Oello bedank dich bei dem Herrn riesling, der diesen Thread erst ermöglicht hat...

Und wie die meisten anderen Treads wird er dazu genutzt, gegenseitig aufeinander rum zu hacken und sich fertig zu machen.

Schönes Bild der Gesellschaft

jo

ich hab alle lieb und glaube an das Gute in Mensch und

Bei den Katzen hast du größere Chancen

weil die mehrere Leben haben :-)

So kann man es auch sehen....muhahaha

Am 8.ten april flieg ich nach barcelona.
ich habe nie angst gehabt beim fliegen.
wir hatten triebwerksbrand überm pazifik.
komisches Gefühl. Propeller Flugzeug , landung im Segelflug. komisches gefühl.
diesen thread gelesen. Komisches Gefühl.
manchmal hat es mich schon gegraust.

Selbstmordanschlag/Terroranschlag - das Gleiche? Trauer mit roten Rosen - Go oder Nogo? Ist denn der persönliche Standpunkt darüber wirklich auch nur im Geringsten ein Anlass, sich in der Form auszutauschen, wie es hier geschieht?

Es gibt nur eine Frage. Wenn es wirklich ein Selbstmordanschlag (bzw. erweiterter Suizid) war, welche Denkstruktur bringt einen Menschen dazu, 150 ihm unbekannte, noch dazu anvertraute, Menschen in seine Entscheidung, seinem Leben ein Ende zu setzen, als Opfer mit einzubeziehen?

Eine solche Denkstruktur ist mir jedenfalls bisher nur von Terroristen bekannt. Ideologiegeprägte Motive. Schlimm, aber rein gedanklich nachvollziehbar. Wenn aber für diesen erweiterten Suizid des Copiloten rein private, persönliche, Gründe ursächlich waren, dann muss man sich fragen: Wie kann ein Mensch so eine Entscheidung fällen? Wie kann ein menschliches Gehirn solche Denkprozesse vollbringen?

Es gibt niemals nur "eine" frage zu beantworten - und schon gar nicht im zusammenhang mit diesem fürchterlichen geschehen!
Die spekulationen darüber, welche gründe den copiloten wohl dazu bewegt haben mögen, sind der befriedigung von sensationslüsten geschuldet. So etwas wird nie "erklärbar" sein. Und im übrigen beschäftigen mich derzeit doch eher die opfer und die trauernden angehörigen statt die person des "täters".

Langweil wen anders du Opfer !

Mit Sensationslüsten hat das nun wirklich gar nichts zu tun. Eine solche Tendenz sehe ich - im Gegensatz zu anderen Ereignissen - auch in der gesamten Medienlandschaft überhaupt nicht.
Ansonsten verstehe ich deinen Gedankengang durchaus. Es wird wohl niemand geben, der nicht an die trauernden Angehörigen und an die letzten Minuten der Opfer denkt.

Doch eine Beschäftigung mit den Ursachen ist wohl immer menschlich, sinnvoll und manchmal auch konstruktiv. Und gerade dann, wenn die Ursache so absurd ist und jenseits aller vorher denkbaren Spekulationen könnte die Beschäftigung vielleicht doch helfen, dass man solche Entscheidungen für die Zukunft
so weit wie möglich ausschließt oder vielleicht auch dagegen Sicherheiten einbaut. Natürlich ist das Sache von Fachleuten, aber wir, die wir uns beschäftigen, können und sollen uns ja hier darüber austauschen. Mit einer Art Täterhervorhebung, die du vielleicht meinst, hat das nichts zu tun. Höchstens in der klaren Form, dass dieser Mensch, wie alle, die bei ihrem Freitod andere mitnehmen, jeden Opferstatus verliert und nichts anderes ist als ein TÄTER, letztendlich ein Massenmörder. Immer vorausgesetzt, es war Suizid, natürlich.

So etwas darf sich selbstverständlich nicht wiederholen - das steht völlig außer Frage. Was wir aber nicht brauchen, sind 80 Mill. Menschen, die sich auf der Basis von Pressemitteilungen als Küchenpsychologen gerieren. Es geht meistens schief, wenn der Einzelfall und nicht das große Ganze im Vordergrund stehen. Schon jetzt erfährt man doch, dass Flugpiloten lediglich bei ihrer Einstellung psychologisch begutachtet werden - in der Folgezeit jedoch nicht mehr! Hier könnte man bereits "morgen" Änderungen vornehmen - natürlich auch unter Beachtung der Interessen der Piloten.

Das Denken in "Tätertypen" verengt einfach zu sehr die Sicht der Dinge. Im Übrigen sind Tätertypen nicht selten die Ursache von Nachahmungstaten dergestalt, dass der Betroffene sich vermeintlich in einer ähnlichen Lage sieht wie der "Ur-Täter".

Gegen Selbstmordattacken kann man grundsätzlich wenig tun.

Mehr psychologische Test helfen da garnix, weil sich die Psyche eines Menschens innerhalb von Stunden ändern kann.

... bei dir in der noch nicht überstandenen dauer- pubertät mag das so sein

Dass man wegen der Beschäftigung mit dem Täter Nachahmer heranzieht, glaube ich nicht. Fachleute schwimmen genauso wie Küchenpsychologen. Die Katze hat hier Recht, ob nun Dauerpubertät oder nicht. Der Fall ist so einmalig, da muss oder soll man sich einfach seine Gedanken von der Seele schreiben und diese austauschen.

Erweiteter Suizid nennt man sowas....sehr grausam , weil der Mensch , der einen Suizid unternimmt , den Tod von unschuldigen Menschen in kauf nimmt , ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken :-(

Das ist für mich kein Suizid. Das ist Mord. Suizid ist ja per se schon widernatürlich, aber er beschränkt sich ja immerhin auf das eigene Leben. Das hier ist aber offenbar einer weitergehenden Mordlust geschuldet, sonst hätte der Copilot sich ja auch einfach von einer Brücke stürzen können, oder?
Und außerdem ist so eine Tat geplant, das ist sicherlich keine Affekt-Handlung.
Mir wird immer mehr klar, dass einem das scheinbar immer und überall treffen kann, und das macht mir grad echt Angst...

John2:

Das sehe ich völlig anders. Selbstverständlich sind Fachleute eher als Küchenpsychologen in der Lage, psychische Auffälligkeiten festzustellen. Und wenn hierdurch nur ein Menschenleben gerettet wird, war es das schon wert.

Und natürlich gibt es doch das Problem von Nachahmungstaten. Wir kennen doch alle die Selbstmord-Attentäter an deutschen Schulen, die sich nachweisbar von vergleichbaren Taten an Schulen in den USA haben " inspirieren" lassen.

Wo ist denn der Unterschied zwischen einem Selbstmörder, der sich und 150 andere mit einem Sprengstoffgürtel umbringt und diesem Piloten?

Klärt mich auf! Ich sehe keinen Unterschied!

supreme...natürlich hast du Recht. Für uns ist es heimtückischer Mord an 149 Menschen. Heimtückisch deswegen, weil der Copilot das sicher geplant hat , und die Menschen nicht die geringste Chance hatten , mit dem Leben davon zu kommen. Im Juristen-Deutsch wird es aber als "Erweiteter" Suizid behandelt. Es ist einfach nur unfassbar und nicht in Worte zu fassen , was passiert ist. Und warum Menschen , die nicht mehr leben wollen , nicht einfach ALLEINE aus dem Leben scheiden, sondern andere Menschen mit in den Tod nehmen ist eins der Rätsel , an den viele Psychologen seit Jahrzehnten scheitern ( "Falschfahrer" auf Autobahnen , die bewusst in die falsche Richtung fahren , nehmen das Sterben anderer Menschen in kauf ). Niemand weiß wirklich , warum sie dies tun.

Die Katze hat nun für euch Küchenpsychologen keine Zeit mehr.

Da ihr da keine Experten seid verrät sie euch aber noch, dass psychiatrische Test nötig sind statt psychologischer Tests, falls ihr den Unterschied als Nichtexperten nicht kennt.

Ich ziehe noch die Möglichkeit in Betracht, dass er bewusst so viel Leid erzeugen wollte, um jemand anderen mit seinem Gewissen nie wieder klar kommen zu lassen.

Vielleicht steckt ne Frau dahinter, die ihn hat sitzen lassen und er dachte sich, sie kommt viel eher damit klar, wenn er sich bloß von der Brücke stürzt, als wenn sie sich auf alle Zeit mitschuldig am Tod von 150 Unschuldigen fühlen muss?
Rachegedanken erzeugen die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche.

Du bist ne schlaue Katze....aber es ist nun mal so....ob psychiatrischer oder psychologischer Test...der Wahnsinn sitzt tief...und ist NICHT berechenbar. Du kleine "Katzenklo-Ichweißeinfachallesmietze"