macwing, 02. Mai 2014, um 00:23
nun ich nochmal. was das bier mit bringen meint, ist schon klar. bier aus canada waere ein frefel an der deutschen biertradition,lol.
wieso kann man auch als jugendlicher nicht stolz auf deutschland sein? nur stolz auf eigene leistung? ja, da stimme ich ueberein. was haben die deutschen aber alles geleistet! die kriegsgeneration mit einer enormen aufbauleistng. ich glaube, ich erwaehnte es bereits. die nachkriegsgeneration mit einer fortfuehrung dieser aufbauleistung. die jetzige generation mit excellenten leistungen in technischer und medizinischer hinsicht. ein rad griff und greift ins andere.
deutschland steht, wie kaum ein anderes land, ganz oben. jeder, mit einigen ausnahmen, hat seinen teil dazu beigetragen. also auch mit eigener leistung, selbst wenn sie "nur" aus einem guten abitur bzw. einer top abgeschlossenen lehre resultiert.
dagwood hat schon recht, wenn er ab und zu kritik anbringt. schaue ich mir manche sendungen in sat1/pro 7 an, glaube ich es kaum, dass man solchen schwachsinn ueberhaupt herstellen kann. das macht aber nicht deutschland aus. sieht man es etwas umfassender, ist deutschland schon klasse
wobei aber verbesserungen immer moeglich sind. leider lieben es die deutschen, eigene leistungen nicht sonderlich zu wuerdigen. man gesellt sich lieber zu den dauerschuldigen und gelobt busse, egal wohin das fuehrt.
Ex-Stubenhocker #160552, 02. Mai 2014, um 00:41
ein jahr -wundert zerschmettert.
Ex-Stubenhocker #157894, 02. Mai 2014, um 14:23
Dauerschuldige und Büßer, in Hinsicht auf unsere Vergangenheit sind mir persönlich nicht bekannt.
Es geht doch wohl eher darum, warum es immer noch Leute gibt, die mit den Gedenktagen so ihre Probleme haben.
Warum eigentlich?
Im Ausland konnte ich da verschiedene Phänomene im Verhalten meiner Landsleute beobachten.
In den USA werden alle Erfolge benannt und gefeiert, ob deutsche Autos, Formel 1 Rennfahrer, Werkzeugmaschinen, Exportüberschuss oder Handelsbilanz, wir sind die Größten. Wobei etlich ältere Amerikaner dem zustimmten, und eh der Meinung waren, "die Besten kamen aus Deutschland".
Etwas ähnliches konnte ich weder in Frankreich, der Schweiz, Großbritannien oder anderen west- oder nordeuropäischen Ländern beobachten.
In Osteuropa, Tschechien und Ungarn, wollte plötzlich niemand mehr Deutsch sein. Abends bei Bier und Wein entdeckte plötzlicher jeder Deutsche Urlauber oder Geschäftsreisende, ausländische Wurzeln.
Da gab es eine Oma oder Uroma mit polnischem oder tschechischen Namen, die noch in die Synagoge ging. Mindestens aber Vorfahren in Frankreich, Belgien oder den Niederlanden.
Während des zweiten Weltkrieges war natürlich alles im Widerstand.
Da kann ich mich nur anschließen. Mein Vater wäre doch nie im Rang eines Leutnants aus der Wehrmacht nach der Kapitulation ausgeschieden, wenn er für Hitler gewesen wäre. Der hätte es bestimmt zum General gebracht. Mehr Widerstand geht gar nicht.
Ich kann im Osten also gut mit meinen Landsleuten mithalten.
Eine jüdische Oma zu erfinden, wäre mir allerdings zu peinlich.
Dumba, 02. Mai 2014, um 21:44
Jemand der Stolz ist ein Deutscher zu sein, ist mir nicht peinlich.
Dafuer schaeme ich mich nicht, weil es genuegend Gruende gibt auf Deutschland stolz zu sein.
Aber wenn einer etwas verwirrt, sei es durch Alkohol, Fussball, Urlaubs-Sonne oder einer anderen Droge, groehlend sein T-Shirt mit besagtem Aufduck hervorhebt, dann fuehrt das bei mir zu Fremdschaemen.
Ex-Stubenhocker #157894, 02. Mai 2014, um 22:41
Dumba, du kennst doch das Sommermärchen 2006. Selbst die Engländer fanden uns cool.
Überall deutsche Fahnen, auch von Migranten und Ausländern die für Deutschland jubelten.
Miroslav Klose und Lukas Podolski unterhielten sich auf polnisch auf dem Platz und jubelten nicht über den 1:0 Sieg über Polen.
Zwei Seelen haben die Beiden. Gerade Podolski hat in Polen reichlich Verwandtschaft.
Gerald Asamoah (Mampong, Ghana) und Oliver Neuville (Locarno, Schweiz) waren im Kader.
Es sind eben nicht nur Urlaubssonne oder Drogen, sondern auch ideologische Standpunkte, rein rassistische, die Anderen, die "wahren Deutschen", die gegen alles sind was nicht rein "arisch" ist.
Ob Asamoah, Boateng und andere Farbige in der DFB-Elf.
Ob Özil (türkische Vorfahren), Khedira (der auch die tunesische Staatsbürgerschaft besitzt) und andere.
Falls wir auf die verzichten, auf die Polen, Afrikaner, Schweizer, ... brauchen wir uns gar nicht erst zu WM-Qualifikationen zu melden.
Ibrahimovic in Schweden und Boratelli in Italien sind Nationalhelden.
Wenn es nach den "Ariern" ginge, nur Deutsche bei Olympia und Weltmeisterschaften, wir bräuchten uns nirgendswo mehr zu melden. In keiner Disziplin, zu keiner EM, WM oder Olympiade!
Dumba, 02. Mai 2014, um 22:51
Du musst nicht Stolz sein, auf etwas was du nicht magst, aber ich kann Stolz sein, dass ein Asamoah in Deutschland, fuer Deutschland spielte, 2006.
Und diesen Stolz lasse ich mir doch von bedauerlichen deutschtuemelnden Restariern, welche am besten mit Nachnahmen noch Pawlkowski oder aenhnlich heissen, nicht nehmen, Grins.
Du denkst alle die Stolz sind Deutsche zu sein seien dumm und Weiss?
Ich mag dumm sein, Arier bin ich nicht, na und?
Meine Farbe ist egal. Deutschland ist nicht Blond und Blauaeugig.
Es ist schoen, weltoffen, und grosszuegig.
Die lauten peinlichen Bekloppten, nimmt doch keiner ernst.
Ex-Stubenhocker #186, 02. Mai 2014, um 23:06
Den Begriff "A..." habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Man macht sich wirklich Gedanken, wer ihn überhaupt noch benützt. Eine Gruppe gäbe es schon, aber zu der gehört ja Dagwood sicher nicht. Ein wahrer Deutscher hat mit so einem Begriff nichts am Hut.
Ex-Stubenhocker #107338, 02. Mai 2014, um 23:17
Was ist denn " Ein wahrer Deutscher" John ?
Ich meine es gibt keine Definition dafür.
Ex-Stubenhocker #157894, 02. Mai 2014, um 23:28
Genau da liegt das Problem. "Die nimmt doch keiner ernst".
Es ist nicht der hakenkreuztätowierte "SS-Siggi", der gegen Ausländer, Demokratie und Menschenrechte hetzt, in irgend einer Kurve eines Fußballstadions oder außerhalb, der unsere Gesellschaft gefährdet.
Laut den Analysten kommt die Gefahr aus der Mitte der Gesellschaft, nicht vom rechten Rand.
Sarrazin, AFD und Co. Die mit ihrem "das wird man doch wohl noch sagen dürfen", eng verwandt mit dem "ich bin bei Gott kein Nazi, aber da hat die NPD (Die Rechte, Republikaner, Pro Deutschland, AFD, ...) doch recht, wenn sie behaupten ...
Stimmung gegen Weltoffenheit und Demokratie machen.
Anti-Rassismus ist eh links. Gewerkschaften gefährden den Wohlstand, farbige, Migranten oder muslimische Nationalspieler, zersetzen alles, was uns Deutsche heilig "sein muss", ...
Dumba, 02. Mai 2014, um 23:29
zuletzt bearbeitet am 02. Mai 2014, um 23:33
Doch Eggi, ein wahrer Deutscher ist einer, auf den wir alle gerne stolz sind. Und wir alle koennen einer sein.
Ueber die Definition kann man streiten, aber der Sinn dahinter ist doch klar.
Und das Geplaerre ueber die Gefahr der heutigen Zeit, Gelaber und Gezeter. Gewerkschaften, Muslims, die Pfaffen, der Migrant, die Zigeuner und die Neger sind Schuld, Das Finanzamt, der Staat, die Polizei sei korrupt, der Verfassungsschutz sei Rechts orientiert.
Ist doch alles Bild Zeitungs Unterhaltung.
Nimmt echt keiner fuer voll.
Ex-Stubenhocker #157894, 02. Mai 2014, um 23:35
zuletzt bearbeitet am 02. Mai 2014, um 23:36
Oje John2!
Ich bin erst einmal Europäer. Verschwägert und verwandt mit Menschen die drei Nationalitäten besitzen, die nicht deutsch sind.
John2, erkläre mir doch mal deinen Begriff:
"ein wahrer Deutscher"!
Den habe ich nach dem 08. Mai 1945 nicht mehr gelesen oder gehört!
Ex-Stubenhocker #186, 02. Mai 2014, um 23:35
zuletzt bearbeitet am 02. Mai 2014, um 23:38
Eggii, ich habe hier einen Begriff benützt, den Dagwood gebracht hat, allerdings in " ". Wen ER damit meinte, ist wohl klar. Um für die anderen Deutschen, also eben die, die ER mit den WAHREN nicht meint, einen Gegenpol zu setzen, habe ich - um nicht durch das zu dürftige "Deutscher" am Thema vorbeizugehen, den Begriff belassen, nur eben ohne " ". Man könnte es auch einfacher ausdrücken, aber dadurch vielleicht missverständlicher. Ich bin Deutscher, meine Eltern sind Deutsche, bin in Deutschland geboren, lebte und lebe in Deutschland. Mein Adoptivsohn ist auf den Philippinen geboren, in Deutschland aufgewachsen, hat philippinische Eltern, einen deutschen Pass und spricht seit seinem 2. LJ Deutsch. Ist er ein wahrer Deutscher? Letztlich nicht ganz, weil er eben nicht alle Kriterien erfüllt. Ich dagegen schon, weil ich sie erfülle. Ich hoffe, dass mein Standpunkt klar rübergekommen ist, für dich und auch für dich, Dagwood. Zusatz nach deinem letzten Beitrag: Wenn du es nicht verstehst, dann bin ich mit meinem Deutsch dir gegenüber an einer Grenze angelangt.
Ah ja, nicht zu vergessen; ich bin übrigens in erster Linie MENSCH.
Ex-Stubenhocker #157894, 02. Mai 2014, um 23:43
zuletzt bearbeitet am 02. Mai 2014, um 23:52
John2, d u erfüllst also alle Kriterien für einen "wahren Deutschen" ?
Von Aussehen und Farbe erfüllt auch Hundescheisse alle Kriterien "für wahren Kaviar", es kann sich da also nur um Beluga oder iranischen Imperialkaviar handeln.
Da verstehe ich die Aufregung der Leute überhaupt nicht, wenn sie in so etwas "Edles" hineintreten.
Ex-Stubenhocker #107338, 02. Mai 2014, um 23:46
Dein letzter Satz John find ich richtig gut.
Zum Thema Deutscher meine ich :
Jeder der die Nationalität "deutsch" trägt und / bzw die Interessen der Deutschen lebt, vertrpitt, verkörpert wie auch immer, identifiziert sich mit Deutschland.
Jeder Einzelne im Land Deutschland ist die kleinste Einheit die das Land in der Masse als Ganzes vertritt.
Dumba, 02. Mai 2014, um 23:47
Dann bin ich gar kein Deutscher John?
Eltern nicht dort geboren, ich nur aus Zufall, aber dort aufgewachsen, und erzogen worden.
Wo komme ich denn sonst her?
Aus Polen?
Oder aus Frankreich wie meine Urgross Eltern?
Oder Kongo, wie mein Grossvater, oder doch Suedafrika, wo mein Vater zur Welt kam?
Dein Sohn ist ein ganz normaler Deutscher, glaube es mir, wenn er es moechte.
Das kann ihm niemand nehmen.
Moechte er Pinoy sein, dann ist das auch ok.
Er ist der Herr ueber seine Angehoerigkeit.
Nicht die Gnade der Geburt in irgendeinem Kreissaal.
Ich glaube Deutsche zu kennen, die keinen deutschen Pass haben, und ich kenne Deutsche, die einen solchen nicht haben sollten.
Dumba, 02. Mai 2014, um 23:49
Fast ungekannt von Udo Juergens:
http://www.youtube.com/watch?v=k8NHgmJ1en8
Ex-Stubenhocker #186, 02. Mai 2014, um 23:51
zuletzt bearbeitet am 02. Mai 2014, um 23:56
Das wars dann, Dagwood. Bleibt mehr Zeit für Gesprächspartner, mit denen sich eine Diskussion lohnt.
Eggii: Wie auch immer, ich finde den Begriff wahrer Deutscher mit oder ohne "" ziemlich unangebracht und es gibt für mich auch keinen Grund mehr, zur Verdeutlichung eines Standpunktes oder zur Abgrenzung ihn zu verwenden.
Dumba,mit dem Versuch, etwas zu definieren, was gar nicht definiert zu werden braucht, bin ich schlicht und einfach hereingefallen. Wird nicht wieder vorkommen; ich ziehe meine Definition zurück und bitte, nicht weiter mit mir darüber zu diskutieren. Wenn jemand wissen will, was denn ein wahrer Deutscher ist, dann soll er doch bitte denjenigen fragen, der diesen Begriff ins Gespräch gebracht hat und nicht mich, einen Menschen, Europäer, Deutschen, Bayern, Niederbayern, Oberpfälzer, Regensburger und Abensberger.
Ex-Stubenhocker #157894, 03. Mai 2014, um 00:00
zuletzt bearbeitet am 03. Mai 2014, um 00:10
Ich sehe es wie die Wissenschaftler :
M e n s c h
Tier
Pflanze
Mineral
Aber bestimmt nicht wie John2, nach "wahren Deutschen" die alle "Kriterien erfüllen"
und den A n d e r e n!
"Wahre Deutsche", die "alle Kriterien erfüllen" ist der Originalton der Propaganda des Faschismus.
Dumba, 03. Mai 2014, um 00:04
Do orientierst dich gar nicht.
Stimmts?
Du schwafelst bloss, damit es dir besser geht.
Am besten wenn andere leiden.
Geh weg.
Ex-Stubenhocker #107338, 03. Mai 2014, um 00:04
Danke John.
Ich würde sehr begrüßen, wenn die Deutschen mehr europäisch und globaler werden.
Wir sind nicht der Nabel der Welt.
Vorbildfunktion in Sachen Menschlichsein und Demut bzw eine gesunde und humaner Umgang mit unserer Zeit des Nationalwahns im 3.Reich stünden uns mit Sicherheit gut zu Gesicht.
Ich lebte nicht zu deren Zeit, bin aber ein Nachfahre und schaeme mich für das Verbrechen als kriegsführende und menschenverachtende Nation. Ich habe aber die Folgen mit zu tragen und muss politisch wie human mich einsetzen, das so eine Zeit nie wieder ermöglicht werden kann. Dafür setze ich mich als Deutscher ein.
Ex-Stubenhocker #186, 03. Mai 2014, um 00:13
Danke Eggii, ich würde dazusetzen: Dafür setze ich mich als Deutscher und als Mensch ein.
Ex-Stubenhocker #107338, 03. Mai 2014, um 00:15
Perfekt John .
Stimme ich zu !
Ex-Stubenhocker #157894, 03. Mai 2014, um 00:34
zuletzt bearbeitet am 03. Mai 2014, um 00:38
...."als Deutscher u n d als Mensch"...???
Wenn man ja, laut John2, beides sein kann, sowohl Deutscher wie auch Mensch, stellt sich eine Frage:
Was, John2, ist höher zu bewerten, der Deutsche oder der Mensch?
Du John2, als "wahrer Deutscher", der ja alle "Kriterien" dafür erfüllt, müßte es ja wissen, oder?
Ex-Stubenhocker #157894, 03. Mai 2014, um 00:44
Die Adoptiveltern von P. Rößler, dem Ex-Vizekanzler, hätten einen Orkan des Entsetzens, des Entrüstens, ausgelöst, wenn sie wie John2 etwas von:
"Ist er ein wahrer Deutscher? Letzlich nicht ganz, weil er nicht alle Kriterien erfüllt." geäußert hätten.
Die wären als Nazis bezeichnet worden.
Ihre Sprache hätte sie entarnt!
macwing, 03. Mai 2014, um 00:49
mit meinem eroeffnungsbeitrag wollte ich nur kund tun, wie gut mir das land gefallen hat, in welchem ich aufwuchs, aber z.zt. nicht lebe. dennoch fuehle ich mich zu diesem land zugehoerig.
haette ich geahnt, welche komplikationen das wort " stolz" ausloest, haette ich es nicht verwendet.
es ist schon interessant, was in so ein wort alles hineingedichtet bzw. abgeleitet werden kann. dabei ist es nur ein klares Wort der deutschen sprache und hat miau,miau,miez,miez nichts zu tun.