Dumba, 29. Januar 2015, um 22:34
zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2015, um 22:34
Waeren die anderen dort nicht weggezogen, waeren es heute immer noch 10 %.
Die Ghettos bilden sich doch nicht durch die dortigen Bewohner, sondern durch die Unfaehigkeit der ehemaligen mit den neuen Nachbarn zu leben.
Man kann nicht integrieren ohne zu vermischen.
Einee Assimilation findet nicht statt.
Du kannst die anderen nicht zu deinem Wunschbild zwingen.
Du musst keinen Kaftan tragen, aber du magst Pizza, oder Doener.
Sofa ist ein arabisches Wort, die Haelfte der modernen deutschen Sprache ist ohne jede deutsche Wurzel.
Lehre und lerne, aber sag nicht, die anderen wollten nichts mit dir zu tun haben.
Andersrum wird ein Schuh daraus.
Ex-Stubenhocker #157894, 29. Januar 2015, um 22:35
zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2015, um 22:37
Ach Donauwaller, stolz auf den Gewinn der Fußball-WM zu sein, stolz auf die Mannschaft und "stolz darauf ein Deutscher zu sein", sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Aber laß' mal, kapierst du ja eh nicht.
Denn zwischen Sportbegeisterung und dumpfem Nationalismus gibt es doch wohl noch einen Riesenunterschied.
Dumba, 29. Januar 2015, um 22:39
Klar, Fahne raus bei Gewinn.
Fahne rein bei Niederlage.
Warum soll man Nationales Bewusstsein haben?
Solange man alle anderen respektiert, sehe ich da kein Problem.
Wischiwaschi Nationalitaet, und bei Erfolg Faehnchen schwenken ist mir jedoch auch zuwider.
Ex-Stubenhocker #160022, 29. Januar 2015, um 22:41
Da gebe ich Dir Recht Dagwood, aber irgendwie habe ich unsere Debatte seinerzeit noch etwas anders in Erinnerung...
Aber wahrscheinlich irre ich mich!
Ex-Stubenhocker #157894, 29. Januar 2015, um 22:43
zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2015, um 22:46
Bei den Fähnchenschwenkern finde ich es schon interessant, dass bei Erfolg die Flagge gar nicht groß genug sein kann.
Bei entscheidender Niederlage wird die natürlich verbrannt, am besten ein
Bus-Depot - wie in Brasilien geschehen - gleich mit.
Dumba, 29. Januar 2015, um 22:46
Ich bin in erster Generation Deutscher.
Und falls ihr Kowski, Rositzki, Svensson, Berents, Vonderpanne, Guilder, oder Kovac heisst, dann moegt ihr auch echte Deutsche sein, aber eben auch nur soundsovielte Generation.
Uebermorgen ist Guelcan eben auch ein normaler deutscher Nachname.
Wir, Ihr, Ich, niemand wird dies verhindern.
Und das ist gut so.
Ex-Stubenhocker #160022, 29. Januar 2015, um 22:50
Und das sagst ausgerechnet Du, als ausgemachtes Fähnlein im Wind?
Dumba, 29. Januar 2015, um 22:55
Ja, Sascha.
Das sind alles schlimme Zustaende welche du beschreibst.
Und da muss man etwas aendern.
Aber doch nicht durch das Abschaffen einer Volksgruppe, zum Wohle einer anderen.
Falls dir die Loesung der Probleme auch schwerfaellt, wilkommen im Club.
Aber mit Noergeln und Parolen, wie z. B. Auslaender raus, wird es nur noch schlimmer.
Geh lieber mal zu deinen Exnachbarn auf eine Tasse Tee, und Hammelbraten.
Und rede mit ihnen.
Dumba, 29. Januar 2015, um 23:05
Es kommen keine Millionen.
Wirklich nicht.
Auch nicht naechstes Jahr.
Ex-Stubenhocker #163552, 29. Januar 2015, um 23:10
viele müssen ja ertrinken im mittelmeer.
andere lässt man nonchalant erfrieren.
Dumba, 29. Januar 2015, um 23:32
zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2015, um 23:33
Ach, irgendwie herrscht der Glaube, die Fluechtlinge wollen alle nach Deutschland, dort sei das Paradies.
Ihr wart noch nie vertrieben, geflohen, auf der Flucht, verzweifelt, alleine?
Vielleicht wart ihr es auch schon mal.
Die wollen nicht nach Deutschland, in das Paradies mit Weiswurst, Koelsch und Hartz4.
Die wollen nur in Sicherheit.
Und am allermeisten, wollen sie zurueck in ihre Heimat, sobld dies moeglich ist.
Niemand ist freiwillig gerne ein Fremder.
Desgraciada, 29. Januar 2015, um 23:36
und selbst, wenn es viele gibt, die gerne auch "freiwillig ein fremder" wären - was ist so verwerflich daran?
Dumba, 29. Januar 2015, um 23:41
zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2015, um 23:42
Stimmt
Und wenn man Menschen zu Fremden macht, zu Aussenseitern, zu Auslaendern, Gastarbeitern, Asylanten, dann werden diese eine eigene Identitaet finden.
Irgendeine Sache welche sie vereint, so dass sie nicht so Fremd sind.
Und da hat Religion gerne mal als Waegelchen gedient.
Koennte sonst auch ein Fussballverein sein, oder ein Ring in der Nase, oder sonstwas.
Es wird benutzt, weil die anderen Kinder einen nicht mitspielen lassen wollen.
Man schreit nach Integration, und will ueberhaupt niemanden integrieren.
Man moechte, dass diese Menschen verschwinden, oder unauffaellig die Strassen kehren.
Man moechte sie nicht kennen lernen.
Ex-Stubenhocker #163552, 29. Januar 2015, um 23:46
mensch (!) dumba.
das ist doch das evidente.
die namenlosen sollen die namenlosen sein.
Desgraciada, 29. Januar 2015, um 23:46
Dumba, Pflanze schrieb: viele müssen ertrinken, im mittelmeer. darauf bezog ich mich eigentlich. sollen diese menschen nicht auch das recht haben, frei zu wählen, wo sie leben möchten? und was ist so furchtbar tragisch (die frage stellte ich schon vor ein paar wochen) daran, wenn es irgendwann mal keine "deutschen" mehr gibt? wird die welt dadurch ärmer sein? was würde fehlen?
Dumba, 29. Januar 2015, um 23:50
Ich finde es schrecklich, dass Menschen ertrinken muessen, und andere sich Sorgen um ihre Ferienwohnung in MeckPom machen.
Das Ertrinken finde ich am schrecklichsten.
Der Rest widert mich an.
Alle haben Anne Frank gelesen, und so wenige haben es verstanden?
Schade.
Ex-Stubenhocker #160022, 29. Januar 2015, um 23:56
Nur rein aus Interesse Stefan:
Wie geht es einem Deutschen in Portugal?
Wie empfindest Du das persönlich?
Ist ganz sicher nicht provokativ gemeint, reine Lust auf authentisch Beschreibung!
Ex-Stubenhocker #163552, 30. Januar 2015, um 00:00
die nummer auf dem unterarm ersetzte den namen.
den namenlosen einen namen geben.
du hast es, dumba!
die asylanten, wirtschaftsflüchtlinge, afrikaner und masse.
Dumba, 30. Januar 2015, um 00:01
Ok Peter.
Ich bin integriert.
Ich bin ein Kopf groesser als der Rest hier, und Blond.
Und trotzdem bin ich integriert.
Aber ich werde trotzdem immer ein Fremder sein.
Zu Hochzeiten werde ich nicht als Gast geladen.
Man gehoert dazu, aber eben dann doch nicht.
Lustig finde ich es, wenn in Stammtisch gerquatsche, die Deutschen mal runtergepuzt werden, und ich dann auch noch gefragt werde, ob ich dass nicht genau so sehe.
Dann hat man anscheinend vergessen, dass ich Deutscher bin.
Aber bei anderen Sachen, Familie, Tradition, Kultur, Stolz,....
Da werde ich immer ein Fremder bleiben.
Dumba, 30. Januar 2015, um 00:04
Rene, ein Tier ist ein Tier, und man kann es benutzen oder aufessen.
Bis man es kennenlernt, und dem Tier einen Namen gibt.
Wenn man weiss, dass das Tier Mischka heisst, mag man es nicht mehr aufessen.
Ex-Stubenhocker #163552, 30. Januar 2015, um 00:14
es ist genau diese entindividualisierung, die das dumme gequatsche von dagwood und 85 weitertreibt.
mit bedauern stelle ich fest:
es ist die gleiche symbolanordnung wie seit jeher:
"das boot ist voll".