Unterhaltung: Corona

Cabeza_Doble, 23. Januar 2022, um 12:03
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2022, um 12:04

@JohnJohn
Solltest Du wirklich nur das Wörtchen "wir" gemeint haben, ist es ja gut.Ich halte Dich allerdings für gewieft genug, um die Reaktion der meisten Foristen auch auf das andere Wort ganz bewusst mit eingeplant zu haben.

JohnJohn, 23. Januar 2022, um 12:53
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2022, um 12:54

Danke für die Blumen 💐

Aber du verkennst in diesem Falle meine Motivation. Wenn ich über das Thema "Corona" diskutiere, dann komme ich gar nicht auf die Idee, über 3 Hintertürchen eine Diskussion über ein sprachlich-ideologisches Problem anzetteln zu wollen.

Doch nach den seit Jahren andauernden - oft auf Missinpretation beruhenden - Reaktionen einiger Foristen hier, habe ich mich zugegeben sehr gerne auf das Wort WIR gestürzt, das eine von mir sehr geschätzte Userin - ob nun überlegt oder unüberlegt - gebraucht hat.

Leider bin ich ja nicht in der Lage, einigen hier im Hinblick auf ihre permanenten Angriffe auf mich - die mich meist mehr schärfen als wirklich ärgern - einen realen 🎼 (man denke sich die Note weg) zu schenken.

Spielerin1962, 24. Januar 2022, um 08:07

Dag schrieb : "Wieder Vertrauen in die Politik aufbauen, hört sich ja richtig gut an, nur wie gerade in einer Zeit ,
wo das Vertraute wegbricht, noch für uns nie dagewesene uns überrollt."
Diesen Gedanken von dir, nehme ich gerne auf.
Mir fällt dazu so viel ein, dass ich jetzt gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich kürze es mal ab. Ich glaube wir haben alle, insbesondere in der letzten Regierungszeit, genug Fehlverhalten von den Politikern mit bekommen, dass nicht genügend aufgeklärt wurde.
Seit ein paar Monaten haben wir eine neue Regierung und sie setzt was die Pandemie betrifft, auf das alte Pferd.
Mir fehlt nach wie vor, die erkennbare Kommunikation mit den Betroffenen oder deren Vertretern.
Zum Beispiel, warum mutet man den Schulkindern 5 Tage in der Woche die Maske zu. Weshalb werden den Schulen nicht zeitweise Unterricht im Freien angeordnet. Ich stelle mir vor, ein Schreiner kommt auf den Schulhof und die Kinder haben einzelne Tische und dürfen ohne Maske arbeiten. Oder der Freitag ist immer ein Waldtag und /oder Erkundungtag, oder oder, oder...
Ich frage immer mal Kinder, wie es ihnen in der Schule mit Maske geht. Die Antwort ist durchgängig, dass sie sie blöd finden, immer mal schlecht Luft bekommen und Kopfschmerzen haben, aber sie müssen ja.
Mein Gedanke dahinter ist, wenn man jemanden etwas zumutet, dann muss die Belastung kommuniziert werden und lebbare Lösungen gefunden werden.
Dies kann man in allen Bereiche unserer Gesellschaft zumindestens versuchen. Die poitischen Maßnahmen empfinde ich dagegen holzhackerisch und zum Teil fehlt mir die Begründung.
Jüngst hat Herr Lauterbach den Status der Genesenen auf 3 Monate verkürzt... ohne Begründung. Die Virologen sagen, dass eine durchgemachte Erkrankung besser schützt, als eine Impfung. Die verkürzte Zeit verstehe ich nicht.
Genauso verstehe ich nicht, weshalb geboosterte Menschen jetzt überall rein dürfen und geimpfte Leute brauchen zusätzlich einen Schnelltest. Jeder hat doch mitbekommen, dass Omikron vor keinem halt macht. Wenn ich einen Raum weitgehend Coronafrei halten möchte, dann aber bitte für alle Schnelltests. Die jetzige Verordnung erlebe ich als Manipulation gegen Ungeimpfte und gibt mir eine Scheinsicherheit, die hier keiner braucht.

JohnJohn, 24. Januar 2022, um 10:07

Ullrich Kell,

1. Mit Begriffen wie "richtig" und "falsch" , die eine Scheinobjektivität, bzw. deren Möglichkeit, vorgaukeln, lässt sich schwer argumentieren.

2. Ein Beispiel: Bereits zu Beginn der Pandemie habe ich den Gedanken vertreten, dass die Bevölkerung bei der Durchsetzung der oft absurd erscheinenden Maßnahmen besser "mitgenommen" werden muss. Wurde damals bestenfalls belächelt, ist aber heute wohl - meist unausgesprochener - Denkstandard.

3. Eine Politik, bzw. eine jede Maßnahme, sollte Weitblick erkennen lassen. Fehlt der, ist es für alle Denker schwer, das Wort "richtig" zu verwenden.

4. Und nun zum Wesentlichsten: So wie Deutschland Millionen Fußball-Bundestrainer hat, so hat es etwa ebenso viele Abgeordnete und einige 1000 Minister. Viele von denen könnten sicher manches besser machen als diejenigen, die dafür bezahlt werden und vor allem als die, deren Wort aufgrund ihres Amtes so gewichtig ist, dass es entweder den weiteren Verlauf bestimmt oder sofort von einer anderen Gruppierung kritisiert werden.

Wenn Spielerin eine politische Laufbahn eingeschlagen hätte, dann würdest du mit Recht ihr eine solche Frage stellen können, dürfen, müssen: " Was wolltest oder hättest du denn gerne vorausschauend von der neuen Regierung an Beschlüssen erwartet?"

Auch mir wurde hier im Forum eine ähnliche Frage gestellt vor 2 Jahren. Vielleicht lautet die richtige Antwort nicht so "Die oder die Entscheidung war einfach FALSCH" sondern so: "Schlechter hätte ich es auch nicht machen können, aber ich bin halt nun mal nicht Bestandteil des Entscheidungsprozesses, warum auch immer!"

AlterEgo, 26. Januar 2022, um 11:40

Sollte man dieses seitenlange Geschwurbel hier lesen? Hat das alles konkret was mit Corona zu tun?

JohnJohn, 26. Januar 2022, um 17:28
zuletzt bearbeitet am 26. Januar 2022, um 17:46

AlterEgo. Du hast ja sowas von Recht. Das gesamte Corona-Problem betrifft "uns" doch fast überhaupt nicht. Und diejenigen, die sich doch betroffen fühlen, die sollen doch bitte aufhören, sich hier etwas von der Seele schreiben, was eh niemand interessiert.

Die bessere Alternative für die Denker ist es doch, auf den Straßen zu demonstrieren, dem Staat noch mehr Probleme aufzubürden, als er hat. Oder dagegen zu demonstrieren. Vielleicht rennen (nein, gehen spazieren meine ich natürlich) demnächst Leute herum mit einem Plakat "Wir demonstrieren nicht!"

Alle Demos sind sinnvoller und zielführender, als hier Leute mit schriftlichen Meinungskundgebungen zu belästigen.

Es ist doch viel demokratischer, die Meinungsunterschiede auf der Straße schlagwortartig oder schlagfertig (!) auszutragen als hier seitenlang herumzuschwurbeln.

Kartenvernichter, 26. Januar 2022, um 20:42

Wenn jemand auf seinem Geburtstagskuchen die Kerzen ausgeblasen hat, traut ihr euch dann noch ein Stück davon zu essen? 😂😂

Johnny_5, 27. Januar 2022, um 08:00

Ei Gloria, du? Unsympathischer Unhold? Kann ich mir gar nicht vorstellen, mir bist du hold.
Und damit gebe ich zurück ins Studio, zu Peter Nidetzky nach Wien. Gibt hier schon neue Erkenntnisse im Fall Corona, Herr Nidetzky?

Johnny_5, 27. Januar 2022, um 08:18

Guten Abend Herr Zimmermann. Ja allerdings. Wie sich herausgestellt hat, ist die Wirkung der 2maligen Impfung bereits nach 3 Monaten dahin. Außer für Mitglieder des deutschen Bundestags, weil..... äähm... ja, weil.... äääh, weil man solange das Feuer schüren muss, bis die Fäkalien richtig am dampfen sind

JohnJohn, 27. Januar 2022, um 08:28
zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2022, um 09:41

"Der scho wieda" Vielleicht mache ich das zu meinem neuen Nickname?

Ich meine, dass man bei jedem Wort differenzieren muss. "Unsympathisch" ist ja eine Bezeichnung, die vom Sprecher ausgeht, also keine allgemein für den Bezeichneten unstrittige Eigenschaft wie z. B. ungeschminkt und die anderen von dir, Gloria, im gleichen Satz gemeinten drei.

Wobei davon keines wirklich etwas negatives darstellt, mit Ausnahme vielleicht von "unausgeschlafen". Wobei hier der Hintergrund dieser Kategorisierung durchaus positiv sein kann! Beim Wort "Unhold" gibt es allerdings nichts zu retten oder umzudeuteln.

Einen unschlechten Tag allen!

Cabeza_Doble, 27. Januar 2022, um 10:37

Gloria, du bist UNmöglich.
Und dafür liebe ick Dir. ❤️

JohnJohn, 27. Januar 2022, um 11:05

Nicht UNbekannter Schülerwitz:
L: "UNangenehme Dinge beginnen oft mit UN. Wer kennt ein Beispiel? "UNterricht, Herr Lehrer!"

JohnJohn, 27. Januar 2022, um 12:48

Zur Kenntnis genommen, Herr Oberlehrer. Aber ich hätte da mal eine Frage an Sie als Sechserverteiler: Was soll ich die Thematik "Corona" hier in Worte pressen, so dass ich mit einer besseren Note rechnen kann? Vielleicht können Sie mir selbst ein Beispiel liefern, eines, das sie hier selbst produziert haben? Ich lerne gerne dazu. 🎒

AlterEgo, 27. Januar 2022, um 14:23
zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2022, um 14:32

Heute vor 2 Jahren war der erste Corona-Fall in Deutschland. Heute: Rekord-Inzidenzwerte von über 1000 bei der 7-Tage-Inzidenz bzw. 200.000 neue Fälle pro Tag. Die Politik macht in dieser Situation keinen schlechten Job. Über bis zu 10.000 Zuschauer in bayerischen Stadien kann man natürlich streiten.

Ca. 20% der Bevölkerung könnten sich noch impfen lassen.
Omikron ist viel ansteckender und die bisher nicht Geimpften sind am meisten in Gefahr, weil die die Krankheitsschwere abschwächende Wirkung voriger Impfungen bei ihnen entfällt. Hinzu kommt, dass durch die Masse der Ansteckungen trotz dem bei Omikron milderen Verlauf die Krankenhäuser wieder überfüllt werden könnten.

Gleichzeitig weiterhin Proteste gegen die Corona-Gegenmaßnahmen, vor allem das Impfen. Anstatt sich so gut wie möglich zu schützen, wird gegen die Schutzmaßnahmen protestiert.
Leider geht es nicht nur um den Schutz des Einzelnen, sondern der ganzen Bevölkerung.
Ein wesentliches Augenmerk der Protestler liegt auf den Impfnebenwirkungen. Also der Angst vor dem mikroskopisch geringen Anteil gravierender Impfnebenwirkungen. Dagegen steht die reale und durch Omikron viel höhere Ansteckungsgefahr.

Handelt sich daher um eine Verschiebung des Augenmerks von der eigentlichen Bedrohung auf die ganz geringe Möglichkeit erheblicher Impf-Nebenwirkungen. Was von Protest-Organisatoren mit ganz anderen Intentionen (von rechtsradikalen Hetzern z.B.) verstärkt wird.

Währenddessen steigt beständig ganz langsam die Impfquote.
Bleibt die Hoffnung, dass die Vernunft bei vielen weiteren schon aus Eigeninteresse siegt und das Virus längerfristig zu harmloseren Formen mutiert.

JohnJohn, 27. Januar 2022, um 15:00

Eine ausgezeichnete Analyse, die wirklich keine Fragen offen lässt, außer

Was macht man mit denen, die deinen Standpunkt nicht teilen?

Cabeza_Doble, 27. Januar 2022, um 16:15

Warum soll man denn etwas mit den Leuten machen?
Versteh ich nicht.
Es gibt ein paar Regeln : 2G, 3G, Maske, Abstand.Wer sich nicht daran hält, muss damit rechnen, nicht ins Lokal eingelassen zu werden, die S-Bahn am nächsten Bahnhof verlassen zu müssen, oder, im für die Betroffenen schlimmsten Fall, sich demnächst einen anderen Job suchen zu müssen. Das wissen diese Leute, sie nehmen das Risiko (neben dem Infektionsrisiko) billigend in Kauf. Dann müssen sie auch mit den Konsequenzen leben. Was hat AlterEgo damit zu tun?

AlterEgo, 27. Januar 2022, um 19:04

Impfpflicht oder nicht: in der aktuellen Situation eher sekundär. Sicher wichtig zu diskutieren, was derzeit ja passiert, aber wohl erst ab Herbst relevant. Zu vieles derzeit offen und abzuwarten. Wie weit sich die Infektionslage aktuell hochschaukelt und wir das im Griff halten, vor allem aber mit welchen Mutationen wir es bis dahin zu tun haben. Könnte ja auch sein, dass noch Virusvarianten kommen, gegen die bisherige Impfungen noch weniger wirken...
Sowas in der Richtung haben sie wohl bereits entdeckt, schade, hab die heutige Zeitung schon weggeworfen.

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