mmaker, 03. Januar 2017, um 23:09
Coco,
ich denke mir das wäre ein Thema für die Schule. Passt in die Gesellschaftwissenschaften gut rein.
Etwas allgemeiner vielleicht sogar: wie kann man glücklich leben. Was sind mögliche Ziele im Leben? Muss man Kinder bekommen? Was heisst es Kinder zu haben.
Spielerin1962, 03. Januar 2017, um 23:12
ja, einen Elternschutzbund für misshandelte Mamas und Papas ist schon sinnvoll.
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:13
Es kann durchaus sein, dass ich den "Job" als "alter Vater" besonders ernst nehme.
Ich muss aber sagen, dass das was ich von Erwachsenen Kita-Eltern an Verhalten sehe, mich zutiefst erschreckt.
Permanent geht es nur um:
1. Abschieben der Kinder
2. Wohlverhalten der Kinder im Sinne von pflegeleicht sein.
Natürlich gebts Leute die wenig Zeit haben und arbeiten müssen. Aber die meine ich nicht. Das sind eher die, die sich am meisten kümmern.
Bernadette, 03. Januar 2017, um 23:13
Der praktische Teil sollte umfassen, einen Tag Assistenz im Kindergarten, einen Tag Assistenz in einem Jugendzentrum (gibt es die überhaupt noch), ein Besuch eines Heimes zur Schwererziehbare, inkl. eines mindestens einstündigen Gespräch mit einem dort lebenden Kind usw....
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:15
Coco,
nicht schlecht. Vielleicht auchmal einfach eine meinetwegen alleinerzeihende Mutter in die Schule einladen und einfach mal erzählen lassen.
Spielerin1962, 03. Januar 2017, um 23:16
ach so wir sind wieder ernst. habe die abfahrt verpasst- sorry
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:16
Coco,
und dann noch die Vaterrolle. Diese ist gesellschaftlich so wenig klar definiert, dass ich am Anfang grosse Probleme damit hatte.
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:19
coco:
Selbstverständlich gibts noch Jugendzentren. Ich finde die wichtiger denn je. Ich gebe gelegendlich Billiard- und Snookerkurse in einem ziemlichen Brennpunkt-HOT hier. Ein gewaltiger Spass :)
Spielerin1962, 03. Januar 2017, um 23:19
habe 13 jahre familienhilfe gemacht ... ja war interessant... alles klasse kinder... und die lieben erzeuger... öh... jo... waren bestimmt auch mal nette kinder...das mit dem mama und papa sein, hinkte manchmal erbärmlich
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Januar 2017, um 23:21
vielleicht ist "prüfung" ein zu angstbesetztes wort.
Bernadette, 03. Januar 2017, um 23:21
Hm, Erziehungsberatung ist mir einfach zu theoretisch. Ich finde mmakers Vorschläge gut, ran an die "Front" und sich einen Überblick verschaffen.
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:23
Spielerin,
kann ich mir gut vorstellen. Ich glaube aber, dass eines der Grundprobleme ist, dass ziemlich schwammig ist, wozu so Väter und Mütter überhaupt da sind.
Ich selbst hasse unklare Anforderungen und habe bemerkt, dass es bezüglich meiner Vaterrolle kein klares Schema (oder mehrere) gab, an denen ich mich orientieren konnte. Für sojemand wie mich bedeutet das, dass man ständig das Gefühl hat, nicht gut genug zu sein - so gings mir mindestens ein Jahr lang.
Spielerin1962, 03. Januar 2017, um 23:23
um ein kind zu erziehen braucht es ein ganzes dorf.
-afrikanisches sprichwort-
das wäre wirklich ein traum
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:29
Ich hab gerade mal gegooglet nach "Selbsttest will ich wirklich ein Kind".
Das hier war der erste Treffer:
http://www.gofeminin.de/familie/kinderwunsch-test-sind-sie-bereit-fuer-ein-kind-d5902.html
Schonmal gut dass es sowas gibt (ohne den Inhalt genauer angesehen zu haben).
Jetzt müsste man die Leute nur noch dahin bringen, zu sowas auch hinzufinden und drüber nachzudenken.
Bernadette, 03. Januar 2017, um 23:30
mmaker,
ich glaube, die Grundvoraussetzung, ein guter Vater zu sein, die hast Du. Du machst Dir viele Gedanken darüber, ob Du alles richtig machst oder was Du besser machen kannst. Reflektion ist das Zauberwort.
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:32
... übrigens empfinde ich das bei anderen Lebens/Glücksthemen auch so. Beispielsweise Berufswahl. Auch da könnte man noch viel mehr tun.
Aber immerhin hängt da dann nur das eigene Glück/Unglück und nicht das eines Kindes von ab, das keinen Einfluss hat.
Spielerin1962, 03. Januar 2017, um 23:32
zuletzt bearbeitet am 03. Januar 2017, um 23:33
wichtig ist die bindung. wie gut kann dein kind dir vertrauen und fühlt sich mit dir wohl. dabei dürfen die interessen auch mal auseinander gehen.
zuständig sind die erwachsenen für die beziehung. das heißt, wenn es dem kind nicht gut mit den eltern geht, sind die erwachsenen am zug etwas positives für die beziehung zu tun und nicht die unartigen kinder. das scheint einigen eltern nicht sehr klar zu sein.
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:34
zuletzt bearbeitet am 03. Januar 2017, um 23:35
Coco,
danke für die Blumen. Das gilt immer. Bei diesem Thema finde ich es aber noch mehr als bei anderen so, dass man das Rad ganz allein neu erfinden muss und man ziemlich allein dabei ist.
[edit Rad natürlich, nicht Rat]
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:35
zuletzt bearbeitet am 03. Januar 2017, um 23:36
Spielerin,
das ist komplett richtig. Vertrauen ist die halbe Miete (mehr denke ich).
"Geh Du als Vater hin und baue Vertrauen auf" ist aber alles andere als eie halbwegs klare Handlungsanweisung.
[edit: au weia. Sag ich nicht.]
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Januar 2017, um 23:40
ist es apriori ein ziel, ein wunsch?
(vermehren)
wird zu ziel und wunsch, wenn es dann so anliegt?
(happiness)
ballert die kulturindustrie nicht gleichzeitig pro und contra?
(nestle wird's schon wissen)
mmaker, 03. Januar 2017, um 23:41
Einfaches Beispiel:
Wenn man eine Hebamme hat, kommt diese normalerweise nach der Geburt noch einige Male zuhause vorbei, um zu sehen, ob alles läuft und sie helfen kann.
Dabei wird ausgiebig beraten. Aber nicht (ausser bei Äusserlichkeiten/Dingen, die zu tun sind) der Vater.
Natürlich wusste ich damals noch garnicht, was ich überhaupt hätte fragen sollen. Es ist auch völlig ok, dass die Hebamme sich mehr um die Mutter kümmert. Aber wo war meine Hebamme?