Verbesserungsvorschläge: Skatsterben

Distel, 14. April 2024, um 16:22

Da hast du wohl schlechte Erfahrungen gemacht, JJ, aber i.d.R. ist es genau so leicht. Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, die meisten Schulen planen die Nachmiitagsangebote für das nächste Schuljahr.

JohnJohn, 14. April 2024, um 17:24

Hast du wirklich bessere Erfahrungen gemacht?

SAXON, 14. April 2024, um 18:49
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JohnJohn, 14. April 2024, um 20:49
zuletzt bearbeitet am 14. April 2024, um 20:50

SAXON, ich meine, dass hier schon DSkV-Regeln angewendet werden, sicher etwas angepasst.

Poker ist also für jungen Menschen heute angepasster; dies gilt wohl noch mehr für die kriegerische Computerspiele. Ob nun das Skatspiel dazu beiträgt, positive Werte zu vermitteln, will ich gar nicht mal behaupten; es hätte sicher sofort einen Aufstand der modernen Zeitgeistler zur Folge.
Mit deinem letzten Absatz drückst du ja klar aus, dass Freizeitbeschäftigungen einem Wandel unterliegen SOLLEN, oder eben aufgegeben werden sollten.Also weg mit allem, was man unter einer "guten alten Zeit" versteht und volles Zugeständnis an moderne Aspekte der Freizeitbeschäftigung, oder?

Auch wenn man - um beim Beispiel Skat zu bleiben - seine Bedeutung als Gesellschaftsspiel für Teens nicht mehr zurückholen kann, die völlige Auflösung sollte man aber nicht durch Pessimismus und Fatalismus noch forcieren.

Betty_Boo, 14. April 2024, um 21:00

Man erhebt das Skatspiel zum Weltkulturerbe und Schwupp di Wupp ist es vorm Aussterben gerettet.

Oder man gestaltet 2. offene Skatturniere im Jahr für Jedermann/frau und der 1. Platz erhält 1 Million Euro.
Ganz ganz schnell lernt die Jugend das Skatspiel.

JohnJohn, 14. April 2024, um 21:09

Es geht doch nicht um das Prinzip der unbedingten Forderung, das Skatspiel müsse um jeden Preis gerettet werden. Es reicht doch schon, wenigstens im Ansatz anzuerkennen, dass es weitaus sinnfreiere oder erzieherisch bedenkliche und gefährlichere Freizeitaktivitäten gibt.

SAXON, 14. April 2024, um 21:38
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JohnJohn, 14. April 2024, um 21:47

Richtig, aber nicht alle anderen Karten- oder Brettspiele haben hinsichtlich Organisationsgrad und Regelwerk ein Niveau erreicht wie das Skatspiel. Und das ist auf das Engagement einzelner Personen zurückzuführen.
Ob man Skat nun als Sport bezeichnen will oder den Weg - mindestens über den Begriff Denksport - mitgeht oder nicht, eines wird man zugestehen müssen:
Welches andere Spiel kann für sich mit Fug und Recht unter Berücksichtigung der Vergangenheit und Noch-Gegenwart behaupten, es hätte irgendetwas mit Kultur zu tun? Klar, Schafkopf ist Wirtshauskultur, aber halt nur in Bayern.

SAXON, 14. April 2024, um 21:50
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JohnJohn, 14. April 2024, um 22:07

na ja, die sind ja so nah beieinander wie Hand- und Basketball, oder Federball und Pelota. Doch sollten wir nicht in die hier leider übliche Gefahr kommen, Unwesentlichkeiten bei der vielleicht sich ergebenden Diskussion die Oberhand gewinnen zu lassen!

JohnJohn, 14. April 2024, um 22:14

ÜberschneidungIch schaue zum Beispiel abstrakte Malerei oder so gerne an, weil mich die Gedanken des Malers interessieren. Aber ich halte den Begriff "Kunst" für diese Werke für unangebracht. Doch weder du noch ich sind der Maßstab. Und über den Begriff "Kultur" könnte man endlos diskutieren.

SAXON, 14. April 2024, um 22:33
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JohnJohn, 14. April 2024, um 22:44

Bist wohl kein so ganz begeisterter Skatspieler, sonst würdest du - wie im realen Skat - niemals das "Sie" gebrauchen.

SAXON, 14. April 2024, um 22:48
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Papillon1, 14. April 2024, um 22:48
zuletzt bearbeitet am 14. April 2024, um 22:50

Insbesondere ist sein Verständnis von Kunst höchst aufschlussreich. Er schaut sich zum Beispiel „abstrakte Malerei oder so“ gerne an, auch wenn es sich dabei nicht um Kunst handelt.

Aha, die Werke von Kandinsky, Delaunay, Mondrian usw. stellen also keine bildende Kunst dar! Wahrscheinlich vor dem Hintergrund, dass abstrakt ja jeder kann, und nur dem gegenständlichen Kunstwerk die der Kunst immanenten Schöpfungshöhe zukommt.

JohnJohn, 14. April 2024, um 23:01

Es war schon vor Jahren nicht möglich, im Sinne eines Titels für einen Thread zu diskutieren und es scheint auch heute nicht möglich sein.

SAXON, 14. April 2024, um 23:14
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JohnJohn, 14. April 2024, um 23:24
zuletzt bearbeitet am 14. April 2024, um 23:24

Es ist schon schlimm, wenn man versucht, beim Thema zu bleiben; und in einem Forum zu diskutieren, ist ja ein unmögliches Verhalten. Asche über mein Haupt.

Johnny_5, 15. April 2024, um 07:41

☕☕☕☕☕☕☕🍵🍵🍵🍵🍵🍵🍸🍸

Guten Morgen!
Ich finde es gut, dass du es trotzdem weiter versuchst 👍😉
Meistens liegt die Kunst in der Erkenntnis, was der Künstler damit ausdrücken möchte. Gerade bei abstrakten Werken ist mir das oft nicht möglich.
Aber das war nur eine Randbemerkung - off topic, wie es im Forumsjargon genannt wird.
Skat ist keine Kunst, aber Kulturgut. Skat wird auch nicht aussterben und wenn, nach mir. Wem der Skat wichtig ist, der wird sich auch engagieren und unser schönes Spiel weiter verbreiten, das wird auch jüngere wieder erreichen.

Einen schönen Tag euch allen, nehmt euch mal´n ☕oder 🍵 und geniesst den Tag!

JohnJohn, 15. April 2024, um 07:57

Johnny, dein Optimismus liegt ganz auf meiner Denklinie.

Cabeza_Doble, 15. April 2024, um 13:51
zuletzt bearbeitet am 15. April 2024, um 13:53

Ich bin Realistin. Wenn Skat bei jüngeren Menschen keinen Anklang mehr findet, dann ist das eben so. Ich spiele gerne Skat, noch lieber Doppelkopf und das wird auch bis an mein Lebensende so bleiben. Aber was ist daran schlimm, wenn die jungen Leute meine Begeisterung nicht teilen? Ich stricke übrigens auch gern - ebenfalls ein Hobby, das zum Aussterben verurteilt ist und oft sogar belächelt wird, aber alle freuen sich, wenn sie von mir warme Stricksocken geschenkt bekommen. Doch es hilft ja nicht darüber zu jammern - MIR macht es Spaß (sowohl Stricken als auch Kartenspielen) und das ist für mich das Wichtigste. Die jungen Leute verrohen auch nicht, wenn sie statt Skat lieber im Internet irgendwelche Computergames spielen. Als meine eigenen Kinder in dem Alter waren, da wurden dieselben Horrorvisionen heraufbeschworen für Kinder, die zu viele Videos oder im damals noch neuen Privat-TV irgendwelche grottenschlechten Filme schauten. Und für Angehörge meiner eigenen Generation waren es das Fernsehen ganz allgemein oder die Rockmusik, die angeblich auf die jungen Menschen einen ganz schlechten Einfluss ausübten. Times are changing.
Mehr Sorge bereitet mir da höchstens die ungefilterte Flut von Fake-News, die über die sozialen Medien verbreitet werden, aber vermutlich wird sich auch das legen.
BTW: JohnJohn. Spielst Du noch Mensch ärgere dich nicht, oder Mühle oder Halma? Ich nicht, weil diese Spiele einfach langweilig sind. Skat ist aber nicht langweilig.

Betty_Boo, 15. April 2024, um 15:18
zuletzt bearbeitet am 15. April 2024, um 15:20

Wer entscheidet was langweilig ist, smile.
Ich spiele gerne noch Mensch ärgere dich nicht. Auch viele andere Gesellschaftsspiele.
Kommt es nicht darauf an Menschen neugierig auf eine Sache zu machen. Eine Art von Begeisterung bei den Menschen hervorrufen?

Skat-Teufel, 17. April 2024, um 15:27

und genau zu diesem Thema findet ihr hier etwas ab Minute 26:30

https://www.ardmediathek.de/video/tagesthemen/tagesthemen-22-15-uhr-16-04-2024/das-erste/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvYzFhYjRmMDctM2UwMC00MDg4LWIwZWItOTE3NDg1NzBhZTA0LVNFTkRVTkdTVklERU8?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR1-xkZtmY37V6MzLhTVR4bgncG2rMzP8wj9AEPF6LbXAG9-WupSs6bizDQ_aem_ATuArGHNX0_ZZPsft2DOKAuQRbjbvEG4b1KbozQwzTT3lrfHUVuvrvcNz2fusspIiC2XChyQREUvhSV4VC3359Tz

Betty_Boo, 17. April 2024, um 18:04

@Skat-Teufel,

und sogar super Aktuell. Danke schön.

JohnJohn, 17. April 2024, um 22:23

Danke für diesen tollen Link. Hab selbst schon einige Möglichkeiten in Schulen wahrgenommen. Was fehlt, ist das, was man heute gerne mit Nachhaltigkeit bezeichnet. Wie lässt sich diese herstellen?

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