Unterhaltung: Corona

Ex-Stubenhocker #261639, 30. Dezember 2020, um 19:18

skat_to_go
na das muss erstmal einen doofen erklärt werden das mann sich nur nachts anstecken kann.

JohnJohn, 30. Dezember 2020, um 19:55

Picco, "und wenn jemand selber die Ausgangssperre verlängert, dann ist ein Bußgeld rechtens , wobei ich die Höhe stark anzweifel"; ich seh das so: Die Maßnahme (Ausgangssperre) ist der eine Aspekt. Den mag man für sinnvoll, bzw. berechtigt oder angemessen halten oder nicht. Der zweite Aspekt ist die Frage nach einer Sanktion. Wobei diese untrennbar mit dem Sinn, bzw. der Berechtigung, Angemessenheit verbunden ist. Die beiden Aspekte wiederum wirken sich nun direkt auf die Akzeptanz aus; Gegenargumente gibt es natürlich auch, die klammere ich aber erstmal aus.

Wenn nun die Höhe einer Sanktion völlig unangemessen ist, so angemessen, dass das gesamte Rechtsgefüge verglichen mit tatsächlich unstrittig kriminellen Taten durcheinander gerät, dann wird einfach die ganze Maßnahme absurd.

Oder kurz gesagt: Die Höhe der Sanktion von dem Sinn und der Berechtigung zu trennen, halte ich persönlich für falsch.

Wobei ich gerne anders schreiben würde, WENN eine Wirkung erkennbar wäre.

Spielerin1962, 30. Dezember 2020, um 20:30
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2020, um 20:53

Ja, das ist ein gutes Beispiel mit der 21 Jährigen die zu spät losfährt und blechen darf.

Wie soll man denn felsenfest dahinter stehen, wenn kaum jemand das mitentscheiden darf?

Zu etlichen Sendungen kann man digital oder telefonisch sein Votum abgeben. Das geht innerhalb weniger Stunden. Also daran kann es nicht liegen, das es zu lange dauern würde.
Im Vorfeld braucht man Informationen und konkrete Aussagen. Von mir aus können sie eine ganze Sendung über eine Maßnahme machen. Von allen Seiten beleuchten und dann entscheidet die Mehrheit.
Das könnte ich sehr gut akzeptieren und dann kostet es 500.- , weil die Sache klar ist.

Jetzt hat man das Gefühl... puhhh... welches Geistes Kind ist denn da am Werk? Tür und Tor ist geöffnet für allerlei Vermutungen.

Ich hoffe wenigstens, es dient der Sache.
.

biertulpe, 30. Dezember 2020, um 21:30

Ihre Jugend opfern, ich glaube manche haben nicht mehr alle Tassen im Schrank.

LieberTeufel40, 30. Dezember 2020, um 22:01

Biertulpe 👍

Spielerin1962, 30. Dezember 2020, um 22:09

Ich kann Skat to go`s Anliegen verstehen.
Ganz so theatralisch sehe ich jedoch auch nicht. Die meisten machen schon ihr Ding... im kleinen zwar...sonst ging es auch nicht. Wir brauchen die jungen Leute ja noch 😉

JohnJohn, 30. Dezember 2020, um 22:49

Es gibt noch ein Problem, über das ich heute nachgegrübelt habe. Tag für Tag sehen wir im TV die Säulen über Infizierte und Tote und hören dazu die Erklärungen und Einschränkungen über Gültigkeit. Klar, in den Ämtern gibt es nur eingeschränkte Ressourcen und die braucht man ja für andere Zwecke. Doch darum geht es mir gar nicht in erster Linie.

Über Probleme in Altenheimen wird viel geschrieben. Leider nimmt dort wohl auch die Alterseinsamkeit zu. Wie sieht es aber mit den alten Menschen aus, die keine Familiengeborgenheit mehr haben, alleine leben und deren soziales Netz die Stammtische sind, bzw. waren?

Gibt es eine Statistik über Selbstmorde aus Einsamkeit?

Mit Zahlen kann man bekanntlich alles beweisen, ohne Zahlen aber nichts.

Noch eine Frage: Wäre nicht auch die Gruppe der allein lebenden - nicht unbedingt nur Senioren - Menschen, denen man mit fraglichen Maßnahmen ihr soziales Netz genommen hat, Wert, einen Platz im Denken der Lock-Down-Verlängerungs-Ankündiger zu finden?

Betty_Boo, 30. Dezember 2020, um 23:40
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2020, um 23:41

...noch "Demagogen" obendrauf.
Ich trau mir gar nicht, ungefragt, weiter zu lesen.
Gut das John eine eigen Meinung hat und sich nicht ganz einschleimen lässt.

LieberTeufel40, 30. Dezember 2020, um 23:57

Zu deiner Frage, John.
Das ist mit Sicherheit einige Gedanken wert.
Ich gehöre zu dieser Gruppe, habe aber nicht wirklich ein Problem damit.
Mein Vorteil ist allerdings:

Ich habe Arbeit und Tagsüber keine Langeweile.

Ich wohne in meinem eigenen Haus (da ist immer was zu tun).

Ich habe Freunde, Freundinnen oder Geschwister mit denen man Abends auch mal schreiben oder telefonieren kann.

Samstags besuchen mich immer 2 Freunde (auch alleinstehend) und wir machen zwei 5 Liter Fässchen Bier platt.

Wenn ich aber all dies nicht hätte und auch noch in der Stadt wohnen würde, kann ich mir vorstellen das ich irgendwann am Rad drehen (ausflippen, verrückt werden, oder so ähnlich) würde.

Kartenvernichter, 31. Dezember 2020, um 00:06
zuletzt bearbeitet am 31. Dezember 2020, um 00:07

Die WAZ, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, stellt in FB eine Umfrage in den Raum, die ganz einfach heisst, sollte der Lockdown verlängert werden.

Ein User antwortet darauf, wortwörtlich...

„jeder , der dagegen stimmt, hat es verdient am schwersten verlauf der seuche zu verrecken“

Und jetzt ihr. Kann man solche Menschen überhaupt ernst nehmen?
Ich habe jetzt mehrere Minuten hier gesessen, wollte noch was dazu schreiben, aber irgendwie fällt mir nichts dazu ein.

LieberTeufel40, 31. Dezember 2020, um 00:17

Dieser User ist (aus meiner Sicht) einfach nur ein großes Arschloch.
Zur Frage:
Ich weiß es nicht.
Solange es Menschen gibt die eh alles (vieles) ignorieren und abstreiten, werden wir das Virus nicht los.

Betty_Boo, 31. Dezember 2020, um 01:24
zuletzt bearbeitet am 31. Dezember 2020, um 01:26

@lieberTeufel4o,
ganz ohne Honig zum einschleimen.
Dein vorletzter Beitrag berührt mich.
Danke und alles liebe aus "Süd- Dänemark, nach "West- Belgien" für deine Familie und dir in 2o21 😍

LieberTeufel40, 31. Dezember 2020, um 01:33

Danke Silvio! Aber wenn, dann Ost Belgien. 😉

Betty_Boo, 31. Dezember 2020, um 01:45
zuletzt bearbeitet am 31. Dezember 2020, um 04:50

...dein Kompaß ist schuldig 😈
Ich freu mich auch weiterhin, auf schöne spannende Listen mit dir.
Ich lerne sicher auch noch, irgend wann mal Skat.
Fühl dich umarmt...ich versteck mich schnell, smile

JohnJohn, 31. Dezember 2020, um 10:02

LT 40, sicher gibt es sehr viele Menschen, die persönlich gut mit ihrem Schicksal klarkommen. Als ich 2017 Witwer wurde, teilten zufällig 3 mehr oder weniger gute Bekannte von mir wenige Wochen später dieses Schicksal. 3 davon (auch ich) haben alte Bekanntenkreise aktiviert oder neue erschlossen. Einer hat sich aufgehängt. Natürlich, es war 2018 und ganz bestimmt nicht die Schuld von Corona oder Lockdowns.

Aber: Ist den Verantwortlichen bewusst, in welchem Ausmaß die Kontaktmöglichkeiten eingeschränkt wurden und werden? Das Telefon ist nicht alles. Ich denke an Theater, Kino, Stammtische, Seniorentanzveranstaltungen usw Natürlich auch an die Skatclubs.

Ist denn die soziale Komponente des gesamten Vereinslebens nicht wenigstens ein paar Gedanken Wert?

Muss es sein, dass man heute schon in Zusammenhang mit dem 10. Januar liest, dass sowieso eine Verlängerung schon klar ist?

Warum versuchen die Verantwortlichen nicht wenigstens den Ansatz einer langfristigen Planung, ohne sich hinter der Unwägbarkeit fragwürdiger Zahlentwicklungen zu verschanzen und damit ihre Planungsunfähigkeit oder ihren Planungsunwillen zu kaschieren?

2018 habe ich eine Ausbildung zum Familienpaten begonnen und aus Zeitmangel abbrechen müssen. Wie ich gehört habe, konnten diejenigen, die sie abgeschlossen haben, sie ab in-Kraft-Treten des Lockdowns nicht mehr weiter ausüben.

Es gäbe noch viele Beispiele, die ich nennen könnte.

Eine Abschlussfrage sei erlaubt: Geht es wirklich nicht um mehr als nur darum, EINE fragwürdige Gesamtstrategie mit den Schwerpunkten Hoffnung auf Besserung und Sanktionen gegen "Uneinsichtige" durchzusetzen? Auf Biegen und Brechen?

Wie sagte der Philosoph Plutarch: Du sollst das Schiff nie an einen einzigen Anker und das Leben nie an eine einzige Hoffnung binden!

picco, 31. Dezember 2020, um 11:42

Palace ..es wurden sicher net 70 Mill. befragt..aber muss ich dir wirklich erklären, wie eine Umfrage statt findet?
und JohnJohn..nochmals kurz zu der 21jährigen ...die Polizei hat durchaus Spielraum, wenn sie jemanden nach 21uhr antrifft ..es immer alles zu verurteilen ist doch leicht ...weißt du von dem 53jährigen, den sie Nachts angehalten haben, der felsenfest behauptete er war mit seinem Hund spazieren, sein Wohnort ,aber war 30km weiter weg ..
und das der Lockdown über den 10Jan. hinausläuft, ist doch inzwischen auch jedem klar ...und ich hoffe, dass er durchgezogen wird, damit wir endlich wirklich einen Hoffnungschimmer haben ..und eine Gesamtstagie zu hinterfragen, weißt du eine bessere? und warum in deinem Bezirk der Familienpate nicht mehr aktiv sein darf versteh ich nicht ganz, da wir zwei ja im gleichen Bundesland wohnen ..nun gut ,wir sind halt Mittelfranken,naja bei uns durfte man auch Bratwurst essen und Glühwein trinken ohne Strafe😄

Betty_Boo, 31. Dezember 2020, um 11:47

...Eierpunsch ist viel leckerer

JohnJohn, 31. Dezember 2020, um 12:11

Picco: Zum einen ist ja gerade der Spielraum nicht das, was dem Bürger im Vorfeld vermittelt wird; willst du wirklich jemandem vermitteln, dass genau diese Androhung KEINE Drohgebärde darstellen sollen?
Und solche Geschichten wie mit dem Mann mit oder ohne Hund sind so dargestellt, dass sie so oder so stimmen können. Weil eben auch die Regularien alles andere als durchdacht und sinnvoll sind. Wenn man mich in 30 km Entfernung von meinem Wohnort aufhält und ich gehe mit dem Hund meiner gehbehinderten Mutter spazieren, ist das erlaubt. Denke ich, wenn ich die wie erwähnt schlecht formulierten Regeln richtig verstehe.

Ich habe nicht geschrieben, dass die Paten nicht mehr aktiv sein dürfen, sondern nur von Problemen. Aber schaue da nochmal nach.

Ok. Wie auch immer, ich wünsche dir und deiner Familie ein gutes Neues Jahr und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen, wozu ein Gut Blatt hilfreich sein kann, in erster Linie aber eben das Fingerspitzengefühl der Verantwortlichen.

Was nun die Gesamtstrategie anbetrifft: Wenn jemand, der sowieso nicht verantwortlich ist, keine weiß und keinen Sinn darin sieht, eine zu entwickeln, so beweist dies wohl nicht, dass die Strategie von denen, die zuständig sein müssen, richtig ist!

JohnJohn, 31. Dezember 2020, um 12:16

Hier noch eine Ergänzung aus dem Weihnachtsbrief der Leiterin des Kinderschutzbundes: "Aber auch die Familienpaten und unsere Mitarbeiter vom Begleiteten Umgang mussten ihre Arbeit einstellen, bzw. ihre Arbeitsweise umstellen. Was vorher im persönlichen Kontakt passierte, musste nun postalisch, telefonisch oder digital erfolgen."

Zu Bratwurst und Glühwein (für mich alkoholfreien, darf ich den öffentlich trinken?) fällt mir nur ein, neee da fällt mir gar nichts mehr ein.

picco, 31. Dezember 2020, um 12:34

JohnJohn ..dann lies bitte dein Text ..du hast ganz klar geschrieben, dass Familienpaten seit dem Lockdown ihre Tätigkeiten einstellen mussten ..ich frage mich, warumm das bei euch eingestellt wurde(tele und postalisch nicht) und bei uns in Mittelfranken nicht ...und Bratwurst essen und Glühwein trinken ..auch Kaffee To Go , wird scheinbar auch nur bei euch bestraft, was ganz merkwürdig ist ..denn eigentlich gelten ja die Regeln, was man in Bayern darf und was nicht, für alle ..
was soll die Polizei denn den Bürger im Umfeld vermitteln? bissel dürft ihr alle Regeln ausser Kraft setzen? du selber warst doch Schiri..bist du nicht gerufen worden, wenn einer die Regel nicht akzeptiert hat?
Du meinst, die Geschichte mit dem 53jährigen Mann stimmt nicht? aber deine Geschichte mit der 21Jährigen, ja ?...ich kann dir versichern, sie stimmt ...die Polizisten, die ihn gestoppt haben, konnten sich ein 😁auch net verkneifen ..ich darf dir leider nicht sagen, woher ich es weiß und auch die Höhe der Geldstrafe kenne..aber du weißt es ja, wie es bei mir privat aus sieht ...

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