Unterhaltung: Reime reimen für die Kleinen

Ex-Stubenhocker #159827, 06. August 2016, um 10:22
zuletzt bearbeitet am 06. August 2016, um 10:23

 

 Des Rätsels Lösung:

Stern. 1-8. unter einem „Stern" verstehen wir bei einer figürlichen Darstellung oder in der Malerei eine Kugel bzw. eine Kreisfläche, die mit „Spitzen" geziert wird. 9-12. am Himmelszelt, 13-14. Blütenstern. 15. Augenstern, 16. Ordensstern. 17. Morgenstern (Waffe), 18. die Schneeflocke, die sich bekanntlich aus Eissternchen zusammensetzt, 19-21. Hoffnungsstern. 21-24. der „Stern" im Buchtext (bei „dunklen" Stellen), der auf eine Anmerkung hinweist, und ähnlich, der „Stern" im Reisehandbuch (Bädecker), der die Güte eines Gasthofes (Hotels) anzeigt. Auch der „Stern" im Gasthofschilde. 25. z.B. bei Kognat-Flaschen ***. 26. den Seestern. 27-28. auf der Erde, die als Himmelskörper auch ein „Stern" ist.

Die Nummern in der Auflösung verweisen auf die jeweilige Zeilennummer im Rätselreim.

Bine60, 06. August 2016, um 10:27

😉

Ex-Stubenhocker #159827, 07. August 2016, um 08:03
zuletzt bearbeitet am 07. August 2016, um 08:17

Deutschland freue dich!

Deutschland, freue dich der Zeit,
Wo zur Heilung deiner Wunden,
Wo zu deiner Einigkeit
Soviel Edle sich verbunden!

Muckerei und Hetzgeschrei
Machen jetzt den Patrioten,
Wieder ist das Wörtchen „frei"
Jedem Parteifreund streng verboten.

Nur die auserwählte Schar
Zeigt sich noch von deutschem Stamme,
Sie allein hegt rein und wahr
Der Begeisterung hohe Flamme.

Schon entschwand uns ein Jahrzehnt,
Seit uns einte Blut und Eisen;
Deshalb jene Schar sich sehnt,
Neue Tatkraft zu beweisen.

Hoch begeistert sie das Wort
Ihrer kampferprobten Sprecher;
Wer nicht beistimmt, gilt sofort
Als ein Vaterlandsverbrecher.

Hochbegeistert gibt sie kund,
Klingt der Ruf auch manchmal heiser,
Dass man nur in ihrem Bund
Stehe treu in einig Rund.

Hochbegeistert stimmt sie an:
Deutschland, Deutschland über Alles!
Und erfreut sich männlich dann
An dem Klang des Widerhalles.

Hochbegeistert, heldenhaft
Lehrt sie treue deutsche Liebe,
Deutschen Mut und deutsche Kraft
Andersgläubigen durch Hiebe.

Deutschland, willst du nicht den Ruhm
Deiner Retter laut verkünden,
Und für solches Heldentum
Den Erlöserorden gründen?

Deutschland, freue dich der Zeit
Und beklage, dass die Braven,
Deren Herzblut dich befreit,
Diese große Zeit verschlafen!

Theobald Nöthig
Aus der Sammlung Den Männern

Etwas von mir,der Zeit entsprechend ,geändert.
Möge das rechts gerichtete Gedankengut ,AfD ,Pegida und Faschismus sich zur Hölle scheren.

Ex-Stubenhocker #159827, 07. August 2016, um 08:19

Rätsel des Tages

Ein Bauer will und muß mit Düngen
Den Boden bessern und verjüngen, -
Er braucht das Wort in großer Menge,
Doch trieb die Not ihn in die Enge:
Ihm fehlt das Geld, es sich zu kaufen! -
Da kommt die alte Lies' gelaufen,
Das hexenalte Kräuterweib.
„Ei," spricht sie, „Herr, zum Zeitvertreib
Schaff' ich auch ohne Geld Euch schnell
Das, was Ihr just gebraucht, zur Stell'! -
Nehmt Salz!" „Wieviel?" „Dreiviertel wohl
Von dem, was Ihr an Euern Kohl
Des Mittags tut in Euern Topf
Und streut's behutsam auf den Kopf
Dem Ältesten von Euern Jungen,
So ist im Nu das Werk gelungen!" -

© Friedrich Schaefer

  

Ex-Stubenhocker #159827, 07. August 2016, um 08:24

Des Rätsels Lösung:Salpeter. 11-13. denn „dreiviertel" des Wortes „Salz" ist Sal.

Die Nummern in der Auflösung verweisen auf die jeweilige Zeilennummer im Rätselreim.

Ex-Stubenhocker #188170, 07. August 2016, um 08:25

Du überforderst die gesamte Belegschaft hier!!

Ex-Stubenhocker #159827, 07. August 2016, um 08:27

Mut der Friesen

Auf dem Meer, wenn Stürme tosen,
ist der Himmel ohne Glanz,
doch nur junge Leichtmatrosen
fürchten sich vorm Blanken Hans.

Denn die alten Fahrensleute,
die das Friesenland gebar,
lachen in die Gischt der Wogen
so wie es schon immer war.

Trotzen siegreich den Gefahren
dieses Meeres wenn es tobt,
schon seit Hunderten von Jahren
wird ihr Mut dafür gelobt.

Doch auf Warften kann man sehen,
dass nicht jeder Kampf gelang;
um die Kreuze die dort stehen
tobt des Meeres Grabgesang.

 C.B. 2016

Ex-Stubenhocker #159827, 07. August 2016, um 10:36
zuletzt bearbeitet am 07. August 2016, um 11:14

Dörpskroog

Sonntag Morgen,
Skat gespielt,
Mancher nach dem Stock geschielt,
Die Tür geht auf gen Norden.

Herein kommt groß und blond,
Marie vom Eschenhof,
Mit schöner Front,
Sie wirkt ein bisschen doof.

Hallo,Fräulein Marie,
Wir grüßen Sie,
Wie ist es mit einer Runde Skat?
Als Zeitvertreib probat.

Marie schaut den Apotheker an,
Ein kleiner dicker Mann,
Daneben Doktor Müller,
Dann noch der Lehrer..,ein ganz Stiller.

Hoch her geht es am Tisch,
Die Herren nicht mehr ganz frisch,
Bier und Korn,
Nahmen ihnen ihre Form.

Gegen zwölf meint dann Marie,
Meine Herren ,jetzt verlasse ich Sie,
Hannes steht auf dem Hof,
Mit dem Trecker, auch ein bisschen doof.

Auf dem Weg nach Hause dann,
Hundert Mark gewonnen heute,
Sind doch nette Leute,
Leichte Beute.

So ist es nun mal im Leben,
Nicht alles ist so wie es scheint,
War es anfangs auch gut gemeint,
In Gutgläubigkeit vereint.

Ex-Stubenhocker #163552, 08. August 2016, um 02:24
zuletzt bearbeitet am 08. August 2016, um 02:25

reisekadermelodien

was müssen das für rohe
morgenträume sein, in
denen ich die prominentenwand
studiere, jedes gesicht und

jedes autogramm. ganz ohne
hintergrundgeräusche geht
nichts. ich warte. ....

m.b.

Ex-Stubenhocker #159827, 08. August 2016, um 12:35

Mord ohne Leiche

Das Wochenblatt von Herne Nord
schreibt selten über Raub und Mord,
auch fand im Schwurgericht der Stadt
nie eine Mordverhandlung statt.

Am Ort, sagt man, lebten nur Diebe
was lang so wär und auch so bliebe.
Doch eines Tag's am unt'ren Teiche,
sah Hugo Knollmann eine Leiche.

Die tote Frau, denkt Knollmann später,
würde er kennen... auch den Täter.
Des Bauern Krügers Ehefrau
sah er als Leiche, ganz genau.

Frau Krüger, wusste jeder hier,
verbot dem Ehemann das Bier
und wollt' er nachgeh'n seinem Triebe,
bekam statt Sex er jeweils Hiebe.

Grad das, denkt Knollmann sehr verächtlich,
macht diesen Bauern Tatverdächtig.
Der Krüger selbst, es gilt die Wette,
sei der, der sie ermordet hätte.

Kommissar Bär schrieb's Protokoll,
weil's der Ermittlung helfen soll.
Das Wichtigste, so meinte er:
zuerst muß mal das Opfer her.

Gesagt getan, man wollt' am Teiche
schnell bergen diese Frauenleiche.
Zuvor jedoch fuhr Bär hinaus,
zu Krügers in ihr Bauernhaus.

Bär hat den Bauern angetroffen,
ganz blutverschmiert und auch besoffen.
Der Bauer wurde festgenommen,
um nicht vielleicht noch zu entkommen.

Die Lösung dieses Falles wär
für ihn ein Sprungbrett, meinte Bär.
Er trug zusammen alle Fakten,
legt an dann die "Mord-Krüger" Akten.

Beim Staatsanwalt Joachim Kehl
beantragt Bär den Haftbefehl.
Nach Einsicht in die Tatbestände,
bekam er diesen dann behände.

So ist der Krüger (noch betrunken),
im Kittchen in den Schlaf gesunken.
Doch Bär weiß, das es wohl nicht reiche
den Mord zu klären, ohne Leiche.

Bär kombinierte dann und fuhr
zum Teich. Er braucht die Leiche nur.
Fand dort dann aber nicht sehr viel,
nicht Krügers Frau, nur etwas Müll.

Schon hat sich sein Gehirn geregt:
der Krüger hat die Frau zerlegt!
Er fand ihn doch zu Haus, voll Blut,
was zur Entlastung gar nicht gut.

Doch was, wenn's wirklich so geschah,
war das, was dieser Knollman sah?
Er bat den Zeugen ebendrum
nochmal in sein Präsidium.

Knollmann räumt underdessen ein,
es könne auch ganz anders sein.
Die Leiche, die er sah bei Nacht,
hätte vielleicht wer fortgebracht.

Man wisse doch in Mörderkreisen
dass sowas schwer nur zu beweisen.
Herr Bär erwägt dass dies sein könne
und so der Mörder Zeit gewönne.

Hat wer gefischt sie aus dem Teiche,
die ominöse Frauenleiche,
und sie gegeb'nenfalls vergraben,
müsst einen andren Plan er haben.

Also vernahm man nun den Krüger,
schon vorbestraft als Trick-Betrüger.
De facto, meinte Bär bedächtig,
wär dieser Kerl doch hauptverdächtig.

Dem Krüger sagt man, seine Frau
wär tot. Noch wüsst man's nicht genau.
Man hoffe auf sein Mordgeständnis,
schon jetzt und hier im Stadtgefängnis.

Der Krüger sagt:  bedaure sehr
ich weiß von nichts, Sie wissen mehr.
Doch innerlich da jubelt Krüger,
der Frauenmörder und Betrüger.

Herrn Bär's Vernehmung brachte nichts,
genau genommen war's ein Witz,
denn außer ständigem Gelächter
kam nichts aus diesem Frauenschlächter.

So saß Herr Bär in seiner Wache,
auf das er sich Gedanken mache
wie er es hieb und stichfest macht,
ihn aufzuklär'n, den Mord der Nacht.

Bär hat, nach Stunden, ungerührt
im Geist den Krüger überführt.
Bis man am Telefon ihm sagt,
dass eine Frau lang nach ihm fragt.

Die Frau gab an, sie hätt' vernommen
Bär sei als Komissar besonnen,
auch wisse sie, falls wer vermisst,
Bär fände ihn, nach kurzer Frist.

Natürlich, sagt Bär voller Stolz,
das ist mein Job hier, doch was soll's.
Womit ihr denn zu helfen sei,
fragt Bär die Dame nebenbei.

Mein Mann, sagt sie, wollt' gestern schlachten.
Sie selbst, bei Freunden übernachten.
Nun käme sie nach Haus zurück
und er wär weg, das faule Stück!

Zunächst, sagt Bär ganz würdevoll,
schreib ich jetzt hier ein Protkoll.
Ich muß sie fragen, liebe Frau
wie heißt ihr Mann denn nun genau?

Und was hat er zuletzt gemacht?
Wir finden ihn. Wär doch gelacht.
Mein Mann heißt Krüger, sagt die Frau
und schlachten wollt' er uns're Sau.

Kommissar Bär aus Herne Nord
wurde versetzt, nach ganz weit fort.
Hat nun 'nen Job als Polizist,
in dem nichts zu ermitteln ist.

Horst Fleitmann, 2016

Ex-Stubenhocker #159827, 08. August 2016, um 12:41

Rätsel des Tages

Er, den man schon oft gestempelt,
Hat schon viele angerempelt,
Sie mit Stempel und mit Siegel
Sprengte oft schon Schutz und Riegel!

Beide werden nach Belieben
Hier geschleudert, dort getrieben
Und es könnte mich erbosen:
Sie verstößt und er will stoßen! -

Friedrich Schaefer

  

Ex-Stubenhocker #159827, 08. August 2016, um 12:45

Des Rätsels Lösung:Bulle, der und die. 1. Das Vieh, also auch der Bulle, wird oft mit einem Besitzzeichen „gestempelt" (gebrannt). 3-4. die Bannbulle des Papstes. Bulle (buila), Kapsel, auch als Bezeichnung für die Urkunde gebraucht, der sie angefügt wurde.

Die Nummern in der Auflösung verweisen auf die jeweilige Zeilennummer im Rätselreim.  

Ex-Stubenhocker #159827, 09. August 2016, um 07:29

Rätsel des Tages

Getrennt kannst heilen du und töten,
Vereint ist leider oft vonnöten. -

Getrennt jagt mancher in der Kammer,
Vereint zu jagen ist ein Jammer! -

Friedrich Schaefer

  

Ex-Stubenhocker #159827, 09. August 2016, um 07:30

Des Rätsels Lösung:mit Gitf, Mitgift. 3. der „Kammerjäger". 4. „Mitgiftjägerei."

Die Nummern in der Auflösung verweisen auf die jeweilige Zeilennummer im Rätselreim

Ex-Stubenhocker #159827, 09. August 2016, um 07:46

Stilles Glück

von Tempeltey  

In Sommermittagsschwüle,
Halb träumerisch, halb wach,
So sitzen wir beisammen
Im traulichen Gemach.

Durchs weinumlaubte Fenster
Fällt spielend der Sonnenschein,
Und die Gedanken lassen
Sich mit aufs Spielen ein.

Ja, jeder träumt behaglich,
In selbstvergess'ner Ruh',
Die Fliegen summen und surren
Einschläfernd ein Lied dazu.

Nur sie schwebt still geschäftig
Wie immer durchs Gemach,
Ich schau' in heller Freude
Dem lieben Mädchen nach;

Ich schau', wie Vater und Mutter
Fürsorglich sie bedenkt,
Dazwischen dann verstohlen
Süß herzigen Blick mir schenkt.

Ich sinne, welch ein Zauber
In diesem Mädchen webt,
Der alte fast beschleichet
Und alle Ruh' belebt.

Zur Harmonie verklinget
Der sturmbewegte Sinn,
Ich gebe mich dem Zauber
Mit vollster Seele hin.

Es treffen sich und grüßen
Sich heimlich Blick auf Blick - -
Kein andrer hat geahnet
- So still war's - unser Glück.

 Weitere Gedichte von Tempeltey

Tempeltey

Theaterdirektor, Schriftsteller und Politiker

  

Ex-Stubenhocker #159827, 09. August 2016, um 19:58

  Gesang auf den Tod des Infanten Don Carlos

Wer dieses Grab erschauet,
Das sich so pomphaft auf zum Himmel hebet,
Von Trauerflor umgrauet,
Von Grabeslicht umbebet,
Und fragt: wer war der Tote, seine Beute?
Der weiß gewiss von heute,
Dass nicht ein Ding auf dieser weiten Erde
Jemals den mächt’gen Tod besiegen werde:

Nicht Schönheit und nicht Jahre,
Nicht die Geburt auf uralt edlen Thronen,
Und nicht der Glanz im Haare
Der glorreichsten der Kronen,
Nicht starkes Herz, nicht Tugenden, erhoben
Durch alle höchsten Proben,
Selbst solch ein Vater, solch ein Ahnherr nimmer,
Der doch die Welt erfüllt mit Ruhmesschimmer.

Wo sind noch Sicherheiten?
Ein einz’ger Phönix lebt und der muss sterben,
Und diesen Carl den Zweiten
Erreichet das Verderben.
Dein Angesicht, so teuer deinen Reichen,
Sehn wir im Tod erbleichen
Gleich einer zarten, früh gepflückten Rose,
Die vor der Zeit erlieget ihrem Lose.

Du Kind erhab’ner Tugend,
Du wandeltest nur kurz im Licht der Sonne,
Kaum kanntest du die Jugend.
Du warst nur kurze Wonne,
Jetzt bist du lange Trauer deines Spaniens,
Brabants und Allemaniens,
Italiens und der neuen, reichen Welten,
Vor denen nichts all’ andern Reiche gelten.

Getrost! - nicht wird er prahlen,
Der Tod, dass er dich nieder hat gerungen,
Von deines Geistes Strahlen
Fühlt er sich selbst bezwungen.
Er sah dich mächtig in der Zukunft walten,
Den Sieg dir vorbehalten,
Er sah, dass wenn nicht du, er müsse sterben,
Und Furcht gab ihm den Mut, dich zu verderben.

Moritz Hartmann
Aus der Sammlung Bulgarische Volkslieder

  
  
  

   

   

Ex-Stubenhocker #159827, 10. August 2016, um 07:24

An die Masse.

Ich halte zu euch, aber liebe euch nicht,
Weil ihr das niemals versteht.
Und ich liebe – ich liebe – – ich liebe euch doch,
Weil ihr solcher Liebe entgeht. 

Wenn ihr einmal Gelegenheit habt,
Laut zu brüllen gegen Mauern,
Dann schweige ich. Ich bin mehr begabt
Als ihr. Und kann dann nur trauern.

Joachim Ringelnatz, 1929

Ex-Stubenhocker #159827, 10. August 2016, um 07:26

Rätsel des Tages

Rate, was es halten kann,
Denn du hast es ja dazu:
Tritt es dicht an's Haus heran,
Brachte vieles es zur Ruh, -
Denn, was früher Donnerkrachen
Machte, darf hier keines machen! -

Hat sein Handwerk es gelernt,
Siehst du's sägen, hämmern, feilen,
Hat sich's mit dem Schuh entfernt,
Hurtig oft von bannen eilen.
Schäbig trägt's der Isaak
Auf der Gasse huckepack. -

Stets, bei Nacht und Sonnenschein,
Häuft's beim Fahrzeug hinterdrein,
Sieh, wie's oft am Feuer blitzt! -
Sei zufrieden, wenn es sitzt! -
Merke: ist es mal nicht stumm,
Wird es fade oft und dumm!

© Friedrich Schaefer

Ex-Stubenhocker #159827, 10. August 2016, um 07:55

 Des Rätsels Lösung:Zeug. 1. „was das Zeug halten kann" (Redensart). 2. „das Zeug zu etwas haben" (Redensart). 3. im Worte „Zeughaus". 4-6. nämlich alle erbeuteten Schußwaffen (Kanonen, Gewehre usw.). 7-8. als Handwerkszeug. 9-10. als Schuhzeug. 15. als Feuerzeug. 16. dein Zeug (Meidung). 17-18. das „dumme Zeug", das gesprochen wird.

Die Nummern in der Auflösung verweisen auf die jeweilige Zeilennummer im Rätselreim.

Ex-Stubenhocker #159827, 10. August 2016, um 10:34

Gentle on my mind

Keep on smiling,
while you're profiling,
your Image of Gentleman,
the damage of enemys is Programm,
keep on smiling then.

Bine60, 10. August 2016, um 12:00

😄

DAS passt.^^

Ex-Stubenhocker #159827, 11. August 2016, um 07:41

Rätsel des Tages

Es hängt ab von deinem Wollen,
Er, der stehen kann und rollen,
Hat schon manchen hingebracht,
Wo es ihm Gewinn gebracht. -

Vielen, welche in ihm sitzen,
Mag es aus den Augen blitzen,
Wenn sie Wettbewerber sind,
Grad' wie damals in Korinth. -

Friedrich Schaefer

Ex-Stubenhocker #159827, 11. August 2016, um 07:43

Des Rätsels Lösung:Wagen, das und der. 1. „Zum Kampf der Wagen und Gesänge, der auf Korinthus Landesenge der Griechen Stämme froh vereint" (Schiller: „Die Kraniche des Ibykus").

Die Nummern in der Auflösung verweisen auf die jeweilige Zeilennummer im Rätselreim.

Ex-Stubenhocker #159827, 11. August 2016, um 08:39

Begegnung am Gartentor

Das Hemd kariert,
Die Hose blau,
Er wirkt nicht schlau.

Die Beine krumm,
Der Mund bleibt stumm,
Er wirkt recht dumm.

Das Haar ist licht,
Ich schau ihm in sein Gesicht,
Er erkennt mich nicht.

Unser Pauker Doktor Müller,
Er war ein Lauter,
Er war kein Stiller.

So wie Gott ihn schuf,
Wurde Physik,
Zu seinem Beruf.

Demenz macht ihn stumm,
Ein Gentleman,
Mich wirft es um.

Ein Mann ohne Fehl und Tadel,
Von reinem Seelenadel,
Weint.

Martin hat er mich genannt,
Mich nicht erkannt,
Seinen toten Sohn er meint.

Behutsam gab ich ihm die Hand,
Dem alten Pauker,
Der seinen Nachbarn nicht erkannt.

Ex-Stubenhocker #159827, 11. August 2016, um 19:41

Den Stummen

Von jenen Klagen dich nicht rühren lasse,
Die tränenreich sich laut vor dir ergießen!
Die Wasser sind nicht tief, die auf der Gasse
In trübem Rinnsal nach Gewittern stießen.

Ein großes Weh verbirgt sich scheu der Masse,
Verlangt nicht, fremdes Mitleid zu genießen.
Nur wenig Zeichen zählt die Schrift, die blasse,
Die dich das Buch des Leides lehrt erschließen.

Ein Druck der Hand in banger Leidensstunde,
Ein feuchter Blick nur gebe stumm dir Kunde
Von einer klaffend tiefen Herzenswunde.

Nur Seelen, groß im Dulden und verzeihen,
Vermögen solchem Leide sich zu weihen
Und ihm erlösend Sprache zu verleihen.

Theobald Nöthig

zur Übersichtzum Anfang der Seite