Unterhaltung: Deutschland , Europa und die Flüchtlinge vor Lampedusa

Betty_Boo, 12. Februar 2016, um 19:38

...@doppel0,
nö, so einfach ist das nicht. Und ich find es gut das wir ja heute eine Berufsarmee haben. Wenn die gerne Leute abknallen, bitte schön.
Ich würde immer versuchen das gespräch zu finden und , oder eine Lösung ohne Bomben zu schaffen.
ich bin mir sicher es gibt auch noch andere Wege als immer gleich zur Waffe zu greifen...

Ex-Stubenhocker #149419, 12. Februar 2016, um 19:40

Als ich gestern unserem Ministerpräsidenten zugehört habe, da habe ich so gedacht: Verdammte Axt, in diesem Forum würde man ihn für den Teufel halten.
Gut, dass die, die ich hier meine so drastisch in der Unterzahl sind in diesem Land. Unser Volk können wir nicht retten, es wird aussterben. Aber egal, Völker kommen und gehen. Aber unsere Kultur, unsere Lebensart, für die ist es nur zu spät, wenn ihr recht behalten würdet. Doch das ist ja nun, Gott sei Dank, abgewendet.

Betty_Boo, 12. Februar 2016, um 19:41

...und es war ja wohl eine Entscheidung des Verrsagens der politik, Soldaten zu schaffen, Auszubilden und Menschen zu erschießen.
Wenn man keine Argumente hat, greift man eben zur Waffe, das wird wieder Mode...

Ex-Stubenhocker #149419, 12. Februar 2016, um 19:42

@ natural
Jupp, dann fliege hin und rede. Kleiner Tipp: Schliesse ne fette Lebensversicherung ab, dann haben wenigstens deine Nachkommen, sofern Du welche hast, was von Deiner Einstellung.

Betty_Boo, 12. Februar 2016, um 19:43
zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2016, um 19:49

...mein unser Volk sind alle Menschen auf dieser Erde. Ob sie gelb schwarz weis, dick, dünn oder sonstwas sind.
Mal darüber nachgedacht?
Welcher deutsche ist denn heute noch Deutsch?
Da lohnt sichs mal Ahnenforschung zu belesen was für "ausländisches Blut" so in jedem deutschen fließt^^

Betty_Boo, 12. Februar 2016, um 19:47

...doppel0,
was ich gut an dir finde, das man einigermaßen gut mit dir diskutieren kann. Das meine ich wirklich so.

Ex-Stubenhocker #158202, 12. Februar 2016, um 20:53
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Stubenhocker #149419, 12. Februar 2016, um 21:18

@ natural
Mein Urgroßvater war wohl Kasache, so weit ich weis. Ich fühle mich dennoch als Deutscher. Ich liebe mein Land, MeckPomm. Für mich das schönste Land der Welt. Ich liebe unsere Lebensart, unsere Freiheit und unsere Tugenden. Alles zusammen, auch mit unseren Fehlern ist es unsere Lebensart. Ich fürchte um unsere Lebensart und zum Glück beginnen auch unsere Politiker dies zu fürchten. Es ist nicht schlechtes daran sein Leben zu mögen.

Ex-Stubenhocker #186, 12. Februar 2016, um 22:15
zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2016, um 22:17

Hagenstein, vielleicht ist es dir entgangen, aber ich habe deutlich geschrieben, dass ich zwar begrifflich im Bereich der Politik nun mal mit "rechts" etwas anfangen kann (das Verständnis des Begriffs betreffend, nicht das EINverständnis), mir aber unter politisch "links" praktisch nichts. Und schon gar nichts unter "linksextrem".

Deer Fehler beginnt ja schon mit der Politisierung der "Einwanderung" der Flüchtlinge.

Mal ganz neutralisierend gesagt: Es war eine Entwicklung und jede politische Einheit (bei der Gemeinde angefangen oder schon beim Einzelnen, wenn du willstund bei Europa aufhörend oder noch weiter, über den Teich, wenn du willst) muss darauf reagieren. Die Reaktionen reichen nun einmal von totalem Willkommen bis zur totalen Ablehnung. Ich nenne beide Positionen radikal. Beide Positionen hatten und haben auch ihre unerwünschten Folgen, was eben genau der Radikalität zu "verdanken" ist.

Wenn du gegen diesen Gedankengang Argumente hast, nur her damit. Kann man vielleicht nachvollziehen. Wenn du aber keine hast und dich der Mitte verschließt und stattdessen mich wieder in Richtung rechtsradikal schiebst, hast du die Zeichen der Zeit einfach nicht erkannt.

Wenn du bullshit als bullshit bezeichnest und dies keine Anfeindungen sein soll, so hast du natürlich Recht. Denn die Beurteilung, was nun bullshit ist und was nicht, steht ja dir, Hagenstein-Weiser, exclusiv zu.

Dumba, 12. Februar 2016, um 22:21

Am unteren Rand der Muenze treffen sich Rechtsextrem un Linksextrem.
Dort sind sie dann Pack.
Und nicht zu unterscheiden.

Ex-Stubenhocker #186, 12. Februar 2016, um 22:34

Dumba, so kann ich das nicht sehen. Menschen, die ohne jede Einschränkung und unter Ablehnung jeglicher Skepsis für Flüchtlinge echte tatkräftige Hilfe leisten, sind in dem gemeinten Sinne sicher auch extrem. Jedoch ohne die politische Terminologie "linksextrem", was auch immer das genau sein mag. Und als Pack sind sie sicher nicht zu bezeichnen, das habe ich keinesfalls gemeint. Ganz abgesehen, dass nicht die geringste Notwendigkeit besteht, solche Ausdrücke in der ganzen Diskussion überhaupt für Menschen anzuwenden, egal welcher Überzeugung. Auch für Straftäter, Kriminelle oder Verbrecher ist diese Bezeichnung unnötig, ja mMn sogar scharf zu verurteilen.

Dumba, 12. Februar 2016, um 22:39
zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2016, um 22:40

Dies ist echt schwer, John.
Du sagst, du kannst Linksextrem nicht leicht zuordnen.
Das kann keiner, es ist mal ein Begriff geformt worden, fuer Landesverraeter und Dolchstoss Dingens.
Da kam Links Extrem gerade recht.
Aber was man heute als autonome Linke oder Linksextreme bezeichnet, sind politisch Anarchisten.
Stalin war dem Namen nach Kommunist, Links.
Hitler war ein Faschist, Rechts.
Der Stil der Politik war aehnlich.

Ex-Stubenhocker #186, 12. Februar 2016, um 23:26

das ist mir so schon klar, Dumba. Ich meine damit nur, dass ich alle diejenigen, die sich hier im Forum oder anderswo mit Vehemenz gegen alles aussprechen, was sie für rechts (mit oder ohne den Zusatz - extrem) halten, aussprechen, nicht einfach stur politisch nun links (-extrem) einordne.

Nur der Standpunkt, alle, die nicht "Hurra, kommt nur!" schreien, alle, die schon bei dem Wort "Begrenzung" ein neues fremdenfeindliches Nazideutschland wittern und alle, die nicht stündliche Hasstiraden gegen Pegida und AfD skandieren, als mindestens rechts, wenn nicht gar rechtsextrem, rechtsradikal, Faschisten, Rassisten oder Nazis zu betiteln, dieser Standpunkt ist selbst radikal.

Dumba, 12. Februar 2016, um 23:33

Schwarz Weiss.
Ich bin links, und nicht Grau.
Du bist rechts von mir, und auch nicht Grau.
Die Mitte ist viel groesser als manche denken.
Ich betrachte alle demokratischen Parteien und deren Programme als die Mitte.
Ok, bei der CSU habe ich Zweifel.

Ex-Stubenhocker #186, 12. Februar 2016, um 23:47

"alle demokratischen Parteien".

Sollten nicht in einer Demokratie (demos kratein - das Volk herrscht), auch oder gerade in einer repräsentativen, ALLE Parteien demokratisch sein? Bzw. ist es nicht eines der Grundprobleme einer Demokratie, sich selbst davor zu schützen, dass nicht undemokratische "Parteien" an die Macht kommen? Wir kennen doch das Parteiverständnis von Nazideutschland und der DDR.

Klar, Parteiverbote zum Schutz unserer Demokratie hat es seit Gründung der BRD einige gegeben, ob in jedem Fall angebracht oder nicht, ist weniger das Thema.

Die Frage ist doch, erreicht man wirklich etwas damit, wenn man Parteien am Rand des demokratischen Spektrums oder eben auch darüber als undemokratisch brandmarkt und ausgrenzt?

Dumba, 12. Februar 2016, um 23:51
zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2016, um 23:52

Nein, erreicht man nicht.
Aber ich zaehle diese nicht zur Mitte, und auch nicht zur Demokratie.
Dabei ist es mir dann egal ob Links oder Rechts.
Wer unsere Demokratie nicht mag, den mag ich nicht.

Ex-Stubenhocker #186, 13. Februar 2016, um 00:21
zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2016, um 00:23

Der letzte Satz ist ja absolut verständlich. Doch allein dadurch, dass man über Politik diskutiert, ist man ja schon irgendwie politisch tätig.

Was nun die Mitte betrifft: DU nennst dich links. stufst mich rechts von dir ein. Und schreibst, die Mitte sei viel größer als manche denken. Ich stimme dir ja zu.

Doch wer ist denn dann außerhalb dieser Mitte? Wirklich nur die extremsten Rechten und "Linken"? Oder vielleicht schon die, die keine Mitte zugestehen wollen für alle jene, welche "rechts" von ihnen einzustufen sind. Schon deshalb, weil jene vielleicht nicht so radikal links, oder eben antirechts, denken, wie die radikalsten Linksdenker.

Wäre es denn nicht einfacher, statt dieser sicher schwer verständlichen Wortspielchen, sich auf eine demokratische Grundtugend zu besinnen und jedem seine politische Meinung zu lassen, solange sie nicht gegen Gesetze verstößt? Und dann eben DIESE Gesetzesverstöße anzuprangern und nicht die Gesinnung, bzw. die "Rechtsorientiertheit", umgekehrt natürlich die "Linksorientiertheit".

Mal ganz abgesehen davon: Wer wirklich unsere Demokratie NICHT MAG, der outet sich schon.
In diesem Zusammenhang hätte ich mal eine Frage zu deinem letzten Satz: Ist es eigentlich zwingend, dass Leute, die bereit sind, andere Menschen (unschuldige) zu erschießen, unsere Demokratie nicht mögen?

Oder umgekehrt: Ist es zwingend, dass Leute, die "die rechte Brut" am liebsten in Bausch und Bogen ausrotten würden, unsere Demokratie mögen?

Dumba, 13. Februar 2016, um 00:23

Ja.

Ex-Stubenhocker #186, 13. Februar 2016, um 00:45
zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2016, um 00:46

Bei diesem eindeutigen Ja muss ich noch ein bisschen nachhaken. Du schreibst oben, du hast bei der CSU deine Zweifel, ob man sie noch als Mitte bezeichnen kann oder vielleicht gar, ob sie überhaupt noch mit Fug und Recht als demokratische Partei bezeichnet werden kann. Ich kann diese Zweifel nachvollziehen und teile sie. Ich mag auch diese Partei nicht.

Aber mal angenommen, die Zweifel führen dazu, dass du oder ich diese Partei, die in der Bundesregierung sitzt, die in Bayern den Ministerpräsidenten stellt, wirklich und unzweifelhaft als undemokratisch und jenseits der Mitte empfinden. Nehmen wir weiter an, du oder/und ich sind leidenschaftliche Rechtshasser (ob nun dieser Hass von links oder von der Mitte kommt, sei dahingestellt).

Wie steht es nun mit unser beider demokratischem Selbstverständnis?

Können wir uns noch mit Fug und Recht Demokraten nennen, wenn wir oberste Repräsentanten unseres Staates als rechtsradikal empfinden? Oder sollten wir uns diesen Begriff - und unseren Hass - nicht besser für die rechtsradikalen Gewalttäter aufheben?

Dabei stellt sich das Problem, das ich mit politischer Intoleranz gegenüber anderen Meinungen umschreibe, natürlich auch für die Politiker selbst!

Kann ich mich noch Demokrat nennen, wenn ich als einer der führenden Repräsentanten von einem Unrechtsstaat spreche?

Solche Fragen sollte man durchaus stellen dürfen, wenn nicht müssen!

Ex-Stubenhocker #157894, 13. Februar 2016, um 01:20
zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2016, um 01:40

Vor der Maueröffnung kamen 1989 DDR-Flüchtlinge in den Westen, 343.854 Menschen, unglaublich.
1990 kamen dann die Fluten der DDR-Flüchtlinge.

In Herne flogen Steine bei einer Diskission über DDR-Flüchtlinge,
in Gelsdorf bei Köln wurden gleich in zwei Nächten Brandsätze gelegt. DDR-Flüchtlinge nicht willkommen.

In Stuttgart wurde ein Übergangsquartier für DDR-Bürger bis auf die Grundmauern nidergebrannt.

Saufereien und Prügeleien in den DDR- Flüchtingsunterkünften an der Tagesordnung.

Die westdeutschen weiblichen Verwaltungsangestellten, beklagten sich über sexuelle Übergriffe.

In Schiffen, Kasernen, Lagern, Turnhallen und Campinganhängern herrschte qualvolle Enge der DDR- Bürger im Westen.

Alarmklingelknöpfe im Sozialamt vor der Furcht von DDR-Bürgern im Westen.

Henning Scherf, Sozialsenator in Bremen fürchtete Großstadtkriege wie in den USA dank der Ex-DDR-Bürger.

64 Kommunen in NRW lehnten es ab DDR-Bürger aufzunehmen.

Ein niedersächsicher Bürgermeister sprach sogar vom Wiederaufbau der Mauer.

Vom Schießbefehl auf DDR-Flüchlinge/DDR-Staatenwechsler sprach gottlob niemand, aber da gab es die AfD noch nicht.

Die Angst war da, über eine Million Ex-DDR-Bürger sprengen unser Sozialsystem im Westen und nehmen uns die Jobs weg !

Quelle: DER STERN, Jörges, Seite 24, Nr. 7, 11.02.2016

Ex-Stubenhocker #186, 13. Februar 2016, um 01:23

Beantwortet wie immer alles. Alles klar! Gute Nacht!

steffekk, 13. Februar 2016, um 07:34

in Bayern hat eine Partei Rechts der CSU keinen Platz. War doch schon immer so, was tut man jetzt so als wäre das etwas neues.

steffekk, 13. Februar 2016, um 07:34

das Bayern hätte ich mir sparen können , ich weiss

zur Übersichtzum Anfang der Seite