Frage hier eine aufklärende Antwort. Eventuell sogar von denen, denen Zahlenmaterial wichtiger ist als ein Ärger über unnötig empfundene persönliche Einschränkungen (die andere, nicht sie selbst, unnötig und sinnlos empfinden). Ich wähle bewusst keine Formulierung, durch die sie sich angegriffen fühlen könnten.

Man gestatte zunächst eine kurze familiäre Situationsdarstellung. Meine Lebensgefährtin besucht so oft wie möglich ihre über 90jährige Mutter im Altersheim. Nahezu alle 2 Tage macht sie dort einen Test, der bisher regelmäßig negativ ausgefallen ist. Gestern kam ihr Sohn (gleicher Haushalt) mit der Meldung, sein Chef (Einzelhandel) habe Corona. Glücklicherweise bekam er (also der Sohn) sofort einen Testtermin. Ergebnis: negativ. Die Tochter (erwachsen, auch im Haushalt) bekam bereits an der Arbeitsstelle eine Impfung.

Wir haben uns vor einigen Wochen alle 4 in einem Impfzentrum angemeldet und auch beim Hausarzt.

Ich warte also nun - wirklich geduldig - auf eine Impfung.
Meine - wie geschrieben, ernstgemeinte - Frage bezieht sich nun auf den Test.

Mal angenommen, der Sohn hätte ein positives Testergebnis bekommen. Trotz absoluter Symptomfreiheit hätte ich mich dann wohl selbst um einen Test gekümmert. Ansonsten sähe und sah ich keinen Sinn darin, hier eine Kapazität in Anspruch zu nehmen, die für andere viel wichtiger sein könnte. Nur für die persönliche Beruhigung brauche ich das nicht.

Nun habe ich aber gelesen, dass jeder durch AHA, Impfen und Tests dazu beitragen kann, die dritte Welle zu besiegen.

So habe ich mir meine Gedanken gemacht, welche Auswirkungen ein Testergebnis gehabt hätte.

Im Falle einer erkannten Infektion wäre ich dann wohl ein Bestandteil der hohen Zahlen, also der Inzidenz und ein Rechtfertigungsgrund für irgendwelche Maßnahmen. Da bis jetzt keine Symptome da sind, warum sollte sich das ändern?

Gibt es aber auch Zahlenmaterial darüber, wie viele Menschen sich testen lassen und ein negatives Ergebnis beisteuern? Wie können vermehrte Tests, Tests, Tests dazu beitragen, die Infektion besser in den Griff zu kriegen?

Ich kann mir die Antworten fast denken, hoffe aber doch, dass vielleicht welche dabei sind, die meine eigenen Überlegungen dazu, die durchaus etwas "ungerade" sind, bestärken oder relativieren.

Schönen Tag und allen Gesundheit, mit oder ohne Test.

John ernsthaft?
Deine Frage,wie können vermehrte Tests dazu beitragen, die Infektion besser in den Griff zu bekommen?
Du bist doch ansonsten gut informiert , deine Antwort, auf alle Antworten, liegt doch schon neben dir.

Dag, du meinst wohl "auf alle Fragen", oder? Aber sei es drum. Vielleicht sitze ich auf der Leitung. Und was bedeutet "gut informiert"? Ich bemühe mich, einen Zusammenhang zwischen dem, was in Medien aller Art geboten wird und meinen eigenen Gedanken herzustellen. Dabei versuche ich aber eine Überfütterung durch tatsächliche oder vermeintliche, objektive und instrumentalisierte Faktendarbietung zu vermeiden und mich gleichzeitig vor voreiligen Schlüssen zu hüten.

... na Guten Morgen!
Seit über einem Jahr vergeht kaum ein Tag an dem Du nicht mindestens ein Kommentar zum Thema abgibst. Und nun fängst Du an Grundlagen zu erfragen ...

Na ich sag‘s ja immer wieder, „es lohnt der Kampf um jeden Kopf!“
Das Netz ist voll von Informationen - wissenschaftlich und mit einfacher Sprache - man muss sich nur bemühen.
Kurzversion:

„Gibt es (...) Zahlenmaterial darüber, wie viele Menschen sich
(1.) testen lassen und
(2.) ein negatives Ergebnis beisteuern?“
Ja!
Wo?
Na beim RKI (wo sonst?) Grundlage ist eine Datei, die wöchentlich alle Testungen akkumuliert. Jedes Labor ist verpflichtet(!) Ergebnisse zu melden. Die von Dir gefragte „Negativrate“ ist das Gegenteil zur dargestellten Positivrate, und kann leicht berechnet werden.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Testzahlen-gesamt.xlsx?__blob=publicationFile
Bsp.: KWoche 14
(1.) Anzahl Testungen: 1.152.511
Positiv getestet: 138.738 ... demzufolge
(2.) 1.013.773 Negativ getestet
= Negativrate 87,9 %

Nebenbei: In der Frage steckt noch ein kleines Seitenproblem.
Du sprichst von: „Mal angenommen, der Sohn hätte ein positives Testergebnis bekommen. (...) hätte ich mich (...) selbst um einen Test gekümmert.“
Falls Du die frei verkäuflichen Tests oder die von Einkaufszentren und Arbeitgebern angebotenen „Schnelltests“ meinst, (?) diese fließen NICHT in die Berechnung der Inzidenz ein.

„Wie können vermehrte Tests (...) dazu beitragen, die Infektion besser in den Griff zu kriegen?“
Um eine Infektion „in den Griff zu bekommen“, muss sie diagnostiziert werden.
Das versteht sicher jedes Kind. Dazu reicht in der Regel ein einziger ordentlich durchgeführter Test. Erst danach können zielgerichtet medizinische Maßnahmen eingeleitet werden. Fazit: Tests helfen leben zu retten

Meinst Du etwa:
Wie können vermehrte Tests (...) dazu beitragen, die Pandemie besser in den Griff zu kriegen?
Solange keine Arznei gegen die Krankheit gefunden wird, liegt die einzige Chance gegen das Elend anzugehen darin, Infektionen zu verhindern. Im Laufe der letzten Monate wurde das Portfolio an Maßnahmen stark erweitert.
Wie geht das?
Hygieneregel für Anfänger: Maske, Lüften, räumlicherAbstand, zeitlicher Abstand (z.B. Wechselunterricht) u.a.
Hygieneregel für Profis: Extremer Abstand ... auch als Quarantäne bekannt
Warum nich einfach alle Infizierten in Quarantäne und der Rest lebt wie vor 2020?
Schön wärs! Leider sind Infizierte nicht so leicht zu entdecken.
Da helfen nur Tests!

So und um nun einer gängigen Irrlehre vorzubeugen:
🤖 „Tests erhöhen künstlich die Inzidenz und sind daher ein Instrument der finstren Diktatur.“
Ja - am Anfang - dann senken sie die Inzidenz und sind daher ein Instrument der Freiheit.
Es gibt für jede Infektionskrankheit eine Anzahl infizierter Personen in einer Gesellschaft. Die Zahl ist zum Zeitpunkt x unbekannt (so genanntes Dunkelfeld).
Um eine Verbreitung der Infektion zu begrenzen, muss man wissen welche Personen sich bereits angesteckt haben (Hellfeld). Diese können ggf. therapiert werden und sind unter Quarantäne keine Gefahr für die Mitmenschen. Erst durch die auf Tests aufbauenden zielgerichteten Maßnahmen, ist eine aktive Senkung der Zahl an Erkrankten möglich.

🤖 „Aha, hab ich es doch gewusst - mehr Tests = mehr Infizierte“
Nö!
Die Zahl der Infizierten ist mit oder ohne Test gleich. Der Unterschied liegt NUR darin, dass sie vorher nicht exakt als von genau diesem Virus infiziert identifiziert wurden.
🤖 „glaub ich nich“
Iss aber so!
🤖 Beweise?
Aber gern:
trotz nahezu identischer Anzahl von Tests, ändert sich die Zahl der positiv getesteten erheblich
38/2020 - 1.147.879 - 13.647
04/2021 - 1.151.633 - 97.383
09/2021 - 1.151.639 - 71.647
14/2021 - 1.152.511 - 138.738

... Also: Die breitgefächerten Maßnahmen sind nicht die Wurzel des Übels ... sie sind die Lösung! Statt weiterhin gegen die Anstrengungen die Pandemie zu bekämpfen zu polemisieren, wäre es schön, wenn Du Deine Energie ab sofort in Richtung Eindämmung lenkst. Danke

Es wäre schön, wenn du Allwissenster der Allwissenden meine Fragen beantworten würdest und nicht hinter deinen niedlichen Smileys Weisheiten verkündest würdest, die mit meiner Thematik nichts zu tun haben.

Solltest du derzeit aber eine Lehre als Gedankenleser machen, dann kann ich dir nur sagen: Ich erlaube dir nicht, Hypothesen über MEINE Gedanken in einer Art Praktikum zu verwenden.

Halte dich an meine Fragen, wenn du sie nicht verstehen kannst, kritisiere halt rum (das ist das, was du ja am besten kannst), verwende deine niedlichen von einem sowieso nicht vorhandenen Kern deiner Ausführungen ablenkenden Smileys oder ignoriere meine Beiträge, aber
bringe frühere Gedanken nicht mit aktuellen in Verbindung.

Es gibt genügend Leute, denen ein derart persönliches und kritikasterisches Geplänkel, wie du es aufführst, gefällt. Ich gehöre nicht dazu.

Ich möchte mich mit MEINEN Gedanken ernsthaft austauschen über DAS Problem unserer Gesellschaft, ja der ganzen Welt, und werde meine Zeit zukünftig nicht damit verschwenden, dies mit jemandem zu tun, den ich hiermit als sich selbst grenzenlos überschätzenden Kritikaster bezeichne.

ok ... das Ganze ohne Smileys.
War ja nur ein Versuch den Text zu gliedern.

... na Guten Morgen!
Seit über einem Jahr vergeht kaum ein Tag an dem Du nicht mindestens ein Kommentar zum Thema abgibst. Und nun fängst Du an Grundlagen zu erfragen ...Na ich sag‘s ja immer wieder, „es lohnt der Kampf um jeden Kopf!“
Das Netz ist voll von Informationen - wissenschaftlich und mit einfacher Sprache - man muss sich nur bemühen.
Kurzversion:
„Gibt es (...) Zahlenmaterial darüber, wie viele Menschen sich
(1.) testen lassen und
(2.) ein negatives Ergebnis beisteuern?“
Ja!
Wo?
Na beim RKI (wo sonst?) Grundlage ist eine Datei, die wöchentlich alle Testungen akkumuliert. Jedes Labor ist verpflichtet(!) Ergebnisse zu melden. Die von Dir gefragte „Negativrate“ ist das Gegenteil zur dargestellten Positivrate, und kann leicht berechnet werden.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Testzahlen-gesamt.xlsx?__blob=publicationFile
Bsp.: KWoche 14
(1.) Anzahl Testungen: 1.152.511
Positiv getestet: 138.738 ... demzufolge
(2.) 1.013.773 Negativ getestet
= Negativrate 87,9 %

Nebenbei: In der Frage steckt noch ein kleines Seitenproblem.
Du sprichst von: „Mal angenommen, der Sohn hätte ein positives Testergebnis bekommen. (...) hätte ich mich (...) selbst um einen Test gekümmert.“
Falls Du die frei verkäuflichen Tests oder die von Einkaufszentren und Arbeitgebern angebotenen „Schnelltests“ meinst, (?) diese fließen NICHT in die Berechnung der Inzidenz ein.
„Wie können vermehrte Tests (...) dazu beitragen, die Infektion besser in den Griff zu kriegen?“
Um eine Infektion „in den Griff zu bekommen“, muss sie diagnostiziert werden.
Das versteht sicher jedes Kind. Dazu reicht in der Regel ein einziger ordentlich durchgeführter Test. Erst danach können zielgerichtet medizinische Maßnahmen eingeleitet werden.
Fazit: Tests helfen leben zu retten Meinst Du etwa:
Wie können vermehrte Tests (...) dazu beitragen, die Pandemie besser in den Griff zu kriegen?
Solange keine Arznei gegen die Krankheit gefunden wird, liegt die einzige Chance gegen das Elend anzugehen darin, Infektionen zu verhindern. Im Laufe der letzten Monate wurde das Portfolio an Maßnahmen stark erweitert.
Wie geht das?
Hygieneregel für Anfänger: Maske, Lüften, räumlicherAbstand, zeitlicher Abstand (z.B. Wechselunterricht) u.a.
Hygieneregel für Profis: Extremer Abstand ... auch als Quarantäne bekannt
Warum nich einfach alle Infizierten in Quarantäne und der Rest lebt wie vor 2020?
Schön wärs! Leider sind Infizierte nicht so leicht zu entdecken. Da helfen nur Tests!
So und um nun einer gängigen Irrlehre vorzubeugen:
„Tests erhöhen künstlich die Inzidenz und sind daher ein Instrument der finstren Diktatur.“
Ja - am Anfang - dann senken sie die Inzidenz und sind daher ein Instrument der Freiheit.
Es gibt für jede Infektionskrankheit eine Anzahl infizierter Personen in einer Gesellschaft. Die Zahl ist zum Zeitpunkt x unbekannt (so genanntes Dunkelfeld).
Um eine Verbreitung der Infektion zu begrenzen, muss man wissen welche Personen sich bereits angesteckt haben (Hellfeld). Diese können ggf. therapiert werden und sind unter Quarantäne keine Gefahr für die Mitmenschen. Erst durch die auf Tests aufbauenden zielgerichteten Maßnahmen, ist eine aktive Senkung der Zahl an Erkrankten möglich.
„Aha, hab ich es doch gewusst - mehr Tests = mehr Infizierte“
Nö!
Die Zahl der Infizierten ist mit oder ohne Test gleich. Der Unterschied liegt NUR darin, dass sie vorher nicht exakt als von genau diesem Virus infiziert identifiziert wurden.
„glaub ich nich“
Iss aber so!
Beweise?
Aber gern:
trotz nahezu identischer Anzahl von Tests, ändert sich die Zahl der positiv getesteten erheblich
38/2020 - 1.147.879 - 13.647
04/2021 - 1.151.633 - 97.383
09/2021 - 1.151.639 - 71.647
14/2021 - 1.152.511 - 138.738
... Also: Die breitgefächerten Maßnahmen sind nicht die Wurzel des Übels.
Sie sind die Lösung! Statt weiterhin gegen die Anstrengungen die Pandemie zu bekämpfen zu polemisieren, wäre es schön, wenn Du Deine Energie ab sofort in Richtung Eindämmung lenkst. Danke

Mir gefällt´s. Und beantwortet doch deine Fragen:
"Gibt es aber auch Zahlenmaterial darüber, wie viele Menschen sich testen lassen und ein negatives Ergebnis beisteuern? Wie können vermehrte Tests, Tests, Tests dazu beitragen, die Infektion besser in den Griff zu kriegen?"
Oder verstehe ich deine Fragen falsch? Ich finde, AldA hat das wie immer sehr ausführlich und verständlich beantwortet.

Da war ich zu langsam oder zu schnell