Dottir, 12. März 2017, um 14:32
ich habe nie gesagt das ich erdogans politik gut finde und ihn nicht als diktator sehe.
das hat aber nichts damit zu tun das hier bei uns demokratie herrscht. das heißt das diese auch erträgt wenn solche leute hier her kommen und zu den menschen hier reden. es ist nicht unsere aufgabe die poltik zu bekämpfen und wenn dann nur mit überzeugung und nicht mit verboten. wir können auch keinen wilders, keine le pen, keinen orban mit verboten bekämpfen. wir können aber lernen und erkennen was bei uns für wölfe lauern. ein verbot würde nur ein eingriff in unsere grundrechte bedeuten.... das will keiner. politik die auf verboten, einschränkung der freiheiten gebaut wird, ist nicht unser ziel... daher lasst diese menschen selbst entscheiden und zeigt ihnen das wir unsere demokrtaie leben. alles andere wäre dann verlogen. verbote aus sicherheitsgründen ist etwas anderes als verbote aus einer meinung heraus. ich mag den typen da auch nicht, aber ich sage das unsere recht auf freiheit mehr wiegt.
Ex-Stubenhocker #195270, 12. März 2017, um 14:35
Was für ein fürchterliches Gequatsche.
Da wird Erdogan von watcher als zweiter Hitler hingestellt. Wenn dieser Maßstab richtig sein sollte, fallen mir unzählige andere aktuell regierende Staatslenker ein, die als Hitler 2.0 durchgehen.
Es ist doch die reinste Farce, dass watcher die Geschehnisse in den Niederlanden unter Hinweis auf unsere Geschichte und "Wehret den Anfängen" gutheißt. Wie seine verquere Analogie zeigt, hat er eben gerade nichts aus der Geschichte gelernt. Denn was Hitler zu verantworten hat, ist die systematische und industrielle Vernichtung von Menschen, die für nicht lebenswert erachtet wurden. Wer gleichwohl solche haarsträubenden Parallelen zieht, ist entweder politisch unendlich dumm, oder er instrumentalisiert die Toten zum Zwecke der Verwirklichung seiner politischen Zielvorstellungen. Und was die AfD will, muss keiner mehr vermuten, wie watcher den Lesern hier vorgaukeln möchte. Diese Ziele sind qualitativ keinen Deut besser als dass, wofür Erdogan steht.
Wer im Übrigen in diesen wenig krisensicheren Zeiten, in denen unbeherrschte Menschen herrschen (und das insbesondere auch als Lenker von "Großmächten"), Säbelrasseln das Wort redet, der spielt mit dem Feuer und hat nun selbst so gar nichts aus der Geschichte gelernt.
Ex-Stubenhocker #149419, 12. März 2017, um 14:37
Genau, lasst sie alle herkommen und ihren Unsinn verbreiten. Am besten wir verschicken noch Einladungskarten, obwohl wie Merkel sich verhält ist ja fast schon eine. Dann hoffen wir dass keiner hingeht um sich die Hetze an zu hören und falls doch.... naja, das müssen wir dann aushalten.
Top
Ex-Stubenhocker #195270, 12. März 2017, um 14:43
... es ist wahrscheinlich besser auszuhalten, als die Beiträge von gaga zu lesen.
Dottir, 12. März 2017, um 14:45
zuletzt bearbeitet am 12. März 2017, um 14:51
so lang du deinen unsinn hier verbreiten darfst herrscht noch demokratie.... falls nicht mehr, bist du einer der ersten der schweigen wird.
weil das was du da tippst ist unterstes niveau, wie du es immer anderen vorwirfst. es ist einfach afd speech.
wen wird erdogan denn mit seinen reden erreichen, wen kann er einlullen damit..... genau-die dümmsten die sowas glauben. da sind wird dann wieder bei der afd, die auch auf niedere instinkte zielt. wir brauchen nicht noch mehr leute die sich kriegerisch positinieren-wenn es dann mal wirklich hart auf hart kommt, seid ihr es doch die ersten die sich in die hose scheißen. ihr habt ja jetzt schon angst vor ein paar fremden.
Ex-Stubenhocker #149419, 12. März 2017, um 15:05
Oh je, sag mal kann es sein dass ihr eine regelrechte Phobie die AfD betreffend entwickelt habt?
Also ich denke je nach dem wie das Ende der Demokratie aussehen würde( wenn es dann käme) wären einige andere als ich mit Rede- bzw. Schreibverbot zu belegen.
Nur damit wieder Ruhe einkehren kann und die Spaltung der Bevölkerung endlich aufhört.
Ex-Stubenhocker #195270, 12. März 2017, um 15:18
zuletzt bearbeitet am 12. März 2017, um 15:18
Johnny:
Ich beantworte Deine Frage gerne, möchte zunächst aber einmal wissen, ob Du das Vorgehen der Niederlande befürwortest oder nicht. Das ist ja hier das eigentliche Thema, von dem nicht abgelenkt werden sollte.
Ex-Stubenhocker #199061, 12. März 2017, um 16:00
Ich finde es einen Fehler der Regierung in den Niederlanden. Ich glaube,wäre nicht gerade dort Wahlkampf-die Entscheidung hätte es nicht gegeben.
Aber wie hier schon jemand schrieb,der Ministerpräsident fürchtet,er könne die Wahl an einen Rechtspopulisten verlieren,wohl zu recht,da hat die Regierung diese Entscheidung getroffen. Und Erdogan kann jetzt nur noch gewinnen. Seine Verfassungsänderung rückt mit dieser Entscheidung aus Holland wesentlich näher. Dann hat das türkische Volk seinen allmächtigen Sultan,den es verdient hat! Der Zug in die EU ist dann endgültig abgefahren!
Ex-Stubenhocker #183243, 12. März 2017, um 16:20
zuletzt bearbeitet am 12. März 2017, um 16:29
Ist es nicht vielleicht so, das die ganze Sache gerade Wilders gut zu pass kommt?
Er nutzt doch die ganze Zeit schon die Einstellung zur Türkei für seinen Wahlkampf. Zudem behauptet er, dass die Regierung nur auf seinen Druck hin so agiert habe.
Das könnte gerade im Hinblick auf die Wahl entscheidende Punkte für ihn bringen.
Ex-Stubenhocker #199061, 12. März 2017, um 16:23
zuletzt bearbeitet am 12. März 2017, um 16:25
Das ist der zweite Profiteur dieser Geschichte.
Ich würde mir aber deutlichere Töne der Bundesregierung wünschen! Aber da sind wir wohl in der Zwickmühle das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei betreffend...irgendwie sehr traurig!
Bine60, 12. März 2017, um 16:29
traurig ist, dass sich europa nicht einig ist.
würden die eu-staaten alle zusammenhalten, könnte uns der erdogan mal mit den flüchtlingen.
dann könnte europa sie alle aufnehmen.
der egoismus macht europa erpressbar.
Ex-Stubenhocker #199061, 12. März 2017, um 16:32
Alle wollen rein,wenn es aber mal windig wird...fahren manche die Schotten hoch! Man wird so viel europäische Staaten nie alle unter einen Hut bekommen!
Bine60, 12. März 2017, um 17:02
waffenexporte in die türkei stoppen. aber wieder nur so´n bauchgefühl.
die zusammenhänge sind so komplex.
Ex-Stubenhocker #195270, 12. März 2017, um 17:03
zuletzt bearbeitet am 12. März 2017, um 17:06
Die Entscheidung war sicherlich Wahl getrieben, wobei Politiker gut beraten sind, ihre Entscheidungen nicht immer unter dem Gesichtspunkt der Wahlkompatibilität zu treffen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Regierungsparteien von dieser Aktion am Wahltag überhaupt profitieren werden, nach dem Motto "Hey, Leute, ihr müsst nicht Wilders wählen, wir (die Regierenden) können es auch." Kann es nicht sein, dass die Wähler dann doch lieber das Original, also den Populisten Wilders, wählen? Jedenfalls werden sich hierdurch die Wilders-Wähler eher ermutigt, als entmutigt sehen. Immerhin können sie sich ja darauf berufen, dass das, was sie schon immer gefordert haben, nun auch zumindest in Teilen der regierenden Mehrheit angekommen ist.
Zum Schahbesuch:
Ich unterstelle (aber nur zur Beantwortung dieser Frage) zunächst einmal, dass der Schah und Erdogan politisch gleich undemokratisch sind bzw. waren.
Der Protest der Studenten (und nicht nur der) entzündete sich daran, dass der Bundespräsident den Schah zu einem Staatsbesuch eingeladen hatte. Insofern richtete sich der Protest der Studenten zunächst einmal gegen eine eigene Staatsentscheidung und infolge dessen natürlich auch gegen den Schahbesuch. Das eine ist von dem anderen ja nicht trennbar.
Vorliegend ist die Ausgangsposition bereits eine andere. Hier hat der niederländische Staat, wenn man so will, gegen Erdogan protestiert, was aber 1967 gerade nicht der Fall war, denn der deutsche Staat hatte den Schah ja eingeladen.
Ich finde es auch demokratisch geboten, wenn niederländische Studenten (und wer sonst noch) gegen eine mögliche Einreise von türkischen Regierungsmitgliedern demonstriert haben. Das ist ihr gutes Recht und so war es analog auch 1967 in Berlin.
Es ist ja der Sinn von Demonstrationen, durch Öffentlichkeit den (partiellen) Volkswillen gegenüber den staatlichen Organen auf zuzeigen, verbunden mit der Hoffnung, dass der Staat etwas unternimmt. Aber sowohl in Deutschland (1967) als auch in den Niederlanden (2017) wussten bzw. wissen die Demonstranten, dass sie selbst nicht die Rechtsmacht haben, etwa Einreiseverbote durchzusetzen. Und wenn die "Protestbewegung" davon überzeugt ist, dass der Staat entsprechende Maßnahmen treffen wird, wird auch der Protest obsolet.
Du erinnerst vielleicht noch die Diskussion, dass Grundrechte Abwehrrechte des Staatsbürgers gegen den Staat sind. Wenn Bürger gegen den Staat und seine Einrichtungen demonstrieren, hat der Staat das hinzunehmen. Das gewünschte Verhalten kann dem Staat aber nicht abverlangt werden, da der "Druck der Straße" zwar zum Nachdenken anregen soll, aber keineswegs die Handlungsmaximen bestimmt.
Da dem Staat aber selbst keine Grundrechte zustehen, sondern nur den Staatsbürgern, muss der Staat seine Entscheidungen anders rechtfertigen. Und die von der niederländischen Regierung herangezogenen Begründungen überzeugen mich poltisch nicht.
Ich hätte es für zumutbar gehalten, die Kundgebung zu genehmigen und Gegendemonstrationen zuzulassen. Diese Gegendemonstrationen gab es auch beim Schahbesuch, wobei leider festzustellen ist, dass die deutsche Polizei eher auf Seiten der Jubelperser war, als die Gegendemonstranten zu schützen.
Ex-Stubenhocker #199061, 12. März 2017, um 17:04
zuletzt bearbeitet am 12. März 2017, um 17:05
An Mel: Sehr komplex! Ich glaube,da blicken wir eh nicht so richtig durch. Ich nenne es mal Realpolitik,ein Geben und Nehmen! Viele Interessen spielen da eine große Rolle!
Ex-Stubenhocker #183243, 12. März 2017, um 17:08
zuletzt bearbeitet am 12. März 2017, um 17:26
So in der Art hatte ich auch gedacht, als ich schrieb, dass der Unterschied schon darin liegt, dass es damals Studenten waren und in den Niederlanden die Regierung des Landes tätig wurde.
Ex-Stubenhocker #195270, 12. März 2017, um 17:13
... das trifft es doch nicht, johnny. Wer war 1967 "wir"? Mit Sicherheit nicht die Mehrheit des deutschen Volkes. Die Parallelen, die Du hier ziehst, sind doch abenteuerlich. Es geht nicht an, vom Ergebnis her zu argumentieren. Der Zweck heiligt eben nicht alle Mittel.
Ich finde Dich in dieser Sache äußerst populistisch.
Ex-Stubenhocker #195270, 12. März 2017, um 17:14
...halte thunder nicht für blöd, johnny. Sie hat intellektuell erheblich mehr drauf als Du.
Ex-Stubenhocker #183243, 12. März 2017, um 17:22
zuletzt bearbeitet am 12. März 2017, um 17:40
Danke Pale.
Und was hat die Äußerung von Pale mit Wattebäuschenwerfen zu tun.... nix.
Im Übrigen ist sein Beitrag gut und für mich wirklich nachvollziehbar erläutert bzw. argumentiert!
Ex-Stubenhocker #204962, 12. März 2017, um 17:31
So einfach ist das:
1) Laut der türkischen Verfassung ist es nicht erlaubt, öffentliche Wahlwerbung im Ausland zu tätigen!
2) Laut der deutschen Verfassung ist es nicht erlaubt, öffentliche Wahlwerbung aus dem Ausland auf deutschem Boden zu tätigen, wenn die Werbung.....für eine Diktatur geschieht.
3) Punkt 2 trifft auch in den Niederlande zu.
So einfach ist das Herr Erdogan, Gesetze sind zum Halten da!
Ex-Stubenhocker #195270, 12. März 2017, um 17:36
... schönen Sonntag noch den Parteigängern dieses Populistentreffs. Je einfacher (gestrickt), destso eindeutiger fallen die Aussagen aus. Have a nice day.