Breaki, 10. Oktober 2013, um 21:08
Marco,
"die partei mit den meisten stimmen soll die regierung bilden", das steht genau wo festgeschrieben?
"im übrigen hat nur eine partei die im bundestag vertreten ist stimmen dazu gewonnen und das ist cdu/csu,die anderen haben stimmen verloren!!!
das ist nun einmal fakt!!!"
Was genau hat das mit der Sitzverteilung zu tun?
LG Micha
k_Uno, 10. Oktober 2013, um 21:16
Breaki, die SPD muss irgendwie verhindern, in Vergessenheit zu geraten. Daher werden die alles mögliche tun, um in der Regierungsmannschaft der Angela Merkel vertreten zu sein. Das eine ist wegregiert zu werden, wie die FDP, das andere, an der Seite der ganz linken linken, nicht wahrgenommen zu werden. Tatsächlich ist das langfristige überleben der SPD ein wie auch immer verkrüppeltes Bündnis mit den Gysis und Konsorten.
marco1707, 10. Oktober 2013, um 21:16
dein sitz vergleich hinkt,wo ist denn die spd links der mitte?
mit ausnahme weniger ist die heutige spd genau in der mitte oder sogar etwas rechts davon!
Breaki, 10. Oktober 2013, um 21:22
Kuno, ich verstehe, was Du mir sagen möchtest und respektiere das. Dennoch, ich wollte kein politisches Statement abgeben, ich wollte nur fragen, ob es denn völlig egal ist, wie die Wähler/innen wählen. Sollte man ggf. neu wählen, solange, bis man die "richtigen" Mehrheiten zusammen hat? Ich frage mich also lediglich, ob es völlig sinnfrei war, da am 22.09. hinzugehen.
marco1707, 10. Oktober 2013, um 21:25
zu wählen ist nie sinnfrei,nicht zu wählen ist sinnfrei!!!
ich behaupte gäbe es neuwahlen würde die cdu/csu eine absolute mehrheit erringen!!!
ich wäre dafür,keine ausreden,keine rücksicht auf den koalitionspartner!
marco1707, 10. Oktober 2013, um 21:26
breaki
nicht gleich eingeschnappt sein wenn es konträre meinungen gibt1
Breaki, 10. Oktober 2013, um 21:28
Marco, bin ich net, ich war nur von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Habe das net geschnallt, dass SPD rechts der Mitte steht, sorry nochmal.
marco1707, 10. Oktober 2013, um 21:30
offiziell doch auch wohl nicht,aber man schaut sich nur einmal den kanzlerkandidaten peer steinbrück an!
spd und grüne haben doch lange vor der wahl eine zusammenarbeit mit den linken abgelehnt,wobei sie sich für 2017 wieder ein hintertürchen offengehalten haben!
AlterEgo, 10. Oktober 2013, um 23:54
Hi Micha,
zuerst zu Deiner zweiten Frage:
Weil wir ne Parteiendemokratie haben. Die 0,5 Mio haben schon vor der Wahl die Wahlkreis- und Listenkandidaten bestimmt, der Einfluß der Millionen Wähler beschränkt sich numal auf das Kreuzchen machen (falls man nicht auch in einer Partei is), und nach der Wahl könnten sogar nur ein paar Spitzenfunktionäre das weitere auskungeln
zur ersten Frage:
Nichts Neues, dass mehrheitlich links gewählt wurde und die Rechten mithilfe der SPD regieren. Ich erinner mich noch gut an Münteferings markante Sprüche gegen die CDU-Mehrwertsteuererhöhungspläne und seinen Wahlbetrug dann, wie er sich unter Merkel an der Regierung und einer noch viel höheren MWSt-Erhöhung beteiligte. Aber unter uns, kannst Du Dir ne stabile Regierung mit den zerstrittenen sog. Linken vorstellen? Dieser überalterte
Haufen mit viel Stasi-Vergangenheit nebst Kommunistischer Plattform in Regierungsverantwortung? Ojeoje
Ex-Stubenhocker #125520, 11. Oktober 2013, um 03:34
Unser Grundgesetz lässt ausdrücklich die Möglichkeit einer Minderheitsregierung zu.
Also warum nicht?
Fakt ist, dass die Unionsparteien eine relative Mehrheit haben, sich aber links davon eine größere relative Mehrheit befindet.
Was nun tun?
SPD und Grüne wollen mit der Linken nicht reden, das haben sie ja auch schon im Wahlkampf gesagt, diese Borniertheit zu erklären bleibt jetzt den handelnden Akteuren überlassen.
SPD und Grüne haben aber auch im Wahlkampf gesagt, dass mit ihnen ein Bündnis mit den Christdemokraten nicht zu machen sei.
Und nun finden "Sondierungsgespräche" statt.
Ich weiß ganz genau, wohin das führen wird: Dass uns als Bürgern erklärt werden wird, dass dieses Land eine starke Regierung in Form einer großen Koalition braucht, welche z.B. nicht einmal eine Blockade der Verabschiedung zustimmungspflichtiger Gesetze im Bundesrat fürchten muss.
Ehrlich gesagt masse ich mir nicht an, solche Äußerungen, welche mit tödlicher Sicherheit kommen werden zu beurteilen, möchte mich auch gar nicht gegen Bündnisse aussprechen, welche in der Praxis in bestimmten Bereichen schnellere, sinnvolle Lösung ermöglichen.
Alles gut soweit, aber meines Erachtens wird hier eine einmalige Chance liegen gelassen und zwar eine Chance für uns Bürger, aber vor allem für die Politiker:
Man stelle sich aber einmal vor, eine Minderheitenregierung möchte eine Gesetzesvorlage verabschieden lassen.
Da müssten ja auf einmal Fakten auf den Tisch die dann auch noch zu belegen wären, nur um Zustimmung bei der Opposition zu holen.
Welch ein Aufwand!
Wollen wir einen solchen als Menschen/Wähler unseren gewählten Volksvertretern wirklich zumuten?
Nein, das wollen wir natürlich nicht, zumindest wir sind noch human, vor allem ehrfürchtig und würden unserem Volksvertreter doch nie gegen das Knie treten, schließlich "ist er ja wer".
Stimmt, er ist wer! Nur "Wer?"
Gegen eines spreche ich mich aus: Gegen die Verhöhnung des Gedankens der Demokratie, welche in der Nichtbeachtung des Wählerwillens besteht!
Gut, dazu braucht man als Politiker auch Sensibilität und ein tiefes Grundverständnis der Demokratie, welches ich persönlich seit Willy Brandt und Hellmut Schmidt in "diesem unseren Lande" nicht mehr feststellen konnte.
Freu mich schon auf die Prügel, die ich für diesen Beitrag bekommen werde
wolfsschnauze, 11. Oktober 2013, um 06:35
Mal ganz unpolitisch, ohne Wertung was gut wäre für das Land (das wäre eh nur die PARTEI gewesen wie Nerse schrieb, denn sie ist sehr gut! Hat ja aber kaum einer gewählt...).
Die Wähler haben keine Mehrheit "links der Mitte" gewählt. Die haben SPD, Grüne oder Linke gewählt. Wer z.B. SPD hatte eine klare Aussage "nicht mit den Linken". Wieso sollen diese Wähler also diese Regierung gewählt haben? Das ist zu mathematisch und spiegelt, wenn auch rechnerisch möglich, nicht unbedingt den Willen der Wähler wieder.
In Umfragen ist übrigens eine ganz überwiegende Mehrheit bei den gegebenen Verhältnissen für eine große Koalition.
Wenn wir die nicht in Sitzen berücksichtigten Stimmen mitrechnen würden, käme etwas ganz anderes heraus. Rechnen wir FDP und AfD mal mit der Union zu rechts der Mitte, hätten sie einiges über 50 %. Was ist jetzt wirklich der Wille der Wähler gewesen?
Letzlich gibt jeder Wähler einer Partei seine Stimme. Und will nur diese wählen. Was dann rechnerisch rauskommt hat er nicht unbedingt gewählt.
Wie gesagt, nur neutral dargestellt. Meine Meinung zur Politik hierzulande ist lediglich in Klammern zu finden, denn alle (!) anderen sind kollektiv korrupt, unfähig, selbstverliebt, borniert und was einem sonst noch einfällt. Einer wie der andere.
Riesling10, 11. Oktober 2013, um 11:14
Irgendwo ist es doch nun auch schade, dass das Lager aus CDU/CSU nun diese paar Sitze zur absoluten Mehrheit nicht erreicht hat und es nun deshalb zu dem "wer-mit-wem" Spielchen kommen muss.
Vor der Wahl wurden klare Aussagen getroffen seitens SPD und Grünen, die da zum einen hiessen "wir wollen keine grosse Koalition" (SPD) und zum anderen "es wird nie eine schwarz/grüne Regierung geben" (Grüne).
Nun signalisieren beide Parteien Widerspruch ihrer Kernaussagen.
Keine guten Voraussetzungen.
Ich persönliche fände Neuwahlen als die beste Alternative. Alles andere ist Erbsenzählerei.
Dumba, 11. Oktober 2013, um 21:43
Neuwahlen bedeutet:
Der Waehler har sich geirrt, und sollte nochmal nachdenken, und dann nochmal waehlen, bis das Ergebnis uns gefaellt.
Riesling10, 11. Oktober 2013, um 22:39
falsche Denkweise Dumba
Dumba, 11. Oktober 2013, um 22:41
Ach so.
Wenn das Ergebnis uns nicht gefaellt, dann waehlen wir nochmal, bis das Ergebnis dann stimmt.
Was ist daran verkehrt?
Riesling10, 11. Oktober 2013, um 23:00
Weil Neuwahlen nicht unbedingt bedeutet, das der Wähler sich geirrt hat und es zu keinen klaren Mehrheitsverhältnissen kommt.
Wo ist denn das kleinere Übel??????? Neuwahlen oder eine nicht unbedingt erwünschte Koalition.
Dumba, 11. Oktober 2013, um 23:06
Wenn alle nochmal das Gleiche waehlen, wozu dann Neuwahlen?
Und wenn sie was anderes waehlen, muessen sie sich doch wohl vorher geirrt haben, oder?
Ex-Stubenhocker #119940, 12. Oktober 2013, um 00:08
zuletzt bearbeitet am 12. Oktober 2013, um 01:39
unter der rubrik:
schlechte gedichte ...
wer mit wem --- gerne, aber wie?
und wenn: "ja" - warum?
am ende alles neu gestalten ...
der blick: es sind die sterne.
nein!
es ist nur das verhalten.
was? ...
stumm.
LittleJoe, 12. Oktober 2013, um 01:49
In Diesem Falle die vorher gesagten Äußerrungen der einzelnen Parteien!!
Ex-Stubenhocker #119940, 12. Oktober 2013, um 02:01
menno!
joe, jetzt möchtest du dem 74 noch den rang ablaufen.
"ongro" ist nicht zu toppen!
Riesling10, 12. Oktober 2013, um 09:28
wenigstens Little Joe hat es verstanden
Breaki, 12. Oktober 2013, um 11:14
Mich hat immerhin Stefan verstanden, das freut mich. Ich fragte mich nur, ob es nicht völlig egal ist, was gewählt wird. Aber Wolfsschnauze war mir auch hilfreich ("Das ist zu mathematisch und spiegelt, wenn auch rechnerisch möglich, nicht unbedingt den Willen der Wähler wieder."), genauso wie Alter Ego ("Weil wir ne Parteiendemokratie haben"). Alles Aussagen, die ich verwerten kann, vielen Dank ganz ohne Ironie.