jaaaa,mit dem wölfchen kann man sich durchaus sehr gut unterhalten ;-)))

Oh,

die große gefährliche Wolfs-Bestie verniedlichst Du auch?

Das macht mir es nun etwas leichter, als "mmakerlein" leben zu müssen :)

MM

mmaker,
deine Wahrheit ist nicht meine Wahrheit. Du glaubst die Wahrheit für dich gepachtet zu haben.
Was mir bis jetzt im Leben begegnet ist? Geht dich absolut nichts an!
Du merkst nicht mal , das du intoleranter bist, als viele andere Forumsteilnehmer . Du tust mir echt leid!

... und ich dachte, du und atze kuschelten schon längst gemütlich in einer heimeligen berghütte, aber bestimmt ist die schon von xenos besetzt.

bergfreund,

Ich bin total verwirrt. Ich weiss garnicht, wie ich das jetzt sagen soll....

Ok, es muss einfach raus. Wahrheit bleibt Wahrheit:

Deinem ersten Satz stimme ich vollständig zu.

Puh, das ist mir jetzt aber sichtlich schwer gefallen :)

MM

@Bergfreund
ok, wenn das Zustimmungskarussel schon mal läuft :
Ich unterschreibe Deinen vorletzten Satz.

die ganze zeit lese ich eure beiträge. mit gemischten gfühlen.
die zeit des nationalsozialsozialismus habe ich nicht erlebt.
aber ich bin bei meinen großeltern aufgewachsen.
mein großvater war in der sa.
er ging in den krieg und kam als ein gesundheitliches wrack aus der gefangenschaft zurück.
meine großmutter zog während des krieges zwei söhne alleine groß.
sie gehörte zu den frauen, die nicht begeistert ihre hand hoben.
nach ausbombung und exil bei freunden fingen meine großeltern bei null in hamburg an.
in den 60ern nahmen sie mich als kleines mädchen auf. meine eltern lebten in scheidung.
meine mutter geboren in istambul, halb türkin, halb polin.
zusammen mit meinem schwulen onkel wuchs ich auf, in einer 40 qm2 wohnung.
für mich war es selbstverständlich und immer ein grund zur freude, wenn der freund meines onkels bei unseren familienfesten dabei war.
nie! gab es irgend eine scham oder ein peinliches berührt sein bei meinen großeltern. im gegenteil:
ich erlebte ein warmes familiäres gefüge.
meinem schwulen onkel und meinen "braunen" großeltern verdanke ich viel:
meine liebe zur klassischen musik.
meine liebe zur literatur.
erinnerungen an einen "schwiegersohn", der damals noch keiner sein konnte.
aber aufgenommen wurde, wie ein eigener...
die erinnerung an meinen großvater, der nicht NEIN gesagt hat, und der "opfer" seiner gesinnung wurde.
nie wieder zur see fahren konnte, nie verbittert war und doch seine sehnsucht in bildern ausgedrückt hat.
ich war mittendrin in dem kudelmuddel in meiner kindheit.
nicht NEIN sagen zu der damaligen zeit ist für mich nicht gleichbedeutend mit "brauner" gesinnung.
es ging um das überleben von familien.
totschweigen? nein! holocaust leugnen? nein!
ängste haben wir alle...
aber: obwohl mein opa mitmarschiert ist, hat er nur sein leben gelebt.und er ist daran zerbrochen...

heute wissen wir es hoffentlich besser.
obwohl wer hätte die courage, wenn er kleine kinder hat?

für mich sind schwule... menschen. mit all ihren fehlern. mann, frau, egal.

http://www.youtube.com/watch?v=ceZ17f5BtJo

jetzt mal butter bei die fische:

wovor habt ihr eigentlich so eine riesige angst?

@georgbest: „Solange sich jemand mit seiner Meinungsäußerung im gesetzlichen Rahmen
bewegt, sehe ich keine Grundlage dafür, dass admins hier Beiträge
löschen.“ –

Ich glaubte immer, dies sei das Grundprinzip einer freiheitlich-liberalen Gesellschaftsordnung und eines demokratischen Rechtstaates – und als solches eine Selbstverständlichkeit für den öffentlichen Diskurs in einem ebensolchen Staat.
Demnach dürfte eine Meinungsäußerung nur verboten sein und sanktioniert werden, wenn sie nachweislich gesetzeswidrig wäre.
Wenn man einen gesetzestreu handelnden Bürger an seinem legitimen Recht der legalen Meinungsäußerung hindert, also eine einfach nur irgendwie ungenehme Gesinnung als solche von vornherein bestraft, nennt man das Willkürherrschaft.
In diesem Zusammenhang ist ein Begriff wie „braunes Gedankengut“ als eine bloße Diffamierungsformel zu deuten, die Herrschaft gegenüber Andersdenkenden ausüben soll. Sie hat keinen greifbaren Inhalt, ist nicht genau definiert; sie soll lediglich „antifaschistische“ Affekte und Beißreflexe auslösen – dem Denunzianten ist völlig wurscht, daß der Gegenüber nichts Unrechtes getan hat, er ist in seinen Augen einfach nur irgendwie „anders“ und daher des Bösen verdächtig.

Daß Du und ich solche Aspekte extra anmahnen müssen, zeigt doch exemplarisch, wie stickig die Luft immer noch ist, wenn es um die Meinungsäußerungsfreiheit in der Bundesrepublik generell geht. Mir schwant, sehr viele Leute haben richtiggehend Schiß vor einem konsequent freiheitlich-demokratisch geführten Diskurs und sehnen sich die Einführung eines Maulkorbzwangs herbei – selbstverständlich nur für die anderen…

Melissa,

es tut mir leid. Ich habe mich wohl nicht klar ausgedrückt.

Wenn ich eine Pflicht zum NEIN sagen angedeutet habe, war damit nicht gemeint, dass ich Menschen wie Du sie beschreibst, angreifen möchte.

Ich sprach von Zeiten in denen es noch möglich war und man die Gefahren erkennen konnte. So wie jetzt gerade.

Es gab damals viele Menschen, die gesehen haben und sich nicht vorstellen konnten oder wollten, wie schlimm es wirklich kommen würde. Der Nationalsozialismus wurde verharmlost, man würde schon damit klar kommen, ihn "zähmen" sagten einige Vertreter der Weimarer Republik. Das waren keine Nazis, sondern Menschen, die sich übelst geirrt haben.

Du beschreibst dagegen die Zeit, in der das ganze schon entschieden war und man nicht mehr kritisieren geschweige denn allein sinnvoll etwas ändern konnte.

Ich kann doch von niemandem verlangen, sich sinnlos zu opfern oder mit der Waffe in der Hand den Wiederstand zu führen. Das wäre wirklich eine Gemeinheit.

NEIN sagen muss man sich leisten können. Heldentum kann man nicht verlangen (obwohl es den auch gab und dies leider viel zu wenig gewürdigt wird).

Aber: Wir sind jetzt (noch) in einer Situation, wo es uns möglich ist, NEIN zu sagen - zu einer braunen Zukunft.

Und genau deshalb sollten wir es auch tun.

Gerade damit es nie wieder passiert, dass Menschen wie Du beschrieben hast Opfer werden und zerbrechen müssen.

Und weil wir gelernt haben, dass man das Thema nicht ernst genug nehmen kann.

Ich hoffe, das macht etwas mehr Sinn jetzt :)

MM

ich halte es mit bartleby:

"i would prefer not to..."

http://www.youtube.com/watch?v=EAd62KFAzVM
grad passend

p.s. nur mut!
hier geht es um das wirkliche leben.
um ganz persönliche sichtweisen. lebenseinstellungen. mich bekommt kein brauner in seine liga.
kein fanatiker.
wolf schrieb von befleckten westen.
mm von falschen ideologien.
und von widerstand und flucht.

schwule sind da.
lesben sind da.

das große problem (in meinen augen) sind menschen, die nach macht streben.
ihnen ist jedes mittel recht.

fanatismus jedweder art ist schlecht.

gefahr droht nicht nur aus "gefärbten" ecken.

fanatiker und egozentrisch machtbewusste versuchen das ruder in die hand zu nehmen. heutige rechtsradikale spielen da nur eine "nebenrolle"...
es geht um geld.

engelsche: schöön!

watcher,

danke für die Wahrnehmung zum Thema "kein wirklicher Hype stattgefunden". Ich krieg sowas meist nicht mit und kann das nicht beurteilen.

Ist aber auch kein Wunder - wie sollte man damit Abende füllen :)

Wenn das Thema Homosexualität aufgrund seiner Normalheit anfängt langweilig zu werden, halte ich das für eine ganz vorzügliche Nachricht.

MM

ach, lieber watcher, manche sehen halt immer das ende der existenz des abendlandes.

ein schöner bedenkenswerter beitrag von dir!

auch deinen fantastereien gebe ich heute mit wohlwollen die zügel frei ...

pflanze vor ungefähr einer Stunde

jetzt mal butter bei die fische:

wovor habt ihr eigentlich so eine riesige angst?

Die Frage beantworte ich mal für mich:

Vor den Menschen und dem was sie so anstellen! Melissa brachte schon den Begriff des Fanatismus...

Und damit beende ich für mich hier auch mal das "komplizierte Gespräch". Und MM, gerne, aber statt einem Baileys möchte ich doch lieber eine Marille oder Zirbe oder Ouzo :-)

Dieser Meinungsaustausch gefällt mir aber endlich mal wieder, wobei ich vor allem die Beiträge von georgbest, Melissa, Lichtgestalt und watcher einbeziehen möchte, denn jeder beleuchtet einen durchaus richtigen und wichtigen Aspekt vom Umgang miteinander. Ging es nicht im weiteren Sinne genau darum in diesem Thread?

Hast völlig recht Watcher, dieser "Hype" war natürlich von den Medien gemacht und diente diesen nur zur Umsatzsteigerung.

Aber es gab ihn, genau so wie es morgen oder übermorgen wieder einen solchen geben wird, Thema ist beliebig, natürlich wieder gemacht von den Medien, natürlich wieder aus der selben Motivation heraus.

Darauf angesprochen wird natürlich jeder Medienvertreter automatisiert wie eine Gebetsmühle die Verpflichtung zur Information und deren hohen Wert in unserer Gesellschaft hervor heben.

Wenn Du Dich dahingehend äußerst, allen sei längst klar , dass das, was von den Medien thematisiert wird nicht wirklich Thema sei, so bin ich da eher skeptisch.

Dazu ist die Themenauswahl der Medien dann doch eher etwas zu hausbacken.

"Brot und Spiele" heißt das Prinzip, "zielgruppengerecht" auf neudeutsch.

Freu mich aber mit Dir, dass die Leute, welche sich hier äußern, nicht unbedingt zu den Zielgruppen gehören.

Ja, Brot und Spiele. Und schon bekomme ich wieder Angst...

elf seiten wahrhaftigkeit.

Im alten Rom gab es zum Brot im Circus Maximus immer noch Olivenöl für die Besucher.
Angst hab ich auch, vor allem für meine Kinder und Enkel...

Hitzelsberger bekam beim Fußball oft einen Ständer, da seine Gegner spielten wie ein Arschloch.
Ich darf Schwulenwize machen. Ich war selbst mal schwul, bist die Ärzte mich heilten.

na, du bist doch innenverteidiger, oder?

Mein Gott ,dann ist er halt Schwul! Was Ihr euch da den Kopf zerbrecht !