Ex-Stubenhocker #128106, 27. Februar 2014, um 20:49
groschen ja - romane nein
Ex-Stubenhocker #128106, 27. Februar 2014, um 20:51
is doch schön ^^
zefix ich mach jetzt auf die socken
lets fetz bis dann
Ex-Stubenhocker #157894, 27. Februar 2014, um 21:11
zuletzt bearbeitet am 27. Februar 2014, um 21:25
Was denn sonst, obwohl, sind Groschenromane mit ihrem Liebesschmalz wirklich so grausam wie:
"....ja, ich atme klatschnass vor Schweiß mit ihr in den Armen wieder zu Besinnung."
Hört sich das nach Shakespeare, Goethe oder Schiller an? ;-)
Hier mal ein Gegenbeispiel. So liest sich wahre Lyrik:
Ewig starr an deinem Mund zu hangen,
wer enthüllt mir dieses Glutverlangen?
Wer die Wollust, deinen Hauch zu trinken,
in dein Wesen, wenn sich Blicke winken,
sterbend zu versinken? ...
Friedrich von Schiller
Ex-Stubenhocker #119940, 27. Februar 2014, um 21:23
nun:
alles ist da, wenn es benötigt wird.
erotische literatur gab es zu allen zeiten.
Ex-Stubenhocker #157894, 27. Februar 2014, um 21:27
Zwischen erotischer Literatur und Liebeslyrik sollte man da aber schon unterscheiden können.
Auch zu allen Zeiten.
Ex-Stubenhocker #119940, 27. Februar 2014, um 21:37
aha, das differenzieren!
ich empfinde so:
sollte liebeslyrik nichts erotisches in sich tragen, dann wird sie kaum berühren.
sollte erotische literatur keine liebe in sich tragen, dann ist sie die groschen nicht wert.
Ex-Stubenhocker #157894, 27. Februar 2014, um 21:57
zuletzt bearbeitet am 27. Februar 2014, um 22:04
Ach pflanze!
Die erotische Literatur lebt von den "saftigen Textstellen". Der Leser erotischer Literatur sucht in dem Roman nicht nach Gefühlen wie Liebe, sondern nach Pornographie.
Genau darauf verzichten Dichter von Weltruhm bei der Liebeslyrik und ihre geneigte Leserschaft.
Ex-Stubenhocker #128106, 27. Februar 2014, um 22:07
Dagwood ich habe doch nur in eile ein paar zeilen geschrieben, die im übergang zu dem streichholz stehen sollten. die betreffende person wird es mit dem richtigen quäntchen humor lesen, so wie sie es immer tut - sie weiss genau wann und wie die stunde schlägt.
ich möchte mich nicht mit dir duellieren, du bist wie so oft, einfach außen vor was das thema betrifft.
pflanze hat es auf den punkt getroffen, du schaust lieber, darauf hoffend,ob irgendwo ein punkt fehlt.
sorry digga - no way
Ex-Stubenhocker #119940, 27. Februar 2014, um 22:15
schweres outen!
rolf dieter brinkmann schrieb über seine wahrnehmungen bei einem blättern im wäschekatalog ... (gute lyrik)
weltruhm: etwas hoch(!)gegriffen!
henry miller war ein stiller.
Ex-Stubenhocker #119940, 27. Februar 2014, um 22:35
zuletzt bearbeitet am 27. Februar 2014, um 23:42
der märz liegt wie ein schlaffes tier vor der tür.
hinaus, hinaus: wer überlebte winter?
weltruhm, weltrettung - gar der schiller steht mit kraft.
nix dafür.
Ex-Stubenhocker #119940, 27. Februar 2014, um 22:36
schiller ist ja auch fördermitglied.^^
Bine60, 27. Februar 2014, um 22:57
ein lied, welches mich berührt.
http://www.youtube.com/watch?v=uKH6sLGlA4o
für all die hastigen menschen...^^
Ex-Stubenhocker #34661, 27. Februar 2014, um 23:40
... und Goethe spielt Flöte.
Ex-Stubenhocker #119940, 27. Februar 2014, um 23:43
auf schiller sein piller.
Ex-Stubenhocker #34661, 27. Februar 2014, um 23:51
Schiller nicht faul, haut Goethe aufs Maul.
Ex-Stubenhocker #150923, 28. Februar 2014, um 07:40
@Steff: ich bin sicher, dass die betreffende Person Deinen lyrischen Beitrag mit dem richtigen Quäntchen Humor gelesen hat und ihn schön fand :-))
@Dagwood: manchmal helfen auch Goethe und Schiller nicht weiter.Ein Mensch ,der die Liebe und Leidenschaft nicht fühlt, kann rezitieren, so viel und so gut er mag und ist doch im Ergebnis demjenigen unterlegen, der aus vollem Herzen seine eigenen Verse gestaltet.
Ex-Stubenhocker #107338, 28. Februar 2014, um 09:13
Ich find deine Rose toll @Elfenspiel !
Man kann sie förmlich duften.
Ein tiefer Atemzug...hmmmm.
Ex-Stubenhocker #150923, 28. Februar 2014, um 09:42
danke schön :-))
Ex-Stubenhocker #157894, 28. Februar 2014, um 13:26
zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2014, um 14:32
Elfenspiel, genau das Gegenteil ist der Fall. Jemand der die Liebe und Leidenschaft nicht fühlt und gut Goethe und Schiller rezitiert, das kann nur ein Schauspieler sein. Der verdient viel Geld im Gegensatz zu Leuten, die voller Inbrunst aber unsäglich schlecht mit eigenen Worten etwas zum Ausdruck bringen. Welchen Vollidioten wollen die denn so etwas verkaufen?
Noch eins, Elfenspiel, du hälst Steffekks Beitrag für Lyrik? Was auch noch die Frage aufwerfen würde, seit wann benötigt Lyrik das richtige Quäntchen Humor um überhaupt verstanden zu werden?
Jemand wie Marcel Reich-Ranicki läßt übrigens nur Goethe, Heine und Brecht uneingeschränkt als gute Lyriker gelten.
Denn alle drei hätten bewiesen, das Gesang vernünftig und die Vernunft poetisch sein kann.
Ach ja, Hans Magnus Enzensberger hatte er noch für ganz große Klasse gehalten, als bestem Lyriker nach 1945, anscheinend sogar für den Besten unserer Zeit, wie er nicht müde wurde, dies zu Lebzeiten immer und immer wieder in der FAZ zu betonen.
Selbst die Schweizer (Neue Züricher Zeitung) wüßten keinen, mit dem sie sich lieber einen Reim auf diese Welt machen würden als mit Enzensberger. Hört Hört!
Enzensberger hat übrigens den meisten Lehrern bescheinigt, keinen grammatikalisch richtigen Satz schreiben zu können. Von Reich-Ranicki konnte er auch nicht viel gehalten haben, da er Ende der 80er gleich die ganze Literaturkritik für tot erklärte. Literaturkritiker waren für ihn nur noch Zirkulationsagenten, so eine Art Werbebremser.
Ex-Stubenhocker #128106, 28. Februar 2014, um 14:31
Auf, auf ihr Hasen, hört ihr nicht den Jäger blasen ?
Ex-Stubenhocker #157894, 28. Februar 2014, um 14:38
Eine österreichische Redensart?
Ex-Stubenhocker #136859, 28. Februar 2014, um 15:52
...dann mal sehen, ob sich die Alpen locken lassen...
Ex-Stubenhocker #150923, 28. Februar 2014, um 16:26
zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2014, um 16:36
Dagwood, ich möchte nicht mit Dir über Heine ( den ich sehr gut finde) , Goethe oder Enzensberger diskutieren ( obwohl das sicherlich nicht uninteressant wäre). Warum? Weil Du leider eines vergisst : Hier wird kein Preis an Literaten vergeben, sondern Menschen "plaudern" nett miteinander. Dazu gehört es auch, dass mal jemand etwas schreibt, was aus seinem Herzen strömt.
Er will das sicherlich nicht verkaufen und er will auch keine weltbewegenden Gedichte verfassen (die sogar einem ewigen Nörgler, der auf ungezogenes Kind machte, gefallen müssen) Er möchte einfach Gefühle ausdrücken und Freude bereiten.
Du solltest das akzeptieren und nicht schlecht machen.
Und das war der Abschluss unserer Kommunikation, denn Deine Beiträge kommen mir doch sehr vertraut vor. So vertraut, wie Goethe die Leiden des jungen Werthers waren.