Unterhaltung: Politgeschwätz

Distel, 23. April 2025, um 13:03

Die einfache Lösung der AfD heißt insbesondere, dass man nicht bei sich selbst anfangen muss. Andere sind schuld!
Komplexe Themen wie demographischer und klimatischer Wandel werden ignoriert, bzw. geleugnet, damit wir an dem festhalten können, was wir haben, ohne zu bedenken, dass wir den Karren unserer Kinder so richtig an die Wand fahren.
Mangelnde politische Bildung und Kurzsichtigkeit gehen einher.
Der Volksmund sagt: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.
Wir brauchen endlich parteiübergreifend Politiker, die sagen, dass unsere Rente nicht sicher ist. Dass sie ohne Migration bereits nicht mehr funktionieren würde. Dass Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung Schwachsinn ist. Das Individualverkehr energieineffezient ist und das die Allgemeinheit (also wir alle) immer draufzahlen, wenn wir es Einzelnen gestatten, mit einem 3t-SUV-Monster mit 200 km/h über die Autobahn zu prügeln (z.B.).
Wir brauchen Infrastrukturen, die Waren, Personen und regenerative Energie dorthin transportieren, wo sie hin müssen. Und wir brauchen mehr Bildung. Damit auch die einfachen Gemüter verstehen, dass wir genug für alle haben, aber nicht unbegrenzten Luxus.
Vieles davon habe ich bereits als Schüler in den 80ern gelernt, 40 Jahre wurde die Umsetzung mutwillig verzögert

hagenstein, 23. April 2025, um 13:29

Immer bemerkenswert wie Menschen mit einfachen Lösungen anderen vorwerfen einfache Lösungen zu formulieren...

Interessanterweise halten die alle das Schild der Demokratie und der Moral vor sich her.

Da werde ich misstrauisch...😉

mmaker, 23. April 2025, um 14:14

Ich nicht, Hage. Gottseidank hab ich einen Sportwagen, der deutlich unter 2 Tonnen wiegt, in den rein gar nichts reinpasst und bei dem ich bei 250km/h lediglich das Radio einen Ton lauter drehen muss.

Ich lese gerade, dass ich insofern fein raus bin :)

Es ist beglückend, mal (wenn auch nur bis zum nächsten hochqualitativen Beitrag) nicht das Übelste von allen zu sein. ♥

Vicious_Hank, 23. April 2025, um 14:49

Wer misstrauisch wird, wenn er das "Schild der Demokratie" erblickt - dem ist eh nicht zu helfen.

Saruman, 23. April 2025, um 16:55

4 Jahre Anarchie inklusive Bedingungsloses Grundeinkommen und die Demokratie ist wieder Sattelfest.

Wie soll der Politik denn Vertrauen entgegen gebracht werden, wenn nach der Wahl eine 180 Gradwende hingelegt wird?
Ich denke die Bevölkerung ist Erwachsen und Bereit zu Veränderungen, wenn man sie Ehrlich ins Boot holt.

Papillon1, 23. April 2025, um 17:03
zuletzt bearbeitet am 23. April 2025, um 17:11

Wenn einer in dem hier in Rede stehenden Kontext behauptet, Menschen würden das Schild der Moral vor sich hertragen, besteht kein Anlass für Misstrauen. Es springt einen doch förmlich an, dass dem Ahnungslosen der Unterschied zwischen Moral und Moralität nicht bekannt ist.

Petor, vor ungefähr 4 Stunden

Man kann immer misstrauisch werden - ist ja auch ok.

Ich z.B. werde immer misstrauisch, wenn jemand Kritik ohne klare inhaltliche Stellungnahme, leicht kryptisch und lediglich vordergründig "neutral" vorträgt.

Wenn man nicht mit Moral und dem Wunsch nach Demokratie argumentiert - womit denn dann?

Und was wäre die Veränderung, für die alle bereit seien? (Noch) weniger Moral und Demokratie?

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