Skat-Strategien: Bitte um Spielanalyse..............

Ex-Stubenhocker #123064, 28. Juli 2012, um 12:38
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2012, um 16:48

@Ramare

Die Berechnung ist nicht ganz einfach.

Aber es reichen ja völlig die Wahrscheinlichkeiten dazu.

Hier sind sie:

1 ODER 2 passende aus X karten (also nicht 2 Karten, die unpassend sind):

X =

1 9,1%
2 17,8%
3 26,0%
4 33,7%
5 41,1%
6 48,1%
7 54,6%
8 60,6%
9 66,2%
10 71,4%
11 76,2%
12 80,5%

usw. ab hier unerheblich

2 passende aus X karten:

X =

1 o,o% (klar)
2 0,4%
3 1,3%
4 2,6%
5 4,3%
6 6,5%
7 9,1%
8 12,1%
9 15,6%
10 19,5%
11 23,8%
12 28,6%

Ex-Stubenhocker #121742, 28. Juli 2012, um 12:42

@Ramare
Bei 8 brauchbaren Karten ist p=58 also rund 60%! Dies ist aber nur für EINE der Fall. Das aus den 8 brauchbaren sogar beide im Skat liegen, beträgt p nur etwas 10%.

Bei der Wahrscheinlichkeitsrechnung von zwei brauchbaren bin ich mir aber, wie oben schon erwähnt, nicht zu 100% sicher.

Ex-Stubenhocker #121742, 28. Juli 2012, um 12:46

Da war ich wohl zu langsam.

Ex-Stubenhocker #115528, 28. Juli 2012, um 13:35

Das ist eigentlich recht simpel zu rechnen.

Es gibt 22 Karten im Skat, davon sind 4 passend. Wie wahrscheinlich ist es, dass man keine (!) passende findet?

(18/22)*(17/21)

18/22 ist die erste Karte vom Skat, die man aufnimmt und ja unpassend sein soll, 17/21 ist die zweite Karte. Das Ergebnis ist ~ 66,2%.

Also liegt zu 66,2% 2x unpassend und zu 33,8% eine der vier Karten im Skat.

Ramare, 28. Juli 2012, um 13:44

"fast" alles verstanden, nur eins nicht!
bei dem genannten spiel mit 8 brauchbaren karten, wo ich nur eine finden muss..,da sind es nur 33,80% erfolgsaussichten?

Ramare, 28. Juli 2012, um 13:46

hyper hat aber doch nun das ergebnis anders herum, oder lese ich nun falsch?

GenomX, 28. Juli 2012, um 13:48

Ne EG geht von den 4 Buben aus die man finden kann nicht von 8 guten Karten

Ex-Stubenhocker #115528, 28. Juli 2012, um 13:48

Ne, das war eine Beispielrechnung für einen Buben im Skat, wenn man ohne 4 reizt.

Gibt es 8 brauchbare Karten, hat man

(14/22)*(13/21) für 2mal unpassend. Das sind 39,4%.

Also liegt zu 60,6% passend drin.

GenomX, 28. Juli 2012, um 13:50

Interessant ist aber die Frage EG du als ( zumindest hier ) echt offensiver Spieler nimmst du dieses Spiel unter Turnier bedingungen ( bzw sagst du 18 in HH )

Ex-Stubenhocker #115528, 28. Juli 2012, um 13:52

Die Frage hab ich mir auch schon gestellt.

Ich vermute, nur dann, wenn ich schon nen Lauf habe oder wenn ich der Einzel Punktenachholbedarf habe.

GenomX, 28. Juli 2012, um 13:53

ok thx

Ramare, 28. Juli 2012, um 13:58

jau, habs gelesen! ging bei ihm um 4 karten. alles klar nun.

Ex-Stubenhocker #121742, 28. Juli 2012, um 14:30

Richtig, das was Erfolgsgarant darstellt, ist die von mir genannte Pfadmultiplikationsregel, oder auch "Ziehen ohne zurücklegen" genannt.

Womöglich ist die Fülle an Informationen für einen Einsteiger der die ganzen Beiträge hier liest, nicht ganz nachvollziehbar. Deshalb möchte ich das gern nocheinmal zusammenfassen.

Zu Beginn des Spieles hat man selbst 10 Karten, also sind noch 22 Karten im Spiel, da ein Skatspiel insgesamt 32 Karten hat :-)

Nun nehmen wir an, es gäbe 5 Karten welche mein Blatt verbessern würden. Es ergibt sich also folgende Rechnung:

- Wir subtrahieren die 5 von den möglichen 22, das wären 17.

- die 17 sind die Karten welche uns nicht helfen würden, also:

17/22 mal 16/21=136/231 also 58,87%.

Wir erhalten also mit einer Wahrscheinlichkeit von 58,87% eine Karte die uns NICHT passt und logischerweise mit einer Wahrscheinlichkeit von 41,13% EINE Karte die uns passt.

Verdeutlichen wir das an einem weiteren Beispiel.
Es gibt nun 9Karten welche unser Blatt verbessern würden, das heißt 22-9=13
Somit sind 13 wieder die Fehlereignisse, also die Karten die uns nicht helfen.

Es ergibt sich wieder folgende Rechnung:

13/22 mal 12/21=26/77 also 33,77%.

Wir erhalten also mit einer Wahrscheinlichkeit von 33,77% eine Karte die uns NICHT passt und wieder logischerweise mit einer Wahrscheinlichkeit von 66,23% EINE Karte die uns passt.

Ramare, 28. Juli 2012, um 14:33

sehr schön! und danke euch!

Ramare, 28. Juli 2012, um 14:35

#85.292.773
mich würde nun mal interessieren, was ihr hier drückt!
so wie ich, oder herz 10 runter? (die bekomme ich ja fast sicher nicht durch)
nur, geht herz 10 runter, mache ich herz kö stark, (wenn nicht blank)und ich gebe noch einen weiteren karostich ab!

assezieher, 28. Juli 2012, um 14:44

schön diese berechnungen,nur nutzen sie wirklich wärend dem spiel?
spiele ich gegen reale gegner,nutzt mir die mimik
und reaktion wärend dem reizen mehr und wieviel gelegenheit habe ich wärend dem spiel meinen taschenrechner zu zücken um die jeweilige höchste warscheinlichkeit auszurechnen?dazu kommt der jeweilige spielstand und die psychologi zu kurz.
mein gegenspieler ist grad sauer weil du ihm vorher einen sicheren grand abgereizt hast mit deinem ömmeligen nullovert hand und davor sein 7 trumpf pickspiel das er mit 59 verloren hatt.
ausserdem hat er keine chance mehr die liste zu gewinnen und denkt...........

NerseNeceqi, 28. Juli 2012, um 14:44

Natürlich muss Herz 10 runter!

GenomX, 28. Juli 2012, um 14:48

@asse :

Das sind ja so grundlegende Wahrscheinlichkeiten wie Catenaccio schon aufzeigte die du normal halt grob überschlagen kennst .

@Ramare diese Frage stellt sich mir nicht , da ich sicher nicht reizen würde .)

assezieher, 28. Juli 2012, um 15:03

GenomX
das mein ich mit meinem beitrag,viel wichtiger für mich ist es meinen gegner auch während dem spiel richtig einzuschätzen,das finden der richtigen karten nutzt mir nur insovern wenn ich noch nicht viel gespielt habe und da ist es eher unwarscheinlich oder sagen wir mal nicht förderlich für das spiel wenn ich anfange die verschiedenen möglichkeiten durchzurechnen.

Ramare, 28. Juli 2012, um 15:44

Ich finde die Berechnungen schon sehr wichtig und hilfreich. Natürlich nehme ich nun kein Taschenrechner. Aber es hilft doch ungemein, wenn man grob weiß, dass zu 72% oder zu 42% oder sonst welche Prozente die Gewinnchancen vorhanden sind.
Und sicher macht es beim Realskat ungemein aus, die Mimik der anderen Spieler zu lesen nd zu deuten. Aber da es hier ja nun nicht, warum sollte ich auf solche Berechnungen dann verzichten?
Ich werde sie nutzen. Habe es früher schon immer getan und werde es nun noch genauer berechnen und einprägen.

Ex-Stubenhocker #123064, 28. Juli 2012, um 16:35

Ganz genau so mache ich es auch, Ramare.

Ich denke zudem, dass es nicht ganz so wichtig ist, zu wissen, wie sich diese Wahrscheinlichkeiten errechnen - dies ändert nichts an der Tatsache, dass der mathematische Beitrag von Hyperion natürlich ganz große Klasse ist.

Es ist wohl wichtiger (aber natürlich NICHT, weil ich es hier gepostet habe), sich die Tabelle ganz grob einzuprägen.

Dies halte ich in vielen Situationen für EXTREM HILFREICH.

Natürlich ist die Stelle hinter dem Komma fast ohne Bedeutung...
Wenn man sich den Näherungswert einiger Wahrscheinlichkeiten einprägt, ist schon viel erreicht.

GenomX, 28. Juli 2012, um 18:14

Aus gegebenem Anlass bitte ich einmal um eure einschätzung
https://www.skatstube.de/spiele/85311767

was hat die 10 auf der Dame zu suchen ?
Ich würde ja gern den Chat Text dazu geben weil Catenaccio fast abgedreht ist .

Nichts für ungut
ich halte das für absoluten blödsinn

Ex-Stubenhocker #115528, 28. Juli 2012, um 18:17

Die Dame ist absoluter Blödsinn. Spiel halt den König.

Ramare, 28. Juli 2012, um 18:20

den kö?
weder dame noch kö! da kommt bei mir die lusche! was wenn die 10 blank ist?
und eine 10 zu zweit lege ich auch drauf. bei einer dame sicher noch zu überlegen. nur hattest du ja fürchterliche aufspielkarten!

Bettek, 28. Juli 2012, um 18:22

seh ich auch so - werde ich in mh mit 10 besetzt so angespielt, kommt bei mir auch die 10 drauf.

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