Ex-Stubenhocker #186, 03. Mai 2015, um 22:10
Husumerjung, ein sehr wichtiger Gedanke. Wie lösen? Den Gewaltbegriff auf das schwammige "seelische Gewalt" erweitern? Klingt kaum gangbar. Sicher, das Problem ist zunächst, dass man sich auf die körperliche Gewalt stürzt, da man sich hier auf keine Nuancen oder Grauzonen einlassen muss. Vergleichbar mit Geschwindigkeitsübertretungen. Was einfach zu lösen ist, wird einfach gelöst. Dass man dann aber vielleicht zu früh zufrieden ist und sagt, "Nun ist alles für die Kinder getan" ist die Gefahr. Essens- und Liebesentzug sind sicher schlimmere Strafen für ein Kind als z. B. eine Ohrfeige, die gegeben wird, weil sich ein Kind auf der Straße entgegen eines Verbotes losreißt und fast in ein Auto rennt. Ob man hier die Ohrfeige als Strafe oder als verständliche Spontanreaktion wertet, wer will den Richter spielen? Ich nicht.
Vielleicht hilft der Gedanke an den gemeinsamen Nenner, der widerspruchslos durchgeht:
Kinder müssen menschenwürdig erzogen werden. Diesen Grundsatz dann auszuformen, ist Sache der Pädagogen und der Gesetzgeber. Klar, wer sollte dagegen sein? Aber es macht einen Unterschied, ob man so einen Grundsatz automatisch voraussetzt und dann an Details scheitert oder ob man ihn erstmal formuliert und dann die Details immer an ihm misst.
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Mai 2015, um 22:18
auf der suche!
vermissen hat was mit messen.
das menschenunwürdige wortepuzzle
ist ein irrtum.
da kommt auch wittgenstein nicht
mit nummern auf den ideen vorbei.
schaut in euren schrank!
labert bitte nicht, wie man zu reden hat.
Dumba, 03. Mai 2015, um 22:21
In meiner Jugend gab es bei einigen Familien in der Nachbarschaft, das Prinzip der Antiautoritaeren Erziehung.
Nun, weder waren die Kinder aus diesen Familien beliebter bei Gleichaltrigen, im Gegnteil, noch waren diese besser in der Schule, oder spaeter im Beruf.
Soweit ich dies verfolgen konnte.
Man schlaegt sich nicht, schon gar nicht Kinder. Auch nicht die eigenen.
Und wenn doch, dann sollte man auf jeden Fall wissen, dass man irgendwie versagt hat.
Entweder man hatte nicht genug Zeit, oder war mit den eigenen Moeglichkeiten so ueberfordert, dass es zu einer Ohrfeige kommen musste.
Alle Kinder werden ihre Grenzen austesten wollen.
Aber nicht jede Grenze braucht einen Schiessbefehl.
Ich mische mich bestimmt nicht in die Erziehungs Versuche anderer.
Das kann ich auch gar nicht.
Aber die Wuerde des Kindes zu verletzen, durch Schlaege oder anders, ist so weit ich weiss, in Deutschland erst mal an sich verboten.
Ex-Stubenhocker #159827, 03. Mai 2015, um 22:47
@john2, ich bin deiner Meinung.
@Pflanze,der einzige laberfürst bist du.
deine klugscheißerei als kiebitz in der zweiten reihe,der selber nichts produktives bringt, kotz mich an.
um mal deinem "jargon" gerecht zu werden.
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Mai 2015, um 22:50
immerhin.
heidi69, 03. Mai 2015, um 22:55
Ja,@husumer-das trifft´s...frei schwebende Sprechblasen als Pausenfüller
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Mai 2015, um 22:58
das grunzen ist auch ein ausdruck.
Ex-Stubenhocker #172322, 03. Mai 2015, um 23:01
Die sind schön angespitzt...
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Mai 2015, um 23:07
gleich wird sich noch ...
nein!
Ex-Stubenhocker #186, 03. Mai 2015, um 23:10
Die antiautoritäre Erziehung habe ich als Idee im Studium kennengelernt, Anfang der 70er. Alexander S. Neill. Die Gedanken waren teilweise unrealistisch, jedoch als bewusster Gegenpol zur autoritären Erziehung im 19. Jhdt. und natürlich auch in der ersten Hälfte des 20. war dieses Modell sicher vorteilhaft und klang gut. Polarisierung jedoch bringt wie so oft gar nichts. Haben wir die vernünftige Mitte in der Erziehung erreicht?
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Mai 2015, um 23:14
ich bin kein erzieher.
wohin auch?
Ex-Stubenhocker #173609, 03. Mai 2015, um 23:26
zuletzt bearbeitet am 03. Mai 2015, um 23:26
... warum lassen so viele eltern es nicht zu, dass sie von ihren kindern erzogen werden?
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Mai 2015, um 23:43
alle werden mitte genannt.
in der mitte des mittelmeeres
ertrinkt die mitte.
fuck.
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Mai 2015, um 23:44
die mitte bringt's!
Ex-Stubenhocker #163552, 03. Mai 2015, um 23:50
ich bin ja kein arschloch!
kein nazi!
ich denke!
und so sehr mit eigentlichkeiten ...
Ex-Stubenhocker #173609, 03. Mai 2015, um 23:57
... der mittelscheitel ist stets mittig,
bisweilen ist dessen träger aber durchaus ein gescheiter mittler.
Ex-Stubenhocker #173609, 04. Mai 2015, um 00:02
Es mag auch eltern geben, die erziehung als organisierte verteidigung der erwachsenen gegen die jugend verstehen.
CajunMoon, 04. Mai 2015, um 06:28
Das ist dir doch egal. Dir Ging es doch gar nicht um eine Antwort, sondern nur um das letzte Wort.
Ex-Stubenhocker #173609, 04. Mai 2015, um 08:21
zuletzt bearbeitet am 04. Mai 2015, um 08:53
watcher:
Du hast nichts begriffen! Es geht nicht darum, die einmalige ohrfeige, bei der die hand versehentlich ausrutschte, zu kriminalisieren und strafrechtlich zu ahnden. Es geht schlicht darum aufzuzeigen, dass diese form von "erziehung" in keinster form durch irgend etwas gerechtfertigt ist und nicht "hoffähig" wird. Wenn kinder eine ohrfeige erhalten, haben sie keinen "anwalt", der sich für sie einsetzen könnte. "Anwälte" in diesem sinne sind nämlich die eltern! So viel zum thema gerechtigkeit.
Durch dieses ständige marginalisieren und rechtfertigen von überforderungssituationen der eltern wird letztlich der boden geschaffen, dass ohrfeigen immer noch als so eine art gewohnheitsrecht der eltern angesehen werden.
Diese moralische keule "wer ohne sünde ist ..." ist ja nun die bankrotterklärung jeglicher diskussion! Ich bin jedenfalls so frei mir zu erlauben, mich trotz diverser verstöße im sandkasten, übelster streiche gegen lehrer, zahlreicher straßenverkehrsübertretungen und durchgehend massivster beleidigungen aller iuser hier zu themen zu äußern, die ich für bedeutsam erachte.
Ach, und noch was: Es gab hier kürzlich einen iuser, der dreist öffentlich behauptete, dass der weggang einer iuserin mit dem verhalten eines anderen iusers zu tun hatte - ich will jetzt bewusst nicht persönlich werden. Könnte in dieser unzutreffenden behauptung nicht auch eine form von psychischer gewalt gesehen werden?