Kartenvernichter, 20. April 2015, um 15:15
Der unmöglich zu führen ist....
Ex-Stubenhocker #173609, 20. April 2015, um 17:03
Leider ist dieser sachverhalt so extrem gelagert, dass er die sicht auf das grundsätzliche problem etwas verstellt.
Nach alledem, was ich über den konkreten fall gelesen habe, kann ich über diese frau nur mit dem kopf schütteln. Sie stellt sich jetzt sogar noch hin und verkündet, dass es vier kinder nun auch nicht hätten werden sollen. Warum lässt sie sich dann bitte sehr vier zu befruchtende eizellen einpflanzen?
Es ist schon erstaunlich, welches maß an unverantwortlichkeit hier im spiel ist.
Selbstverständlich kann man sich zu diesem fall eine meinung bilden - die gute frau ist ja auch alles andere als medienscheu.
Und betroffen ist ja nun nicht nur die mutter, sondern insbesondere auch die kinder. Und die allgemeinheit hat doch auch ein interesse an einer kritischen auseinandersetzung, zumal im falle von nicht fern liegenden gesundheitlichen schäden der mutter und der vier kinder die solidargemeinschaft hierfür aufzukommen hat.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass ich bei einer gänzlich anderen sachlage zu einem anderen schluss kommen könnte.
Was wäre, wenn eine kinderlose frau von 60 sich "umentscheiden" möchte? Wenn sie etwa gemeint haben sollte, sie könne beruf und kinder nicht in einklang bringen. Sie will nun ihr berufsleben ausklingen lassen und merkt, dass ihr etwas fehlt. Und es soll kein haustier oder ein partner sein - sondern nun mal ein kind! Die frau ist finanziell gut versorgt, hat viele jüngere bekannte und ist gesundheitlich topfit.
Muss diese frau sich entgegen halten lassen, dass die biologische uhr bei ihr abgelaufen sei und sie daher ihren kinderwunsch (ein kind) wieder schnell vergessen soll? Nur weil das die natur so eingerichtet hat?
Man stößt hier ganz schnell auf das problem, ob die wissenschaft auch dazu dienen soll, die natur zu "überlisten".
Eine frau, die bereits das 60. lebensjahr erreicht hat und gesund ist, hat in der heutigen zeit noch eine nicht unerhebliche lebenserwartung. Es besteht also durchaus noch die erwarungshaltung, dass sie ihr kind wird noch aufziehen können.
LittleJoe, 20. April 2015, um 17:20
zuletzt bearbeitet am 20. April 2015, um 17:23
Victor, das sind 2 verschiedene Schuhe.
Die eine hat schon 13 Kinder u. mit 65 Jahren nochmals Vierlinge u. nicht medienscheu.
Die Andere, keine Kinder, warum auch immer, finanziell abgesichert, möchte nun die medizinischen Möglichkeiten nutzen u. mit 60 Jahren ihr 1. Kind austragen ,wäre für mich fast ok, aber die 1. Schwangerschaft ab dem 40. Lebensjahr birgt für das ungeborene Kind gesundheitliche Schäden, bzw. auf beider Seiten.
Adoption ist eine Alternative oder Pflegemutter (Eltern).
Ex-Stubenhocker #162237, 20. April 2015, um 17:32
zuletzt bearbeitet am 20. April 2015, um 17:36
Victor, ich hatte auch Heulo per PN schon geschrieben, dass ich zwar in einem solchen Fall Verständnis , aber auch persönlich große Bedenken hätte.
Es gibt so einen Fall: vor etlichen Jahren hat sich eine Italienerin künstlich befruchten lassen , weil ihr einziges Kind verstorben war und ich meine sie war auch über 60.
@Joe : mit 60 kannst Du, zumindest in Deutschland, kein Kind mehr adoptieren.
Opal, 20. April 2015, um 18:41
http://de.sputniknews.com/panorama/20110901/260372217.html
Wie Rechtsexperten der RIA Novosti sagten, ist das Gesetz über die
Adoptiveltern in dem Fall mit der Adoption des kleinen Gregor im ersten
Lebensjahr nicht verletzt worden (Gerhard Schröder war damals 62, seine
Frau Doris 43 Jahre alt), weil laut dem Haager Abkommen über das
vereinfachte Adoptionsverfahren, das die Bundesrepublik Deutschland 2001
ratifiziert hatte, die deutschen Adoptiveltern die Gesetze des Landes
einhalten müssen, aus dem ihr Adoptivkind stammt. Das russische Gesetz
verbietet es älteren Eheleuten nicht, ein Kleinkind zu adoptieren.
Ex-Stubenhocker #173609, 20. April 2015, um 19:33
Auch in deutschland gibt es keine altersgrenze für adoptionen, insbesondere existiert keine höchstgrenze von 60 jahren. Allerdings sind die chancen recht schlecht, da die jugendämter in der regel darauf achten, dass der altersunterschied zwischen eltern und adoptivkind nicht mehr als 40 jahre beträgt. Aber auch diese grenze ist gesetzlich nicht fixiert.
Opal, 20. April 2015, um 20:08
....Ausgangthema war ja nicht Adoption!
Aber vllt ist das jetzt ein Thema von mehrheitlichem Interesse ?
Ich von meiner Seite habe zuerst einmal zum Ausgangthema alles gesagt und enthalte mich auch weiter einem Urteil. Steht mir eh nicht zu.
Ex-Stubenhocker #163552, 21. April 2015, um 23:10
es gibt bestimmt "regeln für den menschenpark".
steinchen, 21. April 2015, um 23:15
Regeln sind dafür dar, durch Regel nummer xy umgangen zu werden.
@Pflanze wolltest du den Thread hochholen oder warum lässt du ihn nicht ruhen?????
Ex-Stubenhocker #163552, 21. April 2015, um 23:18
nö, ich habe nachgedacht und das dauert seine zeit.
Ex-Stubenhocker #157894, 21. April 2015, um 23:19
Das nächste Thema wäre:
...über 60 und übergewichtig ?
Ex-Stubenhocker #163552, 21. April 2015, um 23:22
mach einen thread auf, dagwood, du wirst jede menge meinung finden.
steinchen, 21. April 2015, um 23:27
@ pflanze, das ehrt dich, sorry ich wollte dich nicht ärgern. Ich denke das mit den Regeln ist von dir ein wenig kitzeln gewesen um .... was auch immer zu fordern.
lg das kleine steinchen
steinchen, 21. April 2015, um 23:28
@ Dagwood... dir ist es frei hier einen Thread für dein Thema zu öffnen.. so wie jedem Anderem auch.... zwinker
Ex-Stubenhocker #163552, 21. April 2015, um 23:41
dagwood ist doch sloterdijk - spezialist, labert aber wie max nordau durch die vergangenheit.
"nach göte ging es abwärts mit der kultur."
positionen, positionen ...
ich empfinde so:
das unmögliche soll überraschen und eröffnen.
Ex-Stubenhocker #157894, 21. April 2015, um 23:55
Solange Hans Magnus Enzensberger nicht tot ist geht überhaupt nichts abwärts.
Ihm verdanken wir die Weisheit: alle Bücher sind zu lang, mit Ausnahme von Telefonbüchern. Marcel Reich-Ranicki wurde nie müde dies ständig in seinen Sendungen zu erzählen.
So, jetzt werde ich mich aber mal einem Erzählband widmen, "Fremdkörper" von Adolf Muschg.
Gute Nacht
Ex-Stubenhocker #163552, 22. April 2015, um 00:07
ich empfinde so:
wenn die überfüllte strassenbahn um die ecke schlingert:
gut sind diese gummihaltegriffe!
Ex-Stubenhocker #163552, 22. April 2015, um 02:25
mit 60 schwanger?
sehr spät.
Ex-Stubenhocker #172322, 22. April 2015, um 08:13
Dieser Eintrag wurde entfernt.
giulie, 23. April 2015, um 18:40
zuletzt bearbeitet am 23. April 2015, um 18:40
Vielleicht ist, um empathisch sein zu können, doch eine gewisse Betroffenheit vonnöten, wenn auch nicht am eigenen Leib,dann im näheren Umfeld. (siehe Sozialarbeit der 1960er /70er Jahre :D ) Wie man so sagt "Da steckste nicht drin" und man kann nur versuchen, zu verstehen.
Habe mich besonders über Persönliches zu diesem Thema gefreut.
Ex-Stubenhocker #173609, 23. April 2015, um 19:06
zuletzt bearbeitet am 23. April 2015, um 19:07
... leider bin ich nicht persönlich betroffen, da ich bislang weder schwanger war noch über 60 bin. Ich gehe davon aus, dass ich mit blick auf biologische denkgesetze auch zukünftig nicht zu schwangerschaften neigen werde. Daran, über 60 zu werden, melde ich aber durchaus ein vitales interesse an.
Ex-Stubenhocker #161118, 26. April 2015, um 13:43
zuletzt bearbeitet am 26. April 2015, um 13:46
budgy
warum sie das gemacht hat???
na ihre kleinste (13)wollte noch ein geschwisterchen haben und als lehrerin hat sie zugleich ne ganze klasse gezeugt