Unterhaltung: Reime reimen für die Kleinen

Ex-Stubenhocker #159827, 31. Juli 2016, um 23:35

Gute Nacht und schöne Träume.

Ex-Stubenhocker #183243, 31. Juli 2016, um 23:38
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2016, um 23:39

wie süß,Husumer, du bist so vorhersehbar.
ich habe kurz überlegt , ob ich schreiben soll "jetzt kommt wieder Anna und Büttenwarder", aber das war mir dann doch zu blöde . gut das du dennoch meinen Erwartungen entsprochen hast.

Al_Skatone, 31. Juli 2016, um 23:42
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2016, um 23:54

Er ist in seiner empathischen Schlichtheit und seiner blasierten Selbstüberschätzung dermaßen vorhersehbar ..., was allerdings für die übrigen Mitgliedern dieses unterbelichteten Kleeblattes ebenso gilt.

Bine60, 31. Juli 2016, um 23:45

wer gehört denn diesem "unterbelichteten kleeblatt" an, Al_Skatone?

Ex-Stubenhocker #157894, 31. Juli 2016, um 23:53
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2016, um 23:57

Husi, der Schänder unserer Sprache, der Beleidiger guter Sitten, kann Prosa nicht von Lyrik unterscheiden, hält sich aber für einen begnadeten Büttenwarder Schmierenkomödianten allererster Kajüte.

Ein Dichter ist er nicht, die Klassiker kennt er nicht einmal.

Sein Thread "Akademiker schlau ...Handwerker dummm ..., Unfug im Forum" spricht da Bände.

Dumm mit 3 "m".

Bine60, 31. Juli 2016, um 23:55

dagwood, entstaub mal deine disc...

Bine60, 01. August 2016, um 00:04

https://www.youtube.com/watch?v=l8WapAIVhzY

Bine60, 01. August 2016, um 00:14

https://www.youtube.com/watch?v=SpNb2Gun0mQ

Bine60, 01. August 2016, um 00:33

https://www.youtube.com/watch?v=2UPsqxnZbQU

Ex-Stubenhocker #159827, 01. August 2016, um 07:11

  Der Pickel

Leicht beschwipst steht die Frau Simmerl,
Vor dem Spiegel und drückt Wimmerl,
Neben ihr steht voll und fein,
Ein Glas dunkelroter Wein.

Mit den Nägeln, voll Entzücken,
Führt sie fort, das „Wimmerldrücken“,
Dieser ungebet’ne Gast,
Ins Gesicht so gar nicht passt.

Simmerl sieht schon leicht verschwommen,
Von dem guten Saft benommen,
Wie der Pickel unbeirrt,
Rot und immer größer wird.

Voller Zorn, ich will’s berichten,
Will den Pickel sie vernichten,
Neben ihr steht nun, na was,
Ein geleertes Rotweinglas.

Plötzlich schreit sie voller Schmerzen,
Eitelkeit ist nicht zum Scherzen,
Denn sie hatte wie verrückt,
Ihre Nase platt gedrückt.

 G.S. 2007

Ex-Stubenhocker #159827, 03. August 2016, um 10:05

  Etwa acht Gramm

Wenn, wer ein halbes Lot nur wiegt
nicht will, dass ihn der Tod schon kriegt,
dann sage er:

Gevatter Tod,
Ihr seid gewiss doch kein Idiot.
Ihr tötet hier.
Ihr tötet dort.
Man weiß nicht Zeit.
Noch weiß man Ort.
Ihr tötet immer nur zum Spiel.
Ihr tötet ohne Maß und Ziel.

Doch wegen niedrigem Gewicht
alleine tötet Ihr ja nicht.

Oder?

 A. K. 2013

Ex-Stubenhocker #159827, 05. August 2016, um 11:53

Katz und Frosch

Ganz leise schleicht die Katz,
Die Graue.
Sie ist kein süßer Fratz,
Die Schlaue.

Sich an den König der Frösche heran,
Der die ganze Zeit darüber sann,
Was wohl zu machen wär,
Müßte er zum Militär.

Mit einem Satz auf den Frosch gesprungen,
Der Angriff ist mißlungen.
Zur Seite sprang er weg,
In den nächsten Dreck.

Hier im Morast,
Ganz ohne Hast.
Wird nun gequakt,
Weil Quaken im behagt.

Zum Militär,
Will er nun nicht mehr.
Und die Moral von der Geschicht,
Frösche mögen Katzen nicht

Ex-Stubenhocker #159827, 05. August 2016, um 11:55

Eventuelle Ähnlichkeiten mit noch lebenden Fröschen wären zufällig. ...

Ex-Stubenhocker #188170, 05. August 2016, um 12:44

Den Frosch hab ich noch nicht gefragt,deshalb hat er natürlich auch nichts gesagt.

Doch wenn er könnte und ich ihn wider erwartend verstehen sollte,ich wüsste nicht,was das sollte.

Aber ein Frosch in Uniform,verhält er sich dann auch konform? Ein Versuch wärs wert,aber sicherlich macht er dann ganz schnell wieder kehrt!

Die Gefahr ist groß,das jemand auf ihn tritt,das er sich natürlich strengstens verbitt!

Soll er lieber im Brunnen bleiben,vielleicht wird sich eine Küssende später verwundert die Augen reiben.

Dann steht vielleicht ein Prinz da mit Krone,aber das juckt mich dann auch nicht mehr die Bohne.

LittleJoe, 05. August 2016, um 12:55

Der Frosch heißt Jöörg!! 😉

Ex-Stubenhocker #188170, 05. August 2016, um 12:56
zuletzt bearbeitet am 05. August 2016, um 12:56

...und ist ein Spitzmaulfrosch,da der Storch solche nicht mag...

LittleJoe, 05. August 2016, um 18:43

Und Olly hat einen schwulen Jöörg im Teich, der treibt es auch mit einer Angelpose! 😉

Bine60, 05. August 2016, um 21:23

das kann ich bestätigen!^^

Ex-Stubenhocker #159827, 05. August 2016, um 22:14

   Aneinander vorbei

Vom Speisewagen
Durchs Land getragen,
Siehst du Dörfer, Felder, Katz und Küh.
Angenommen, daß dir das Menü
Nichts kann sagen.

Irgendwo: Zwei Barfußmädchen winken.
Wissen selber nicht, warum sie's tun,
Lassen ihre arbeitsharten Hände
Für Momente ruhn.

Wissen nicht, daß deine Hände sinken,
Winken,
Grüßen
In den ganzen langen Zug hinein,
Ahnen nicht, daß du die Scholle sein
Möchtest unter ihren schmutz'gen Füßen.

Angelangt, ergibst du mittelgroß
Dich der Höflichkeit, dem Stande und dem Gelde.
Nachts im Bette träumst du hoffnungslos
Von den beiden Mädchen auf dem Felde.

Joachim Ringelnatz

Ex-Stubenhocker #159827, 05. August 2016, um 22:34

Kartoffeln sammeln

Der Roder fährt vorweg,
Holt die Kartoffeln aus dem Dreck,
Gesammelt wird in Körbe,
Das nichts verderbe.

Abends wird ein Feuer aus dem Kraut entfacht,
Kartoffeln am Spieß geröstet,
Über den schmerzenden Rücken tröstet,
Wer schafft,braucht Kraft.

Frische Milch und Himbeersaft,
Wer mag, bekommt auch Bier,
Wir waren derer vier,
Die den Tag zusammen geschafft.

Auf dem Weg nach Hause dann,
Sahen unseren Lohn uns an,
Zehn Mark pro Tag,pro Mann,
10 Jahr alt und schon ein Mann. ^^

Ex-Stubenhocker #159827, 05. August 2016, um 23:27
zuletzt bearbeitet am 05. August 2016, um 23:40

Negative Gedanken

Am Frühstücks Tisch,
Den Kaffee ganz frisch,
Meint er zu ihr,
Die Milch gib bitte mir.

Hab beim Einkauf sie vergessen,
Sei nicht so darauf versessen.
Kaffee ohne Milch vertrag ich,
Er zu ihr spricht.

Geh zum Nachbarn etwas borgen,
Meint darauf sie,
Am Sonntagmorgen,
Das mach ich nie.

Doch zu guter Letzt,
Hat der Durst ihn los gehetzt,
Steht beim Nachbarn vor der Tür,
Was sagt der wohl zu mir?

Wie kann man sowas nur vergessen?
Das ist ja unvermessen,
Am Sonntagmorgen zu stören,
Machen sonst ja nur die Gören!

Die Tür geht auf,
Der Nachbar freundlich grüßt,
Behalt doch Deine Milch,
Mein Tag ist vermiest!

Er dreht sich um,
Und wütend geht,
Der Nachbar steht ganz stumm,
Er es nicht versteht.

Ex-Stubenhocker #159827, 05. August 2016, um 23:52

   Arbeit.

Ist es unrecht, die Arbeit zu lieben? 

Warum sind sie aus dem Paradies vertrieben?
Jeder weiß es. 

»Im Angesicht deines Schweißes . . .« –
Nein anders: »Im Schweiß deines Angesichts
Sollst du dein Brot . . .« heißt es dort. – Wie?
Wunderlich! – Schweiß ist doch Arbeit. – Ist die
Arbeit Strafe des Höchsten Gerichts? 

Geh, Exegesel, tu deine Pflicht,
Ohne daß du Verbotenstes frißt,
Und mit dem Verstande suche nicht,
Was dein Gewissen viel besser ermißt.

Joachim Ringelnatz, 1929

Ex-Stubenhocker #182986, 06. August 2016, um 00:35

Lerne erst die Menschen kennen,

denn sie sind veränderlich.

Die dich heute Freunde nennen,

schimpfen morgen über dich!

Ex-Stubenhocker #159827, 06. August 2016, um 10:20

 Rätsel des Tages

Ist eine Kugel jemals ein Quadrat? -
Gewiß nicht! Oder hat sie jemals Spitzen,
Die auf der Fläche ihr, grad' wie zum Staat,
Gerecht verteilt und regelmäßig, sitzen? -
Wenn nicht, so sage ich, daß uns belügt
Ein Bild, das oft wir uns von Kugeln machen:
Wir wissen, daß dies Bildnis uns betrügt
Und ändern's nicht, wie bei so vielen Sachen. -

Du siehst es einmal, wo im Festesglanze
Mit vielen seinesgleichen im Vereine
Es rasch sich dreht in wunderbarem Tanze,
Den du nur ahnst, nicht siehst! - In hellem Scheine
Wird's dir gezeigt von mancher stillen Blüte,
Die uns die sommerfrohe Flur geschenkt, -
Es strahlt dir oft in Huld und reiner Güte, -
Und wurde oft an Kleidern aufgehängt. -
Am Morgen war's im Kriege ein Vernichter, -
In Winterszeit ein zarter Bote dir, -
Die Hoffnung trägt es und der arme Dichter
Mit ihr vereint im Jammertale hier
Fest in der Seele. - Oft an dunklen Stellen
Sahst du es ferner, auch auf Reisen so
Bei deinem Gasthaus, doch nicht nur im hellen
Und bunten Schilde, - auch noch anderswo.
Im Keller oft bei vielen guten Flaschen, -
Auch wohl vom Meere an den Strand gespült,
Du stehst auf ihm, obwohl auf seiner raschen
Und weiten Reise dich's nicht fühlt. -

Friedrich Schaefer

 

zur Übersichtzum Anfang der Seite