biertulpe, 07. September 2020, um 20:25
Krieg kann nicht so schlecht sein.
In Deutschland wird doch ganz gut Geld damit gemacht.
Wir sollten nur sehen dass er nicht zu nah ist, dann ist alles gut.
JohnJohn, 07. September 2020, um 22:21
Vertretet ihr beide wirklich die Meinung, dass es egal ist, ob jemand Moralvorstellungen hat und welche?
biertulpe, 07. September 2020, um 22:36
was heißt ihr?
Ich rede von Deutschland und ihren guten Geschäften in dieser und jener Sache.
Moral gibt es da nach Gewinnlage, also nicht so.
Natürlich muss man auch hier und da den guten Lulli raushängen.
JohnJohn, 08. September 2020, um 12:23
zuletzt bearbeitet am 08. September 2020, um 12:24
Das Wort "Moral" von der philosophischen Seite her zu beleuchten, sprengt wohl den Rahmen hier.
Mir geht es einzig darum, ob KRIEG ernsthaft als "nicht ganz so schlecht" bezeichnen darf, kann oder soll, weil er für irgendwen finanzielle Vorteile bringt.
Mit einer solchen Einstellung kann man eine Weltanschauung verteidigen, die heute - mit Recht - total verpönt, bzw. geächtet ist.
Wenn etwas "gar nicht so schlecht" oder "durchaus nicht in der Gänze schlecht " war, bzw. ist, dann kann man es ja durchaus wollen.
Ich halte einen solchen Satz für genauso unpassend wie
den mit dem bisschen Rassismus, der in jedem von uns stecke.
Kartenvernichter, 08. September 2020, um 13:15
Dem bischen Rassismus....
...wenn ihr ein Buch lest, in dem es keinerlei Beschreibung der äusseren Erscheinung der Protagonisten gibt, welche Hautfarbe haben sie dann in eurer Vorstellung? Vorausgesetzt, es wird überhaupt gelesen. Ist es Rassismus, wenn ich mir Frank Wagner automatisch weiß vorstelle? Oder ist es ein Vorurteil, sich einen Nelson Mbuntu automatisch als Farbigen vorzustellen?
Bin ich dann Rassist?
JohnJohn, 08. September 2020, um 14:59
zuletzt bearbeitet am 08. September 2020, um 14:59
Murckel, du kennst vielleicht den kategorischen Imperativ von Immanuel Kant.
Handle so, dass die Richtschnur deines Handelns jederzeit allgemeines Gesetz werden könnte (sinngemäß)!
"Dementsprechend kann ich es absolut nachvollziehen, wenn jemand Krieg gut findet weil er sein Geld damit verdient. "
Merkst du denn nicht, welches Problem in einer solchen Einstellung steckt?
Jeder Mord bringt jemandem irgendeine Art von Vorteil. Du könntest also den Teil deines Satzes ab wenn beliebig ersetzen und dann - davon gehe ich aus - wird dir die Zustimmung nicht mehr so leicht fallen können.
Und: "Ich finde es eben doof, wenn Leute sich moralisch über andere erheben, weil sie ihre Moralvorstellungen als höher wertig empfinden. "
Ok, dann aber konkret: DU findest MICH also deswegen doof , weil ich einfach keinen Grund nachvollziehen kann (wobei du statt nachvollziehen auch meinetwegen "verstehen" oder "als mildernd" oder ein anderes Wort setzen kannst), warum ein Mensch einen anderen Menschen umbringen sollte? Genau deswegen fühle ich mich als höherwertig als jeder Angehörige einer Gemeinschaft, in deren Namen MORDE begangen werden und natürlich als jeder Mörder.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann stehe dazu!
Wenn nicht, wenn jeder (immer vorhandene) individuelle Nutzen mehr gilt als ein allgemeines Prinzip, dann sei froh, dass du - falls du ein untreuer Ehemann sein solltest - dies bei uns bist. Leben, wie es einem selbst gefällt und sterben dann, wenn es anderen gefällt. So nenne ich eine Weltanschauung "Leben und leben lassen!"
Obwohl ich DIESE Weltanschaung teile, aber ganz anders interpretiere.
JohnJohn, 08. September 2020, um 15:55
Ja dann! Ich will jedenfalls weiterhin versuchen, die Welt in kleinem Rahmen besser zu machen. Und dazu brauche ich - nicht religiöse - "Moral"-Vorstellungen.
Betty_Boo, 08. September 2020, um 16:05
zuletzt bearbeitet am 08. September 2020, um 18:27
...bei uns im Dorf ist am Wochenende wieder Puppentheater.
Normal 2 x im Jahr.
Letzte mal wurde etwas von Jim Knopf gespielt.
Ich freu mich für alle Kinder, Eltern, Omas, Opas und Puppenspieler.
JohnJohn, 09. September 2020, um 09:32
Dass jeder Mensch gleich viel wert ist, ist ja durchaus ein anerkannter Rechtsgrundsatz. Ich glaube, das ganze Thema noch weiter breitzutreten, macht aber hier keinen Sinn. Ist ja kein Philosophieforum.
AlbrechtDerArme, 09. September 2020, um 11:18
„...jeder Mensch [ist] gleich viel wert...“
Frage:
Wieviel ist denn ein Mensch genau wert? Was genau ist dafür der Maßstab (Währung, Vergleichsgröße o.ä.)
„...[das] ist ja durchaus ein anerkannter Rechtsgrundsatz.“
Frage:
Wo ist dieser Grundsatz kodifiziert? (Grundgesetz, UN-Charta)
Von wem ist das anerkannt worden?
JohnJohn, 09. September 2020, um 12:46
zuletzt bearbeitet am 09. September 2020, um 12:47
Ich glaube nicht, dass diese - fast schon zweifelnd zu nennende - Herangehensweise an die Thematik die richtige, angemessene ist. Denk mal dran, was da alles dranhängt!
Doch noch einmal: Ich glaube NICHT, dass das Forum für derart tiefreichende Betrachtungen der richtige Ort ist, lasse mich aber gerne anderweitig überzeugen.
Ex-Stubenhocker #251555, 09. September 2020, um 13:27
Dieser Eintrag wurde entfernt.
AlbrechtDerArme, 09. September 2020, um 13:56
„Ich glaube NICHT, dass das Forum (...) der richtige Ort ist.“
Es liegt nicht am „Forum“.
„Ich (...), lasse mich aber gerne anderweitig überzeugen.“
Wieso willst Du überzeugt werden?
Du stellst eine Behauptung auf, ich stell dazu ne Frage und als Antwort darauf willst Du überzeugt werden ... 🥳
Wie gesagt:
„Es liegt nicht am Forum.“
JohnJohn, 09. September 2020, um 15:17
AdA, es geht hier nicht (mehr) um das Thema "Corona", sondern um sehr differenzierte Moralfragen, die meiner Erinnerung nach noch nie in diesem Forum diskutiert wurden. Daraus habe ich den Schluss gezogen, dass das Thema "Moral" in diesem Forum nicht passt. Nun könnte sich jemand denken, einige hier könnten doch wirklich darüber diskutieren. Damit wäre meine Einschätzung widerlegt und ich davon überzeugt, dass ich nicht Recht habe.
Muss man denn eigentlich alles immer missverstehen????? Evtl. sogar absichtlich????
Kartenvernichter, 09. September 2020, um 15:21
Man könnte darüber diskutieren, muss man aber nicht.
AlbrechtDerArme, 09. September 2020, um 15:35
zuletzt bearbeitet am 09. September 2020, um 15:38
Was ist denn da missverstanden worden?
Im Gegenteil! Du stellst 2 Behauptungen in den Raum die nicht wirklich schwer zu verstehen sind, die ich aber inhaltlich komplett ablehne.
Auf die Frage was daran dran ist bringst Du als Antwort: „Hier ist nicht der richtige Ort.“
Das ist so als würde ich sagen: „1+1=-3 ; aber hier ist nicht das Matheforum“
Ja KV, genau - man kann muss aber nicht. Trotzdem haben wir rd. 3.700 Meinungen hier im Spannungsfeld zwischen abstrus, grotesk und bizarr.
Haben sich die Leugner nun endlich selbst müde gesabbelt oder darf man auf weitere spannende „Enthüllungen“ mit Halbwertszeiten unter einem Tag gespannt sein?
JohnJohn, 09. September 2020, um 16:45
AdA, ich hätte dich nicht so eingeschätzt, dass ich dir gegenüber die Gleichheit aller Menschen begründen müsste!
Auch nicht, dass ich GLEICHHEIT im Sinne der Thematik noch eigens definieren müsste.
AlbrechtDerArme, 09. September 2020, um 17:25
zuletzt bearbeitet am 09. September 2020, um 17:26
Im Ausgang hast Du nichts von „GLEICHHEIT“ geschrieben sondern von: „jeder Mensch [ist] gleich viel wert“.
Dir geht es also um den
Wert von Menschen.
Ich vermute (weil ich ein Menschenfreund bin), dass Du im besten Fall Artikel 3/1 des GG meinen könntest:
„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“
Dazu besteht ein Unterschied zu „gleichem Wert“ und jetzt plötzlich „GLEICHHEIT“.
Niemand verlangt irgendwelche Antworten oder Definitionen. Es reicht wenn Du still erkennst welchen „Wert“ der Text hat.
Nochmal:
„Es liegt nicht am Forum.“
JohnJohn, 09. September 2020, um 17:28
Stimmt, es liegt an denen, die die Bedeutung des Begriffes "Wert" in dem entsprechenden Kontext hier nicht verstehen können oder wollen.
AlbrechtDerArme, 09. September 2020, um 17:31
Genau, es liegt an jenen, die den Unfug in Deinen und anderen Beiträgen aufzeigen.