Ex-Stubenhocker #159827, 18. August 2015, um 19:25
mich-fehlt,sry.
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 20:06
Ich hätte da mal eine Frage, was sollten unsere Kinder in der Schule lesen ?
Die hier im Forum so verschrieenen Dichter (Heine, Kleist, Schiller, Goethe,...) und Schriftsteller (Hauptmann, Mann, Böll, Grass, ...) ... oder ...?
Karl May und Konsalik ?
Sollten wir ihnen das Übelste bieten oder das Beste an Literatur?
Womit sollten sie aufwachsen ?
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 20:08
Meine Frage ist natürlich nur an die Handwerkerinnung gerichtet, unter Akademikern ist das längst geklärt, seit Jahrhunderten.
Ex-Stubenhocker #168053, 18. August 2015, um 20:28
Wer kennt denn heute noch Schiller,Goethe usw. in der Schule? Es waren sicherlich vor 20 Jahren noch mehr als in der Gegenwart.
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 20:47
Hier auf dem Gymnasium gehören Schillers "Kabale und Liebe" und Goethes "Faust I" und "Die Leiden des jungen Werthers" zum festen Bestandteil des Literatur-Kanons.
Zu meiner Zeit gab es neben den Klassikern durchaus modernes im Deutschunterricht.
"Das Brandopfer" von Albrecht Goes, von Siegfried Lenz "Das Feuerschiff", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" von Peter Handke und "Der Richter und sein Henker" von Dürrenmatt.
Ex-Stubenhocker #168053, 18. August 2015, um 20:50
Kabale,Faust, Erlkönig und noch anderes hatte ich auch im Literaturunterricht.
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 20:54
Du hattest sogar Literaturunterricht ?
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 20:54
zuletzt bearbeitet am 18. August 2015, um 20:56
Ich mußte mich mit Deutschunterricht begnügen.
Ex-Stubenhocker #168053, 18. August 2015, um 20:58
Ja,an der POS war das Pflichtfach,für mich aber ein Grauen,mein Steckenpferd war die Geographie.
Ex-Stubenhocker #181383, 18. August 2015, um 21:01
https://www.youtube.com/watch?v=Vl6GHr_OMfQ
genutzt hats ihm nix....
Ex-Stubenhocker #168053, 18. August 2015, um 21:04
Plopp...
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 21:04
Bei POS denke ich eher an Ulrich Plenzdorf und "Die neuen Leiden des jungen W." als an Goethe.
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 21:05
Erfreute sich im Westen unter Jugendlichen großer Beliebtheit.
Ex-Stubenhocker #168053, 18. August 2015, um 21:06
Die(das) Leiden waren glaub ich auch dabei...
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 21:17
zuletzt bearbeitet am 18. August 2015, um 21:27
Wer damals als Jugendlicher im Westen auf dem "Sinn-such-Pfad" war las Hesses Siddartha.
Wer sich für "normale" Probleme von Jugendlichen interessierte war bei Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W." bestens aufgehoben. Denn die hatten mit den Standesdünkeln und den damit verbundenen Heiratsproblemen eines jungen Werthers rein gar nichts zu tun. Reihenweise gab es Selbstmorde junger Männer nach erscheinen von Goethes Briefroman. Und wie starb der junge Werther ? Natürlich Selbstmord, mit einer geliehenen Pistole. Wo ? Er lag in der Nähe eines Buches das er wohl zuvor gelesen hatte. Worum ging es da ? In Lessings "Emilia Galotti" ging es natürlich auch um Selbstmord, was sonst.
Wer Alpträume mochte, der las schon mal vor der Bundeswehr Remarques "Im Westen nichts Neues". Wo der Lehrer Kantorek noch mit der Schulklasse zum Bezirkskommando marschiert, wo sich dann die ganze Schulklasse voller "Hurra-Patriotismus" freiwillig als Kanonenfutter für Gott, Kaiser und Vaterland als Freiwillige zum Kriegsdienst melden.
Ex-Stubenhocker #168053, 18. August 2015, um 21:22
Hier war Erziehung vor Verdun,Ein Menschenleben,Anfissa oder Die Abenteuer des Werner Holt Pflicht...man musste das in der Prüfung verteidigen,grrrr!
heidi69, 18. August 2015, um 21:32
zuletzt bearbeitet am 18. August 2015, um 21:33
Goethe,Schiller und Lessing waren mehrfach in Literatur Thema...
natürlich auch Gorki z.B.
Dazu kam der Literaturzirkel nach der Schule.
Unsere Deutschlehrerin war nicht grad sehr Linientreu und liebte Poe
Ansonsten hab ich lieber Lem oder Strugatzki gelesen als May
Ex-Stubenhocker #157894, 18. August 2015, um 21:42
Zweigs "Erziehung vor Verdun" ist klar. Neben Anna Seghers war wohl Arnold Zweig der repräsentativste Autor der DDR. Im Westen wenig gedruckt und schnell vergessen.
"Nie wollte man ihm, dem Bürger und Liberalen, seine Entscheidung zugunsten des Ostens verzeihen. ... Er begegnete der Umwelt mit der Skepsis des Juden und zugleich mit der gradlinigen Einfachheit und der strengen Nüchternheit des Preußen."
Marcel Reich-Ranicki
Ex-Stubenhocker #183755, 19. August 2015, um 12:47
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Stubenhocker #157894, 19. August 2015, um 15:59
Sci-Fi von Lem, Isaac Asimov oder Arthur C. Clarke habe ich früher auch verschlungen. Noch vor kurzem habe ich mir "Rückkehr von den Sternen" von Lem ein zweites mal gekauft.
Alle drei waren übrigens Akademiker.
heidi69, 19. August 2015, um 16:05
Ja,die "Kulturbolschewisten" in Russland und Polen haben wirklich grossartige SciFi Autoren hervorgebracht
Ex-Stubenhocker #183765, 19. August 2015, um 16:23
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Ex-Stubenhocker #168053, 19. August 2015, um 16:24
Ex-Stubenhocker #183765, 19. August 2015, um 16:25
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Stubenhocker #168053, 19. August 2015, um 16:27
Hatten wir doch alles schon mal...