wynee, 28. November 2009, um 15:38
Hallo Leute,
ich moechte an dieser Stelle mal den Umgang mit Skat-Anfaengern ansprechen (betrifft mich natuerlich selber).
Ich hab es schon ein paar mal erlebt, dass Spieler den Tisch verlassen, sobald man 1-2 Fehler macht. Das finde ich schon recht ueberheblich, denn jeder hat mal klein angefangen.
Waere es nicht besser - und vor allem netter - den anderen Spielern Hinweise zu geben, was man besser machen soll? Nur so kann man lernen und alle haben am Ende mehr Spass...
Beste Gruesse
wynne
ptittete, 28. November 2009, um 16:04
Gebe dir da vollkommen recht.
Trotzdem gibt es da Schwierigkeiten.
Ich würde mich selber jetzt nicht mehr als Anfänger bezeichnen, aber genausowenig als Profi.
Es gibt also Leute hier, die mir durchaus noch tips geben könnten, genauso wie es leute gibt, denen ich weiterhelfen könnte.
Jetzt zum eigentlichen Problem: Der Ton macht die Musik, und ich meine damit wirklich den Ton. Da man hier keinen Ton hat und dem anderen auch nicht ins Gesicht sehen kann, kommt ein wohlmöglich gut gemeinter Tip meistens als oberlehrerhaftes Verhalten rüber. Sprich: Wenn ich jemandem einen Tip gebe werd ich meistens dumm angemacht. Fazit: Ich lass es eben. Wenn ich einen Tip bekomme bin ich meistens dankbar dafür, hab mich allerdings auch schon "oberlehrerhaft" behandelt gefühlt (manchmal sogar von Leuten die definitiv schlechter spielen als ich, lol)....
Ich hoffe du verstehst die Problematik, vielleicht solltest du wenn du an den Tisch gehst nach einem freundlichen "hallo" dazuschreiben, daß du Hilfe gerne annimmst.....
viel spass
Ex-Stubenhocker #26688, 28. November 2009, um 16:07
da ist nix hinzuzufügen
sprachlos, 28. November 2009, um 17:06
zuletzt bearbeitet am 28. November 2009, um 17:08
spiele nur noch selten mit anfängern,
meine erfahrung ist,
das es vielen an einer gewissen ernsthaftigkeit fehlt das spiel zu erlernen.
und dann weis ich nicht, warum ich meine zeit opfern soll.
da es hier genug gibt, die es vernünftig spielen können, spiele ich lieber mit denen.
mfg lothar
ps das es dann auch welche trifft,
die das spiel wirklich erlernen möchten,
tut es mir für diese dann auch leid.
Ex-Stubenhocker #3295, 28. November 2009, um 17:29
Eigentlich bietet sich der Plattform doch wunderbar dafür an das gute Skatspielen vermitteln zu können.
Im Prinzip sollte man aus der Fülle an gespeicherte Spiele doch eine wunderbare Sache machen können, bei dem man visuell sehr schön erklären könnte, warum ein Spiel nur so und nicht anders vorgetragen werden soll oder aufgezogen werden soll.
Das könnte man sogar in verschiedene Spielqualitätsstufen (einfach erklärend beginnend und dann steigern bis zu spielen beidem man 2 mal um die Ecke denken muss um es entweder zu gewinnen oder den Verlust zu sichern)
Warum finden sich nicht 4 oder 5 Spitzenspieler zusammen die alle gespeicherte Spiele durchforsten und dabei ein Auge dafür haben sollten, ob in eine bestimmte Kartenverteilungskonstellation soviel Musike drin ist, dass man das Spiel für visuellen Lernzwecke verwenden kann.
wynee, 28. November 2009, um 17:51
Lothar,
ich denke andere Leute haben auch mal ihre Zeit "geopfert" um dir das Skatspielen beizubringen. Ich finde es ja auch nicht schlimm, wenn jemand von den besseren Spielern Gleichgesinnte sucht. Aber manche lassen nach Fehlern nur einen herablassenden Kommentar ab wie z.B. "Das tue ich mir nicht laenger an!" und stehen dann auf - ohne zu bedenken, dass es evtl. ein Mangel an Erfahrung sein koennte. Ein einfacher Tipp waere dann sehr hilfreich und vor allem sehr nett :-)
Gruesse,
wynne
sprachlos, 28. November 2009, um 17:57
zuletzt bearbeitet am 28. November 2009, um 17:59
@wynne
höflich bleibe ich immer am tisch,
möchte ja auch höflich behandelt werden.
schlechtes benehmen sollte sich keiner gefallen lassen.
und solche komischen kommentare hab ich noch nie geschrieben.
aber bei einzelnen spielen, sag ich schonmal etwas, aber das mach ich auch bei guten spielern und die auch bei mir.
mfg lothar
ps dies unhöfliche, das einem hier begegnet, ist nicht von der spielstärke abhängig.
Ex-Stubenhocker #26688, 28. November 2009, um 18:29
@ skatpeife:
gute Idee du bist der Erste, hast ja drum gebettelt :-))
Nun such dir noch 3, naja oder 2
Bei der Statistik würd ich helfen, die Bewertung und Ausführung des wie und warum trau ich mir noch nicht zu
Warum eigentlich nicht, lasst uns mal was sinnvolles machen.
Ex-Stubenhocker #3295, 28. November 2009, um 19:27
Wenn ich das Auge dafür hätte erkennen zu können, was sich eignet und was nicht, hätte ich längst begonnen. Ich hab aber den geschärften Blick dafür nicht so. Meine Stärke sehe ich eher darin erklären und vermitteln zu können, wieso und warum man ein solches Spiel so und nicht anders spielen soll und kann, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
nobbystiles, 29. November 2009, um 02:00
skat lernt man am besten in einer richtigen runde mit guten spielern. hier trifft man zwar viele gute spieler,aber man hat keine zeit, über das wie und warum zu diskutieren, weil dann schon wieder die uhr läuft. für einen anfänger ist es ja auch wichtig, den grund für eine gewisse spielweise zu erfahren. ich muß zugeben, daß ich auch den tisch wechsel, wenn mir jemand zu schlecht spielt, also permanent spiele vergeigt, die man gewinnen könnte. ein paar fehler mache ich selber auch, also nur wegen ein paar fehlern wechsle ich nicht gleich.
gruß aus münchen
Ex-Stubenhocker #3295, 29. November 2009, um 04:28
genau so wie du es beschreibst läuft es während dem Spielbetrieb ab. Aber genau diese von dir angegebene Diskussion über den Grund für gewisse Spiele kann man hier wunderbar außerhalb des Spielbetriebes aufgrund bereitstehende gespeicherte Spiele führen.
Ich möchte mal versuchen die Idee mit einem Beispiel zu verdeutlichen und zwar mit Spiel nr: #8.301.221 dass von beide Gegenspieler nur deshalb gewonnen wurde, weil:
1) Der Alleinspieler den Fehler beginn das Spiel durch Anspiel seines wichtigsten Trumpfes (Pik Bube) eröffnete und er beim 2. Stich seinen zweithöchsten Trumpf (Karo Ass) nahm und damit erst einer der Gegenspieler so stark machte, dass dieser in der Lage war alle Rest-Trümpfe des Spiels herauszunehmen, (Beim Alleinspieler ab zu ziehen) um danach:
2) das Spiel über das starke Pik-Beiblatt des 2. Gegenspielers, der beim Trumpfabzug das einzig Richtige tat, sich nämlich von Augen in andere Farben als Pik zu trennen und damit sein gutes Pikblatt schonte, wodurch die Farbe Pik, nachdem die Trumpf abgezogen waren 2 Pikstiche machen konnte, und nur so zum Sieg reichten.
Das Spiel selbst würde ich von der Schwierigkeit diesen Weg des Gewinns zu erahnen und konsequent durch zu führen als Spiel im mittlere Qualitätsniveau bezeichnen und müsste von einem Anfänger, der bereit etwas über das Anfangsstadium hinaus seine Spiele vor zu tragen weiss nachempfunden werden können.
Schaut man sich das Spiel nämlich gründlich an, wird man erkennen, dass nur diesen Weg zum Sieg führt, jeden andere Weg führt nur dazu, dass der Alleinspieler gewinnt.
Bettek, 29. November 2009, um 07:19
ist doch ein schönes beispiel, wie manche grands verschenken. karo könig - dame gedrückt - grand angesagt und zu 80 % gewonnen.
Ex-Stubenhocker #186, 29. November 2009, um 09:56
zuletzt bearbeitet am 29. November 2009, um 14:05
Nun, in der Hoffnung, dass dieser Thread von vielen gelesen wird, erstmal vielen Dank an alle für die freundlichen Glückwünsche. Ich bin ja nun in einem Alter, in dem ich nicht mehr unbedingt erwarten kann, mich nach weiterem 30-jährigem Lernen zum besten Skatspieler der Welt hochgearbeitet zu haben. Selbst Verbesserungen an der Spielstärke im engeren Sinne sind schwer, wegen eingefahrener Gleise und so, aber zum Beispiel an Konzentration zu arbeiten, geht schon. Die Spielstärke eines Skatspielers im weiteren Sinne hängt - jedenfalls meiner Meinung nach - auch vom Punkt Verhalten ab. Und damit zum Kern der Sache:
Ob einer ein wirklich guter Skatspieler (Betonung!) ist oder "nur" ein wirklich guter Skattechniker, zeigt sich daran, wie er mit seinen Mitspielern (ob Anfänger oder nicht, ob "besser" oder nicht) umgeht. Ich verstehe ja zu wenig vom Fußball, um beurteilen zu können, ob Beckenbauer, Seeler oder Fritz Walter wirklich die allerbesten Fußballer waren, meiner Meinung nach haben sie aber ihren guten Ruf deswegen, weil sie wohl mit Sicherheit die allerbesten Sportsleute ihrer Zunft waren.
Ex-Stubenhocker #31839, 30. November 2009, um 16:45
Pfadkrone :-) Finde deine Beiträge sehr lustig. Du bist ja hier auch Fleisch gewordene Toleranz. 1 Fehler (nicht von mir - ich gebe mein Ehrenwort! Ich wiederhole - Mein Ehrenwort...:-))) und zack bist du der 1. der vom Tisch verschwindet.
Hier SO schreiben - sich dort so benehmen.
Fruehlingszeit, 30. November 2009, um 17:04
Hi :-)
wichtig ist, dass sich Anfänger zu erkenne gben und über Fehler nachdenken
Ex-Stubenhocker #13443, 30. November 2009, um 18:24
Frühlingszeit... die meisten Anfänger müssen sich nicht zu erkennen geben, weil man sie am Spiel erkennt! ;)
Des weiteren... Allerdings sollten Anfänger offen für Tipps und Lernbereit sein und Profis tolerant und Tippbereit :-) Ich versuche auch Tipps anzunehmen und vor allem umzusetzen und geb auch gern welche ab! Allerdings zur oben angesprochenen Spielanalyse... Da bin ich auch der Meinung, das sowas ausserhalb des Internets besser geht! Vor allem mit den Karten vor Augen :-) So muß man jedesmal zwischen Karten und Kommentaren hin und herzappen ;-) mfG
Kronprinz_Jens, 30. November 2009, um 21:02
mir als halbwersierten absolut gottgleich unterirdisch schlechtundmalgutspieler fehlten bisher immer die "alten" skathasen. weswegen ich sicher desöftern auch fehler mache. aber wie schon gesagt wurde. am besten lernt man es doch live am tisch,weil da einfach die zeit da ist. aber ich bin konstruktiven kritiken auch immer aufgeschlossen gegenüber. ich selber versuche ja auch den einen oder anderen rat zu geben,was so ungefähr alle 1000 spiele vorkommt =).
ich denke kurze knappe ratschläge sind schon o.k. hier und wenn der "anfänger" sie sich nicht annimmt,dann is ja noch die stuhlrückfunktion da!
Ex-Stubenhocker #13443, 01. Dezember 2009, um 08:36
Wynne ich hätt da noch etwas zu Deinen Thema! :-) Du hast Recht, das es teilweise unfair und nicht sehr tolerant ist, wenn man Anfängern keine Chance gibt, den Tisch verlässt und sogar beleidigent wird! Es wurden dazu schon mehrere Kommentare abgegeben, die teilweise ziemlich aufschlußreich und auch nachvollziehbare Gründe darstellen! Vor allem Ptittete und Sprachlos haben es schon auf den Punkt gebracht!
Aber leg das vom Tisch verschwinden nicht allein auf Dein unvollendetes Spielvermögen aus! Es gibt nämlich die sogenannten Tischspringer! Welche die Tische wechseln in der Hoffnung irgendwo eine Glücksphase und somit eine Steigerung Ihres Kontos zu erhaschen! Wenn also jemand schnellstmöglichst wieder den Tisch verlässt kanns auch einfach nur daran liegen, das er nix gewonnen hat :-)
wynee, 01. Dezember 2009, um 19:07
Danke fuer Eure Beitraege! Ich hoffe es ist mir gelungen, dass es kuenftig mehr Verstaendnis sowohl fuer die Anfaenger, als auch fuer die Profis unter uns gibt :-)
Ex-Stubenhocker #13443, 01. Dezember 2009, um 21:11
Wynne... hm, Ich gönn Dir Deine Hoffnung! Aber zerstören muß ich sie doch leider! Sooo Viele lesen hier nicht mit, als das der Beitrag geholfen haben könnte! :-/ Aber ich drück Dir die Daumen, das Du einerseits mehr Glück am Tisch hast und zum Zweiten ein dickes Fell bekommst, um mehr ertragen zu können ;)
mfg