Unterhaltung: Wer geht noch Wählen?

Ex-Stubenhocker #236674, 24. Mai 2019, um 13:24

wahlrecht und wahlpflicht ist großer unterschied.

mmaker, 24. Mai 2019, um 16:56

uropapa,

da kann man mal sehen, dass man trotz vieler _gewaltiger_ Differenzen bei etwas, das wirklich wichtig ist, durchaus einer Meinung sein kann. Danke für die Antwort.

mmaker, 24. Mai 2019, um 17:03

Albrecht,

ich dachte bislang, Du nutzt Dein passives Wahlrecht nicht, weil Dir die Herzen in einem Maße zufliegen würden, das Dir das bei Deiner bekannten Demut und Zurückhaltung mit Sicherheit peinlich wäre. Ausserdem müssen die Zweitklassigen auch mal eine Chance erhalten, die Du ansonsten ja komplett dominieren und entmutigen würdest.

Einer der unbesungenen Helden unserer Zeit...

mmaker, 24. Mai 2019, um 17:07

Barrister,
moi? Bei mir ist rein garnichts klein :)

mmaker, 24. Mai 2019, um 17:26

Da ich zum Beispiel über entzückende kleine Öhrchen verfüge, wird meine Aussage wohl eher eine nicht wörtlich (geometrisch) zu nehmende sein : )
Länge wird in der Tat in vielen Lebensbereichen masslos überschätzt, da muss ich Dir zustimmen.

Kartenvernichter, 24. Mai 2019, um 20:16

Ich hätte gegen eine Wahlpflicht nichts ein zu wenden. Luxemburg oder Belgien haben glaub ich eine. Eine Wahlpflicht schließt eine freie Wahl ja nicht aus. Wie von mm schon angemerkt, gibt es ja die Möglichkeit seinen Wahlzettel ungültig zu machen und so seinen „Protest“ zum Ausdruck zu bringen. Sinnvoller als nicht wählen zu gehen.

samson50, 24. Mai 2019, um 20:19

Habe schon gewählt -- Briefwahl 😋

mmaker, 24. Mai 2019, um 22:17

Barrister,
grundsätzlich kann das passieren. Da die Anzahl der ungültigen Stimmen seit Jahrzehnten aber niedrig und stabil ist, wäre der Effekt nur schlecht wegzudiskutieren.
Wenn ich selbst keine Partei wählen wollte (was ich aufgrund des riesigen Angebots von teils beliebig merkwürdigen Parteien für unwahrscheinlich halte), wäre das auf jeden Fall für mich das das Mittel der Wahl.
Die "none of the above" Option wäre allerdings noch treffender. ;)

AlbrechtDerArme, 25. Mai 2019, um 02:25

Die Abgabe einer ungültigen Wahl und keine Abgabe der Stimme ist doch in der Wirkung das Gleiche. 😳 ...

Darüber hinaus, gibt es bereits Lt Paragraph 39 /1 Satz 5 die Möglichkeit der Abgabe einer ungültigen Stimme, u.a.durch einen Zusatz ... in der Regel ist das die von Ramare angedeutete Telefonnummer oder der Name.

http://www.gesetze-im-internet.de/bwahlg/__39.html

Kurdt, 25. Mai 2019, um 13:01
zuletzt bearbeitet am 25. Mai 2019, um 13:01

Es steht dir ja frei, dir einen Taschenrechner zu schnappen und das selber auszurechnen...

AlbrechtDerArme, 25. Mai 2019, um 13:01

Ich bleib dabei, so 👆 Leute willsde nich regieren müssen dürfen.

mmaker, 25. Mai 2019, um 13:07

Albrecht,jedenfalls nicht in einem demokratischen System. Als Sonnenkönig gings eventuell.

AlbrechtDerArme, 26. Mai 2019, um 00:10

Ich bin dabei!

JohnJohn, 26. Mai 2019, um 10:49

Kurdt, das mit dem Taschenrechner ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Hier hat Uropapa absolut Recht.
Es ist eine Augenauswischerei, auf die leider viele reinfallen, wenn die Prozentzahlen von der Zahl der Wähler ausgehen. Nichtwähler sollte man als Bürger auffassen, die einfach keine Personen oder Parteien finden, die für sie wählbar sind. Und nicht allen Menschen genügt halt das geringste Übel.

Kurdt, 26. Mai 2019, um 10:54

Meiner Erfahrung nach dürfte das der geringste Teil sein. Die meisten kriegen schlicht den Arsch nicht hoch oder es ist Ihnen egal wer gewählt wird, unabhängig davon, wer zur Wahl steht.

Für den von dir erwähnten Fall finde ich die Variante ‚alle doof‘ auf dem Zettel gar nicht so verkehrt um das messbar und transparent zu machen.

Kartenvernichter, 26. Mai 2019, um 12:32

Wenn man die Prozente auf alle Wahlberechtigten umrechnet und nicht auf die abgegebenen Stimmen, so käme im Endeffekt das Gleiche raus. Stärkste Partei bleibt stärkste Partei, egal ob mit 30 oder 20%. Die Prozente der anderen Parteien gehen auch entsprechend runter. Oder sollte man dann die Nichtwähler zum Wahlsieger erklären und denen die Regierungsbildung überlassen? 😂😂

JohnJohn, 26. Mai 2019, um 13:57

Ob bei letzterem nicht was Kluges herauskommen würde?
Aber Spaß beiseite. Man erwartet von den Politikern Ehrlichkeit, also wenigstens ich. Und eine Partei, die bei einer Wahl mit 70 % der Wahlberechtigten 55 % bekommt, hat eben die absolute Mehrheit der WÄHLER, nicht aber die der WAHLBERECHTIGTEN und schon gar nicht die des Volkes.

Kartenvernichter, 26. Mai 2019, um 15:28

Ich finde doch. Nichtwähler erkennen mit ihrem Verhalten automatisch das Ergebnis der Wahlen und damit den Sieger an. Sie unterwerfen sich der Meinung der Wähler, das dies die richtige Wahl ist. Absichtliche Nichtwähler haben da nichts zu kacken.

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