...es liegt mir fern dich zu Pro zu gestalten.
Es geht mir nur zwischen uns und Austausch.

Was meinst du mit "mich zu Pro zu gestalten"?
Ansonsten gehen mir natürlich solche Lieder auch nahe, auch wenn ich mir über Ursachen und Sinnlosigkeit des Krieges eher rationale Gedanken mache.

Für mich liegt die große Gefahr für unseren Planeten nicht im Klima und nicht in der Migration. Für mich liegt sie in dem verhängnisvollen Hang zu extremer Meinungsmache. mangelnder Kompromissbereitschaft und einer verbalen und realen "Hau-Drauf-Mentalität"!

,,,da bin ich doch weit entfernt

Du schon, aber du gehörst ja auch zu den "Weltverbesserern", wie ich auch!

...wir sind sicher sehr verschieden im Denken und Erfahrung, können doch von einander Profititieren.
...noch einmal meine Frage:
Was denkst du zu den einzelnen Strophen dieses Liedes?
Die 3 Jungs haben mein Leben sehr bereichert.
Das gebe ich gerne zu.

Ich denke mir zu den einzelnen Strophen sehr, sehr viel. Jahrzehntelang habe ich keine Gedichtinterpretation mehr gemacht (war auch früher nicht meine Stärke), aber ich werde es - oder so etwas Ähnliches - tun, weil es wirklich "interessant" ist.

@johnjohn,
das finde ich wirklich gut.
Hatte mal ein großes persönliches Gedichtetagebuch.
Auf einer langen Reise mit wenig Gepäck kommt so etwas schnell abhanden.
Es macht für mich Sinn, Gedanken zu leben und Menschen aus eigener, sowie anderer, Erfahrung und Fehlern, etwas daraus mitzugeben.
Das hat mit Egoismus nix zu tun.

da ja hier über alles diskutiert werden kann, werde ich mal einen Ministein anstupsen ;-)
Früher, also als ich noch jung war, dachte ich:
Oh Mann immer diese Nörgler mit dem Satz :" Früher war alles viel besser! "
Heute denke ich: hm ich befürchte ab und zu, das einige Recht haben, wobei noch die Frage zu klären wäre, ob es nicht nur etwas einfacher war?
Beispiel aus der Praxis :
Situation morgens im Kindergarten ( privater)
Mutter kommt mit ihren 2 Kindern in den Kiga, zeitgleich mit mir rein, sofort nach Blick auf den Platz ihrer Kinder:
" Wo sind, die Hausschuhe"?
Meine Antwort: da wo ihr sie gestern, beim ausziehen hingestellt habt.
Früher war es selbstverständlicher seinen Kram aufzuräumen und damit meine ich, die Kinder mußten sich aktiv daran beteiligen und nicht nur die Eltern.
Werden Kinder heute generell mehr in Watte gepackt, vor Konsequenzen ihres Handelns bewahrt?
Klar wollen alle für ihre Knöpfe das Beste, bedeutet dies aber immer die Bedürfnisse des eigenen Kindes bis zum abwinken zu erfüllen?
Wo können Kinder heute noch ungestört ihre Frustrationstoleranz üben?
Wo dürfen sie noch nicht Erwachsentaugliche Dinge ausprobieren, ohne gleich , dass die" ganze Welt"
davon erfährt?
Ist der " Zwang" sich ständig oder den Anhang gleich mit , öffentlich zu präsentieren schädlich oder vielmehr hinderlich für die Entwicklung?
So, ich könnte unendlich viele Fragen zur Diskussion stellen ;-)
Ich glaube aber, ihr wisst auf was ich hinaus will .

...Müttermafia

Hallo Dag, ich bleibe zuerst mal bei dem Gedankenaustausch mit Natural.

Meine 4 persönlichen Bezüge zum ersten Weltkrieg.

a) Erzählung meiner Großeltern: 4.08.1914 Hochzeit, dann Verabschiedung am Bahnhof.
b) Spekulationen über meinen anderen Großvater, da mein Vater *03.03.1918 und meine Oma nie etwas erzählt hat.
c) Film und Buch "Im Westen nichts Neues"
d) Lehrplan und Geschichtsunterricht; Begeisterung "Jeder Schuß ein Russ" usw.

Zum Liedtext gäbe es viel zu interpretieren; ich will das alles mal vorerst überspringen und auf eine Schlussfrage abzielen, die lautet: Worin GENAU besteht denn die Lüge, von der die letzte Strophe handelt?

Den Inhalt dieser Lüge den Mächtigen (warum sind eigentlich die Mächtigen die Mächtigen?) klarzumachen, müsste doch eigentlich genügen?

Oder, jetzt wird es natürlich politisch, kann man mit Pflastersteinen eine friedliche Kundgebung machen?

Geht es nicht um Vorbilder auf allen Ebenen des Lebens, wenn man wirklich etwas für den Frieden tun will?

Naja es geht ja nicht nur um Mütter, sondern um Familienmodelle, die alles gut machen wollen, aber dadurch das Leben der Kinder nicht unbedingt verbessern.

...ich habe das verstanden, Dag
...ich bin nochmal weg zum schnaken,
bis später John

@johnjohn,

...juhu, wieder eine Gegenfrage.
Ich habe mit dem Lied angefangen und erzähle dir mal meine momentane Empfindung.
...wir (wader, may, wecker, paar andere und ich) hatten mal ein spirituelles Wochenende zu meinen Hippiezeiten.
Heiße friedlich radikale Debatten erlebt.
Keine Revolution erhebt sich nur aus Friedlichkeit, leider.
Ich hab sehr oft für Menschenrechte, Tierschutz und transparente Politik Demonstriert und anderes unwichtiges.
Meine eine Oma war 1o Jahre in Sibirien Gefangenschaft, als Nazi.
Sie hat nie erzählt was sie erlebt/gemacht hat.
Meine andere Oma war Kommunistin und hat alle Nazis gehaßt.
Sie hat mir sehr viel von ihrem Leben berichtet.
Wenn ich mir heute vorstelle, was andere Menschen durch "wirtschaftliche" Bomben erleiden müssen, hat die Menschheit nix gelernt.
Die Politik erst recht nicht.
Da hätte ich schon mal große Lust denen im Bundestag die Meinung zu geigen.
Leider gibt es ja keine öffentliche Rednerzeit mehr im Bundestag.
Die Politik ist nur noch auf Konsum ausgerichtet und verlagert alle Probleme auf nächste Generationen.
Egal in welcher Frage.
...das Lied ist heute aktueller denn je,
denn dank Ressourcenkriege wird der Flüchtlingsstrom noch gefördert.
Das ist eine kranke Welt...

---hab ich deine Frage beantwortet?

Silvio, ich meine, wenn das so einfach wäre, dann wären wir doch schon in einer besseren Welt. Vielleicht noch ein Gedanke: Von jedem einzelnen Bürger wird erwartet oder verlangt, dass er persönlich einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Für viel wichtiger halte ich, persönlich einen Beitrag für tolerantes Miteinander zu leisten. Und zwar wegen einer Vorbildwirkung.
Man muss dann eben aushalten, genauso belächelt zu werden wie Öko-Freaks.
Gute Nacht allen!

@johnjohn,

...Gedankenaustausch hast du gut beschrieben und genau darauf lasse ich mich gern mit dir ein.
Mir ist es egal ob ich belächelt, belacht, missverstanden, oder verbal in die Tonne getreten werde.
...ich empfinde das ganze politische System verkehrt.
Hier wird etwas zur Schau gestellt, was keinen wirklichen Sinn macht.
In Sachen Klimaschutz und anderem.
Was ist daran verkehrt, wenn jeder einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leistet ?
Ich versuche es, soweit mir möglich.

Pflanze Kräuter, Salat , Tomaten, Gurken usw an, kaufe nur Glasflaschen, unser alter Fiesta hat nen Gastank, koche selber, weil leckerer und günstiger, ich bin beim Tierschutzrettungsdienst, streue jedes Jahr mindestens 5oooo Wildblumensamen aus, erkläre meinen Enkel die Welt, Patenschaften für Flüchtlinge, Menschen helfen ohne nachzufragen.
Ich kann natürlich auch ne echte "Sau" sein, wenn es mir so richtig ankotzt und jemand einfach alles ignoriert.
...im Gegensatz zu dir habe ich keine Mauern mehr im Kopf. Meine Eltern mussten flüchten um uns Kindern eine bessere Welt zu ermöglichen. Sie sind damit ein Wahnsinnsrisiko eingegangen. Danke Mama und Papa.

Selbst 29 Jahre nach der Wende, redet jeder über Ost und West. Es kotzt mich an.
Was hat das mit Einheit zu tun? Die Politik spaltet hier bewußt und wirtschaftlich!
Das ganze System ist Krank.
Und ich habe noch nicht mal richtig angefangen, wozu Menschen alles fähig sind....

schönen Abend john

Konstruktives Denken versus destruktives Denken!
Gegen es denn um das Recht haben? Ich meine: Nein!

Kurze Zwischenfrage, dann lasse ich euch auch wieder allein:
*Vielleicht noch ein Gedanke: Von jedem einzelnen Bürger wird erwartet
oder verlangt, dass er persönlich einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Für viel wichtiger halte ich, persönlich einen Beitrag für tolerantes
Miteinander zu leisten. Und zwar wegen einer Vorbildwirkung.
* (John)

-> Inwieweit schließt das eine das andere aus?
LG

PS: Für etwas zu sein bedeutet allermeistens auch, dass man gegen etwas anderes ist, Kompromisse sind nicht selten faul und der Grad zwischen konstruktiv und destruktiv ist eine Sache der Sichtweise.

@johnjohn,

...der eine Bauer hat hier nen Biomaisacker, der andere sprühte vor 3 Tagen Glyphosat auf seinen Acker.
Jetzt stehst du in deiner sogenannten "Goldenen Mitte".
Wie wirst du dich entscheiden, wenn du mit deinem Enkelkind da vorbeiläufst?

a: ich frage den Biobauern nach nen Maiskolben und nasche den mit meinem Enkel.
b: ich laufe einfach weiter, weil ich mich nicht entscheiden kann und erkläre meinem Enkel nix.
c: ich werde innerlich (zum Chemiebauer) wütend, erkläre meinem Enkel den Unterschied und dann den Bauern was er für eine Scheiße macht.

...ich habe Variante c gewählt.

...Zusatz:

Der Glyphosat Futtermais landet bei den Tieren und dann mit Medikamentenzusätze beim Menschen.
Das Glyphosat- Grünzeug wird an eine Biogasanlage verkauft..
So geht Bio heute, wir verarschen alle Leute!

Danke für eure beider Einwände oder Zwischenfragen, Tini und Natural. Mir ist bewusst, dass mein Weg, den ich als Beitrag zur Weltverbesserung gewählt habe (sind nicht euer beider Handlungs- und Denkweisen auch so ein Beitrag?) schwerer zu vermitteln ist.

Ich glaube, dass meine Antwort auf das Glyposat-Beispiel von Natural auch - richtig verstanden - als Antwort auf Tinis Beitrag gesehen werden kann.

Es gibt meist eben nicht nur a) b) und c). Ich jedenfalls wähle hier d).

Meine Vorbildwirkung bezieht sich immer auf die Bereiche, in denen ich kompetent bin und auch als Kompetenz anerkannt bin, z. B. Kommunikationsformen.

Über Bio-Landwirtschaft kann ich nicht kommunizieren, da ich hier zu wenig Ahnung habe und rein angelesenes Wissen dafür mMn nicht ausreicht. Ich wäre jedenfalls den Begründungen eines Fachmannes, auch dem, der den falschen Weg geht, hilflos ausgeliefert.

Würde mein Enkel nun seinerseits die Unterschiede erkennen, zur Sprache bringen und meine Meinung dazu hören wollen, dann würde ich mich bemühen, ihm Möglichkeiten anzubieten, seinen Wissensstand zu heben und ihm DANN kommunikative Wege mit ihren Stärken und Schwächen aufzeigen, falls er sich weiter mit dem Thema beschäftigen möchte.

Noch kurz zu dir, Tini: Wenn ich auch nur bei einem einzigen Menschen das Kommunikationsverhalten verbessere (und sei es auch nur dadurch, dass er zu einem Beitrag von mir schweigt ) statt einen verbalen Angriff startet, tue ich mehr für ein verbessertes Miteinander als wenn ich mir ein Fahrrad kaufen würde!

Noch ein Wort zur Globalisierung und Weltoffenheit.
Die Vorteile von ersterem (technische Produkte) genießen, auf das zweite stolz zu sein und gleichzeitig Flugzeuge als üble Schadstoffausscheider mit Verachtung strafen, passt das zusammen?

Zusammenhänge erkennen und sich vor voreiligen Schlussfolgerungen hüten, das sollte es sein.

Ergänzung: Mehr MITeinander als GEGENeinander!
Beachtet man dann noch die ersten 3 Buchstaben des Wortes "miteinander" und setzt noch zwei dazu, dann landen wir da, wo der beste Platz ist, jenseits von allen Extremen.

Besser sicher als das Positionieren an falschen Stellen!