Ex-Stubenhocker #157894, 03. April 2016, um 00:24
Von einer "bestimmten Warte" aus gesehen ?
Vielleicht von der Warte eines freiheitlich demokratischen Rechtsstaates ?
Tja, diese Warte kommt nicht für jeden in Frage !
Ex-Stubenhocker #186, 03. April 2016, um 00:34
Wieder einmal sinnlos! Wer spricht denn von Verharmlosung von Verbrechen? Es ist nur schade, dass man DIR keine Beispiele anbieten kann, die menschliche Hintergründe von Taten und damit auch innere Schuldfragen beleuchten, weil du einfach nicht bereit, sich so auf diese Beispiele einzulassen, wie sie gemeint sind. Doch ich muss einen Versuch machen:
Sind wir uns darüber einig, dass die Todesstrafe an sich für Verbrechen unmenschlich ist und aus dem Strafenkatalog verschwinden muss? Wenn ja, weiter, wenn nein, vergiss den Rest.
Ex-Stubenhocker #186, 03. April 2016, um 00:37
zuletzt bearbeitet am 03. April 2016, um 00:37
Falls ja: Sprechen die Richter Recht, die Todesstrafen verhängen? Erfüllen die "Henker" ihre Pflicht? Oder laden sie selbst Schuld auf sich? Sind sie vielleicht sogar selbst "Verbrecher"? Oder begehen sie einen Irrtum, weil sie ihre Urteile deswegen für Recht halten, weil sie geltendem Recht entsprechen?
Wie gesagt, ich traue dir nicht zu, auf solche Überlegungen einzugehen. Falls ich mich irre - Irren ist menschlich - können wir die Diskussion gerne morgen fortsetzen. Ansonsten bleibt es bei schwarz-Weiß-Denken deinerseits.
Ex-Stubenhocker #157894, 03. April 2016, um 00:39
zuletzt bearbeitet am 03. April 2016, um 01:49
Dein Monopol auf "Schwarz-Weiß-Denken" macht dir hier niemand streitig, nur keine Sorge.
Deine Überlegungen sind keine. Du schilderst Abgründe: Todesstrafe, Henker, ... .
Was für dich "menschliche Hintergründe" sind, sind für Demokraten ebenfalls Abgründe.
Wer im verbrecherischen und menschenfeindlichen NS-Unrechtsstaat Todesstrafen beantragt und fällt, dem wird eine Beleuchtung seiner Tat auch nicht zur Erleuchtung führen.
Ex-Stubenhocker #191207, 03. April 2016, um 00:42
zuletzt bearbeitet am 03. April 2016, um 01:02
wenn man die toten nicht in ruhe lässt soll man sich nicht über geister wundern.
Ex-Stubenhocker #186, 03. April 2016, um 11:12
Dagwood, es ging mir - falls du es überlesen hast - hier nicht um die Frage eines Unrechtsstaates oder nicht, sondern GANZ SPEZIELL um die Todesstrafe. Oder setzen wir einen anderen Aspekt dazu. Bekanntlich kamen im Zusammenhang mit dem Fall Gäfgen Gedanken ins Spiel, Folter ins Spiel zu bringen, bzw. als Drohung ist dies ja geschehen. Was nun die Todesstrafe anbetrifft, so werden ja wohl nicht alle Staaten als Unrechtsstaaten gelten, die sie im Rechtssystem erlauben. In diesem Zusammenhang ist natürlich auch an Guantanamo zu denken. Bevor du aber dich wieder auf einen Einzelaspekt stürzt, hier die generelle Frage, um die es geht. Und um nichts anderes, nach dem Gedanken: Wer A sagt, muss auch B sagen!
(Auf deine mehr oder weniger direkt ausgesprochene Einlassung, dass ich kein Demokrat sei, gehe ich an dieser Stelle erstmal gar nicht ein, hier disqualifizierst du dich selbst!)
Leben wir in einem Unrechtsstaat? Sicher nein!
Ist ein Staat, in dem Folter - in welcher Form auch immer - mindestens toleriert wird, ein Unrechtsstaat? Wohl ja!
Ist ein Staat, in dem Menschen hingerichtet werden, ein Unrechtsstaat? Könnte man wohl durchaus so sehen?
Was sind also Menschen, die das von Staats wegen geduldete oder geforderte realisieren?
Oder, falls noch nicht angekommen bei dir, was waren sie im Nazi-Unrechtsstaat? Genau, Verbrecher!
Habe ich das je "relativiert"? Nein.
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man diese Denkweise, die absolut entgegengesetzt der Einlassung von Filbinger ist, AUCH auf heutige Staaten anwenden muss. Und demzufolge wäre jeder Richter, der die Todesstrafe verhängt, in jeden Staat der Welt was? Ein Verbrecher wie Filbinger!
Klar, du kannst nun natürlich auf "Unschuldige" hinauswollen. Doch solltest du dabei nicht verkennen, dass dies wiederum eine Rechtsvorstellung voraussetzt, die Unschuldige von "Verbrechern" trennt.
Und dazu braucht man letztlich eine allgemeine Ethik, über die meiner Kenntnis nach philosophisch betrachtet, niemand verfügt.
Doch wenn wir natürlich die Todesstrafe selbst - und damit jede Rechtsordnung, die sie vorsieht - als verbrecherisch bezeichnen, könnte man wieder dazu kommen, bzw. müsste man, B nach A zu sagen. Was dies bedeuten würde, wäre eine Diskussion wert.
Ex-Stubenhocker #188170, 03. April 2016, um 11:13
zuletzt bearbeitet am 03. April 2016, um 11:13
Ex-Stubenhocker #157894, 03. April 2016, um 11:24
zuletzt bearbeitet am 03. April 2016, um 13:22
Habe ich das jetzt richtig verstanden ?
Wenn in einem faschistischen menschenverachtenden Unrechtsstaat, Richter die Todesstrafe beantragen und fällen, z. B. auch an Unschuldigen, sind das genauso Verbrecher, wie Richter in anderen Staaten, z. B. den USA, die die Todesstrafe als Höchststrafe beantragen ?
Dann noch der Unfug mit der "allgemeinen" Ethik die kein Mensch besitzt, wenn du das "philosophisch"
betrachtest ?
Das dir Ethik, von Philosophie mal ganz und gar zu schweigen, völlig unbekannt ist, glaube ich dir aber sofort.
Ex-Stubenhocker #186, 03. April 2016, um 12:03
Würde nicht schaden, wenn man dies nicht ausschließlich den Religiösen überlassen würde. Auch unter den Atheisten gibt es
Ex-Stubenhocker #149419, 03. April 2016, um 15:26
Unfassbar!
Mit diesem Fred sollte einem großem Mann Ehre erwiesen werden. Ich bin kein Fan der FDP. Unabhängig davon ist die Lebensleistung von H. D. Genscher schlichtweg anzuerkennen!
Jetzt in diesem Fred mit blödsinnigen Vergleichen zu kommen, die dem Thema nicht einmal nahe kommen....
Ich möchte, aus Respekt vor der Person um die es hier geht, nicht in Worte fassen wie ich das finde......
Ex-Stubenhocker #157894, 04. April 2016, um 00:43
Elisabeth Käsemann
Ex-Stubenhocker #157894, 04. April 2016, um 01:09
Selbst die USA hatten ein Waffenembargo gegen das faschistische Argentinien ab 1976 errichtet.
Deutschland lieferte weiter Waffen an den faschistischen Putschisten Jorge Rafael Videla.
Es "verschwanden" 30.000, darunter 100 Deutsche und deutstämmische Oppositionelle, Genscher und Kumpanen sprachen später von "verschwiegener Diplomatie", sie meinten damit sie hätten schon sich für Oppositionelle eingesetzt, nur lautlos, ohne die Waffengeschäfte und andere zu gefährden.
Waffen gingen trotz US-Embargo weiter von Deutschland ins faschistische Argentinien, Außenminister war Genscher.
Argentinien galt als sicher !
Zumindest für Eichmann (wurde von Israelis entführt), KZ-Arzt Mengele (starb bei einem Badeunfall), Walther Rauff (ermordete Juden in Gaswagen, arbeitete später für den deutschen BND).
Das alles war Genscher durchaus bekannt. Aber sollte man deutsche Waffenlieferungen trotz US-Embargo verhindern ?
Der Staatschef Argentiniens war bekennender Faschist
Mengele, Eichmann , Rauff, ... und größere Summen der NSDAP fanden in Argentinien Schutz.
Das alles war Genscher sehr wohl bekannt
giulie, 04. April 2016, um 01:29
zuletzt bearbeitet am 04. April 2016, um 01:34
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_K%C3%A4semann
Ex-Stubenhocker #186, 04. April 2016, um 10:07
Dagwood, ich kann deine Gedanken durchaus nachvollziehen. Doch bin ich der Meinung, dass man Kritik an Menschen äußern soll, solange sie leben und nicht nach deren Tod nachtreten soll.
Ex-Stubenhocker #157894, 04. April 2016, um 10:59
Stopcar, wie sehen denn die tagespolitischen Entwicklungen bei einem Toten aus ?
Fakten haben mit nachtreten nichts zu tun.
Einfach mal "Genscher" in die Suchmaske eingeben. Das Internet vergisst nichts.
Woher kommt es wohl, dass jeder Prominente nach seinem Tod, von unpolitischen Dumpfbacken beweihräuchert wird und kurz vor der Heiligsprechung steht ?
Dies ist hier nicht die Kondolenzliste, dies ist ein Thread auf einer Skatseite.
Da muss es schon mal ein paar kritische Kommentare geben.
Übrigens gibt es so einiges an Genscher zu kritisieren. Das ist und war nichts neues.
Ex-Stubenhocker #157894, 04. April 2016, um 12:19
Deine Körperöffnungen scheinen dich ja permanent zu beschäftigen.
Dein krankhafter Gebrauch der Fäkalsprache wird von Wissenschaftlern als Koprolalie bezeichnet.
Den Deutschkurs abgebrochen (Jedenfals, mussmal) ?
So wird das nichts mit dir und der Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft.
BurkhardD, 04. April 2016, um 22:29
Dagwood wird es nie begreifen, deine Meinung ist doch eigentlich nicht gefragt. Lass den armen Genscher doch endlich in Frieden ruhen. Du bist nur unerträglich oberschlau alleswissend.
Ex-Stubenhocker #157894, 04. April 2016, um 23:00
Du hast ja nicht einmal eine.
Wenn ein Prominenter stirbt, dann zählen nur noch gelbe Pullover und nette Erinnerungen ?
Wie kommt man auf so etwas ?
Ex-Stubenhocker #159827, 04. April 2016, um 23:19
Wer die Wahrheit nicht erträgt,steht auf dem Fundament der Lüge.
Er versinkt im Morast der zwielichtigen Moral, deren Charakter die Unglaubwürdigkeit ist.
Das Schönreden der Geschehnisse ist Unfug.
Die Akzeptanz des Menschseins bei jedem Politiker sinnvoll,ergo auch die Kritik an ihm.
Ex-Stubenhocker #149419, 05. April 2016, um 15:00
zuletzt bearbeitet am 05. April 2016, um 15:08
@
husumerjung,
klar.
Aber es ist alte Sitte in diesem Land, über Verstorbene, so kurz nach deren Dahinscheiden nicht schlecht zu reden, oder von mir aus zu kritisieren.
Die Sitten in diesem Land sind schon zu sehr verfallen, auch und wohl auch vor allem, Dank Menschen wie dagwood.
Menschen die nur pöbeln und kreischen, selbst aber keine Finger für die Gesellschaft rühren außer an der Tastatur.
Unterstellung? Ja ist es.
Ex-Stubenhocker #183243, 05. April 2016, um 16:18
Du besorgter Bürger , Du