Unterhaltung: Fakten und Folgen

giulie, 23. Juli 2015, um 10:36

@husumerjung: Ja, dieses Geschreibsel wird auch von Menschen gelesen, die zumindest ne Million lockermachen können, warum denn nicht? Aber darum geht es nicht - sondern darum, den Blick zu schärfen. Den eigenen, ob vermögend oder nicht.

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juli 2015, um 10:40
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 10:44

Bevor die Diskussion weiter verflacht, noch einen drauf, damit sich DW wieder an mir abarbeiten kann, vielleicht mit Unterstützung der Spuka.

Natürlich ist meine Aussage "ich würde mich als Negerpräsident bezeichnen" Blödsinn. Wie komme ich auch dazu, mir vorzustellen, ich wäre erstens ein Mensch mit der Hautfarbe schwarz (oder dunkel) und zweitens Präsident der USA und sollte als solcher eine Eröffnungsrede kreiieren? Wenn DW nicht fähig ist, sich das vorzustellen, ok, dann kann ich von ihm auch nicht erwarten, die Inhalte einer solchen fiktiven Rede in einer fiktiven Situation anzuerkennen. Und den Sinn davon zu begreifen, das kann man schon gar nicht von ihm erwarten. Also: Äußerungsschnitt, Dagwood!

Aber vielleicht ein anderes, praxisnäheres, Beispiel, das nicht ganz so fiktiv ist und daher DW in der Lage sein könnte, es nachzuvollziehen.

Ich bin Amerikaner und habe eine schwarze Adoptivtochter. Diese wird wegen eines minimalen Verkehrsdelikts festgenommen, dabei brutal verletzt und in eine Zelle eingesperrt. Unter ungeklärten Umständen kommt sie dabei ums Leben (Achtung, bis jetzt ist die Geschichte noch nicht einmal fiktiv, außer natürlich meine Involvierung darin!)

Nun kommt es: Ich schreibe also einen öffentlichen Appell oder einen Leserbrief und verwende darin folgenden Satz: "In Amerika sind Neger hilflos der Polizeigewalt ausgeliefert!" Nach der DW-Logik würde nun folgendes passieren: Ich würde ein Verfahren bekommen wegen Beleidigung der schwarzen Mitbürger wegen der Verwendung des Wortes "Neger"!

So- also eine solche Gesetzgebung anerkennen und befürworten - muss man denken, um sich als wackerer Streiter gegen Rassismus ausgeben zu können.

Dagwood, gegenüber dir kann ich nur noch -
den Kopf schütteln!

Ex-Stubenhocker #159827, 23. Juli 2015, um 10:53

@giulietta,den Blick schärfen, kann nur der Anfang sein.
Wenn dann aber nur zugesehen wird, ist es nichts von Belang,was geschehen ist.

Wer ernsthaft etwas unternehmen möchte, bedarf dieses Forums nicht.

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juli 2015, um 10:57

Den Blick zu schärfen und nicht einfach nur billigste Polemik und scheinbare rhetorische Glanzleistungen inhaltlich zu unterstützen, das kann man in diesem Forum lernen. Und an Stammtischen usw. anwenden!

heidi69, 23. Juli 2015, um 12:47
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 12:47

bei 15 Jahren ist dann aber auch noch ein Präsentkorb fällig...

heidi69, 23. Juli 2015, um 12:48

Blick schärfen gefällt mir...
hab dazu einige hier gelernt

georgbest, 23. Juli 2015, um 14:06

John2:

Ich gebe dir recht - die diskussion verflacht hier zusehends.

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juli 2015, um 14:37

Danke! Möglicherweise liegt das aber daran, weil die User einfach von den zwei oder drei Hauptkontrahenten (ob du dich dazu zählst, überlasse ich dir - deine Beiträge als AoS reichen wohl noch nicht aus) mehr Sachlichkeit und weniger persönliche Angriffe erwarten.Von diesem Prinzip bin ich in meinem letzten Postings bewusst abgewichen und habe meinem Ärger freien Lauf gelassen, denn nur "seelenloses Gelabere" wirkt auch demotivierend auf eventuelle Mitdiskutanten, das sehe ich ein.
Ich denke mal, die ganze Angelegenheit ist es wert, ohne Polemik und billige Angriffe diskutiert zu werden. Auch wenn dies denen, die es können und tun sollten, den Politikern, nicht oft gelingt. Aber wir müssen uns ja durchaus nicht als unfähiger als diese selbst abstempeln!

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juli 2015, um 15:01
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 16:29

John2, das N-Wort geht in den USA gar nicht!
Nur Rassisten wie der Ku-Klux-KLan und ähnliche rassistische White-Power-Fanatiker verwenden es.

Ein weißer Adoptivvater der sein adoptiertes Kind in einem Leserbrief "Neger" nennt, im englischen "Nigger", hätte erst einmal Polizeischutz nötig, das Sorgerecht wäre er aufgrund der rassistischen Bezeichnung sofort los.

Sich eine "fiktive" Geschichte vorzustellen, indem sich Barack Obama selbst "Negerpräsident" nennt, daran können ebenfalls nur die übelsten Rassisten gefallen finden. Es wäre die eingestandene Niederlage, das Zugeständnis an alle Rassisten dieser Welt, das sich der US-Präsidenten eben nicht als Mensch sieht sondern nur als Neger.
Welche Menschen hätten wohl an einer solchen "fiktiven" Geschichte ihren Spaß ?
Na John2, kommst du da alleine darauf ?

Erstens, es gibt keine "Neger/Nigger". Dieser Ausdruck ist ein rassistischer Begriff der von weißen Kolonialherren benutzt wurde um die Minderwertigkeit zu verdeutlichen. Um ganz klar zu machen, die "Neger/Nigger" die die Sklavenarbeit verrichten sind keine Menschen. Deswegen braucht man sie auch nicht wie solche zu behandeln.

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juli 2015, um 15:08
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 15:28

John2, selbstverständlich darfst du, wie du hier schon im Forum geschrieben hast, mit deiner Enkelin weiter das "schöne deutsche ???? Volkslied" von den 10 kleinen Negerlein singen. Die kommen doch alle auf so komische unbeholfene Art ums Leben.

Auch darfst du dir weiter in der Konditorei oder sonst wo einen "Negerkuss" bestellen statt einer "Schaumrolle" (den Begriff kenne ich gar nicht). Das ist zwar eine Geschmacklosigkeit sondergleichen, aber keineswegs verboten.
Du musst aber schon mit einem "so etwas führen wir hier nicht, bitte verlassen sie umgehend unser Cafe." rechnen.

Nur ob man Barack Obama als "Negerpräsident" bezeichnen sollte, fiktive Geschichte hin oder her, ist mehr als fraglich.
Ich rate davon ab es außerhalb rechter Gruppierungen wie "AfD", "NPD" oder der "Rechten" zu tun.

Wieso du daran so deine Zweifel hast, warum ausgerechnet die Verwendung des rassistischen Begriffs "Neger/Nigger" den strafrechtlichen Bestand der Beleidigung erfüllt, ist dir so gar nicht klar zumachen?

Woran könnte das wohl liegen, John2 ?

Kartenvernichter, 23. Juli 2015, um 15:13

Was ich sage, wie ich es sage, bleibt allein mir überlassen.

Irgendwelche Deutungen darüber, wie ich was gemeint haben könnte, entspringen meist irgendwelchen kranken Hirnen.

georgbest, 23. Juli 2015, um 15:14
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 15:25

John2:

Warum zermürbt ihr euch durch endlosdiskussionen? Im kern geht es ja darum, dem anderen widersprüchliches verhalten nachzuweisen bzw. argumentationsketten ad absurdum zu führen. Kommunizierende röhren seid ihr wahrlich nicht!
In dem von dir oben aufgezeigten beispiel des leserbriefes würde ich bereits die sinnhaftigkeit der frage unter hinweis darauf in abrede stellen, dass ein adoptivvater wohl kaum auf die idee kommen würde, gerade in diesem zusammenhang das wort "neger" zu verwenden. Und wenn doch, wären wir uns wohl schnell einig darüber, dass es sich nicht um eine beleidigung handeln würde.

Vielleicht erschließt sich jetzt etwas besser, was ich unter "seelenlosem gerede" verstehe.

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juli 2015, um 15:36
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 16:19

ace-of-spades, das "N"-Wort ist in den USA ein absolutes "No Go", Amerikaner würden wohl von "No-No" sprechen.
Da kann sich niemand auf Sarkasmus oder sonstiges berufen.
Es hat in Deutschland nie eine Bürgerrechtsbewegung für die Rechte der Schwarzen oder Rassenunruhen gegeben.

Nach dem Krieg wäre in Deutschland ein Apartheitssystem gar nicht zu installieren gewesen. Das hätten die Alliierten sofort verhindert.

Freie Afrikaner, Afroeuropäer oder Afroamerikaner nur hinten im Bus?
Getrennte Essensbereiche in Restaurants? Kirchen nach Hautfarbe?

Ich weiß noch nicht einmal ob man in den USA einen Leserbrief drucken würde in dem das "N"-Wort vorkäme.
Die Zeitung könnte in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

Das "N" ist in den USA ein für allemal zum Unwort erklärt worden. Ein rassistischer Begriff der übelsten Art.

Dass, zumindestens einige, hier in Deutschland dies etwas "lockerer" sehen hat auch mit der unterschiedlichen Geschichte zu tun.

Aber auch bei uns ist der Begriff "Neger" ein Unwort.
Da gibt es nichts zu verniedlichen oder zu verteidigen.

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juli 2015, um 16:37
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 16:40

Zum allerletzten Mal schlage ich jetzt vor, einen Äußerungsschnitt zu machen und alle Diskussionen um das N-Wort ad acta zu legen.
Geht natürlich nur, wenn du als abschließendes Statement von mir folgenden Satz ein für allemal akzeptierst:

Ich bin gegen Rassismus und setze mich, wo immer es möglich und sinnvoll ist, GEGEN rassistische Gedanken ein. Darüber, wo der Einsatz sinnvoll ist, bestehen zwischen uns offensichtlich Differenzen. Für dich hat Wortwahl einen anderen Stellenwert bei der Lösung einer politischen Grundsatzfrage als für mich. Das ist Fakt.

Es wäre aber doch schade, wenn wegen dieser unausräumbaren unterschiedlichen Auffassung
weiter Zeit für einen verbalen Kleinkrieg vergeudet wird.

Sollte man nicht lieber wirklich mal darüber reflektieren, was jeder einzelne noch tun kann oder könnte, um rassistisches Gedankenschlecht einzudämmen?

Also tu allen einen Gefallen und lass Anspielungen auf das N-Wort, dann werde ich zukünftig hier im Forum es nicht mehr verwenden und meine diesbezügliche Ansicht nicht mehr äußern.

Alle Beispiele, in denen ich es bis dato verwendet habe, wären halt als gegenstandslos betrachten. Willst du noch mehr? Eine Entschuldigung wird es geben, wenn hier ein betroffener User mir mitteilt, dass er sich durch meine Gedanken über die Verwendung dieses N-Wortes PERSÖNLICH beleidigt fühlt!

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juli 2015, um 16:46

Na also, geht doch, muss man immer erst schimpfen ?

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juli 2015, um 17:01

Naja, nur keine unangebrachten Triumphgefühle! Eine Erklärung, meinen Vorschlag zu akzeptieren, wäre zielführender!
Sonst muss ich wieder schimpfen!

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juli 2015, um 17:41
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 17:45

Stjopka, die Geschichte von den Negerküssen, der Konditorei und der "Schaumrolle" stammt aber nicht von dir.

Sie stammt von John2, nachzulesen im Thread:

Lasst uns Visionäre sein - das bedingungsloses Grundeinkommen

John2, 5. September 2013, 13:11 Uhr, Seite 8

Ich selbst kenne den Begriff "Schaumrolle" nur von John2.

heidi69, 23. Juli 2015, um 17:47

der Begriff Negerkuss wird einfach verschwinden...absolut sinnlose Diskussion über diesen Begriff

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juli 2015, um 17:49

"Schaumrolle" kenne ich gar nicht. Da meinte John2 bestimmt "Schaumkuss". Obwohl sich mittlerweile Schokokuss wohl durchgesetzt hat.

Aber bin da auch kein Experte für industrielle stark zuckerhaltige Massenware.

Ex-Stubenhocker #159827, 23. Juli 2015, um 17:51

Und was ist mit Zuckerschnute?^^

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juli 2015, um 17:55
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2015, um 17:57

Ein Landwirt meinte mal, der seine Tiere mit Ausschuß aus der "Schokokuss-Fabrik" fütterte, für Schweine sei dass das Beste, die fressen das für ihr Leben gerne.

Im Gegensatz zu stjopka nehme ich schwer Abstand davon diese Dinger zu konsumieren.

Ich esse lieber Schwein als das was Schweine mögen.

Aber wie gesagt, das ist natürlich alles Ansichts- und/oder Geschmackssache !

😃

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