Unterhaltung: Reime reimen für die Kleinen

Ex-Stubenhocker #149419, 26. Mai 2016, um 09:53

Ja ja, so wendet sich das Blatt,
Weil das Leben viele Seiten hat.
Eben noch gab es Applaus,
Und gleich drauf heisst' s Du bist raus.
Naja, das soll mich nicht bedrücken,
Werde weiter die Wahrheit in's Lichte rücken.
Thunderstorm, dies ist Dein Karma,
Nicht ich, Du bist hier das Lama.

Ex-Stubenhocker #183243, 26. Mai 2016, um 09:56

setz mal lieber deine Brille auf,
sonst schreibst du Blödsinn nur zu Hauf

Ex-Stubenhocker #149419, 26. Mai 2016, um 10:02

Brille, nein sowas brauch ich nicht.
Hab kein Nasenfahrrad im Gesicht.
Es schein nötig, so will ich es Dir erklären.
Du willst dem Menschen das Mensch sein verwehren.
Weil Du Dich für schlauer als andere wähnst,
dabei aber sehr auf Abwegen gehst.
Zusammen, das schließt alle Menschen ein,
Doch dies zu erkennen, dazu bist Du zu klein.
Zu schimpfen und meckern das ist mir zu leicht.
Wahre Größe beweist, wer die Zusammenhänge begreift.

Ex-Stubenhocker #149419, 26. Mai 2016, um 10:03
zuletzt bearbeitet am 26. Mai 2016, um 10:03

Und nennst Du mich dumm.
Ist das für mich Lob, so sage ich schlicht.
Denn wen Du für Dumm hältst
Der ist es ganz sicher nicht.

Ex-Stubenhocker #183243, 26. Mai 2016, um 10:09

Der 1. Reim ist schlecht und falsch noch dazu,
Doppelwc lass mir mit Deinem Krampf die Ruh.

Kannst gerne weitermachen mit Beleidigungen, die scheren mich nicht. Es ist für mich gehupft wie gesprungen, aber steht Dir gut zu Gesicht.

Ich halt Dich nicht für dumm , da liegst Du schief
ich halte Dich für manipulativ

Du hetzt und bist nicht fein, darauf fallen nur Gleichgesinnte rein.

Ich reime auch nicht weiter mit Dir, denn das ist wirklich blöde - glaube mir

Ex-Stubenhocker #149419, 26. Mai 2016, um 13:41

Die Einsicht ist gut, hätt ich von dir nicht gedacht.
Denn ehrlich gesagt, DU hast MICH angemacht.
So wollen wir;s belassen bei dem Schlagabtausch.
Denn unter dem strich kommt hier eh nix bei raus.

Ex-Stubenhocker #157894, 26. Mai 2016, um 16:41

Des Wortes Macht ?
Das mag für Sophokles, Shakespeare und Schiller gelten.

Aber bei Doppelkorn erkennt man nur Ohnmacht.

Ex-Stubenhocker #188170, 26. Mai 2016, um 16:59

Kommt immer auf die Menge an,da ist allerdings was dran!

Einer zu viel,da kanns schnell sein,man stürzt und bricht sich ein Bein.

Zweie zu viel und schon kannst Du treiben,oben Kiel.

bei Dreien über der Grenze,erlebst Du womöglich nicht mehr die nächsten Lenze.

Nun kommts auf die Statur natürlich auch noch an,Frauen vertragen meist weniger als ein Mann.

Aber auch unter denen gibts harte Trinker,Mann liegt schon unterm Tisch,Frau setzt erst die Blinker.

Der Tag danach ist wohl für alle der Schlimmste,liegst in den Federn,keinen Hügel erklimmste.

Ex-Stubenhocker #149419, 27. Mai 2016, um 11:11
zuletzt bearbeitet am 27. Mai 2016, um 11:14

Im Kühlschrank war neulich,
Ein Käse, leicht bläulich.
Ich meint er sei schlecht,
Drum warf ich ihn wech.
Und als es wurd Nacht,
Da hab ich gedacht,
Da draussen ist Krach,
Ich schau da mal nach,
Es droht Ungemach.

Doch was ich dann sah,
War niedlich sogar.

Ein Mäuslein hatte den Käse gerochen,
War flugs in den Kompost gekrochen.
Befand ihn für gut und fasste den Mut,
Rief alle Verwandten, die Onkels die Tanten
Zum käsigen Schmause gleich hinter dem Hause.

Es war putzig zu schauen, berührte mein Herz
So ging ich beruhigt dann doch Bette wärts.
Die Mäuslein indes, die machten nen Krach,
Wie auf ner Hochzeit, bis tief in die Nacht.
Irgendwann schlief ich ein und träumte mit Wonne.
Den nächsten Blaukäse jedoch,

warf ich, wohl wissend, in der Nachbarin Tonne.

M. S. 2016

Ex-Stubenhocker #159827, 27. Mai 2016, um 21:03

"Moralpredigt"

(Der Hilfeschrei einer Toten) 

Schaut euch an - mein Herz, es ruht,
fühle mich jetzt richtig gut,
denn mir wurde langsam klar:
Gunst war hier kaum auffindbar.

Macht euch um mich keine Sorgen,
denn ich spür’ den neuen Morgen.
Endlich weg von dieser Welt,
wo das liebe Geld nur zählt.

Freundschaft ist meist nur ein Wort,
Mobbing euer Lieblingssport,
kommt nur an, wenn’s bei Euch raucht,
Hilfsbereitschaft wird missbraucht. 

Kinderzimmer - Ort des Grauens,
kaum noch Spuren des Vertrauens,
Stil und Anstand sind zunichte,
guter Wortschatz ist Geschichte.

Neid und Raffgier - Herr der Sinne,
wichtig sind euch nur Gewinne,
kaum Respekt vor alten Schwachen,
haben lang schon nichts zu lachen.

Internet verseucht die Seelen,
seht, wie sich die Kinder quälen,
Trauermärsche sprechen Bände,
Amokläufe ohne Ende.

Faulheit wird hier gut bezahlt,
mancher Nichtsnutz damit prahlt,
Widerstände, sie verstummen,
die Malocher sind die Dummen.

Alkohol beherrscht das Denken,
dumme Eltern Kinder lenken,
pfeifen auf Moral und Sitte,
kennen nicht das Wörtchen „Bitte“.

Tiere werden totgequält, 
denn der Pelz am Körper zählt,
Brillianten an den Händen,
„Deutsche raus“ steht an den Wänden.

Legostein und Teddybär,
sind des Kindes Freud nicht mehr,
lieber eine Spielkonsole,
Fahrtenmesser und Pistole.

Nächstenliebe wird verspottet
und durch Undank ausgerottet,
der Dank - er ist, man wird belogen
und sogar durch den Dreck gezogen.

Panzer, die bewirken Schäden,
sind die Hits in Spielzeugläden.
über Kriege wird gelacht -
Mann, habt Ihr es weit gebracht!

Ruhm und Prunk - der Stolz der Reichen,
gehen sehr oft über Leichen,
die Welt verliert das Gleichgewicht,
schlimm ist nur, ihr merkt es nicht.

Warum wartet ihr so lange,
ist Euch denn nicht etwas bange?
Muss denn erstmal was geschehen?
Mann, ich könnt’ im Grab mich drehen!

Ganz zum Schluss noch einen Rat:
Schreitet langsam mal zur Tat,
fanget an zu überlegen, 
allein schon eurer Kinder wegen.

 N.v.T.2010

  
  
  

   

Ex-Stubenhocker #188170, 27. Mai 2016, um 22:50
zuletzt bearbeitet am 27. Mai 2016, um 22:50

Gruß an die Nacht

Wie hast du mich so müde gemacht,
o Tag mit deiner leuchtenden Pracht,
mit deiner Farben buntem Schein,
mit deinen rauschenden Melodein.

Willkommen, o Nacht! und decke du
die Erde mit deinem Schleier zu,
lass schwinden die Farben, die Töne verwehn,
lass alles Leben um dich vergehn,
und lasse mich träumen allein mit dir,
vom leuchtenden Himmel hoch über mir.

Julius Karl Reinhold Sturm
(1816 - 1896), deutscher Dichter und Liedertexter

Ex-Stubenhocker #157894, 28. Mai 2016, um 00:52

"Über allen Gipfeln ist Ruh,
In allen Wipfeln spürest du,
Kaum einen Hauch:
Die Vöglein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch."

Johann Wolfgang von Goethe

Ex-Stubenhocker #188170, 28. Mai 2016, um 06:56

Ein Teil davon steht auf vielen Grabsteinen,das macht mich dann immer nachdenklich auf dem Friedhof.

Ex-Stubenhocker #159827, 28. Mai 2016, um 08:46

1000 Dank

1000 Dank für Deine Freundschaft,
die mir schon seit langem treu,
Du bist Jemand den ich brauche,
mich auf Dich tagtäglich freu.

1000 Dank für Deine Worte,
die mir geben ständig Kraft,
Du bist jemand der mich aufbaut,
wenn der Alltag mich geschafft.

1000 Dank für Deine Liebe,
die mich fürsorglich umhüllt,
Du bist jemand der zu mir steht,
und mein Herz mit Wärme füllt.

1000 Dank für Deine Wahrheit,
die mir lebenswichtig ist,
und nun möchte ich Dir sagen,
dass mein Edelstein Du bist.

N.v.T. 2013

M0rningstar, 28. Mai 2016, um 09:14

der schreibt fast so schlecht wie du 😂

Ex-Stubenhocker #159827, 28. Mai 2016, um 18:03

Ich finde keine orthographischen Fehler. ...

Ex-Stubenhocker #157894, 28. Mai 2016, um 18:19
zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2016, um 18:20

... aber mit Sicherheit erkennst du doch den absurd schlechten Schreibstil, die ausschließliche Verwendung billigster literarischer Mittel, ärgste Primitivismen in jeder Zeile, ohne dabei auch nur auf die scheußlichsten Sentimentalitäten zu verzichten.

Ex-Stubenhocker #159827, 28. Mai 2016, um 18:20

Bauersleut im Künstlerhaus.

Es soan zwa alte Bauersleut'
In d'Weanstadt einikämma,
A Vetta thut s' voll Freundlikeit,
Wo's z' schaun gibt, mit hinnähma.

Der Schlankel oba der hat's a
Gar faustdick hinter 'n Uhren
Und hat sich amal mit dö zwa
Ins Künstlerhaus verluren.

Sö tappen da von Saal zu Saal,
Doch soan s' no kaum im zweiten,
So fangt dö Bäu'rin mit amal
Zun winken an und deuten.

»Ui jegerl, Monna, schaugt's af d'Seit!
Des nehmts an d'Seel'n sunst Schoden!
Do hängen g'molne Weiberleut',
Dö trog'n am Leib koan' Foden!

»I bin doch selber a a Wei'
Und woaß mi net zun fossen
Und woaß nit, wo mer da dabei
Söllt' seine Augen lossen!«

Der Bauer stolpert neben ihr
Hinein ins nachste Zimmer,
Er halt't 'n Huat vor d'Augen für,
Denn d'Sach wird allwal schlimmer.

»Mei,« sagt er »'s is a Sünd' und Schond',
Dös siecht jo wohl a jeda,
Doch kimmt 'leicht 's Molen ohne G'wond
Halt billiger; net, Vetta?«

Da wird die Bäu'rin wild und schreit:
»No dös möcht' Gott verhüten!
Dös war dö rechte Sporsomkeit,
Dö söllt' mer doch vabieten!

Und bin i hitzten a gleich olt,
I ließ' mi so nit molen
Und nit in Güten, nit in G'wolt!
Mer dürft' mi dafür zohlen!

»Daß i vor oa'm söllt' so hinstehn,
Dös war' a Untafanga!« –
»Na,« sagt der Baua, »loß nur gehn!
's wird's koana si valanga!«

L.A.  
 

Ex-Stubenhocker #159827, 28. Mai 2016, um 18:25

   Der Frömmste in seiner Ar

Das war der Frömmste in seiner Art –
Ich weiß nicht, wie er hieß, –
Den hat der Teufel zur Höll' genarrt.
Da war' das Paradies.

Er schund und zwackte die Seele ihm
Und quält' ihn windelweich,
Und frug mit höllischem Spott und Grimm:
»Ist's hübsch im Himmelreich?«

Bescheiden flüstert der Frommen Zier:
»Je nun, das Ding hat Welt,
Doch frei gestanden, ich habe mir
Das netter vorgestellt.

Ich klopf' bei jeglichem Zwick und Zwack
Demütig an die Brust,
Und denk', es fehlt mir noch der Geschmack
An solcher Himmelslust.

Mir macht auch, trotz all des argen Scheins,
Nicht Grübelei Verdruß,
Da alles, besser wie unsereins,
Der Herrgott wissen muß!« –

Nun hat die Heiligen allesamt
Die Kunde tief erschreckt,
Daß eine Seel, die gar nicht verdammt,
Im Höllenpfuhle steckt.

Sie drängen vor und sie bitten für:
»Erlös ihn aus der Pein,
Und laß zur goldenen Himmelsthür
Die arme Seele ein!«

»Ja,« spricht der Herre, »wie ist mir nur?
Wie komm' ich da zum Schluß?
Hat meiner prangenden Erde Flur
Betreten nie sein Fuß?

Ist er wie blind denn vorbeigerannt –
Gelockt nicht, noch erfreut, –
An all der Pracht, die mit reicher Hand
Ich dort umhergestreut?

Und wenn ihm da noch der Unterscheid
Von Lust und Qual gebricht,
Je nun, da thut er mir selber leid,
Doch helfen kann ich nicht.

So mag er denn leiden ohne Grund,
Bis es ihn selbst verdrießt.
Einstweilen laßt mir den Esel unt',
Bis daß er klüger ist!«

L.A. 1848

Ex-Stubenhocker #159827, 28. Mai 2016, um 18:29

Der Beamte

Er reibt sich die Hände: »Wir kriegen’s jetzt!
Auch der frechste Bursche spüret
Schon bis hinab in die Fingerspitz’,
Daß von oben er wird regieret.

Bei jeder Geburt ist künftig sofort
Der Antrag zu formulieren,
Daß die hohe Behörde dem lieben Kind
Gestatte zu existieren!«

T.S.

Ex-Stubenhocker #163552, 28. Mai 2016, um 18:33

hat hirnswie manische züge ...

Ex-Stubenhocker #159827, 28. Mai 2016, um 18:49

Manisch, panisch, spanisch,egomanisch,
egal. ....Nur nicht trübsinnig und verdrossen,wie NRW Genossen!

Ex-Stubenhocker #159827, 28. Mai 2016, um 18:52

Bald ist unsers Lebens Traum zu Ende

Bald ist unsers Lebens Traum zu Ende,
Schnell verfließt er in die Ewigkeit.
Reicht zum frohen Tanze euch die Hände!
Tut’s geschwinde; sonst enteilt die Zeit!

T.S.

Ex-Stubenhocker #159827, 28. Mai 2016, um 18:59

  Abt normal

Sag, Bruder, ist der Abt normal?

Warum? Ich glaube schon.
Trank er nicht grad im großen Saal
ein Bier um Gottes Lohn?

Gewiss. Doch sagte er nicht auch,
er wolle konvertieren?
Das schien – es wackelte sein Bauch –
ihn sehr zu amüsieren.

Ach ja. Das macht er manchmal so,
wenn er zu viel getrunken.
Er geht nicht wirklich zu den pro-
testantischen Halunken.

Er geht, weil er ja offen ist
und keineswegs von gestern,
wenn er total besoffen ist
mitunter zu den Schwestern.

A.K.2013

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