Ex-Stubenhocker #34661, 22. Mai 2014, um 16:30
So ist es Marco. Wachsam sein, aber mit Augenmaß vorgehen. Die Deutschen tun sich in diesen Dingen verdammt schwer. Selbst nachweisliche Widerständskämpfer werden verunglimpft, wenn sie nicht die "wahre" Gesinnung gehabt haben. So wird teilweise das Attentat auf Adolf H. dadurch diskreditiert, dass man behauptet, die Betroffenen hätten eine Art Militär-Diktatur errichten wollen. Und diese Aussagen stammen eher nicht aus der rechten Ecke, sondern kommen aus dem tiefroten Lager.
Ex-Stubenhocker #34661, 22. Mai 2014, um 16:40
zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2014, um 16:41
Dagwood:
Man hatte bisher wohl geglaubt, dass der Sohn Oskar von Hindenburg de facto die Präsidentenschaft übernommen hatte, denn der Reichspräsident war seit 1932 schwer krank. Insofern ging man davon aus, dass der Vater Paul letztlich nur das ausführte, was sein Sohn Oskar bezweckte. Der Historiker bestritt diesen Zusammenhang jedoch (wohl in einer Form. als wäre er selbst dabei gewesen) und schon startete diese unsinnige Debatte.
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Mai 2014, um 16:51
zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2014, um 16:54
Das Attentat auf Hitler ging schon in Ordnung, aber wer führte es aus?
Überzeugte Demokraten oder hochdekorierte Offiziere der Wehrmacht?
Zu welchem Zeitpunkt?
Hitler auf der Höhe der Macht oder nach der Invasion, wo alle Fronten in West und Ost zusammenbrachen?
Wo eine militärische Niederlage bereits unumgänglich war?
Mir ist nicht bekannt das auch nur einer der hochdekorierten Wehrmachtsoffiziere zuvor einen Orden oder eine Auszeichnung von Hitler ablehnten, solange es Siege zu feiern gab.
Von Stauffenberg ist nicht bekannt, das er zu Lebzeiten je überzeugter Demokrat war.
Er lehnte, wie viele deutsche Eliten aus Adel, Militär und Wirtschaft die parlamentarische Demokratie rundum ab.
Das ist eine Tatsache!!!
Glühende Patrioten, überzeugte Nationalisten die unter Adolf Hitler Karriere machten, hochdekorierte Wehrmachtsoffiziere, die im Angesicht der drohenden Niederlage sich zum Attentat entschieden.
Bei Widerstandskämpfern sollte man schon zwischen der weißen Rose, den Geschwistern Scholl und den hochdekorierten Wehrmachtsoffizieren der Marke Stauffenberg unterscheiden können.
Ex-Stubenhocker #76687, 22. Mai 2014, um 16:52
Dagwood ! Du gehörst in die Klapper !
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Mai 2014, um 17:02
Nicht direkt in die Gaskammer?
Na, da habe ich mit der "Klapsmühle" ja noch echt Glück!
Ex-Stubenhocker #136859, 22. Mai 2014, um 17:13
zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2014, um 17:13
Dagwood du bist echt das allerletzte Stück Sch....
Die durch die Gaskammer Umgebrachten benutzt du ohne zu zögern für deine Zoten...
echt unglaublich....!!
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Mai 2014, um 17:17
Nein!
Würde ich auch nie tun!
Das überlasse ich getrost den Nazischweinen!
marco1707, 22. Mai 2014, um 17:24
sackl
hattest du etwas anderes erwartet?
das ist der übliche ton dieser person!!!
so zum wichtigen dieses threads:
robert tesche und tomas rincon werden den hsv verlassen.warum rincon?
einer der immer gekämpft hat,der sogar mit einer verletzung auflief weil der verein ihn brauchte!!!
ich vermute das unser hoffentlich bald ex-sportdirektor sich noch einmal ins gespräch bringen wollte.
hoffentlich ist dieser albtraum der jetzigen führung am sonntag zu ende!
wird sonntag ein langer tag in hamburg,da hunke und co. versuchen werden die abstimmung soweit wie möglich nach hinten zu verschieben,weil sie sagen,dann sind die auswärtigen nicht mehr in grosser zahl anwesend und sie können ihre posse weiter spielen.
gut das ich das hotel in hamburg gleich von samstag auf sonntag gebucht habe!!!
Ex-Stubenhocker #136859, 22. Mai 2014, um 17:30
was ist das denn anderes ?
Dagwood vor 21 Minuten
Nicht direkt in die Gaskammer?
Na, da habe ich mit der "Klapsmühle" ja noch echt Glück!
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Mai 2014, um 17:31
Ich weiß wo ihr mich hinschicken wollt!
Ex-Stubenhocker #76687, 22. Mai 2014, um 17:32
Du gehst von ganz alleine oder bist schon dort!
marco1707, 22. Mai 2014, um 17:34
hinschicken möchte ich dich auf den mond,ohne rückfahrkarte.
nur leider habe ich noch keinen packetversender gefunden der das realisieren würde.kann zum einen an der entfernung zum mond liegen oder aber an der person "dagwood" letzteres könnte ich sogar verstehen!!!
Ex-Stubenhocker #34661, 22. Mai 2014, um 17:39
zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2014, um 17:43
Dagwood:
Die gesamte Weimarer Republik ist daran zugrunde gegangen, dass es zu wenig überzeugte Demokraten gab. Leider!
Ich glaube jeder Deutsche (und auch die anderen am Krieg beteiligten Nationen) hätte es innigst gewünscht, dass das Attentat auf Adolf H. in 1944 Erfolg gehabt hätte. Sehr viel Leid wäre den Menschen erspart geblieben, denn dadurch hätte der unsägliche 2. Weltkrieg mit den gerade sich zum Kriegsende noch häufenden Exzessen (Angriffe auf Dresden etc.)abgekürzt werden können. Es ist in meinen Augen zynisch, wenn man dies außer Acht lässt und stattdessen den Widerstandskämpfern unedle Motive unterstellt.
Hiervon unabhängig hatte das gescheiterte Attentat (diesem Attentat gingen zahlreiche andere Versuche voraus und zwar zu Zeitpunkten, als der Krieg noch nicht verloren war) durchaus eine positive Bedeutung. Es war und ist ein Fingerzeig dafür, dass eben doch nicht das deutsche Volk so verblendet war wie von den Allierten behauptet.
Schließlich war vom Widerstandskreis um Stauffenberg vorgesehen, dass Dr. Julius Leber (ein aufrechter Sozialdemokrat) Innenminister oder sogar Reichskanzler werden sollte. Der war nun erwiesenermaßen jemand, der für seine demokratische Überzeugung stand und dafür so bitter büßen musste.
Erdbeertraum, 22. Mai 2014, um 17:44
was man hier lesen kann oder muss geht eindeutig zu weit....da wird einem ja richtig übel, das er hier soviel Dreck verbreiten darf, schockiert einen regelrecht
Ex-Stubenhocker #186, 22. Mai 2014, um 17:46
Bin gespannt, wann ihm die Spucke im Hals stecken bleibt! Sonst kein Kommentar!
Erdbeertraum, 22. Mai 2014, um 17:50
Ich habe an die Verantwortlichen geschrieben, weil sowas darf und kann nicht wahr sein, fremdschämen fällt mir da ein, und entsetzten
marco1707, 22. Mai 2014, um 18:58
es ist ja wirklich einfach zu glauben man wisse wer die wahren märtyrer der nazi zeit waren!
besonders vor dem hintergrund das wir heutzutage im 21. jahrhundert schön in der warmen wohnung sitzen und uns unsere gedanken machen dürfen!
ich jedenfalls bin froh nicht in der damaligen zeit gelebt zu haben,nicht entscheiden musste ob ich meine gesundheit und die meiner familie aufs spiel setze!
und ich hoffe,das ich eine solche zeit nie erleben werde!!!
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Mai 2014, um 20:20
Es kann auch gar nicht darum gehen, Ranglisten, wie im Fußball die Tabelle,
für Märtyrer, Opfer, Widerstandskämpfer und andere zu erstellen.
Ich bin ebenfalls froh nicht in dieser Zeit gelebt zu haben.
Ich stelle mir eher die Frage, wie hätte ich gehandelt. Wenn ich hätte jemanden retten können, vor Verfolgung und Vernichtung. Wenn dabei das Problem entstanden wäre, den Schutz der Familie und des eigenen Lebens abzuwägen, gegen ein anderes Leben.
marco1707, 22. Mai 2014, um 21:17
doch du hast evtl. unterbewusst eine "rangliste" aufgestellt!
aber kleine wahre geschichte!
oft habe ich meinen opa gefragt wie es damals war und warum soviele leute den braunen gefolgt sind usw.!
lange hat opa dazu nur gesagt," seid froh das ihr das nicht erleben musstet"!
ich hab aber immer mal wieder gefragt und irgendwann ist er aus sich heraus gekommen!
er wurde nach der lehre zum dienst eingezogen,erst grundausbildung,dann fronteinsatz im westen,fronturlaub.
mein opa sagte zu hause,ich gehe da nie wieder hin das bringt uns alle ins verderben.darauf seine eltern.junge du musst wieder hin,sonst stellen sie dich und unsere ganze familie an die wand,wenn du uns alle umbringen willst dann lauf weg.die haben ihn solange bearbeitet bis er nach dem urlaub wieder hin ist nur der familie wegen.
dann ostfront,schulterschuss mehrere tage zwischen den fronten gelegen,gefangenschaft und dort auch misshandelt.
opa wurde 89 jahre alt und er sagte noch,wenn er die zeit zurückdrehen könnte,dann wäre er schon nach der lehre abgehauen!
kurz vor seinem tod hatte er immer wieder albträume und wie er sagte kam alles wieder hoch.
übrigens hat opa gesagt das die leute die im krieg,egal ob west,ost oder afrika,nicht gewusst haben was mit den juden passiert,sie konnten soetwas nicht glauben.erst später nach kriegsende haben sie das ganze ausmaß mitbekommen!
so nun kann sich jeder selber sein urteil bilden!
Ex-Stubenhocker #34661, 22. Mai 2014, um 21:33
zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2014, um 21:33
Wer sich für das Thema Widerstand im dritten Reich interessiert, den kann ich den Roman von Fallada "Jeder stirbt für sich allein" empfehlen. Dieser Roman beruht auf wahren Gegebenheiten, die Fallada sich aus Gestapo-Akten erschloss. Ein in einfachen Verhältnissen lebendes Ehepaar entschloss sich zu passivem Widerstand (u.a. durch Auslegen von Flugblättern gegen das Regime in Hochhäusern), nachdem der einzige Sohn im Krieg gefallen war. Sie wurden schließlich verraten und im Jahre 1943 hingerichtet.
riesling15, 22. Mai 2014, um 21:34
das ist das Allerletzte hier, was aus einem anfänglich wirklich interessanten Thread mal wieder geowrden ist, dank Dagwood. Man man man. Danke Erdbeertraum........ ich habs auch mal grad den Admins geschickt.
Erdbeertraum, 22. Mai 2014, um 21:38
die Antwort hat mir nicht gefallen und ich werde hier nichts mehr von mir geben, nur noch kopfschüttel
giulie, 22. Mai 2014, um 21:55
danke für die öffentliche diskussion. genau das ist wichtig, wichtig! (btw: zynismus ist verbitterte arriviertheit und genauso ungut und unsinnig wie das sich aufhalten auf sicheren allgemeinplätzen)
Ex-Stubenhocker #128106, 22. Mai 2014, um 21:56
erzählungen von den Alten zufolge, ist in unserem Dorf auch niemand gerne in den Krieg gezogen - mein Grossvater hat sich bei seinem Heimaturlaub im Keller der Dorfschänke eingeschlossen und unmissverständlich klar gemacht, dass er dort nicht mehr herauskommen würde, irgendwann hat er dann doch nachgeben und die türe geöffnet und ist am nächsten tag wieder in den krieg. zwei wochen später ist er vor der insel kreta gefallen, sein schiff auf dem er transportiert wurde, ist nach einem angriff incl. der besatzung versunken.
sein leichnam wurde nicht geborgen.
der "toure-leo" der mir oft von früher und auch vom krieg erzählt hat, hat dies mit dem satz "jaja, ein soldat merkt wenn er bald stirbt" kommentiert, als die wirtin die ebenfalls bei uns mit am tisch sass ( meistens war es sonntag mittags und wir waren so gut wie immer alleine in der schenke ) ihn versuchte durch ein " also leo, des kann man aber auch anders sagen" zu ein wenig mehr feingefühl mir gegenüber zu ermahnen, antworte er " dabei kann man nichts verschönern...", danach hat er gleich wieder en schmutzigen witz erzählt und gelacht wie ne kräuterhexe...
Ex-Stubenhocker #160552, 22. Mai 2014, um 22:16
zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2014, um 06:54
passt schon:
durch so viele formen geschritten,
durch ich und wir und du,
doch alles blieb erlitten
durch die ewige frage: wozu?
...
ich nun wieder: - mit so einem scheißgedicht.
antifaschistisch leben bedeutet was?
- primo levi lesen
- raul hilberg lesen
- jonathan littell lesen
- else lasker-schüler lesen
- paul celan lesen
viel skatspielen und abfeiern, nacht für nacht im netz hängen ...
mit achtung sehe ich manche einträge, andere sind wie ein automatisches.