Unterhaltung: Die Niederlande haben richtig reagiert

trallala, 14. März 2017, um 17:36

https://www.youtube.com/watch?v=fDRSf7ouMpg

Ex-Stubenhocker #199061, 14. März 2017, um 17:59

Seid lieb zueinander,Ihr Kameraden da! 😏

Ex-Stubenhocker #199061, 14. März 2017, um 18:26

Schaden kanns ja nicht...

Ex-Stubenhocker #199061, 14. März 2017, um 18:41

Anzunehmen.

Bernadette, 14. März 2017, um 18:42

👎

steffekk, 14. März 2017, um 19:17

Danke Skatvater für deine Darstellung der Ereignisse.

Bernadette, 15. März 2017, um 10:54
zuletzt bearbeitet am 15. März 2017, um 10:56

Die Entwicklung der Ereignisse und die Konsequenzen, die Europa und Deutschland ziehen, bereiten mir Sorge.

Die Aussage der Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer des Saarlands:

"Wir im Saarland stören uns nicht an Personen, sondern an Inhalten. Unsere liberale Demokratie ist kein Hort, um für undemokratische Ziele zu werben".

Damit stellt sie sich gegen die bisher von Merkel vertretene Linie, dass Auftritte türkische Politiker in Deutschland in Ordnung seien, solange deutsches Recht eingehalten werde.

Innenminister Maizière ergänzt:

...dass er es als Innenminister "nicht dulden" würde, "dass sich innertürkische Konflikte bei uns zuspitzen und Unzufriedenheit zwischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Deutschland geschaffen wird."

Als Warnung in Richtung Ankara sagte er: "Dann würde gehandelt und das nicht vorher angekündigt."

Laut Bericht ZDF Heute:

Nach dem Vorwurf der Terror-Unterstützung, hatte Regierungssprecher Steffen Seibert noch betont, dass die Kanzlerin sich "nicht am Wettlauf der Provokationen" beteiligen werde. "Das macht sie nicht mit." Dass diese Rolle jetzt von den beiden CDU-Parteifreunden der Kanzlerin übernommen wird, ist Merkel wohl nur recht. Beide gelten übrigens als engste Vertraute. Man kann mit gutem Recht annehmen, dass diese neue Wortwahl in Berlin und Saarbrücken mit dem Kanzleramt abgesprochen ist.

Mir wird ganz mulmig, wenn ich mir vor Augen führe, wohin die Situation Türkei / Europa noch führen kann.

Erdogan wird wahrscheinlich als polternder Despot ohne Rücksicht auf Verlust weiter zetern und in seinem Wahn (vielleicht/hoffentlich nicht) auf weitere Gedanken kommen.

Europa muss diesen verbalen Ausfällen (Faschisten, Nazis, Völkermörder) Erdogans entgegentreten.

Ich würde mir dennoch wünschen, dass sich mit Besonnenheit und dem Willen zur Deeskalation die Situation "beruhigt", aber aktuell spitzt sich die politische Lage weiter zu.

Das bereitet mir nicht nur Sorge, sondern macht mir ebenso Angst.

Allerdings wage ich zu behaupten, dass als Nebeneffekt die AfD ins Abseits geschossen wird. Der Preis erscheint mir allerdings viel zu hoch.

Bernadette, 15. März 2017, um 11:13

Hmmm. Ich sag mal so:

Wenn ein Erdogan sagt, er würde Europa "Demokratie lehren", dann könnte das in meiner Realität eine Rolle spielen...

Bernadette, 15. März 2017, um 11:27
zuletzt bearbeitet am 15. März 2017, um 11:29

Auf der Skala der irren Despoten stelle ich Erdogan über Trump.

Sicherlich ist Erdogans Position schwach, aber nicht schwach genug. Er ist in meinen Augen ein extrovertierter soziopathischer Heißblüter.

Solche Menschen machen mir Angst.

Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 11:36

Man muss diesen Menschen schon sehr ernst nehmen. Gestern erst sah ich eine Reportage über Erdogan. Die Parallelen zu jemand anders sind erschreckend. Sollte Erdogan dieses Machtspielchen zu verlieren drohen, könnte er auf die Idee kommen, die Religion noch stärker in den Vordergrund zu spielen. Das haben vor ihm schon andere getan. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

In der Türkei selbst ist längst nicht sicher, dass er sein Referendum durch bekommt. Dass er damit scheitert ist der Türkei, aber auch Europa nur zu wünschen. Da er also auf die stimmen der in Mitteleuropa lebenden Türken angewiesen ist, währe es sicher ratsam solche Auftritte zu verhindern.
Aber auch unter anderen Gesichtspunkten macht ein vorsorgliches Verbot Sinn. Wenn ein solches gibt, gibt es keine Diskussionen und Überraschungen mehr. Damit auch keinen Grund für Erdogan , westliche Politiker zu provozieren. Ohne Haltungsspielräume auf Seiten der westlichen Politiker gäbe es auch keine Interpretationsspielräume für Erdogan.

Wie soll man denn mit ihm umgehen? Mit Ignoranz oder "Wird schon nicht so schlimm werden" oder " Den kann man doch nicht ernst nehmen, der hat sich bald von selbst erledigt" ist man, wie die Geschichte bereits bewiesen hat, schlecht beraten.

Bernadette, 15. März 2017, um 11:45

In meinen Augen dürfen "wir" aber nicht unsere liberalen Grundwerte und -rechte aus den Augen verlieren.

Diese sollten nicht nach Belieben "aufgeweicht" werden, ich empfinde das als falsches Signal.

Das gilt in meinen Augen nach wie vor für Dinge, die ich gutheiße UND für Dinge, die mir missfallen.

Quasi Gleiches mit Gleichem zu "vergelten", trägt nie zur Deeskalation bei.

Besonnenheit trägt viel eher dazu bei.

Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 11:56

Na ich kann Deine Einstellung durchaus nachvollziehen.

Die Frage war deshalb, wie man denn sonst damit umgehen könnte.
Ich meine, würdest Du unter Umständen zulassen wollen, dass so jemand in deinem Land Werbung für ein Referendum macht, das
1. die geschätzte Hälfte( weil vor der Abstimmung) der Bevölkerung des eigenen Landes nicht will
2. eventuell Leute die Abstimmung entscheiden, die mit den Folgen dann nicht leben müssen
3. Diese Wahlwerbung sogar nach seinen selbst gemachten Gesetzen rechtswidrig ist
und 4. Diesem Menschen Macht verschafft die er dazu nutzen würde gegen alle Deinen liberalen Werte zu verstoßen und eventuell sogar Dein Land direkt( in welcher Form auch immer) an zu greifen.

Das hieße doch, auch die zweite Wange hin zu halten, ohne auch nur annehmen zu können, dass dieses hinhalten den Aggressor umstimmen könnte.

Ex-Stubenhocker #149419, 15. März 2017, um 12:15
zuletzt bearbeitet am 15. März 2017, um 12:16

Aufgrund der Erfahrung mit diesem Forum möchte ich hier hinterher schicken, dass ich ganz bewusst nicht der Meinung bin, Du seist im Unrecht. Ich wollte nur höflich fragen, wie Du Dir denn den Umgang mir Erdogan vorstellst. Was man also besser machen könnte als es im Moment getan wird.

Bernadette, 16. März 2017, um 08:08

Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) hat den Niederländern - in deren Landessprache - euphorisch gratuliert. "Niederlande, oh Niederlande, du bist ein Champion! Wir lieben Oranje für sein Handeln und sein Tun! Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Ergebnis!", schrieb er am Mittwoch auf Twitter.

Ein Votum gegen Extremisten!

Gut gemacht, Oranje^^.

trallala, 16. März 2017, um 19:41

weiss jemand, was mit den 40 kühen ist, die zurück geschickt wurden?

Ex-Stubenhocker #195270, 17. März 2017, um 07:53

... das geht auf keine Kuhhaut.^^

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