Ex-Stubenhocker #34661, 25. Februar 2014, um 22:18
Ramare,
das weiß im Vorteil ist, gilt wohl für Mühle (da gibt es ja schon alsbald erzwungene Spiele). Beim Schach ist es anders. Sicherlich führt der aktivere Spieler lieber die weißen Steine und der defensivere die schwarzen Steine. Schwarz kann aber jederzeit die ausgetretenen Pfade verlassen und mit Neuerungen bzw. überraschenden Zügen für Verwirrung stiften.
Remis gehen die Spiele immer dann aus, wenn man die üblichen Wege beschreitet. Da ist in der Theorie bereits alles ausgelutscht.
Ganz eindrucksvoll war auch die letzte WM 2013 zwischen Anand und Carlsen. Der Herausforderer und neue Weltmeister Carlsen hat seine Spiele überwiegend mit den schwarzen Steinen gewonnen. Es war übrigens die erste WM, die man im livestream verfolgen konnte. Ein Hochgenuss! Die Großmeister räsonierten über den besten anstehenden Zug und was passierte? Der Teufelskerl Carlsen spielte was völlig Unerwartetes. Zunächst wurde vermutet, er habe sich vertan. Mitnichten: Nach wenigen Zügen hatte er sich durch eine unkonventionelle Spielweise den entscheidenden Vorteil verschafft. So etwas gibt es ja auch im Skat und dann freut man sich umso mehr über das Gelingen des Plans.
Leider spiele ich nicht so gut Schach - bin zu ungeduldig.
Gruß
georgbest
Ex-Stubenhocker #34661, 25. Februar 2014, um 22:34
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass im Schach derjenige gewinnt, der den zweitletzten Fehler begeht. Daraus kann man folgern: Schach lebt auch von den Fehlern eines Spielers. Also: Ich habe doch Glück, denn der Gegenspieler hat einen Fehler begangen. Vielleicht habe ich ja auch darüber hinaus Glück, weil mein Gegenspieler schlecht geschlafen hat und deshalb unkonzentriert zu Werke geht.
Ramare, 25. Februar 2014, um 23:04
Ich spiele sehr gerne Schach, aber halt nicht so richtig stark.
Aber diese Schlachten, die sich gleichwertige Spieler liefern, sind richtige Krimis.
Einmal im Monat spiele ich einen ganzen Tag mit einem Freund Schach.
Ist dann Montags von 8h bis 16h.
Keine Musik, kein Handy.
Nur eine Uhr die tickt.
Wenn die 8 Stunden rum sind, bin ich so platt, als hätte ich den ganzen Tag gearbeitet.
Man vergisst die Zeit um sich herum.
Wir sind beide Anfänger mit gleicher/ähnlicher Spielstärke.
Wer den ersten Bauern fängt, holt sich auch meist die Partie. (Außer er holt sich einen "vergifteten" Bauern)
Ex-Stubenhocker #119940, 26. Februar 2014, um 00:44
man sollte es verlassen:
was ist glück?
was ist das können?
Ex-Stubenhocker #128106, 26. Februar 2014, um 01:04
das glück es zu können.
Flattop, 26. Februar 2014, um 10:08
Hallo georgbest dir möchte ich Antworten.
Ich habe durchaus nichts gegen Skat, aber mir ist es Zuwider wenn ich Sehe das viele Skatspieler den Faktor Können beim Skat Total Überschätzen. Es ist doch ohne weiteres möglich das ein schwächerer Skatspieler nach einer 36er Serie mehr Punkte hat wie ein Guter Skatspieler. Das besagt doch ganz klar das der Faktor Glück beim Skat höher liegt als der Faktor Können. Beim Schach wäre der Unterschied zwischen einem Schwachen und einem Guten Spieler schon im 1 Spiel zu sehen, eben weil Schach 100% Können ist. Selbstverständlich wird beim Skat nach 1000 Spielen ganz Deutlich der bessere Spieler vorne liegen, das ist doch ganz Klar. Aber das Ändert doch nichts am Anteil von Glück und Können im Spiel. Das beweist nur das ein Guter Spieler den Anteil Können voll zu Nutzen versteht hingegen ein Schwacher Spieler Nicht. Aber mache das mal einem Skatspieler Klar, da reicht bei den Meisten der Verstand nicht aus.
Flattop, 26. Februar 2014, um 10:50
Und noch eins,georgbest, ich habe in meinem bisherigen Leben nur richtigen Skat gespielt.Regelmäßig und Oft mit den selben Personen,wir haben immer um Geld gespielt, denn Skat ohne Einsatz ist Pipifack. Dabei hat sich Verlust oder Gewinn auf lange Sicht etwa die Wage gehalten. Es wäre da auch Niemand auf die Idee gekommen zu Sagen er wäre der bessere Spieler wenn er an einem Tag mal mehr Gewonnen hat, es war jedem ganz Klar das dies vom Glück abhing.
Flattop, 26. Februar 2014, um 10:55
Mit richtigem Skat meine ich, Skat wo man sich gegenüber Sitzt, und wo Menschen die Karten Mischen und Verteilen
Betty_Boo, 26. Februar 2014, um 11:02
Der Glücksfaktor spielt beim Skat eine untergeordnete Rolle und ist auf lange Sicht fast vollständig zu vernachlässigen. Viel wichtiger ist das Können, die Erfahrung und die Strategie aller teilnehmenden Spieler. All diese Fähigkeiten sind erlernbar, sodass auch Anfänger beim Skat spielen schnell Fortschritte machen und ihr Spiel stetig weiter verbessern können.
Nur so viel – bei diesem Spiel muss man vor allem ein gutes Gedächtnis haben sowie zählen, logisch denken und die Mitspieler durchschauen können. Können ist also gefragt und Glück ist hier nur nebensächlich
Oberstudienrat, 26. Februar 2014, um 12:52
Würde man das Nomen Können, in einem Satz mit dem Namen Ramare nennen, wäre dies ein Paradoxon.
Man könnte auch schreiben, ein Oxymoron.
Ramare, 26. Februar 2014, um 13:17
Spiel#135.108.792
Und das alles wegen diesem Spiel?
Muss doch nicht sein, oder?
Man muss auch mal verlieren können.
Viel Glück dir weiterhin!
Gruß Ramare
Ramare, 26. Februar 2014, um 13:23
Oberstudienrat:
Für 2 Tage Mitgliedschaft in der Stube hast du aber geile Gästebucheinträge.
Bine60, 26. Februar 2014, um 13:25
zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2014, um 13:27
habs mir angesehen, ralf.^^
wüsste gern, ob ich recht hab:
falsche drückung?
Betty_Boo, 26. Februar 2014, um 13:41
zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2014, um 13:51
...@Flattop: ..."Gott" brauch mir nix bewahren, denn für mein sonniges Gemüt bin ich ganz allein verantwortlich!!! Schön das du dich mit den Forenbeiträgen sehr sinnvoll auseindersetzt.
...https://www.skatstube.de/spiele/135108792
in MH denkt so einiger das die Buben verteilt sein könnten. Grand die falsche Wahl, Können, oder Glück?
...Gegenspiel^^, ohne Glück
Ramare, 26. Februar 2014, um 13:56
Melissa und Natural:
zu dem Spiel will ich gar nichts sagen.
Seltsam nur, dass der Spieler - nachdem er verloren hat - mich gefragt hat, wo ist Skat gelernt habe?
(Sinngemäß) .
Ich finde....eine Frage im verkehrtesten Moment...,oder?
Naja, und dann habe ich ihm eine PN geschickt.
("Etwas" ironisch)
Oberstudienrat, 26. Februar 2014, um 14:04
zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2014, um 14:05
Selbstverständlich ist der Faktor Glück sehr entscheidend im Skat.
Natürlich ist es legitim und menschlich, dass Einige der Auffassung sind, es sei reines Können.
Ebenso ist es nicht verwunderlich, dass man in der Vielfalt die uns die moderne Technik bietet, den unterschiedlichsten Charakteren begegnet. Viele suchen daher in einer sogenannten Online Identität danach, was ihnen in der realen Welt fehlt.
Eine leitende Position inne zu haben, Personen zu führen und zu maßregeln, sowie über Vorgänge leitend zu diskutieren und Entscheidungen zu treffen.
Diese Personen haben in ihrem Alltag leider nichts, worauf sie stolz sein könnten. Meistens gehen Sie einer niederen Tätigkeit nach. Diese Frustration ist deutlich zu erkennen.
Der Skatfreund Ramare bedient daher alle Klischees. Im realen Leben vermutlich vom Misserfolg gezeichnet, möchte er auf dieser Gemeinschaftsseite gerne eine leitende und wissende Position ausfüllen.
Mit Verlaub kann man feststellen, dass ihm dies leider nicht gelingt.
Legitim also, dass man versucht, wenigstens in der Online Welt JEMAND zu sein.
Guten Tag.
Betty_Boo, 26. Februar 2014, um 14:07
zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2014, um 14:17
...icke find passt gut hier rein, denn hier wird aufgezeigt das mitzählen und logisches Denken kein Glück sind. Nämlich das Spiel gedreht wurde, mit Verstand.
...auch ein schönes Lernspiel, für mich
...ja, dass virtuelle Leben hinter einer Maske, (Nick, Account), lässt sich auch als Oberstudienrat geniessen. Das Studium soll ja nicht umsonst gewesen sein, wenn Mensch der Meinung ist, nichts mehr lernen zu müssen und sich doch dieser interaktiven Welt zu öffnen. Respekt!!!
...hoffentlich wird das hier jetzt keine Doktorarbeit^^
Oberstudienrat, 26. Februar 2014, um 14:12
@Ramare
Ich fragte dich nicht nach diesem Spiel, sondern nach einem gemeinsamen Spiel.
Im Alter wird man leicht vergesslich, deshalb nehme ich dir das nicht übel.