Unterhaltung: Griechenland, Eurozone-Poker

mmaker, 02. Juli 2015, um 21:53
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2015, um 21:54

Melissa2,

Du sollst doch nicht immer schreiben, dass ich nett und freundlich bin. Da stehen die Mädelz garnicht drauf.

Hatten wir uns in der Öffentlichkeit nicht auf Testosteron-Wunder mit leichtem Moschus-Geruch im Abgang als Beschreibung für mich geeinigt?

Bine60, 02. Juli 2015, um 21:57

die mädelz sollen ja auch gar nicht auf dich stehen, mmchen.
du hast 2 bezaubernde damen zu hause - und mich - das reicht! 😍

Bine60, 02. Juli 2015, um 21:57
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2015, um 21:58

... ach... und ich vergass die süße nana...
aber die will ja nur dein geld... 💶

mmaker, 02. Juli 2015, um 22:07

Das sind dann schon vier. Plus meine Mutter und meine Therapeutin.

"Will nur mein Geld" ist irrelevant - ich habe es mir noch nie leisten können, auch noch nach Gründen zu fragen, wenn schon mal jemand lieb zu mir ist.

Bine60, 02. Juli 2015, um 22:08

musst du auch nicht! 😊

mmaker, 02. Juli 2015, um 22:14

Ich hab meine Sekretärin vergessen!
Und meine Steuerberaterin!
Und meine Lieblingskundin!

Irgendwie bin ich in meiner Männerbranche von Frauen umzingelt. Das kann nur an meinem Charme liegen 8-)

Bine60, 02. Juli 2015, um 22:18

https://www.youtube.com/watch?v=yYx3f7cMoOE

Opal, 02. Juli 2015, um 22:19

... da jetzt, scheinbar alles zum Ausgangthema gesagt wurde, dreht sich somit wieder so mancher um sich selbst oder halt um wichtiges anderes.

Allen lieben Dank, die zum Thema wirklich für mich gutes Gedankengut beigesteuert haben.
Den Rest zur aktuellen Pokerrunde werden wir wohl Sonntag nach 21 Uhr mitbekommen.

LittleJoe, 02. Juli 2015, um 22:21
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2015, um 22:22

@mmaker:
Dann brauchst du einen Männerbeauftragten!!

georgbest, 02. Juli 2015, um 22:22

Melissa2,

dass Du Dich meldest, war klar. Volltreffer!

Bine60, 02. Juli 2015, um 22:22
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2015, um 22:22

opalchen,
kurzfristig leidet die griechische bevölkerung.
langfristig bezahlen alle "einfachen" menschen in der eu die zeche.

Bine60, 02. Juli 2015, um 22:33

ace,

das ist wirklich schlimm.
so eine indiskretion traust du mir zu?

georgbest, 02. Juli 2015, um 22:34

... es wäre nicht das erste mal, dass Du indiskret bist.

Bine60, 02. Juli 2015, um 22:36

das stimmt.

Bine60, 02. Juli 2015, um 22:40

schade, dass du drauf gelauert hast, ace, ob ich was zu deiner spekulation schreibe.
such woanders.

georgbest, 02. Juli 2015, um 22:44

Du bist absolut berechenbar in Deiner Art.

Bine60, 02. Juli 2015, um 22:46

das ist ein zitat von heidi.
mir ist scheiß egal, ob ich berechenbar bin, oder nicht.
aber, wenn du mich so gut kennst, warumm irrst du dann hier?

georgbest, 02. Juli 2015, um 22:52
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2015, um 22:52

Nun verlier' mal nicht gleich die Beherrschung, nur weil Du Dich ertappt gefühlt hast. Die Forumsteilnehmer könnten Dich vielleicht ganz demaskiert - ohne Heiligenschein - wahrnehmen.
Dir noch einen schönen Abend!

Bine60, 02. Juli 2015, um 22:55

ace,
es passt wohl nicht in dein bild:
ich war nicht indiskret.
warum auch?
ich hatte die ceci schon gern, da wusstest du noch gar nicht, dass es sie gibt.

Ex-Stubenhocker #160022, 02. Juli 2015, um 23:09

Viel Spaß dann noch...

Ex-Stubenhocker #172322, 02. Juli 2015, um 23:15

Ist das nicht der Hellas Fred? Oder ein Duell?

Bine60, 02. Juli 2015, um 23:28

waller, das dachte ich auch.

Ex-Stubenhocker #136859, 02. Juli 2015, um 23:35

einfach mal durchlesen...

Von
Dirk
Schümer
aus der Welt vom 01.07.2015
Tsipras
nutzt die ärmeren Europäer schamlos aus
Griechenlands
Premier schafft es, dass sich die EU nur noch um den lautesten
Schreihals sorgt. Er verhöhnt die ebenfalls darbenden Portugiesen,
Slowenen oder Balten – die alle für Athen zahlen müssen.

Werden
die Griechen am Sonntag doch noch in allerletzter Millisekunde für
die verordneten Sparprogramme und somit für den Verbleib im Euro
stimmen? Das ist die Frage, die momentan überall die Menschen
bewegt. Überall? Viele Deutsche interessiert das nämlich nicht
mehr. Sie denken: Warum fragt mich als Deutscher niemand, ob ich die
Fortsetzung der sogenannten Euro-Rettung befürworte?

Warum
gibt es ein Plebiszit bei den biestigen Nehmern und nicht bei den
geduldigen Gebern? Warum wurde der Euro in Deutschland diktatorisch
eingeführt, wie sogar der Hauptverantwortliche, Helmut Kohl,
hinterher selbst in einem Interview zugeben musste, und später nie
mehr hinterfragt?

Dass
die Geduld vieler Europäer mit diesem ewigen Gezerre um einen
offensichtlichen Pleitestaat am Ende ist, scheint keinen gewählten
Politiker sonderlich zu interessieren. Nur die Meinung der Griechen
zählt. Sollten sie sich also am Sonntag erbarmen, doch die vielen
Milliarden und möglichst noch ein paar mehr anzunehmen – geht dann
alles wieder von vorne los? Bitte nicht!

Andere
Europäer sparten konsequent

Das
Dauerchaos um den Euro führt zuerst einmal grausam vor, was
passiert, wenn nur noch Währung und Wirtschaft das politische
Handeln bestimmen. Zudem aber offenbart der Offenbarungseid der
Euro-Gruppe auch das gewaltige Demokratieproblem der Europäischen
Union. Augenscheinlich zählen die Stimmen griechischer Bürger
erheblich mehr als die lettischen, slowakischen, italienischen oder
auch deutschen Ansichten.

Denn
gerade in den Ländern, die – siehe Irland, Spanien, Portugal –
ihre harten Sparprogramme mit viel Leid der einfachen Leute
durchgezogen haben, sollen die Menschen jetzt also weiter hilflos
zuschauen, dass die Griechen partout keine Kürzungen für Bürokraten
oder Frührentner mehr hinnehmen wollen.

Unfreiwillig
komisch sind da Szenen aus dem deutschen Fernsehen, wenn sich am
gesperrten Geldautomat ein agiler Mittfünfziger in die Mikrofone
beschwert, dass er seine Rente nicht pünktlich ausgezahlt bekommt.

Was
sollen die Bürger in Lettland, Slowenien, der Slowakei, in Estland
und Litauen denken, die allesamt ein viel niedrigeres Lebensniveau
ertragen müssen als die Griechen – und perverserweise im
Rettungsschirm bereits viele Milliarden Euro Hilfsgeld an ihre
griechischen Miteuropäer überwiesen haben?

Die
Slowenen haben es satt

Soll
ein Lette, der beim selben Preisniveau mit 300 Euro Rente auskommt,
etwa lauthals jubeln, wenn die Griechen ihre fremdbezahlte
Mindestrente von 800 Euro tapfer verteidigen können? Und werden
Europäer im Baltikum, die nach 1990 den Staatsbankrott ertragen und
bezahlt haben, überhaupt zu alldem gefragt?

Schon
längst hat sich in der Währungskrise eine europäische
Zweiklassengesellschaft etabliert – aber ganz anders, als Tspipras
und Varoufakis es immer beklagen: Während die Griechen es als
Zumutung empfinden, ihren gepolsterten Sozial- und
Rentenklientelismus zu reformieren, können "Partnerländer"
solche Privilegien gar nicht erst einführen, weil ihre hart
erarbeiteten Überschüsse in Athen verbraten wurden und werden.

Der
slowenische Ministerpräsident Miro Cerar hat beschrieben,
wie schwer er eine solche Politik an seine darbenden Landsleute
verkaufen kann. Und – das ist der eigentliche Skandal: dass sein
Kollege Alexis Tsipras sich noch nicht ein einziges Mal für diese
slowenische Hilfsbereitschaft bedankt hat.

Die
Reihe lässt sich bequem verlängern: Auch die Probleme in
Geberländern wie Finnland, Spanien, Malta kommen im griechischen
Trauerchor nicht mit einem Wort vor. Alles wird als Showdown zwischen
vermeintlich reichen Deutschen und vermeintlich armen Griechen
inszeniert – und dem Publikum von Tsipras auch noch pathetisch als
Verteidigung europäischer Bürgerrechte etikettiert. Was für eine
Verlogenheit!

Darin
liegt die eigentliche Katastrophe dieses Eurodramas: Die
Zusammengehörigkeit der Demokratien, die Konsistenz
unterschiedlicher Zivilgesellschaften zwischen Irland und Zypern,
Schweden, Belgien und Spanien ist im Gezerre ums Geld längst perdu.

Dass
in Europa die öffentlichen Diskurse vorwiegend nationalsprachlich
organisiert sind, hat dazu geführt, dass der linksextreme
Nationalist Tsipras die Befindlichkeiten der meisten europäischen
Partner gar nicht mehr wahrnimmt und eiskalt alles auf die
hausgemachten Probleme reduziert. Wahrscheinlich glaubt er es sogar,
wenn er Deutschland als Sündenbock vorschiebt.

Dabei
basiert die EU als Vertragsgemeinschaft auf dem Gegenteil, nämlich
der permanenten Einfühlung in die Probleme des Gegenüber. Nun haben
wir einen Wirtschaftshegemon Deutschland auf der einen Seite und den
Schuldenchampion Griechenland auf der anderen – und für die
anderen Nationen, gar für Europa als zivile Gesamtheit ist in diesem
rein ökonomischen Spektakel kein Platz mehr zum Atmen.

Unwürdiges
Spektakel

Kein
Wunder, dass beim Showdown der Euro-Gruppe am Samstag die
Finanzminister aus Portugal, Osteuropa und Irland viel erboster mit
dem griechischen Pokerspieler Varoufakis umsprangen als Wolfgang
Schäuble oder Christine Lagarde. Denn noch die gutwilligsten
Mitspieler der Rettungspolitik mussten endgültig begreifen, dass sie
dem griechischen Monologisten politisch und menschlich komplett
schnuppe sind.

Wir
haben es also in der Tat mit einem Zweiklasseneuropa zu tun, in dem
sich alles besorgt um den lautesten Schreihals drängt und in dem die
Wähler der Störenfriednation umhätschelt und gepäppelt werden,
während Millionen von Bürgern zu stummen Zuschauern dieses
unwürdigen Spektakels verdammt werden – und zu Zahlmeistern noch
obendrein.

Kein
Mensch hat sich seit Jahren um die große Armut in EU-Ländern wie
Bulgarien und Rumänien geschert. Deren Bürger erledigen übrigens
seit Langem zu Millionen auf den Feldern und in den Altersheimen die
Drecksarbeit in Griechenland, weil sie daheim mit Gehältern um die
200 Euro nicht durchkommen. Aber es ist nicht anzunehmen, dass
Luxuslinke wie Tsipras oder Varoufakis solche nicht griechischen
Schicksale überhaupt zur Kenntnis nehmen.

Verhöhnung
des solidarischen Europas

Wenn
also am Sonntag das darbende griechische Volk gnädig darüber
befindet, ob es den letzten großzügigen (und bis dahin
höchstwahrscheinlich längst überholten und aufzustockenden)
Hilfsplan anzunehmen gedenkt, dann schauen viele Millionen von
Europäern nicht mit Mitleid, sondern voller Neid nach Athen.

Akzeptieren
Europas Politiker, akzeptieren Kommissionspräsident Juncker und
Euro-Gruppe-Chef Dijsselbloem danach die Fortsetzung des unwürdigen
Konfrontationskurses um den Euro, dann ist damit womöglich die
Währungsunion über den Berg – bis zum nächsten Mal.

Aber
die Idee von einem solidarischen Europa wird von diesem einen
unverschämten und selbstverliebten Mitspieler immer weiter verhöhnt
und mit Füßen getreten. Es könnte also sein, dass die Griechen
Europa bereits sehr viel schwerer beschädigt haben als den Euro.


©
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Bine60, 02. Juli 2015, um 23:45
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2015, um 23:46

@ johnny,

was bildest du dir eigentlich ein?
spätestens ab diesem moment, in dem ich deinen beitrag lese, bemerke ich, dass ich recht hatte, mit meiner einschätzung.

nun denn, ein jeder macht seine erfahrungen.
die einen im dunkel des arsch eines anderen, die anderen im dunkeln ihrer seele.

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