hutschnur61, 11. April 2016, um 03:01
Quatscher, dein Unwert ist nicht (be)steuerbar- kein Mehrwert!
Ex-Stubenhocker #186, 11. April 2016, um 15:13
Mal ganz einfach gesagt: Ein Mensch ist zu Lebzeiten ein Mensch in seiner Ganzheit. Wenn jemand es für richtig findet, dann wird er diesen Menschen entweder in seiner Ganzheit oder in Teilen davon kritisieren oder einfach "bekämpfen". Nach dem Tode WAR der Mensch ein Mensch in seiner Ganzheit. Er braucht und soll nicht verklärt werden, er war kein anderer und soll zu keinem anderen werden.
Aber: Der Kampf ist zu Ende. Er (der Tote) kann sich nicht mehr wehren.
Zu würdigen bleibt das Gute an ihm. Wenn man das nicht findet, dann hält man eben seinen Mund und lässt den Toten ruhen.
Ex-Stubenhocker #149419, 11. April 2016, um 15:17
Ex-Stubenhocker #157894, 11. April 2016, um 16:31
Dann sind alle Historiker also Unholde?
Die schreiben doch ständig über Tote.
Man stelle sich vor, die Geschichtsbücher wären voller distanzloser geschichtsverfälschender Lobhudelei über die verstorbenen Größen und auch weniger bedeutenden Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Religion, Philosophie, ...
Wem wäre damit gedient ?
Gott sei Dank findet das auch nicht statt. Abgesehen vom Skatforum natürlich.
Wer zwischen einem Kondolenzbuch in einem kleinen privaten Kreis und einem öffentlichen Thread in einem Skatforum nicht zu unterscheiden weiß, der sollte vielleicht den Mund halten und sich mit den Fakten beschäftigen. Erst durch Soll u n d Haben lässt sich eine Bilanz erstellen.
Jeden verstorbenen Prominenten durch Übertreibungen und Außerachtlassungen zum Heiligen zu verklären, hat nichts mit Pietät zu tun, Engstirnigkeit, Wissensmangel, dummdreiste Naivität und schlichte Dummheit tanzen hier einen Reigen.
Ex-Stubenhocker #149419, 11. April 2016, um 16:35
Hm...
du bist weder ein Historiker, noch bist Du ähnlich sachlich wie ein Historiker.
Watcher hats gut analysiert.... wie ich finde
Ex-Stubenhocker #157894, 11. April 2016, um 16:40
Der kofferschleppende Hotelknecht aus der Absteige am Frankfurter Bahnhofsviertel, der die vollen Lümmeltüten immer aus den Zimmern entfernen muss?
Ex-Stubenhocker #157894, 11. April 2016, um 16:41
Na der muss es natürlich wissen, sofort springt ihm ein weiterer Prekariatsangehöriger bei.
Na dann schönen Abend noch WC, immer schön schrubben und sauber bleiben.
Ex-Stubenhocker #149419, 11. April 2016, um 16:43
Jo, kein Ding. Kannste das Fremdwort noch schnell erklären? Hab keine Lust zu googeln.
Ex-Stubenhocker #149419, 11. April 2016, um 16:46
Das muss Dich ja echt hart treffen, dass ein
""... kofferschleppende Hotelknecht aus der Absteige am Frankfurter Bahnhofsviertel, der die vollen Lümmeltüten immer aus den Zimmern entfernen muss?""
schlauer ist als Du.
Ex-Stubenhocker #186, 11. April 2016, um 16:51
zuletzt bearbeitet am 11. April 2016, um 16:52
Dagwood liest viel über Historie, also ist er so etwas wie ein "Laien-Historiker". Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wo er den Gedanken her hat, dass alle Historiker Unholde seien. Aus den Buchstaben dieses Threads sicher nicht. Zum Gedanken selbst:
Fangen wir mit Privatem an: Ich habe es mir lange überlegt, ob ich zur Beerdigung meiner eigenen Mutter gehe. Mein subjektives Urteil über sie war gefällt und an diesem Urteil hat sich auch nie etwas geändert und wird sich nie etwas ändern. Der Verlauf der Beerdigung zeigte, dass dieses Urteil wohl auch ein objektives war. Dennoch: Angefangen beim Pfarrer und weiter über die Trauergäste, es war eine würdigeNDE, aber in jeder Hinsicht von Ehrlichkeit gekennzeichnete Beerdigung.
Zweites Beispiel, nun in die Historie: Karl der Große, irgendwie Vater des heutigen Europas. War er ein christlicher Herrscher?
Jeder, der eine Ahnung hat, mag seine subjektive Meinung haben und die wirklichen Historiker können sich objektiv darüber streiten.
Drittes Beispiel, wieder ein ganz anderer Aspekt des Problems: Adolf Hitler. Objektiv ein Massenmörder. Wer - außer denen, über die wir hier nicht reden müssen in dem Zusammenhang - würde hier anderer Meinung sein? Ein wahrhaft objektives Urteil. Nur, wem ist damit gedient, hier auf einer längst verwesten Leiche herumzutrampeln. Er war es!
Und wenn eines Tages - was verhütet sein möge, wobei permanentes hass- (abscheu-)erfülltes Nachkarten hierfür nichts beiträgt - tatsächlich unser schönes Deutschland rechtsradikal unterwandert werden würde, dann würde eine Verklärung beginnen, niemand würde sich mehr um Objektivität etwas scheren und der Tote würde verherrlicht und glorifiziert werden.
Was zugegeben noch schlimmer wäre als Dagwoods geistige Leichenschändung bei Genscher. Also Fazit: Tot ist tot! Kein Toter wird besser oder schlechter als er im Leben war. Wir sind nicht der Ewige Richter!
Ex-Stubenhocker #186, 11. April 2016, um 17:05
Ich widerspreche nicht, Watcher, nur: Er kann auch nicht verstehen, was du hier mit dem Begriff "Spiritualität" willst, den ich gar nicht verwendet habe. Gerade bei Diskussionen mit so "schwierigen" Diskussions"partnern" sollte man nicht in den Fehler verfallen, Wörter hineinzulesen, die gar nicht geschrieben wurden. Positives Beispiel, bitte, Watcher!
Ex-Stubenhocker #157894, 11. April 2016, um 17:14
Was macht der Deutschkurs (...im Ganzen ...thematisiert ...) ?
Was hat denn Spiritualität damit zu tun, wenn es um die Beurteilung einer Person geht, du Baumschüler ?
Du und Verständnis ? Da prallen aber zwei Welten voneinander ab.
Ex-Stubenhocker #157894, 11. April 2016, um 17:20
Einen Menschen im Ganzen zu betrachten, heißt, ihn mit all seinen Fehlern und Schwächen zu betrachten, nicht nur mit seinen Erfolgen, seinem Können und Wissen.
Du weißt doch gar nicht was Spiritualität ist.
Den Menschen eins mit dem Universum werden zu lassen ? Deine Dummheit und das Universums hat immerhin eine Gemeinsamkeit: Grenzenlosigkeit
Ex-Stubenhocker #159827, 11. April 2016, um 17:58
Was soll das hier werden?
Ich wurde seinerzeit von der FDP unter Genschers Führung um meine zweit Stimme betrogen. Dann ging die Kohl Ära los.
Das ,was Watcher und John2 hier wieder starten wollen, ist Kindergarten Niveau.
Euch zu lesen macht absolut keinen Sinn.
Dumba, 11. April 2016, um 20:15
Irgendwie sind wir vom Thema abgekommen.
Habt ihr auch gemerkt, oder?
Macht nix. Genscher konnte das auch gut.
Ex-Stubenhocker #186, 12. April 2016, um 01:02
zuletzt bearbeitet am 12. April 2016, um 01:03
"Irgendwie" ist gut, Dumba. Es wollte wohl jeder sein eigenes Diskussionssüppchen kochen und keinen interessiert das, was ein Vorredner schreibt, außer natürlich - man kann ihm eine Breitseite reinwürgen!
Worum ging es mir, worum ging es ursprünglich, was ist das Threadthema?
Antwort: Wie geht man mit der Würde des Menschen nach seinem Tod um?
Meine Meinung: Da wir alle Fehler haben, die sich bei einigen zu Verbrechen ausweiten, bei einigen wenigen sogar zu sehr schweren Verbrechen, werden wir zu unseren Lebzeiten von unseren Mitmenschen (manchmal von vielen, manchmal von wenigen) kritisch gesehen, oder eben auch scharf kritisiert und bekämpft.
Ein zweiter Grund für diese Kritik ist, dass wir einfach alle verschieden gestrickt sind.
Diese Kritik, diese Kämpfe sind gut, sinnvoll und letztlich auch meist zielfördernd. Wir nehmen sie manchmal an, verändern uns.
Tote verändern sich nicht mehr. Also ist die Kritik an ihnen, das Hinweisen auf ihre Fehler, das Bekämpfen und Bestrafen ihrer Verbrechen sinnlos.
WÜRDIGEN, was könnte das nach dem Tod bedeuten, was sollte es bedeuten?