Betty_Boo, 12. Mai 2016, um 23:08
...ich liebe das Leben,
denn...
es ist beschissen genug
nach Leben zu streben.
...fühlen ist Leben,
erleben,
körper-geist-seele Orgasmen erstreben,
zweifel zerlegen
...der schönheit, dem Leben
bin ich erlegen...
...für ein Leben.
Ex-Stubenhocker #186, 12. Mai 2016, um 23:20
Hier ist der Hass!
Fass!
Ex-Stubenhocker #157894, 12. Mai 2016, um 23:21
Du sollst nicht töten,
doch sollst du nicht drängen,
mit aller Macht am Leben zu hängen.
(Flammen über Fernost, mit Gregory Peck)
Ex-Stubenhocker #159827, 12. Mai 2016, um 23:42
zuletzt bearbeitet am 01. September 2016, um 01:59
Frei sein
Als ich jung war,
War es wichtig,
Zu tun,
was ich wollt.
Dann zu tun,
was ist richtig.
Nun denk ich,
es ist nichtig,
Ob gar jemand grollt,
Allerlei Mensch,
Sich traut und trollt,
So ist es auf der Welt.
Jeder macht,wie es ihm gefällt.
Ein Paradies auf Erden,
Nur jeder mit jedem,
Wird nicht glücklich werden.
Ex-Stubenhocker #159827, 13. Mai 2016, um 00:08
Herzen aus Stein
Hörst du die Stimmen der Schattenlegionen,
spürst du den Hass dieser Heere?
Krieg! rufen Münder die Fäuste geballt,
fühlst du nicht auch diese Leere?
Macht und Genuss an blutigen Herzen,
Schwerter geschärft und verwendet,
Frieden ein Wort nur, ein Hauch kalter Nacht,
ein Schrei der nur ungehört endet.
Kälte auf Erden, die Herzen steh´n still,
kein Lachen, kein Atmen zu hören,
die Mordlust trägt schreiend die Fahne zum Grab,
will selbst noch die Stille zerstören.
Der Wind bricht sein Schweigen und türmet sich auf,
weht Todes-Gerüche durchs Land.
Zu Staub ist zerfallen, die Welt und der Mensch,
denn Gott zog zurück seine Hand...
I.P. 2015
Ex-Stubenhocker #159827, 13. Mai 2016, um 00:10
Maimorgen
So mag sich wieder blinde Nacht
zum reinsten Morgen klären,
sich Lebensglück aus Lebensmacht
in neuem Glanz gebären.
Der Nebel flieht, als ob er Ried
und Wald auf ewig flöhe,
und meine Seele ist das Lied
der Lerchen in der Höhe.
C.M.
Ex-Stubenhocker #159827, 13. Mai 2016, um 18:56
Abgebrochener Stammbaum
Ein Schüler, sonst ganz pflichtversessen,
der nachts im Traum zu Sternen kurvte,
hat völlig das Gedicht vergessen,
das er bis heute lernen durfte.
Nun steht vor amüsierter Klasse
er kreidebleich bis schreiend rot
und wirkt wie ein blamierter Hase. -
Dann spricht er, sich befreiend: „Not ...
Not hat das Volk schon je erfahren,
wenn es der Adel unterjocht.
Es durfte nie den Tee verwahren,
den Grit, das Madel, Gunter kocht,
der auf der Burg als schnöder Junker
die Untertanen reichlich schindet.
Am Ohr steckt ihm ein blöder Klunker,
den Grit, das Madel, weichlich findet.
Drum gibt sie dort im Bunker drin,
obwohl von Hof und Haus umworben,
sich niemals ganz dem Junker hin.
Der demzufolge ausgestorben.
Wen hätte auch der Hund gezeugt
als einer von verschmutzter Rasse?“
Fragt noch der Schüler und verbeugt
sich schmunzelnd vor verdutzter Klasse.
A.K.2008
Ex-Stubenhocker #159827, 13. Mai 2016, um 19:29
Pfingsten
Ich freue mich auf Pfingsten,
Nicht im geringsten,
Der gute Geist,
Den jeder preist,
Wird ausgeschüttet,
Die Menschen werden wach gerüttelt,
Doch es kommt, wie es muß,
Zum guten Schluß,
Nicht jeder war zu Haus,
Und die Erleuchtung bleibt drum aus.
Drum bleibt es ,
wie es war,
Ein freier Tag,
Ist doch klar.
Ex-Stubenhocker #188170, 13. Mai 2016, um 19:43
Nicht jeder braucht den heiligen Geist,ich behaupte mal dreist: Man kommt auch ohne ihn klar,für mich zumindest ist das wahr.
Aber alle,die daran glauben,können ihn sehen,in Form von vielleicht weißen Tauben.
Ex-Stubenhocker #159827, 13. Mai 2016, um 20:18
Der gute Geist,
Habe ich geschrieben.
Den "heiligen " Geist,
So manche lieben.
Warum auch nicht,
Es ist nur ein Gedicht.
Dogmen mag ich nicht,
Auch nicht das Verklären,
Doch will es niemals verwehren.
Ex-Stubenhocker #188170, 13. Mai 2016, um 20:34
Geist ist für mich Geist,der so viele Menschen bereist.
Bei dem einen löst er was aus,bei einem anderen kommt letztendlich nichts raus.
Ein jeder ist halt anders beschaffen,es gibt Genies und welche,die es nie raffen.
Dem Geist ist das egal,er hat nicht die Qual der Wahl.
Für ihn sind alle gleich,ihm ist egal ob arm oder reich.
Ex-Stubenhocker #159827, 13. Mai 2016, um 21:40
Pfingstbestellung
Ein Pfingstgedichtchen will heraus
ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
ins Neue, ins Grüne.
Wenn sich der Himmel grau bezieht,
mich stört's nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
der merkt doch: Es ist Pfingsten.
Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
wie Hühner Eier legen,
und gehe festlich und geschmückt -
Pfingstochse meinetwegen -
dem Honorar entgegen.
.J.R.
Ex-Stubenhocker #157894, 14. Mai 2016, um 01:39
"Wer ahnte, dass zum Weihnachtsfest,
Cornelia mich sitzen lässt.
Das war noch nichts: zu Ostern jetzt
hat sie mich abermals versetzt!
Nun freu' ich mich auf Pfingsten -
nicht im geringsten !"
Nicht ein anonymer H. E.
Kein Geringerer als Heinz Erhardt
Ex-Stubenhocker #157894, 14. Mai 2016, um 01:44
Mir ist Heinz Erhardt auch nicht peinlich, ich muss ihn deswegen auch nicht unter H.E. anonym beerdigen.
Ex-Stubenhocker #159827, 14. Mai 2016, um 03:40
Ach so
Der Ausdruck meiner regen Triebe –
auch ich bin schließlich nur ein Mann –
erfährt recht wenig Gegenliebe,
was ich mir nicht erklären kann.
Wenn ich dich früh im Bett berühre
und taste zärtlich an dir rum,
dann keifst du: „Geh! Da ist die Türe!
Mir dreht sich gleich der Magen um!“
Wenn ich versuche, dich zu küssen,
beim Frühstück oder anderswo,
trittst du nach mir mit bloßen Füßen
und läufst, schon würgend, Richtung Klo.
Geht abends dann der Tag zur Neige,
ist’s mit uns beiden wieder nichts.
Und du zerschmetterst deine Geige
auf meinem Kopf, eh du erbrichst.
Verzagt geh ich zur Pokerrunde,
die heut bei Doktor Langer ist.
Der sagt mir dort mit vollem Munde,
dass du schon wieder schwanger bist.
A.K.
Ex-Stubenhocker #159827, 14. Mai 2016, um 03:45
Prophet ohne Profit
Er rief vom Berg hinab ins Land:
„Lasst ab von euren Sünden!“
Ein Büchlein hielt er in der Hand.
Das wolle er verkünden.
Die Welt sei schlecht, die Menschen auch.
Sie zeigten kein Erbarmen.
Hätt einer einen vollen Bauch,
was scherten ihn die Armen?
Er rief: „Schwört ab der Hurerei,
dem Schlemmen und dem Saufen!“
Das Büchlein für der Groschen drei,
das möge jeder kaufen.
Sie aber protestierten wild
und wehrten mit der Hand.
Ihr seht, dass der Prophet nichts gilt
in seinem eigenen Land.
A.K.
Ex-Stubenhocker #159827, 14. Mai 2016, um 03:52
An Johanna, Nanda und Letty
Wo ich auch sei - ich denke immer
An die bewußten Frauenzimmer! -
Als ich vor etwa tausend Jahren
Von Frankfurt schnell hinweggefahren
Und im Coupé der Eisenbahn
Den ersten Dämmerschlaf getan,
Da war es Nacht, und an den Wagen
Hört' ich die scharfen Schlossen schlagen,
Und wie bei Kassel der Morgen graute,
Und wie ich hinaus zum Fenster schaute,
Da lag im Tal und auf der Höh
Viel weißer, kalter Winterschnee. -
Doch weiter fuhr ich, immer weiter;
Die Sonne ging auf, der Himmel ward heiter;
Und als ich im alten Wolfenbüttel
Beiseit gestellt den Wanderknittel
Und mir so alles rings besah -
Schau, schau! Da war auch der Frühling da. -
Drei Katzen saßen im Sonnenschein
Und blinzelten so in den Tag hinein,
Zwei Füllen sprangen kreuz und quer,
Hopphopp, auf dem weiten Hofe umher.
Die Hähne krähten kikeriki!
Es gackert und schnattert das Federvieh,
Enten und Hühner, weiß, rot und bunt.
Und vor der Tür stand Hektor, der Hund,
Und war vergnügt und boll und boll,
Daß es von allen Seiten scholl. -
Auch kleideten bald sich weit und breit
Die Bäume in Blütenherrlichkeit,
Darinnen sangen viel Nachtigallen
Zu meinem besonderen Wohlgefallen
Ihre erbauliche Melodie.
Ging ich zur Ruh, so hört' ich sie,
Und am Morgen erwacht' ich wieder
Bei dem Klange der süßen Lieder. -
.W.B.
Ex-Stubenhocker #159827, 14. Mai 2016, um 04:29
Schein und Sein
Mein Kind, es sind allhier die Dinge,
Gleichwohl, ob große, ob geringe,
Im wesentlichen so verpackt,
Daß man sie nicht wie Nüsse knackt.
Wie wolltest du dich unterwinden,
Kurzweg die Menschen zu ergründen.
Du kennst sie nur von außenwärts.
Du siehst die Weste, nicht das Herz.
W.B.
Ex-Stubenhocker #159827, 14. Mai 2016, um 14:01
Gott vergibt
Es ist und bleibt
vermutlich so im Leben:
Der Gute scheitert
und der Schuft,
der siegt.
Ist dessen Tun
auch so was
von daneben,
Gottvater wird
dem Schurken
schon vergeben,
bis er vor Gnade
keine Luft
mehr kriegt.
A.K.2011
Ex-Stubenhocker #157894, 14. Mai 2016, um 14:42
"Gott vergibt ... Django nie!"
(Italowestern 1967)
"An Jesus kommt keiner vorbei ... Außer Stan Libuda".
(Werbeplakat des Evangelisten Werner Heukelbach in den 60ern, mit einem Kommentar eines S04-Fans)
Ex-Stubenhocker #159827, 14. Mai 2016, um 15:21
Spanish eyes Songtext
Blue Spanish eyes;
Teardrops are falling from your Spanish eyes
Please, please don't cry.
This is just adios and not goodbye.
Soon I'll return.
Bringing you all the love your heart can hold.
Please say Si Si,
Say you and your Spanish eyes will wait for me.
Blue Spanish eyes;
Prettiest eyes in all of Mexico.
True Spanish eyes:
Please smile for me once more before I go.
Soon I'll return.
Bringing you all the love your heart can hold.
Please say Si Si,
Say you and your Spanish eyes will wait for me.
Spanish eyes wait for me, say Si Si!
Ex-Stubenhocker #159827, 14. Mai 2016, um 15:24
Espanglish:
Si you retouro,you looky para mi.
Lätitia Mendoza