PeSchmi, 12. März 2023, um 06:19
Kennt man in der Stube eigentlich den Begriff "Soziales Spiel" und den Inhalt davon?
Cabeza_Doble, 12. März 2023, um 08:41
Nee, erklär mal!
PeSchmi, 12. März 2023, um 21:12
Als HH vertraut man dem Spielpartner insofern als dass man einen Stich in der Regel mit Ass mitnimmt. Also: VH und HH spielen zusammen. VH spielt Nichttrumpf Lusche. MH bedient mit Bild. HH nimmt mit As mit und spielt nicht auch ein Bild oder Lusche, um die 10 zu bekommen.
Skat-Teufel, 14. März 2023, um 08:30
Aha. D.h. also VH (du) spielst blank auf, MH als alleinspieler legt ein bild (er will den Stich ja machen bzw seine 10 "absichern" und HH nimmt mit dem As mit.
Jetzt beantworte dir mal die Frage wie du mit deinem "tollen" blankspiel die 10 bekommst.
Dein Partner hat noch bild und lusche und der As der jetzt in HH sitzt noch 10 und lusche.
Dein Partner hat sich wohl mehr Gedanken gemacht und sichert sich lieber später den Stich wo du nochmal nen vollen schmieren kannst, als das du jetzt sinnlos das bild von deinem Partner stechen kannst und der As sich in HH totlacht und seine lusche dazu legt und du nicht wie in deinem Ausgangsposition die 10 bekommst.
Achse mal nebenbei, rechne dir mal aus wieviel Punkte ihr gemacht hättet, wenn VH nicht blank abgespielt hätte und der AS selbst mit seiner 10 zu dritt kommen müsste.
PeSchmi, 14. März 2023, um 15:05
Hier ein Beispiel zum Sozialen Spiel:
Verteilung Nichttrumpffarbe (zB Herz):
VH 7, 9, König
MH 8 (10 gedrückt)
HH Dame, Ass
- VH spielt König
- MH spielt 8
- HH spielt Dame
MH kann später das Ass stechen.
HH hat VH nicht vertraut, und zwar darauf, dass dieser den Alleinspieler (MH) lang anspielt.
Soziales Spiel wäre, wenn HH mit Ass mitnimmt.
Die Frage: Kennt jemand den Skat-Ausdruck soziales Spiel? Oder ggf. unter einem anderen Begriff?
biertulpe, 14. März 2023, um 21:09
Nie gehört, kenne nur auf den Mitspieler schnippelt man nicht.
Soziales Spiel ist vielleicht ein Begriff aus der letzten Zeit.
VETTELmitmTURBO, 14. März 2023, um 21:48
heyho=)
mal abgesehen davon dass das bsp sehr ungewöhnlich ist (vh sollte da nicht direkt den 3fachen kö anspielen, stärker u sinnvoller wäre lu), find ich die debatte darüber worauf man dem auf/anspiel nach gehen sollte schon ganz interessant.. im grunde sollte man schon seinem partner vertrauen, aber was heißt das konkret?
dass man bei jeder möglichkeit den stich zu machen aus hh draufgehen sollte und zurückspielen sollte? wohl kaum... auch reizung und tr länge spielen natürlich wieder eine tragende rolle... klar.. aber was bei passe passe und 2 oder 3 tr in der hand?
kenne den ausdruck nicht u halte "soziales spiel" gerade aufgrund der komplexität der spielsituationen auch nicht für sonderlich passend, aber würde in dieser lage schon immer drauf gehen.. denn den plan das spiel zu biegen gibt ja vh schon vor..
@teufel: will jetzt nicht die disk. verschieben oder irreführen, aber davon dass blank eröffnet wird war ja nirgends die rede... im aufspiel kann man das tatsächlich oft nicht erkennen - warsn blank oder 3er/4er längen - aufspiel..? aber ich denke es geht auch vielmehr darum, was man in standardsituationen macht, als um die ausnahmen.. dass jemand in vh blank aufspielt, wenn der AS in mh sitzt, zähle ich mal dazu..
dennoch kann ich deine idee nur unterstützen, unter umständen dann auch mal auf den eigenen mann zu schnippeln!! wie gesagt: in abhängigkeit u abwägung der indizien... liegen keine vor, dann fährt man mitm "standard" drauf u zurück sicher am besten..
LG