Es ist mittlerweile eine Unart geworden das Spiele aufgedeckt werden wobei der Spieler noch einen Gegenstich fängt ... solche Spiele sollten wie ein Overt mit Gegenstich als verloren gewertet werden ... wer aufdeckt sollte sicher sein das er alle Stiche bekommt oder wie seht ihr das

Schau mal hier:

https://www.skatstube.de/hilfe#4-nach-welchen-regeln-wird-hier-skat-gespielt

Statt Dich darüber zu ärgern, solltest Du Dich eher freuen, dass es Dir der Gegner leichter macht, indem er Dir seine Karten zeigt.

Ich empfinde eher das Runterspielen, nachdem alles geklärt ist, als Unart

Moin Hannes es ärgert mich nicht es fällt mir nur in letzter Zeit vermehrt auf es wird aufgedackt wobei noch ein Stich draußen ist ... Fakt ist derjenige hätte die Spiele meistens auch gewonnen wenn er nicht aufgedeckt hätte ... aber gut es ist wie es ist ;)

@fun-junkie warum ... hast du es eilig verlierst du Lebenszeit dadurch wenn das Spiel 10 Sek. länger dauert

Es macht mir zumindest kein Spaß und wenn ich kein Spaß habe, ist „verlorene Lebenszeit“ eine gute Bezeichnung

Skatstube sagt, dass sich ihr Regelwerk an die Internationale Skatordnung (ISkO) von DSkV und ISPA anlehnt. Dort ist die Spielabkürzung geregelt, und Skatstube hat das korrekt programmiert.

siehe https://dskv.de/app/uploads/sites/43/2022/11/ISkO-2022.pdf

Der AS darf jederzeit aufdecken. Die GS haben davon ja keine Nachteile, sondern nur Vorteile.

Allerdings ist es eine linke Nummer wenn der der AS am verlieren ist, eigentlich keinen Stich mehr macht und dann aufdeckt und die GS auffordert aufzugeben.

Ja, manche machen das sehr "clever"

Finde das eher "unsportlich".

Ich empfinde es auch nicht als Unart.
In meiner privaten Skatrunde handhaben wir das ebenso.
Ich habe 61, oder 91 ...hier ihr könnt den Rest haben und leg meine Karten hin. Hab ich mich verzählt, dumm gelaufen.
Welchen Sinn macht es ein Omablatt runter zu leiern, wenn die Gegenspieler eh keinen Stich mehr bekommen.?

Ich finde zwar diese Abkürzungen ebenfalls nicht unbedingt nötig, allerdings helfen sie bei einem anderen Problem, nämlich dem der Zeiteinhaltung. Für mich eine Quelle von Unruhe und so. Aber da bin ich wohl allein auf weiter Flur.

Mir gehts eher auf den Sack, wenn man nach dem aufdecken noch ausspielt, was soll das? Da ist man gerade dabei auf "aufgeben" zu klicken und will gerade bestätigen, ZACK spielt der unnötigerweise eine Karte aus und das ganze noch mal von vorne, das nervt mich jedes mal.
...aber da sind wir ja alle irgendwie anders albern ;-)

@schneiderfrei: Dass der AS aufdeckt, obwohl er/sie am verlieren ist, ist mir (relativ selten) auch schon untergekommen. Als "link" habe ich das dann aber eher nicht wahrgenommen, da es den GS ja den Rest des Spiels vereinfacht...zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Grund für ein solches Verhalten (beim Skat wie im echten Leben) viel häufiger Dummheit als Hinterlist ist.

Und allgemein empfinde ich das Aufdecken durch den AS bei einem toten Spiel eben auch als einen Gefallen an die GS.
Noch dem Motto: "Hier, ihr müsst euch nicht den Kopf zerbrechen, der Rest ist meins, auf zum nächsten Spiel, dann seit ihr vielleicht dran."
Ist doch gut, oder? Aber aus meiner Sicht in solchen Situationen nicht unbedingt nötig, solange man wenigstens zügig runter spielt.

@Petor
wenn man den GS aufgeben signalisiert, kommt es schon vor das diese auf aufgeben drücken. Das ist ja der Sinn der Sache, da ja sonst AS einfach selbst auf aufgeben klicken kann.Und ja, es kommt seltener vor, liegt aber daran das ich meistens mit den selben Leuten spiele. Komischerweise passiert es da nie.Kommen unbekanntere an den Tisch ist das schon häufiger der Fall.+

Im allgemeinen bin ich auch für das aufdecken der Karten, aber wenn einer am Tisch weiterspielen will ist das auch sein gutes Recht und ist zu respektieren.

@Schneiderfrei: Mir ist das tatsächlich eben gerade passiert. Ich hatte einen Grand, der war sicher, habe die GS ihre paar kleine Stiche machen lsssen und dann aufgedeckt...nur hatte ich mich vertan, ich hatte noch Kreuz Ass, 10, Dame (und 1 Buben und ein anderes Ass) auf Hand.
Die GS haben nicht aufgegeben, denn sonst hätten sie mir zwar nicht das Spiel (das war tatsächlich sicher für mich) aber den Schneider geschenkt.

Also, der Grund war meine Dummheit (oder etwas schmeichlhafter: meine Unachtsamkeit) und keine "linke" Tour. Deshalb würde ich das in anderen Fällen auch erstmal so sehen, bevor ich List unterstelle.

P.S. Ich habe mich natürlich entschuldigt.

@Petorsind zwei verschiedene Dinge.
Ich habe davon geredet:

"Allerdings ist es eine linke Nummer wenn der der AS am verlieren ist,
eigentlich keinen Stich mehr macht und dann aufdeckt und die GS
auffordert aufzugeben."
Wenn man keinen Stich mehr macht drückt man auf aufgeben und nicht auf aufdecken.....
...und wenn das einer öfters macht...hm...gibt dann schon zu denken.

Ja, da das Spiel meins war war es eine andere Situation. Aber ich habe z.B. auch schon aus Versehen auf "aufgeben" geklickt, als ich eigentlich "wollt ihr aufgeben?" klicken wollte. Das ist dann nur blöd für mich gewesen...kann aber natürlich auch anders herum passieren.

Ich will ja nur darauf hinaus, dass viele Dinge, die man als gemein empfindet, eher aus Unvermögen entstehen.

Wenn es die gleiche Person öfter macht, ist die Lage aber wohl doch eindeutig...

Zur initialen Frage: Ich sehe das anders - klar, sonst hätte ich mein besagtes Spiel eben ja verloren
Ich meine, als ich als Jugendlicher oder Student mit Freunden "gekloppt" habe, haben wir in solchen Situationen "schwarz verloren" gebrüllt (auch gleich noch schwarz)...oder wenn sich der Geber beim Geben vertut: "120 Miese!"...oder wenn die Spielansage 1 Millusekunde bevor die Hand von den gedrückten Karten genommen wurde kam: "schwarz verloren!".
Aber da sollte man hier a) doch die Kirche im Dorf lassen, denn es geht ja nur um Gummitaler und b) ist es ja nun mal auch regelkonform, dass diese Situstion nicht automatisch zum Spielverlust führt.

Deshalb auch
"unsportlich"