Unterhaltung: Ullbricht...

wolfsschnauze, 08. November 2013, um 02:26

Zum Thema "unter den Nagel reißen" gibt es allerdings schon ein paar Punkte. Mal abgesehen davon, daß direkt nach der Wende alle lausigen Gebrauchtwagen des Westens völlig überteuert im Osten verkauft wurden und auch ansonsten (ganz überwiegend von Wessis) merkwürdige Geschäfte im "wilden Osten" gemacht wurden, gab es auch einiges im großen Stil. Da sind bei der Treuhandanstalt auch mal ganze Straßenzüge aus den Büchern verschwunden, mit Fördergeldern wurde genug Schindluder getrieben und die meisten überlebensfähigen Betriebe des Ostens wurden von West-Unternehmen aufgekauft.

Aber die Mehrheit der Wessis hat doch für die Wiedervereinigung einfach nur gezahlt. Fing bei den Gebrauchtwagen an, denn wer zu dieser Zeit hier im Westen ein gebrauchtes Auto brauchte, bekam doch auch keins mehr zu einem gescheiten Preis. Und das was der Staat investieren musste zahlen wir doch alle mit unseren Steuern. Und wenn ich mir die Straßen bei uns in der Gegend anschaue dann sind die meisten im Osten mittlerweile besser.

Und das sich einige Menschen alles was sie in die Finger bekommen können unter den Nagel reißen, war in der DDR so, ist hier so und war bisher in allen Staatsformen und Systemen so.

Kreuterhexe, 08. November 2013, um 07:52

ich muß wolfsschnautze voll und ganz zustimmen.
auch ich habe verwandte im ehemaligem osten
und habe die wiedervereinigung voll mitterleben können.
vor der wende schon habe ich meine schwester,tante usw. gewarnt nicht zu vertrauensseelig zu sein.
nun ich könnte bücher darüber schreiben,ob geldanlagen,gebr.autos oder ferienwohnungen auf gran canaria!
mehr als warnen kann man nicht!
und trotz allem gehts meinen verwandten
gut.
die frage ist,bei all dem gejammer---was ist unterm strich übriggeblieben,trotz all dieser ausbeutung durch die bösen,bösen wessis?
mal ehrlich,die frage habe ich meiner schwester mehrmals gestellt.
wenn ich rückblickend das leben meiner verwandten betrachte,damals und heute,so ist es eindeutig,das es allen und das meine ich genau so----es geht allen wesentlich besser.
auch wenn das eine oder andere betrauert wird,gibt es nun wesentliche aspekte,die das leben wieder lebenswert gemacht haben.
ich habe sie gefragt,ob sie die alten zeiten wieder haben wollen?
eindeutig nein,keiner will die alten zeiten zurück.

Betty_Boo, 09. November 2013, um 19:11

...icke empfehle @annika heute und morgen ab 8.15 uhr mal den Sender phönix zu kieken. Lief auch heute schon
...wir sind doch alle gleich und können Stolz darauf sein eine Revolution geschaffen zu haben, ohne Waffen! Da haben alle zu beigetragen, besonders in der ehemaligen DDR. Auch die Politik hat ihren Anteil dabei.
...hätte nicht gedacht solch ein spannendes thema hier anzusprechen und man sieht das Demokratie echt lebendig ist. Danke und allen ein schönes Wochenend

Alexandra32, 09. November 2013, um 21:44

die DDR war nicht schlecht,jeder hatte Arbeit,Kinder konnten ins Ferienlager fahren.Man sollte Harz 4 oder Arbeitslosengeld 2 streichen dann würden einige Leute sich wieder feste Arbeit suchen.Weil manche Leute sind einfach zu verwöhnt vom Harz 4........
Jeder kann heute zu Tage arbeitslos werden,aber manche geben sich dann einfach auf...

Ex-Stubenhocker #119940, 10. November 2013, um 05:09

κυνισμός

Ex-Stubenhocker #46729, 10. November 2013, um 20:01
zuletzt bearbeitet am 10. November 2013, um 20:03

Möchte heute mal meinen Beitrag leisten.
In der DDR lebten etwa 3% der Leute welche vom Staat und der Stasi verfolgt wurden etwa 22% die mehr oder weniger von diesen Verhältnissen profitierten.
75% der Bevölkerung lebte angepasst und wollten einfach nur einigermaßen gut leben.
Anfangs glaubte man im besseren teil Deutschlands zu wohnen. Viele waren guter Hoffnung.
Im Westen blieben die Verbrecher der Nazizeit weitest gehend unbehelligt!
Im Osten kam es zur kommunistischen Diktatur.
Der Westen hatte das Glück am längeren Ende der Wurst zu sein.
Im laufe der Jahre merkte wohl jeder in der DDR , das der Sozialismus unfähig war ,die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen.
Die 78 % der Bevölkerung erzwang mit der friedlichen Revolution die Wende.
Den politisch verfolgten und Widerständler die aufbegehrten, gebührt meine Hochachtung.
Wir sollten endlich davon Abstand nehmen uns selbst zu zerfleischen!
Wir sind ein Volk!!
Ich bin unendlich froh in einem demokratischen Land zu leben.
Niemand kann ernsthaft sich die DDR zurück wünschen.
Jeder kann zu jeder Zeit das Land verlassen und wo anders sein Glück suchen!

Ex-Stubenhocker #128106, 10. November 2013, um 20:55

sehr schön geschrieben, bin da absolut deiner meinung , besonders mit dem zerfleischen, gerade auch auf so einer seite wo der spass ums spiel im vorgergrund stehen sollte.

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