Unterhaltung: deutschland

Ex-Stubenhocker #160022, 05. Mai 2014, um 22:44

@Sascha777

Gewinner bereiten nicht auf, sie feiern sich

Dumba, 05. Mai 2014, um 22:47
zuletzt bearbeitet am 05. Mai 2014, um 22:48

Nun, die von Alfa beschriebenen Tugenden, gelten nicht mehr in Deutschland, fuer Deutschland.
Es war einmal:
Fleissig, Strebsam, Fair, Ehrlich, Puenktlich, Akkurat, Hochwertig.
Heute, wird woanders produziert, in Deutschland in einer unter 40 Stunden Woche verpackt, mit 14 Monatsgehaeltern, Rentenanspruch, 30 Tagen Urlaub, voll Krankenversichert, keine Schulgelder, einem buerokratischen Wasserkopf, welcher die Produktion bei weitem ueberholt hat, in einer Service Industrie ohnegleichen, klagend auf sehr hohem Niveau.
Fast 3 viertel der Weltbevoelkerung waere liebend gerne arm in Deutschland.
Macht es euch nicht kaputt. Steht zu den Errungenschaften, empoert euch ueber die Abzocker der Gesellschaft.
Und lasst euch nichts einreden, auch nicht von mir, :-)

Ex-Stubenhocker #160022, 05. Mai 2014, um 22:53

Lieber Stefan,

Du hast es natürlich auf den Kopf getroffen, aber das Eis ist verdammt dünn.

Dumba, 05. Mai 2014, um 22:56

Auf irgendwas darf man stolz sein. Irgendwas. Weil es gibt kein anderes Deutschland.
Oder gar ein schoeneres.
Aber man kann es schoener gestalten.
Und dann noch mahr stolz drauf sein.

Dumba, 05. Mai 2014, um 22:59
zuletzt bearbeitet am 05. Mai 2014, um 23:00

Sascha, nein. Hier glauben viele das es keine Verbrechen waren. Sondern man geriet in einen Konflikt zwischen den Supermaechten USA und UdSSR.
Die Kolonialkriege wurden nur stellvertetend im kalten Krieg gefuehrt, die eine Seite hatte Kalaschnikofs, die andere Heckler und Koch.
Keine der Kolonien hat sich von deren Buergerkriegen nach der Unabhaengigkeit bis heute erholt.
Und Portugal zahlt weiterhin fuer deren Wiederaufbau.

Dumba, 05. Mai 2014, um 23:07

:-)
Die Rothaeute in den USA?
Prager Fruehling?
Franzoesische Kolonialkriege?
Das britische Empire?
Mongolen und Roemer?
Wer soll was aufarbeiten?
Die Sieger?
Natuerlich nicht.

Ex-Stubenhocker #160022, 05. Mai 2014, um 23:24
zuletzt bearbeitet am 05. Mai 2014, um 23:36

Conquisdadores in Südamerika,
Türken in Armenien,

die Liste würde sich unendlich fortsetzen lassen...

Die Frage die sich mir heute stellt ist die, ob man auch ohne dieses "Sieger" oder "Verlierer" Gehabe weiter kommen kann.

Würde es mir wünschen, sehr optimistisch bin ich da nicht..

Dumba, 05. Mai 2014, um 23:36

54000 Amerikanische Soldaten starben in Vietnam.
Das ist, und war Schlimm.
Und es gibt genuegend Filme und Buecher darueber.
Eine Million Vietnamesen starben. Darueber gibt es sehr wenige Filme, oder gar keine?

Ex-Stubenhocker #34661, 05. Mai 2014, um 23:49

Wieviele Menschen starben unter Pol Pot unter seinem Steinzeitkommunismus? Brillenträger galten als Teil der Intelligenz und waren mit dem Tode bedroht. Am Ende seiner Schreckensherrschaft gab es keine 100 Ärzte mehr in Kambodscha.

Ex-Stubenhocker #34661, 06. Mai 2014, um 00:04

Generell sollte man aber mit Vergleichen vorsichtig sein. So entsteht der Eindruck, dass die Verbrechen im dritten Reich relativiert werden und man an einer Aufarbeitung der eigenen Geschichte nicht ernsthaft interessiert ist. Tote kann man weder quantitativ noch qualitativ gegeneinander aufrechnen.

Im Übrigen: Die bewusste und gewollte Ausrottung der jüdischen Rasse, die systematisch betrieben wurde, ist ein einmaliger Vorgang, der in dieser Form einmalig war und es hoffentlich auch bleiben wird!

zur Übersichtzum Anfang der Seite