Danke Watcher, in solchen Foren bin ich schon drin. Mich hat das Thema nur hier mal interessiert, gerade im Hinblick auf Regeln und eben deswegen, weil ich in einem direkten Skatforum ohne Spielplattform hier eigentlich seit Jahren eine verbale Auseinandersetzung mit einem "Twen" hatte. Und mir kam es eben so vor (und kommt es noch, aber eine Fortsetzung bringt wohl nichts mehr), dass Freiheiten im Denken, die wir gegenüber einer vielleicht etwas "verknöcherten" oder wenigstens auf jeden Fall "obrigkeitshörigen" Generation erkämpft haben, für die Nachfolgegeneration gar nicht so wichtig sind. Sicherheit vor Risiko, Regulierung vor Freiheit, so bin ich erzogen worden, habe - nicht ohne Erfolg - versucht, diese Erziehung zu relativieren. Die Abstimmung in Bayern zum Rauchverbot ist nur ein Beispiel von vielen, wie versucht wird, alle Lebensbereiche perfekt zu regulieren.

schade,ich fand johns disskussionsangebot eigentlich sehr interressant.aber die klugen,mit ihrer kenntnis von wissenschafftlichen beiträgen waren mal wieder schneller,so das die meinung der angesprochenen wohl kaum noch gefragt ist

Danke!

Ist ja auch etwas ungewöhnlich, wenn einer der "alten" Generation der Jugend vorwirft, so unmodern wie seine Eltern zu denken! Wenn er also der Meinung ist, der Fortschritt, den seine Generation ihren Eltern abgerungen hat, werde durch das Denken der Jugend wieder zunichtegemacht. So, jetzt ist der Vorwurf direkt und deutlich heraus, vielleicht beginnt jetzt die Steinigung!

Welche Steine hättest Du denn gerne,
Runde, ovale, eckige oder spitze Steine ????
;-))))

ich hätt gern dreizackige... ;-)

Fang einfach an zu werfen! :-))

@ john.

nun gut,
nachdem mein beitrag so unbravourös als zu abstrakt ins abseits gelaufen ist, versuche ich es mit einem konkreten beispiel:

"was ist modernes denken?"

...wenn jemand nach dem schnellen erwerb von aussenspiegel - überziehern in landesfarben in der heimischen garage stehend DENKT: "huiuiui, sind die schnieke! aber verstoße ich nicht gegen die allg. stvo., wenn ich die dinger jetzt über meine mit blinkanlage ausgestatteten spiegel ziehe?"

mit freundlichem gruß b.b.

Hm, ich glaube eigentlich nicht, weil sonst dürfte es ja keine Autos geben, die keine Blinker in den außenspiegeln haben. Außerdem hat man ja immer noch die richtigen in bei den Lampen.

es dreht sich um das denken, die moderne, die metapher, das andere und die sehnsucht ein thema zu veranschlagen.

hallo Leute,

warum verteufelt Ihr John?
Seine Frage ist doch nur berechtigt.

Ich bin gerade mal 38 (ist das schon alt?) und denke das meine Jugendzeit von den möglichkeiten her einfach nur genial war. Wir hatten alle Möglichkleiten und wurden nicht direkt vor den Kadi gekarrt was heute gänzlich anders ist.Früher sind wir um die Häuser gezogen haben aus Nachbars Garten das Gemüse gemopst und keiner hat uns direkt angezeigt. Wenn wir erwischt wurden gab es eine Trachtprügel, welche uns nicht geschadet hat. Kamen wir nach Hause und habne gesagt dass der Nachbar uns verprügelt hat und wir gesagt haben warum bekamen wir direkt noch eine und gut ist es.
Heute wird der Nachbar vermöbelt und bekommt von dem Richter noch ne Strafe.

Wir durften im WWald noch Buden bauen, heute darf unser Kind noch nicht einmal einen Nagel in einen Baum hauen, ist das Sinnvoll?

Wir hatten 3 Fernsehprogreamme und dort lief überall Volksmusik, heute haben wir allein 5 Musiksender.....

So jetzt hab ich genug gefaselt und genug Stoff zum Diskuttieren eingestellt, bin mal gespannt was passiert...

Gruß Rüdi

hab mir grad johns einstiegseintrag nochmal einmal durchgelesen.68er ,beatlesfans,nein ,leute im alter von 38 jahren hat er wohl nicht gemeint.vielleicht sollte john den fred neu eröffnen.der begriff"modernes denken" ist wohl doch zu wissenschaftlich besetzt

@Ruebe
Kann Dir nur voll und ganz zustimmen! Aber das ging nicht überall.
So wie es aussieht, bist Du kein Stadtkind.
Ich auch nicht. Und da bin ich froh drum!
Prügel hab ich nie bekommen, weil meine Eltern dran gedacht haben, dass sie es auch nicht anders gemacht haben.
Und der Nachbar wusste, dass ihm 20 Möhren von uns Kindern gestohlen wurden. Deshalb hat er einfach, 20 mehr gesäht.
Und ich weiss auch nicht so genau warum, aber irgendwie schmeckten die Kirschen und Äpfel (unter einsatz des Lebens gestohlenen) von Nachbars Baum immer viel besser, als die Kirschen und Äpfel vom eigenen Baum. ^^

Und Buden bauen, dürfen die Kinder bei uns auch noch! Mein Vater (mittlerweile 81 Jahre) stellt ihnen sogar noch Nägel und Bretter zur Verfügung.

ich hab doch schon längst das Thema umformuliert.

na was meinst du denn jetzt genau?
dass du mit deinem kampf in den 60er/70er jahren uns freiheit gegeben hast und die jugend darauf schei*t? dass es der jugend egal ist, dass in der innenstadt an jeder ecke ne video kamera ist, dich es aber stört?

ich denke man kann dies einfach nicht sagen, es sinda andere zeiten, die welt dreht sich schneller... alles ist hat größere ausmaße angenommen, egal an was du denken magst. vor allem hat das gewaltpotenzial und die kriminalität ganz andere dimensionen als vor 40-50 jahren. da ist es doch klar, dass man regulierung braucht.

trotzdem haben wir immernoch mehr freiheit als ihr damals :>

das Thema steht unter Regulierungswut!

Es ist gar nicht so einfach zu formulieren, was mich genau stört. Die Kameras sind es zum Beispiel nicht unbedingt. Und das Gewaltpotential ist ja ein komplexes Thema, schon mit einem gewissen Zusammenhang hier, aber mir geht es eigentlich um was ganz anderes.

Beispiele: Verkehrsregeln, Rauchverbot. Heute möchte man am liebsten überall Tempo 30, Tempolimit auch auf Autobahnen wäre doch toll (zumal es ja die anderen Ländern auch alle haben, also muss es doch richtig sein), Einschränkungden der Freiheit, wo immer es geht.

So viel Freiheit wie möglich, so wenig Einschränkung wie nötig! Wenn dieser Gedanke etwas mehr sich in den Vordergrund drängen würde, wäre das bestimmt nicht schlecht.

Eine Diskussion über Einzelfälle ist da nicht unbedingt hilfreich, mir geht es eben um eine grundsätzliche Haltung, mit der man an die Lösung von Fragen herangeht, um nicht mehr, aber auch nicht um weniger.