Ex-Stubenhocker #172322, 13. März 2015, um 10:16
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Ex-Stubenhocker #186, 13. März 2015, um 10:54
zuletzt bearbeitet am 13. März 2015, um 10:56
Wie schöner wäre doch das Skatspiel, wenn sie die Spieler generell mehr mit ihrer eigenen Erfahrung auseinandersetzen würden, über diese reflektieren, eine Optimierung der EIGENEN Spielweise anstreben würden! Ein wirklicher Spitzenspieler sagte einmal recht treffend: Wenn ich wirklich gut bin, dann kann ich mich auch auf jeden anderen einstellen, auch dann, wenn der nicht auf mich eingeht!
Oder anders ausgedrückt: "Manche lernen es nie!" Das mag durchaus bedeuten, dass es Spieler gibt, die einfach über ein bestimmtes Niveau nicht hinauskommen, es vielleicht auch nicht wollen. Es bedeutet aber auch: Manche lernen es nie, dass ihre Vorstellungen von einem Spielaufbau und ähnlichem und ihre im Prinzip lobenswerten Absichten, tatsächliches oder auch nur vermeintliches "Können" weiterzugeben, einfach keine Resonanz finden.
Wenn wir Nachwuchsprobleme haben - was wohl kaum abzustreiten ist - dann könnte das vielleicht an einem falschen Belehrungssystem liegen.
Dumba, 13. März 2015, um 20:19
Feine Antwort John.
Das ist doch mal ein Fingerzeig.
Egal wie borniert , oder mit jahrelanger Erfahrung protzend, man sollte wohl wirklich einfach sein Spiel spielen.
Und die Schwaechen der Gegner nutzen.
Ex-Stubenhocker #159827, 13. März 2015, um 21:14
Ich habe immer mit Viehhändlern und Bauern um Geld gespielt(kneipenskat).
Leider ist unere Gemeinschaft nicht mehr aktiv. Überalterung,Tod und Krankheiten
sind die Ursache. Gelernt hat man erst, wenn hoch gespielt wurde, und Verlieren
weh tat.
Seit 4Jahren spiele ich Vereinsskat.
Obwohl ich sehr gute Erfolge habe, macht es nur halb soviel Spaß.
Die Qualität des Spielens steigt mit der Höhe des Einsatzes und des Gewinns.
Solang es nur um 10€ Einsatz geht, spielt
so ziemlich jeder mit, der allein auf dem Stuhl sitzen kann. Wenn es ums Geld geht,
trennt man sich automatisch. Wenn ich einen "schlechten" Mitspieler habe und nicht aussteigen kann, versuche ich möglichst viel allein zu spielen.
Es macht zwar keinen Spaß, aber die Serie
muß ja zu Ende gespielt werden.
Wenn ich einen Mitspieler habe, der gut spielt, aber nur meckert, bitte ich ihn
um Spieldisziplin. Sonst spielt man eben zu dritt die Serie zu Ende. Mehr weiß ich nicht.
Ex-Stubenhocker #186, 13. März 2015, um 22:05
Es ist immer wieder auffallend, wie selbstverständlich viele Spieler zwischen gutem und schlechtem Skatspiel unterscheiden. Wenn die schlechten gewinnen, ist das ein Beweis dafür, dass Glück die größte Rolle spielt. Und dann die Sache mit dem Spaß. Warum schafft man denn den Fußballpokal nicht ab? Da spielen doch nur "schlechte" Fußballamateure gegen "gute" Profis. Und die 2 % Überraschungen reißen doch wohl die Qual der Profis nicht raus, die sich mit solchen Tretern abplagen müssen. Bleiben wir kurz beim Fußball. Man stelle sich einmal vor, ich (vor Jahren mal sehr unterdurchschnittlicher AH-Spieler!) müsste gegen einen Nationalspieler (oder Kreisliga- reicht auch völlig) spielen. Würde er wohl nach jedem Ball die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wie schlecht ich denn sei
Oder mir mit meinen gut 100 kg spezielle Trainingseinheiten zur Verbesserung meines Spiels anbieten? Oder vielleicht würde er als Spitzensportler sich den Gedanken machen, dass es in jeder Sportart nun einmal bessere und schlechtere gibt, dass aber diese Unterschiede - soweit sie überhaupt eindeutig feststellbar sind - nicht das Wichtigste in der entsprechenden Sportart sind? Oder den, dass ich selbst für mein Spiel und den Spaß daran verantwortlich bin und diesen unabhängig von meinen Mitspielern haben kann und haben sollte, wenn ich Turnier- und Clubskat betreibe?
Bin ich froh, dass ich bei der morgigen BEM nicht der schlechteste Skatspieler bin! Hoffe ich wenigstens, obwohl natürlich einer der qualifizierten Spieler am Ende auch den letzten Platz belegen muss!
Dumba, 13. März 2015, um 22:18
zuletzt bearbeitet am 13. März 2015, um 22:19
Ja, aber wenn der erfahrene Fussballer nach 40 Jahren immer noch darauf besteht, er wolle der Libero sein,( Voellig unabhaengig seiner Fitness, es geht um das Spiel, und deren Tricks, Kniffe, Weise , oder Verstaendnis) dann trennt sich doch die Moderne von der Antike.
Ex-Stubenhocker #186, 13. März 2015, um 22:38
Dann wird er halt umspielt werden und als Libero untergehen, aber was hat das mit Spaß des modernen Spielers zu tun? Sport bedeutet doch auch Erfolg und wenn die anderen eben nicht so gut sind, gibt es mehr Erfolge. Und darüber sollte man sich freuen, statt über die schlechteren herziehen. Ganz abgesehen davon, dass man durch solches gehäuftes Verhalten für Turniere doch die eigenen "Melkkühe" vertreibt. Wer hat denn schon Lust, zweimal die Woche ohne jede Siegeschance 30 oder 40 € an die besseren Spieler zu bezahlen (incl. Zeche) und dafür auch noch niedergemacht zu werden? Ich spiele in unserer Region im 4. größten Skatclub. Dieser wäre wohl kaum so groß, wenn dort nicht schon Jahren das ständige Niedermachen schwächerer Spieler verpönt wäre! Spitze UND Breite, ohne diese Synthese kann auf Dauer kein Club in zufriedenstellender Zahl existieren, wenigstens außerhalb der Hochburgen, in denen sich jeder Club das Image geben kann, das für die Spieler das beste ist.
Ex-Stubenhocker #159827, 14. März 2015, um 10:21
John,
Harmonie, Ruhe , Spaß und Lachen beim Spielen ist unser aller Wunsch.
Habe mir Deine Statistik angesehen, Du
bist erfahren genug ,um zu wissen, daß Glück, Selbstbewußtsein, Gesundheit auch
eine Roĺle bei erfahrenen Spielern ausmacht. Für mich ist das Wohlfühlen wichtig, so konzentriere ich mich am besten. Dies alles weiß jeder, der länger
am Tisch sitzt . Cu gb
Ex-Stubenhocker #176874, 17. März 2015, um 08:02
Ein recht freundliches Hallöle hier in die illustre Runde.
Dieser Thread war der Hauptgrund, warum ich mich hier angemeldet habe.
Hätte mal die einfache Frage, welche grundsätzlichen Regeln von früher nicht mehr gelten? Auch die alten Regeln waren schon früher nicht Gesetz, sondern nur Hilfen.
SoSick, 17. März 2015, um 08:46
Hi Lucky
Das kann man so pauschal nicht sagen zumal ich auch nicht wissen kann welche Regeln du angewendet hast.
Dem Freunde kurz dem Feinde lang halte ich persönlich für eine der schlechtesten "Weisheiten" aber auch diese löst manchmal Probleme.
Woran ich mich auch fast nie halte ist
"Im Grand spielt man Asse"
und noch viele andere.
Aber wenn du mir sagst nach welchen Regeln du so vorgehst kann ich dir meine persönliche Einschätzung dazu erklären.
Ex-Stubenhocker #176874, 17. März 2015, um 20:27
In der Regel nach dem Bauchgefühl.
Das einzige, was ich meistens berücksichtige ist der Standartsatz “Trumpf ist die Seele vom Spiel“.
Ex-Stubenhocker #176874, 17. März 2015, um 20:31
zuletzt bearbeitet am 17. März 2015, um 20:35
Ach ja, und dann noch mit dem König zu dritt, allerdings auch hier je nach Spielverlauf. Und nicht zu vergessen der sexistische Klassiker: wenn Mann kann, dann soll man. ;-), wobei ich nach Möglichkeit den Alleinspieler immer in Mittelhand halten will.
Bine60, 17. März 2015, um 20:57
interessant, deine beiträge.
mann mit bart im profil,avatar weiblich-androgyn, 9 spiele, mitglied seit 16. märz...
SoSick, 18. März 2015, um 08:06
Hi Lucky
Das mit dem "Trumpf ist die Seele des Spiels" ist so auch eher Richtig und wenn man sich anders entscheidet (sprich keinen Trumpf als AS spielt) dann hat das zumeist einen Grund (Übergaben raus nehmen, Abwürfe abwehren, Positionsspiel) Aber all das ist eher für Fortgeschrittene Spieler und da ich nicht weiß wo ich dich anzusiedeln habe rate ich erst mal dazu solche Spielchen bleiben zu lassen.
Bei dem König zu dritt, nuja wie du schon sagtest das ist Situationsbezogen. Wenn es noch einen Weg gibt um zu gewinnen sollte man den schon wählen macht der König zu dritt evtl schneiderfrei oder dieser kann noch gewinnen sollte man ihn natürlich auch halten.
Das mit dem "wer kann der soll" naja das ist so eine Sache manchmal ist es so manchmal nicht :) Oft ist es ja so das ihr nur gewinnen könnt wenn der MS noch einen Bauern hat und demnach auch übernehmen kann ect ect (Bsp. 4 Trumpf mit Kreuz Bauer in MH -Anspiel AS VH- Karo Bauer/Herz Bauer)
Ex-Stubenhocker #176874, 18. März 2015, um 09:41
zuletzt bearbeitet am 31. März 2015, um 09:24
@ melissa Avatar:körperliche Manifestation eines Gottes im Hinduismus, androgyn musste ich erst mal googeln und kam im Zusammenhang mit mir allerdings nicht weiter.
Zum Thema spielen: Wer spielt nicht gerne mit einer schönen Frau.
@ SoSick Vermute mich mal als Vorsichtiger Anfänger, der manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Bin in keinem Verein, spiele für den Hausgebrauch.
Mein Fazit aus vielen verlorenen sowie dem ein oder anderen gewonnenen Spiel: die sogenannten Regeln helfen dem Anfänger, sich zurecht zu finden und zu spielen.
Und Regeln sind dazu da um gebrochen zu werden.
Ex-Stubenhocker #107338, 18. März 2015, um 12:38
Ein Revoluzzer**