JohnJohn, 14. November 2016, um 15:56
Die Wahrheit, bzw. richtige Reaktion, zwischen Weltuntergangsszenarien und fatalistischer Gewöhnung liegt wohl in der - ich mag es ja fast nicht schreiben - Mitte. Wie so oft.
Überschreitung der erlaubten Grenzen polizeilichen Einsatzes mag einerseits - in den USA, bestimmt nicht bei uns - einen mehr oder weniger latenten rassistischen Hintergrund haben, liegt aber sicher auch an Gesetzen, die - schon lange vor Trump - den Schutzgedanken der staatlichen Gewalt gegenüber Bürgerrechten dominieren lassen.
Es gibt halt nun einmal Werte, Grundideen oder wie auch immer man das nennen mag, die die Handlungsmuster in einem Staat bestimmen. Gesetze können diese vorgeben, sie können sich aber auch unabhängig davon verbreiten. In diesem Falle bleibt dem Gesetzgeber nur die Aufgabe, darauf zu reagieren.
Bleibt die Frage: Was sind die Handlungsmuster, von denen unsere Gesellschaft bestimmt wird?
Direkt zum Thema: Jede Relativierung von Gewalt, sei sie physischer oder psychischer Natur, ist ein Ansatz, der diese Handlungsmuster verstärkt. Im Kleinen geht es los - zum Beispiel darin, immer nur nach Fehlern zu suchen im Handeln oder in den Worten des anderen - und im Großen hört es auf (Ich bin gut, der andere ist schlecht).
Ja, das ist ein bewusstes Plädoyer für die Mitte, und wer sich darüber lustig machen will, der kann das gerne tun. Ich jedenfalls lebe nach diesen Ideen und glaube damit, meinen Teil beizutragen für ein besseres Miteinander.
Einem besseren Vorschlag, um diesen Teil größer zu machen, folge ich gerne.
zigarre, 14. November 2016, um 16:35
Überschreitung der erlaubten Grenzen polizeilichen Einsatzes mag einerseits - in den USA, bestimmt nicht bei uns...
John, es soll in diesem Land Polizeibeamte geben, die sich als Reichsbürger sehen.
JohnJohn, 14. November 2016, um 16:48
ok, ich habe das "bestimmt nicht bei uns" zu unrelativiert formuliert. Aber eben nur, weil ich die Diskussion allgemein halten wollte zum Thema Gewalt und USA.
SAXON, 14. November 2016, um 19:47
zuletzt bearbeitet am 14. November 2016, um 19:49
Wenn man sein eigenes Kind nicht mal mehr massregeln darf, da man ja hierbei Gefahr läuft mit einem Bein im Knast zu stehen scheint - da wundert es mich nicht mehr, dass Kinder heutzutage Narrenfreiheit haben, und die Eltern, meist ohne sichtbare Erziehungsleistung, hilflos daneben stehen, als wenn es Sie nichts anginge. Damit sind wir am Ende angelangt, und die Welt darf von meiner Warte her, so langsam untergehen. Viele Kommentare, angeblich erwachsener Menschen hier, bestärken mich in dieser, zugegeben, etwas radikalen Meinung.
Ausser Herr watcher, gibt es nach meiner Meinung hier, nicht Viele, mit einem gesunden Menschenverstand. Ob das so gewollt ist, oder an anderen Gründen liegt, vermag ich nicht zu sagen.
Dass man nicht mal die Autorität und Ordnungsgewalt von Polizisten anerkennt, passt da nur wie die Faust aufs Auge - die Gesellschaft ist am Ende, man verfällt wieder in vorsintflutliche Anarchie, das Faustrecht des Stärkeren bestimmt über das Recht.
Ein US-Präsident Trump, mit der Hand auf dem roten Atombombenknopf, könnte auch zu einer Erlösung aus dieser toxischen gesellschaftlichen Abwärtsspirale führen.
SAXON, 14. November 2016, um 19:57
Und Sie die dritte - Bitte Gross-/Kleinschreibung beachten!
SAXON, 14. November 2016, um 20:03
So absolut intelligent Zwingendes geben Sie zur Zeit nicht von sich - Sie können sich bestimmt noch steigern - gehe ich mal in positiver Hoffnung davon aus.
SAXON, 14. November 2016, um 20:15
Das bleibt Ihnen überlassen - aus eigener Sicht sehe ich das Naturgemäss anders.
Ich komme mir hier manchmal vor wie ein einsamer Autofahrer auf der Autobahn, dem viele Falschfahrer entgegenkommen.
SAXON, 14. November 2016, um 22:47
Bringen Sie nicht auch noch selbst solche Ideen auf, das ist doch wieder das gefundene Fressen für Einige, um da mehr daraus zu konstruieren. Damit die Diskussion die nächsten Tage wieder gesichert ist.
steffekk, 16. November 2016, um 20:43
Ich persönlich fand ja die Wahl des US Präsidenten äußerst interessant.
Vor allem aber auch die Zeit danach.
Für mich war sie so etwas wie ein Schlüsselerlebnis - ein Schlüsselerlebnis, auf das ich zurückschaute als läge es bereits Jahrzehnte zurück, obwohl ich natürlich wusste, dass die Sonne seit dem noch keine zwei mal auf und untergegangen war.
Ich schwelgte in Erinnerungen - gleich dem eines alten Mannes, der seine Memoiren niederschreibt und dabei die allermeiste Zeit damit verbringt, von sich und niemandem zu berichten.
Enttäuschung macht sich breit, die sich zeitgleich in Selbstverliebtheit wandelt.
Zu einem hämischen Lachen gezwungen schaue ich verachtungsvoll hinunter
ich will es nicht - das sag ich nur so - , aber was bleibt denn sonst noch übrig, außer mir selbst eine Freude zu machen
Ich wusste es insgeheim schon immer - wieso tue ich also so, als wäre es die Sensation schlecht hin ?
Weil, weil und nix daneben gelegt, die Hände gedreht und hintergeschaut.
Zum Glück bin ich bestechlich und muss dabei noch nicht mal so tun, als würde ich es nicht selbst bemerken.
Vielen Dank hierfür.
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Ich lass das mal schön hier, eure Dummheit und eure anderen zahlreichen Totalschäden möchte ich ich nicht an meiner Wand hängen sehen.
Ich hab Geschmack und Anspruch was meine Wohnkultur betrifft.
SAXON, 27. November 2016, um 11:53
zuletzt bearbeitet am 27. November 2016, um 11:55
Ich bin der Meinung die haben Trump gewählt weil es denen zu gut geht.
Leute denen es schlecht geht setzen ihre Hoffnungen nicht auf einen Niveaulosen Typen wir Trump. Aus Sensationslust und Schlagzeilen-Geilheit wurde Trump gewählt. Wenn es den Leuten ohne ernsthafte Probleme zu gut geht, dann wählen sie aus Langeweile und Eintönigkeit halt auch mal einen Trump um wieder etwas Pep in den ansonsten faden Politik-Alltag zu bringen. Einen Trump muss man sich gönnen können, den kann man sich nur zumuten wenn keine anderen echten Probleme zu bewältigen sind. Es hat ja durch ausgiebigste Berichterstattung der Medien Jeder im Vorfeld gewusst, was er da wählt.