Ex-Stubenhocker #119940, 17. Juni 2012, um 03:31
ich puzzle :-)
Ex-Stubenhocker #186, 17. Juni 2012, um 11:07
Watcher, warum eigentlich muss man das Können eines Skatspielers messen? Warum sollte man es? Was messbar ist, ist der Erfolg, aber das Können an sich? Und wozu in aller Welt soll ein solcher Maßstab gut sein?
Wenn ich heute eine Turnierserie spiele, dann kann ich für mich selbst einstufen, dass über 1500 Punkte sehr gut sind und dann im 250-er Schritt die Notenskala abwärts gehen. Aber wozu? Ich habe Punkte und wer in einer Serie 1200 Punkte spielt, hat eine bessere Serie gespielt als der der 1000 Punkte hat. Wer in einem Dreiserienturnier nie über 3500 Punkte kommt, wird wohl kein so guter Skatspieler sein als der, der schon mehr als 10 Turniere gewonnen hat, wobei für den Sieg meist ca. 4200 Punkte mindestens erforderlich sind.
Klar hängt es auch von den Gegnern ab, aber Dreiserienturniere mit 100 Teilnehmern haben im allgemeinen 20 bis 30 Spieler dabei, die das Können haben, so ein Turnier gewinnen zu können. Und wenn es - was vorkommt - einer schafft, der sonst nie über 3000 Punkte hinauskommt, dann kann eben der sicher mehr als andere, denen trotz ihrer jährlichen 10 Versuche ein Sieg für immer unerreichbar sein wird.
Noch ein anderer Gedanke: Ich bin einmal an einem Abend mit einem der allerbesten Skatspieler Deutschlands zusammengesessen. Er hat von einer Fahrt erzählt, in der 4 Bundesligaspieler zufällig auf die Idee gekommen sind, ob es eine Kartenkonstellation gibt, bei der der AS sein Spiel nur gewinnen kann, wenn er z. B. bei einem Kreuzspiel, im ersten Stich auf 21 Karoaugen der Gegner sein blankes Herz Ass wegwirft. Sie haben stundenlang gesucht und er hat sich dann - erfolgreich - versucht, zu erinnern und das Spiel auf dem Tisch aufgelegt. Eine theoretische Leistung, zu der ich vielleicht nach jahrzehntelangem Training fähig wäre. Fragt mich also dann nochmal :-))
Nur: Welchen Grad an Nutzen bringt das in der Praxis? Diese Konstellation hat es nie an einem Tisch gegeben bei einem realen Spiel und wird es so statistisch wohl in 10000 Jahren (geschätzt) nie geben!
Diese Leute sind natürlich auch ausgezeichnete Praktiker, ohne Zweifel, aber es ist für mich jederzeit vorstellbar, dass ich gegen reine Theoretiker, die Skatzüge mit allen Varianten an einem Reißbrett durchspielen können, mit praktischer Erfahrung Vorteile ausspielen könnte.
sporti1947, 17. Juni 2012, um 11:07
ich bin für über 10 000 und unter 10 000 gummipunkte
HuckleberryFinn, 17. Juni 2012, um 11:21
Endlich mal eine Diskussion ohne Beleidigungen und Beschimpfungen. Dafür mal an alle Teilnehmer Gratulation und die Daumen hoch !!!
u_w_e, 17. Juni 2012, um 15:28
ist dieser sascha ein sehr guter skatspieler?
Sascha777 05. Juni 2012, um 00:33
#80.934.675
bist du wirklich so bescheuert ?
warum stichst du die 10 nicht ?
GESPERRT
sporti1947, 17. Juni 2012, um 15:42
Savonarola: absolut fehlerfrei, du huren sohn
Dumba, 17. Juni 2012, um 17:18
Also ich wuerde es so zusammen fassen:
Ein Anfaenger ist jemand der noch nicht lange spielt, und ein guter Spieler spielt gut.
Und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Es wird wohl Spieler geben, welche ein langes Leben lang, nie gut waren, und andere welche in etwas kuerzerer Zeit gut sein moegen.
Aber ob gut oder schlecht, es geht doch hier darum den Anfaengern zu helfen etwas zu lernen.
Und da ist es schwer in Talern oder Mitgliedschafts Zeit zu urteilen.
Da bleiben am Ende wohl nur Listen und Tourniere.
Das jemand der viele Taler hat, gut spielt, steht ausser Frage. Aber es sagt nichts aus, ueber die mit wenigen Talern.
Ex-Stubenhocker #186, 17. Juni 2012, um 17:47
zuletzt bearbeitet am 17. Juni 2012, um 17:51
Mein Beispiel aus der Fußballbranche wurde vorhin hier als schlecht (unpassend) betitelt. Man muss halt mal überlegen, worum es geht. Gerade beim Skat mit seinem unbestritten vorhandenen, wenn auch im Ausmaß seiner Bedeutung umstrittenen, Glücksfaktor, sind sowohl Wettbewerbe für die Breite als auch für die Spitze sinnvoll. Wobei die Frage, wer wie oft in Bereichen der Spitze spielt, nicht nur vom "Können" abhängt, sondern auch von anderen Faktoren. Was also macht es für einen Sinn, wenn einer wie ich - der an einem guten Tag mit viel Konzentrationsansammlung und anderen günstigen Faktoren - auch bei Spitzenturnieren vorne sein kann, deswegen hinsichtlich seines Könnens in Frage gestellt wird, weil er auf Breitenebenen in vieler Hinsicht nicht so detaillierte Theorievorstellung entwickelt als andere? Wenn interessiert denn, wie viel Können in einem steckt? Ihn selbst vielleicht, wenn er merkt, dass er in Spitzenturnieren nie die geringste Chance hat, in Breitenturnieren nicht viele!
Mir ist es völlig egal, wie mein Skatkönnen eingeschätzt wird und ich mich interessiert als Spieler bewusst nicht, welches Können meine Partner haben. Ich kenne einen sehr guten Spieler, der sich total nach dem ihm bekannten Könnensstand der anderen richtet; der kann dir jeden Bundesligaspieler von A bis Z aufsagen, nur wozu?
Pausenlos macht er sich auch über sein eigenes Können Gedanken, hat zweifellos große Fortschritte erzählt. Ob ihn aber diese Könnensfixierung zukünftig weiter hilft oder ihn eher bremst? Ich wage, letzteres zu prognostizieren.
Das ist aber dann lediglich sein Problem, eine Einschätzung durch andere Spieler bringt doch gar nichts, auch keine Ranglisten. In dieser Hinsicht meine ich, ansonsten haben sie durchaus Sinn.
Breaki, 17. Juni 2012, um 18:03
Dumba, das ist mir auch aufgefallen und ich finde es sagen wir abstoßend. Einige erzählen Dir: "Ich spiel seit 50 Jahren Skat, ich muss es ja schließlich wissen". Dass sie seit 50 Jahren den gleichen Schrott spielen wird unter den Teppich gekehrt...... Daher helf ich hier Anfängern, mit meinen zugegebenermaßen net gerade dollen Skatkenntnissen, aber vielleicht gibt man immerhin dem einen oder anderen den ein oder anderen Anstoß..... LG Micha
Ramare, 17. Juni 2012, um 18:08
#80.934.675
Zu diesem Spiel. Auf Kreuz Bauer muss Sascha Pik 7 legen, um Kreuz Ass anzuzeigen. Und auf Karo König muss Sascha Herz 10 legen. (er weiss ja nun, dass der Partner kein Karo mehr hat) Nun stechen, Kreuz nach und Piken von oben runter!
(Sollte der Partner keinen Bauern mehr haben und Herz Ass auch noch beim AS, dann Sieg doch eh nicht mehr möglich)
Ex-Stubenhocker #186, 17. Juni 2012, um 18:39
@Breaki: Dass in gewisser Hinsicht oder in gewissen Bereichen jeder Skatspielern von besseren etwas lernen kann, ist richtig. Aber eben nur in diesen Bereichen, in denen einer wirklich besser ist als der andere. Ich lasse mir zum Beispiel was das Gegenspiel betrifft, von Leuten gerne etwas lernen und erklären, die mangels Risikobereitschaft weniger zählbare Erfolge aufweisen, aber als bessere Skatspieler gelten. Sogar mit Recht, aber nur deswegen, weil sie eben das Gegenspiel besser beherrschen. Bei durchschnittlich 28 Gegenspielen pro Serie haben sie auch mehr Erfahrung als ich mit meinen 20!
Breaki, 17. Juni 2012, um 19:02
Hallo John, das schon richtig, hier der Thread iss aber für Anfänger, da muss man das mal mit dem Karo Buben in MH erklären....... Du weisst was ich meine, damit ich hinten eine vernünftige Entscheidung treffen kann usw. ....Sowas weiss ich halt, die hohe Kunst bleibt mir verborgen, aber was soll ein Anfänger schon mit der hohen Kunst anfangen? Das kann er net verstehen, selbst ich kann das ja net, obwohl ich schon lange spiele. LG Micha
Ex-Stubenhocker #186, 18. Juni 2012, um 01:43
Klar, die Frage ist doch nur, ob jemand deswegen etwas versteht, weil Ramare "muss" schreibt, oder ob er es dann verstehen würde, wenn gleichzeitig eine Erklärung hinsichtlich der Gegenfarbe kommt und auch die Notwendigkeit erklärt wird, warum man diese beherrschen soll, "kennen muss".
FlyingDutchman, 18. Juni 2012, um 02:23
zuletzt bearbeitet am 18. Juni 2012, um 02:30
#80.934.675
Dass man auf Kreuz Bube eine Pik Lusche legen "muss" halte ich übrigens für nicht richtig. Ich werfe da auch Karo ab, lege auf Karo 10 dann die Herz 10 und wenn mein Mann dann Herz bringt, ist ihm eh nicht zu helfen. Manchmal ist mitdenken wichtiger, als nur zu versuchen, möglichst viele Gegenfarben anzuzeigen...
Ramare, 18. Juni 2012, um 08:07
john, gebe ich dir recht. eine erklärung macht gaaaaanzzz viel sinn. und bin ich auch immer für zu haben. hier im forum oft auch möglich. leider nicht immer.
am tisch zu 90% unmöglich, da dann sehr oft nur dumme sprüche kommen.
john, aber nochmals zum spiel:
es wird geschrieben, karo lusche auf bauern. ich weiss nicht, was karo abwurf bringen sollte. wirklich keine ahnung
klar, mit herz 10 schmierung ist sicher gestellt, dass dieser spieler das herz ass nicht haben wird. darf also niemals herz nachbringen.
also darf herz nicht nach.
und was macht der partner nun? raten? kreuz nach? karo nach? (will er mit herz 10 vielleicht gleichzeitig karo ass anzeigen, was ja auf den ersten bauern nicht machbar war? kennt er aber doch asse anzeigen....kommt doch locker und ohne zu überlegen kreuz nach und fertig.
ich bin für pik lusche auf kreuz bauer!
Ramare, 18. Juni 2012, um 08:09
ach so, wer auf karo 10 die herz 10 legt, der hat für mich hellseherische fähigkeiten. es sind noch dame und könig draussen!
Ex-Stubenhocker #114778, 18. Juni 2012, um 09:23
also ich bin bemüht einige der erklärungen zum lernen zu verstehen aber alles kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
ihr habt ja mal versucht zu erklären wie das mit dem farben anzeigen unter profis so geht, zb. pik 7 zum anzeigen von kreuz ass usw.
das mag ja unter profis auf lange sicht irgendwie aufgehen obwol es dann der profi-as auch mitlesen kann.
zu diesem spiel#80.934.675 kann ich ramare aber nicht verstehen eine pik 7 zu legen.ich bin der meinung das sascha da alles richtig gemacht hat, allerdings find ich den bubeneinstich von seinem mitspieler da total daneben und bin der meinung das dadurch das spiel für den as gewonnen wurde.
das mit dem zeigen ist hier in der stube vermutlich niemals anzuwenden da es die meissten am tisch eh nicht verstehen. ich spiele auch mit einigen ier total anders wenn ich den spieler und dessen spielweise besser kenne und drehe mit dem zusammen erheblich mehr spiele um als mit fremden...
FlyingDutchman, 18. Juni 2012, um 09:34
"und was macht der partner nun? raten? kreuz nach? karo nach? (will er mit herz 10 vielleicht gleichzeitig karo ass anzeigen, was ja auf den ersten bauern nicht machbar war?"
Was für ein Schwachsinn... Egal ob mein Partner Herz oder Karo sticht, wenn er mitdenkt, wird er verstehen, dass ich (wenn überhaupt) nur Kreuz As haben kann. Dazu braucht man ebensowenig "hellseherische Fähigkeiten" wie dazu, zu erkennen, dass Herz 10 nur auf Karo 10 gerettet werden kann.
Ramare, 18. Juni 2012, um 10:08
Ergebe mich!
Allerdings weiß ich trotzdem nicht warum Pik Lusche falsch ist. Wär hätte denn nach meiner Spielweise nun das Spiel gewonnen?
Und wer gewinnt, wenn nach Karo 10 - Herz 10 evtl. doch Karo Dame kommt?
Und wer gewinnt, wenn bei Karo 10 Lusche evtl. Vorhandene Dame und nun König mit Herz 10 kommt?
So hat ja der Spieler nunmal gespielt. Ass, 10, Kö.
Ex-Stubenhocker #105570, 18. Juni 2012, um 10:11
zuletzt bearbeitet am 18. Juni 2012, um 10:11
Nach deiner Spielweise hätte der Alleinspieler gewonnen. Er hat entweder 61 Augen, nachdem Karo 10 laufen gelassen wird oder er bekommt am Ende noch Herz 10, wenn Karo 10 gestochen wird.
FlyingDutchman, 18. Juni 2012, um 10:22
Das Spiel ist doch nunmal nach dem ersten Stich für den Alleinspieler gewonnen, wenn er keinen Fehler macht (es muss ja nur Karo-As und Herz-As laufen). Und der Abwurf von Pik Lusche ermöglicht nicht einmal mehr Fehler des Alleinspielers. Und ich finde, das kann man auch erkennen! Ich muss einfach darauf vertrauen, dass mein Partner im Fall der Fälle (wenn er den letzten Buben hat) aufgrund meiner Abwürfe erkennt, dass ich weder Karo- noch Herz-As führe und folglich nur Kreuz-As in Frage kommt. Für Anzeigen durch Abwürfe meiner starken Farbe fehlt schlicht und ergreifend die Zeit!
Ex-Stubenhocker #120840, 18. Juni 2012, um 10:56
Die These, dass der Gegenspieler Sascha auf Kreuz Bube DES ALLEINSPIELERS(!) eine Gegenfarbe anzuzeigen hat, zur Information seines Mitspielers hinsichtlich seiner Ass-Farbe, ist falsch.
Das "stillschweigende" Zeigen einer Ass-Farbe über die Gegenfarbe erfordert völlig andere Voraussetzungen, die in dieser Situation nach Abstich durch den Alleinspieler und anschließendem Ausspiel des höchsten Buben DURCH DEN ALLEINSPIELER ja hier überhaupt nicht gegeben sind.
Die Voraussetzungen für das Gegenfarben-Zuspiel sind nur in den seltensten Fällen gegeben.
In dieser Situation wird kein Top-Spieler überhaupt auf den Gedanken kommen, es werde Gegenfarbe angezeigt.
In so einer Situation würde es nur zu Verwirrungen oder gar unnötigen und fruchtlosen Diskussionen nach dem Spiel führen.
Sascha muss hier "nach seiner Karte" spielen, und hat es ja auch getan.
Karo Lusche ist hier ein Pflichtzug, wie die Vorredner größtenteils richtig dargestellt haben.