Ex-Stubenhocker #115528, 19. Mai 2012, um 15:37
Spieler A spielt Null Ouvert.
Spieler B drückt "ich gebe auf".
Spieler C sagt im Chat:
"Nein nicht aufgeben, weiterspielen!"
Daraufhin spielt Spieler B weiter und die Null Ouvert geht verloren.
Ich bin da etwas überrascht - in den Statuten der Skatordnung steht die gemeinschaftliche Haftung der Gegenspieler. Sprich: Gibt einer auf, geben beide auf. Warum ist das in der Skatstube nicht so?
Und überhaupt: Was ist überhaupt im Chat zulässig?
PS: An alle, die sich mit Diskussionen schwer tun: Es geht hier nicht darum, einzelne Blätter zu diskutieren, sondern um den allgemeinen Fall.
marco1707, 19. Mai 2012, um 15:49
gab die diskussion schon mal weiss bloss nicht mehr in welchen thread!
was du ansprichst ist ein "no go" wie ich finde kartenverrat via chat!!!
ich handhabe es so wenn mein ms auf aufgeben klickt und ich die chance sehe das spiel zu drehen warte ich und ohne ein wort im chat versuche ich das spiel zu drehen,wenn der ms es schnallt gut wenn nicht na ja!
Ex-Stubenhocker #110769, 19. Mai 2012, um 15:54
wenn Spieler B drückt "ich gebe auf",
dann muss Spieler C noch lange nicht aufgeben...es sei denn das Spiel ist nicht zu gewinnen.
er kann das weiterspielen verlangen.
Ex-Stubenhocker #63916, 19. Mai 2012, um 16:06
@Erfolgsgarant
Zeigt der Alleinspieler seine Karten, macht definitiv den Rest, und mein Mitspieler gibt auf, muss ich es ihm ja auch nicht gleichtun.
Ich spiele manchmal nach einer ungewöhnlichen Eröffnungsphase trotzdem weiter, um besser beurteilen zu können, aufgrund welcher Kartenlage denn nun diese Eröffnung zustande gekommen ist.
Und beim NullOuvert, der zu kippen ist, handhabe ich es wie marco:
Ich spiele weiter, natürlich ohne Kommentar.
Aber schon in der Hoffnung, dass mein Mitstreiter den Gewinnweg doch noch erkennt, wenn auch spät.
Ex-Stubenhocker #115528, 19. Mai 2012, um 17:06
Dieser sinnfreie Post wurde Ihnen präsentiert von falke54.
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Ich rede von Null Ouvert, nicht von einem Normalspiel. Um es klarzustellen:
1. Alleinspieler zeigt seine Karten und fordert zur Aufgabe auf in einem normalen Spiel (nicht Ouvert).
Hier müssen laut Regelwerk beide Gegner zustimmen, damit die Spielaufgabe vollzogen wird.
2. Null Ouvert
Hier gilt laut Regelwerk des DSKV: Gibt ein Spieler auf, hat der Alleinspieler gewonnen.
Es ist in der Skatstube sicherlich fairer, ohne Kommentar weiterzuspielen als zu sagen: "Hey, spiel weiter!", wenn der Partner aufgibt. Aber laut Regelwerk (!) ist das Spiel bereits verloren, wenn einer der beiden Spieler aufgibt.
Ist es Absicht, dass in der Skatstube nicht nach DSKV-Richtlinien gespielt wird? Sollte man diesen Fall ändern?
marco1707, 19. Mai 2012, um 17:14
ich weiss nicht ob dieser passus so in der dskv steht,sollte er dort so formuliert stehen so ist er nichtig denn in der rechtsprechung gibt es keine "sippenhaft"!!!
nur weil mein ms keinen weg sieht muss ich doch nicht auch aufgeben,was ist das für ein nonsens?
Ex-Stubenhocker #115528, 19. Mai 2012, um 17:16
Jo, er steht so. Gemeinschaftliche Haftung der Gegenspieler. Ist ja beim Verwerfen genauso. Das wissen die meisten Onlinespieler zwar nicht, aber wenn ein Gegenspieler sich verwirft, hat der Alleinspieler automatisch gewonnen...
LittleJoe, 19. Mai 2012, um 17:21
genau u. wenn der gegenspieler ein freund von dir ist gibt er immer auf u. du hast gewonnen= punkteschieben: no go.
marco1707, 19. Mai 2012, um 17:21
das mit dem verwerfen ist mir bekannt,aber die gemeinsame haftung fürs aufgeben eines einzelnen?
manche dinge bedürfen einer dringenden überholung!
Ex-Stubenhocker #115528, 19. Mai 2012, um 17:23
Das müsste man dann natürlich anzeigen, LittleJoe. Betrug ist immer möglich im Skat, dazu braucht man keinen Aufgebebutton. Einigermaßen kluge Betrüger machen das anders, da kannst du dir beim Geldskat viele Tipps einholen. :-))
Marco, das Problem bei der Null Ouvert ist, wenn man dem anderen sagt: "Gib nicht auf!" heißt das "der geht kaputt!", was unter Kartenverrat fällt.
Ex-Stubenhocker #115528, 19. Mai 2012, um 17:23
LittleJoe, ich sagte bereits: dass Verwerfen im Realskat möglich ist, wird den meisten hier nicht bewusst sein. ;-)
marco1707, 19. Mai 2012, um 17:31
ich meine das etwas anders,wir sind im realskat der as sagt null-ouvert an mein ms sagt aufgabe ich aber sage nichts und signalisiere so das weiter gespielt werden soll so kann ich nicht erkennen was das mit angeblichen kartenverrat zu tun hat!
sage ich am tisch natürlich z.b."spiel einfach,das geht schon" so ist es durchaus kartenverrat,aber nicht andersherum!
dann sollte man meiner meinung nach das aufgeben ganz abschaffen,dann gibt es gar keine zwei meinungen!
Ex-Stubenhocker #115528, 19. Mai 2012, um 17:33
zuletzt bearbeitet am 19. Mai 2012, um 17:34
Wenn ich bei einem Turnier eine schlechte Null Ouvert spiele und ein Gegner seinen Kopf schüttelt und sagt "Da geht nichts", dann stecke ich meine Karten zusammen, nehme den Skat dazu und werfe sie offen in die Mitte, weil das Spiel vorbei ist. Und ich habe das Regelwerk auf meiner Seite...
Die Frage ist nun:
Will die Skatstube sein eigenes Regelwerk schaffen und übernimmt sie das Regelwerk des DSKV?
marco1707, 19. Mai 2012, um 17:36
ok mag sein das das regelwerk dieses hergibt,aber dann muss es dringend überarbeitet werden,wenn auf einem turnier solch eine von dir geschilderte situation eintrifft,dann stecke ich nachdem du hingeworfen hast meinen ms zusammen,da ist dann mein persöhnliches regelwerk massgebend!!!
Ex-Stubenhocker #44223, 19. Mai 2012, um 17:51
Lt. Regelwerk im DSKV und auch in der ISPA ist das so, macht einer auch nur eine Äußerung zum Spielverlauf, hat der Alleinspieler sein Spiel gewonnen. 'Wenn hier jemand auf aufgeben drückt, kann sein Mitspieler das Spiel weiterspielen, aber auch nur ohne Kommentar, sonst fällt es unter Kartenverrat und sollte gemeldet werden.
Und mit Betrug hat das auch nichts zu tun, denke geht technisch hier nicht anders zu lösen.
Nein und verwerfen kann man sich leider auch nicht, nur im Realskat, und damit ist das Spiel für den Alleinspieler gewonnen usw, usw.
LieberTeufel40, 19. Mai 2012, um 18:01
Alsoooooo!
Zu disskutieren gibts da nix. Die DSKV Regeln sagen eindeutig folgendes.
4.3.3 Alle Spiele sind beendet, sobald einer der Gegenpartei das Spiel aufgibt; die Bestimmungen
4.1.3 bis 4.1.6 gelten entsprechend (gemeinsame Haftung).
Fall 1:
Vorhand spielt Null ouvert, legt seine Karten ordnungsgemäß auf und spielt aus.
Der Gegenspieler in Mittelhand sagt: »Ist nicht drin.« Sein Partner in Hinterhand
verlangt Durchführung des Spiels. Muss diesem Verlangen stattgegeben werden?
Entscheidung:
Dem Verlangen muss nicht stattgegeben werden. Der Alleinspieler hat sein Spiel
gewonnen.
Begründung:
Mit der Spielaufgabe von Mittelhand ist das Spiel als beendet anzusehen und
dem Alleinspieler als gewonnen anzuschreiben. Der Gegenspieler in Hinterhand
kann nicht verlangen, dass das Spiel durchgeführt wird. Er muss Fehler und Versäumnisse
seines Partners mittragen (gemeinsame Haftung).
LieberTeufel40, 19. Mai 2012, um 18:04
Wobei ich denke, wenn ich hier jemandem sage: "Ich gebe nicht auf! Spiele weiter!"
Ist das doch kein Kartenverrat. Oder?
Oder soll ich vielleicht 35 mal die Pausetaste drücken, bis er mal weiter spielt?
Ex-Stubenhocker #44223, 19. Mai 2012, um 18:04
sag ich doch grins
Ex-Stubenhocker #44223, 19. Mai 2012, um 18:08
Im Ernstfall ist das Kartenverrat, du kannst ja weiterspielen ohne einen kommentar, passiert doch ständig das jemand aufgibt, und man selber spielt weiter, auch ohne Kommentar, ausser man kennt sich......
LieberTeufel40, 19. Mai 2012, um 18:08
Ich weiß!^^ Hatte sich überschnitten.
LieberTeufel40, 19. Mai 2012, um 18:11
Ja klar, kann ich weiterspielen! Aber nur, wenn ich dran bin!^^
Ex-Stubenhocker #44223, 19. Mai 2012, um 18:13
na oder warten bis der Automat übernimmt, wenn der andere es nicht schnallt