Ex-Stubenhocker #34661, 13. März 2014, um 22:01
zuletzt bearbeitet am 13. März 2014, um 22:04
Das Urteil ist schuld- und tatangemessen. Warum hier höhere Strafen als angemessen erachtet werden, ist mir schleierhaft. Die höchstmögliche Strafe beträgt für das Delikt 10 Jahre. Gerichte schöpfen diesen Rahmen so gut wie nie aus. Strafzumessungskriterium ist zum einen die Höhe des Schadens. Genauso ist aber zu berücksichtigen, dass Uli H. Ersttäter ist und
ein Geständnis abgelegt hat. Natürlich spielt auch die sonstige Lebensführung eine Rolle. Wenn man diese Kriterien gegeneinander und untereinander abwägt, kann ich mit dem Urteil leben. Es ist gewiss kein "hartes" Urteil. Auf der anderen Seite aber auch ein deutlicher Fingerzeig, dass Steuerhinterziehung kein Kavaliersdelikt ist.
Es würde Uli H. allerdings gut zu Gesichte stehen, es zu akzeptieren statt in die Revision zu gehen. Es passt nicht zu dem Bild, das er zu vermitteln versucht (ich bin ein reuiger Sünder). Ein reuiger Sünder sollte ein gerechtes Urteil akzeptieren - ansonsten ist es wenig glaubhaft. Darüber hinaus hätte ich an seiner Stelle alles daran gesetzt, die Sache zügig abzuschliessen. Soll heißen: Ab in den Bau, nach einigen Wochen Freigänger und nach eindreiviertel Jahren Restaussetzung der Strafe zur Bewährung. Ich an seiner Stelle hätte mir weitere Prozesse mit äußerst zweifelhaften Erfolgsaussichten erspart. Ein Freispruch und damit eine Rehabilitation ist ausgeschlossen.
Ex-Stubenhocker #34661, 13. März 2014, um 22:11
Was für ein aussagekräftiger Kommentar.
riesling15, 13. März 2014, um 22:12
völlig korrekt George.
Akzeptieren........ seine Verteidiger mit der Revision zurückpfeifen, antreten zum Gebet u. der Rest........ genau wie du schreibst.
So aber stellt sich seine ganze "reue" wieder ins abseits.
Ex-Stubenhocker #157894, 13. März 2014, um 22:14
zuletzt bearbeitet am 13. März 2014, um 22:19
Wer glaubt, über dem Recht zu stehen und Ermttlungen gegen ihn als Majestätsbeleidigung sieht und das Urteil nicht akzeptiert und keine Reue zeigt, kann auch nicht als Vorbild dienen.
Er sollte erst einmal seine Posten räumen und zwar bevor er in Landsberg einsitzt.
heima, 13. März 2014, um 22:16
der arme uli tut mir leid, obwohl er hat die strafe verdient weil er so blöd war.
marco1707, 13. März 2014, um 22:17
der staat sollte gegen sich selbst in revision gehen,denn der staat hat daten aus einer kriminellen handlung (hehlerei) in einem rechtsstaatlichen prozess verwandt!!!
Dumba, 13. März 2014, um 22:17
Reue auf Bewaehrung ist ja auch besser als Reue in Haft.
Ich wuerde kaempfen bis zum lezten Gericht, wuerde ich glauben es braechte etwas.
Aber ich glaube es bringt nichts. Der BGH wird eventuell ein Grundsatz Urteil zu Selbstanzeigen faellen, und den Prozess an eine andere Kammer zurueck geben.
Dann wird es wohl genauso ausgehen.
Aber wer weiss, bis dahin sind wir Weltmeister, Bayern ist mal wieder Triple Sieger, und die Sonne scheint.
BurkhardD, 13. März 2014, um 22:20
die säuferleber hat die weisheit mit schaumkellen gefressen
Ex-Stubenhocker #34661, 13. März 2014, um 22:25
Alfacoder:
Ich war heute viel unterwegs, habe aber niemanden erlebt, der nach der Urteilsverkündung herzhaft gelacht hat.
BVBnobby1909, 13. März 2014, um 22:26
nur mit dem Modelllernen(Vorbildfunktion) hapert es , da ist das klassische Konditionieren nach Pawlow im Knast wohl besser....
Bine60, 13. März 2014, um 22:49
zuletzt bearbeitet am 13. März 2014, um 22:50
ach männerse,
bestimmt hundertfach aufgedeckt wegen der angekauften cd`s.
herr hoenes(s?) wegen bekanntheitsgrad in der öffentlichkeit zerpflückt.
vor kuzem sind ca 100 menschen von scharfschützen in kiew erschossen worden.
niemand hat rechtzeitig verstanden, dass verhandelt werden muss ohne zu zerren.
herr hoenes geht für einige wenige monate ins gefängnis.
danach freigang.
familien in der ukraine verloren ehemänner und väter, weil diese demokratie wollten.
Bine60, 13. März 2014, um 22:58
doch, es gibt hier in deutschland noch ganz anderere größen, was "steuerverkürzung" angeht. darüber schreibt nur niemand.
ihr rundballtreterfans habt grad scheuklappen an!
Ex-Stubenhocker #34661, 13. März 2014, um 23:00
Dem Vernehmen nach hat der Richter tatsächlich über eine Bewährungsstrafe nachgedacht. Es soll ihm dann aber in Erinnerung gerufen worden sein, dass Uli H. 1976 den entscheidenden Elfmeter im EM-Finale verschossen hat. Dumm gelaufen, Uli.
Mauserich, 14. März 2014, um 00:01
hat zwar auch nur indirekt etwas mit dem Fall Hoenes zu tun..☺ aber als Pausenfüller bis zur Urteilsverkündung ..
welche Worte kann man aus den Buchstaben von "Bundeskanzlerin" bilden ?
"Bankzinsenluder"
- alle Buchstaben gebraucht ☺
wer bietet mehr ☺
sprachlos, 14. März 2014, um 10:13
keine revision,
rücktritt bei bayern.
erklärung von h.
ende aus
riesling15, 14. März 2014, um 11:11
jou...... es wäre auch mein Grundgedanke gewesen u. ich denke der, von vielen.
Davor zieh ich dann auch den Hut !!
riesling15, 14. März 2014, um 11:16
Die "Münchner Abendzeitung" hält das Urteil nach dem Prozessverlauf mit vielen Überraschungen für ausgewogen: "Am Ende
stand eine Steuerhinterziehung von (mindestens) 28,5 Millionen Euro,
eine fehlerhafte Selbstanzeige und Steuerunterlagen, die erst in letzter
Minute eingingen. Irgendwann musste auch der Wohlwollendste einräumen:
Uli Hoeneß mag in seinem Leben viel Gutes getan haben, aber eine
Straftat in diesem Ausmaß gleicht das nicht aus. Es gibt – abseits der
juristischen Bewertung – ja noch eine andere Dimension eines
Gerichtsfalles: Ein Urteil muss den Menschen vermittelbar sein. Wäre
Hoeneß straffrei geblieben – welcher Bürger würde in Zukunft dann seine
Steuererklärung noch ernst nehmen?"
weiter
lesen:
http://www.gmx.net/themen/finanzen/steuern/uli-hoeness-steueraffaere/00b529s-uli-hoeness-pressestimmen-prozess-urteil#.A1000146
Nage damit auf den Kopf getroffen. !!