Ex-Stubenhocker #157894, 24. Mai 2016, um 21:03
Nun ja, der Autor konnte unerkannt entkommen.
Ex-Stubenhocker #188170, 24. Mai 2016, um 21:05
Waren ja alle betäubt,keiner sah ihn...
Ex-Stubenhocker #188170, 24. Mai 2016, um 21:11
Der Boss
Ein Körper hatte Langeweile,
da stritten seine Körperteile,
ganz heftig und mit viel Geschrei,
wer wohl der Boss von ihnen sei.
"Ich bin der Boss", sprach das Gehirn,
"ich sitz' ganz hoch hinter der Stirn,
muss stets denken und euch leiten,
ich bin der Boss, wer will's bestreiten?"
Die Beine sagten halb im Spaße,
"Gib' nicht so an, du weiche Masse.
Durch uns der Mensch sich fortbewegt,
ein Mädchenbein den Mann erregt,
der Mensch wirkt doch durch uns erst groß,
ganz ohne Zweifel: Wir sind der Boss!"
Die Augen funkelten und sprühten:
"Wer soll uns vor Gefahr behüten,
wenn wir nicht ständig wachsam wären,
uns sollte man zum Boss erklären!"
Das Herz, die Nieren und die Lunge,
die Ohren, Arme und die Zunge,
ein jeder legte schlüssig dar:
"Ich bin der Boss - das ist doch klar!"
Selbst der Penis strampelt keck sich bloß
und rief entschlossen: "Ich bin der Boss!
Die Menschheit kann mich niemals missen,
denn ich bin nicht nur da zum Pissen!"
Bevor man die Debatte schloss,
da furzt das Arschloch: "Ich bin der Boss!"
Hey, wie die Konkurrenten lachten
und bitterböse Späße machten.
Das Arschloch darauf sehr verdrossen,
hat zielbewusst sich fest verschlossen,
es dachte konsequent bei sich:
"Die Zeit, die arbeitet für mich,
wenn ich mich weigere zu scheißen,
werd' ich die Macht schon an mich reißen!"
Schlaff wurden Penis, Arme, Beine,
die Galle produzierte Steine,
das Herz, es stockte schon bedenklich,
auch das Gehirn fühlte sich leicht kränklich.
Das Arschloch war nicht zu erweichen,
ließ hier und da ein Fürzchen streichen.
Und die Moral von der Geschicht':
"Mit Arbeit und Fleiß schafft man es nicht.
Um Boss zu werden hilft allein,
ein Arschloch von Format zu sein,
dass mit viel Lärm und ungeniert,
nichts als nur Scheiße produziert.
Ex-Stubenhocker #188170, 24. Mai 2016, um 21:17
Es ist ALLES nur geliehen
hier auf dieser schönen Welt,
es ist alles nur geliehen
aller Reichtum, alles Geld.
Es ist alles nur geliehen,
jede Stunde voller Glück,
musst du eines Tages gehen,
lässt du ALLES hier zurück!
Man sieht tausend schöne Dinge
und man wünscht sich dies und das,
nur was gut ist – und was teuer,
macht den Menschen heute Spaß.
Jeder will noch mehr besitzen,
zahlt er auch sehr viel dafür,
keinem kann es etwas nützen,
es bleibt ALLES einmal hier!
Jeder hat nur das Bestreben,
etwas Besseres zu sein,
schafft und rafft das ganze Leben
doch was bringt es ihm schon ein?
Alle Güter dieser Erde,
die das Schicksal Dir verehrt,
sind dir nur auf Zeit gegeben,
und – auf Dauer gar nichts wert.
Darum lebt doch euer Leben,
freut euch auf den nächsten Tag,
wer weiß schon – auf diesem Globus,
was das Morgen bringen mag?
Freut euch an den kleinen Dingen,
nicht nur an Besitz und Geld,
es ist ALLES nur geliehen
hier auf dieser schönen Welt!
Ex-Stubenhocker #188170, 25. Mai 2016, um 04:09
Mit 30 Jahren stirbt ein Pferd,
das niemals ein Glas Bier geleert.
Mit 20 sterben Schaf und Ziegen,
die niemals Schnaps zu trinken kriegen.
Die Kuh trinkt Wasser nie mit Rum,
nach 18 Jahren fällt Sie um.
Mit 15 ist das Leben für den Hund schon um,
auch ohne Whiskey, Schnaps und Rum.
Die Katze schleckt nur Milch allein,
sie geht nach 13 Jahren ein.
Das Huhn legt Eier für Likör
6 Jahre lang - dann lebt's nicht mehr.
Der Mensch trinkt Schnaps, trotz kranker Galle
und überlebt die Viecher alle.
Damit ist der Beweis erstellt,
das Alkohol gesund erhält!
Drum lasst uns öfter einen heben,
damit wir alle länger leben.
„Prost“!
Ex-Stubenhocker #157894, 25. Mai 2016, um 04:14
Halten dich Milch und Kekse nachts wach ?
Ex-Stubenhocker #188170, 25. Mai 2016, um 04:18
Muss ja leider raus
Ex-Stubenhocker #188170, 25. Mai 2016, um 04:18
Halb und Halb, Johannisbeer,
anfangs wenig, später mehr.
Dry-Gin, Harter, Grubenlicht,
Nervenzucken im Gesicht.
Kräuterschnaps aus Sauerampf,
hin und wieder Magenkrampf.
Weinbrand, Wodka, Whisky pur,
zwischendurch Entwöhnungskur.
Spezi, Koks, und Trinkbranntwein,
Kreislaufstörung stellt sich ein.
Kornverschnitt und Kirschlikör,
langsam schwindet das Gehör.
Slibowitz und Enzian,
mäßiger Verfolgungswahn.
Jamaikarum, Kakao mit Nuss,
Delirium und Exitus.
Ex-Stubenhocker #149419, 25. Mai 2016, um 08:35
Ex-Stubenhocker #149419, 25. Mai 2016, um 11:48
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Stubenhocker #149419, 25. Mai 2016, um 12:08
Zu provokant.
Deshalb verbannt.
Nicht weniger richtig.
Aber auch nicht weiter wichtig....
Ex-Stubenhocker #159827, 25. Mai 2016, um 17:22
Alters-Einsamkeit
Sie liegt im Bett jetzt fast ein Jahr,
ist alt, schon beinah hundert Jahr.
Hatt’ nie Familie, Tochter, Sohn,
die Freunde sind am Friedhof schon.
Wenn ich zu ihr ins Zimmer geh –
strahlende Augen ich dann seh:
„Ach, endlich kommt Besuch zu mir!“,
begrüßt sie mich schon an der Tür.
„…ich bin so einsam, so allein…“ –
Mich freut es auch, bei ihr zu sein.
Wenn ich am Bett sitz, geht’s ihr gut,
da spür ich, wie wohl ihr das tut.
Ich bleib bei ihr, geh nicht gleich fort,
wir sind verbunden ohne Wort.
Sie schließt die Augen, hält mich fest…
Wie lang noch, bis sie uns verlässt?
C.A. 2011
Ex-Stubenhocker #159827, 25. Mai 2016, um 17:24
Bergeinsamkeit
Willst du auf dem Gipfel sitzen,
musst du erstmal tüchtig schwitzen,
denn der Aufstieg ist nicht leicht!
Hast du dann die Ziel erreicht,
siehst du wie das Tal sich weitet
und die Welt liegt ausgebreitet
wie ein Bilderbuch vor dir,
spielzeugklein ist sie von hier:
Dörfer, Städte, Flüsse, Seen…
Häuser kannst du deutlich sehn,
Autos, Züge, winzigklein –
so weit weg – und du allein!
Ganz allein als Herr der Welt,
Ob’s dir so wie mir gefällt?
Blauer Himmel spannt sich weit…
Ich lieb Bergeseinsamkeit!
C.A. 2013
Ex-Stubenhocker #159827, 25. Mai 2016, um 17:26
Melancholie
Wenn die Melancholie
in den Fängen dich hat,
kannst du sein wo du willst,
sie lässt dich nicht mehr los,
und sie sperrt dich ganz fest
in dein innerstes Ich
kommst nicht raus in die Welt
nicht zu Menschen um dich.
Und sie sitzt in dir drinnen
wie ein garstiger Frosch,
und du meinst sie erdrückt dich
du bekommst keinen Atem
kannst dich kaum mehr bewegen
bist gefangen im eigenen Selbst
Und dann siehst du die Menschen,
wie sie lachen, sich freuen,
und du kannst nicht zu ihnen,
sitzt stumm nur dabei.
’s ist das Schlimmste, - allein
unter Menschen zu sein.
C.A.
Bine60, 25. Mai 2016, um 20:16
das gedicht alterseinsamkeit berührt mich sehr.
jedem menschen wünsche ich eine tröstende hand.
Ex-Stubenhocker #159827, 25. Mai 2016, um 23:17
Gewitter
Oben in den Wolken krachte der Donner.
Am Ufer des Indischen Ozeans balzte ein Kind.
Würde der Mond noch monder, die Sonne noch sonner,
So würden die Menschen vielleicht noch drehlicher, als sie schon sind.
Tausend Menschen lachten und weinten;
Sechs von dem Tausend wußten, warum;
Zwei von den sechsen aber meinten
Von sich selber, sie seien eigentlich dumm.
Breite Straße filmte mir vorbei,
Links und rechts mit Lichtern und Reflexen
Fechtend und mit Worten und Geschrei.
Helle Nacht ergoß sich brausend.
Und ich grüßte ehrfurchtsvoll die zwei,
Und ich beugte staunend mich den sechsen,
Kniete, echt und bettelnd, vor dem Tausend.
Vor dem Grand Hotel zu den Drei Mohren
Kreiste jämmerlich ein Hund und schiß.
Nebenbei, von irgendwem verloren,
Lag ein künstliches Gebiß.
Doch ich räusperte und spie,
Und ich rotzte,
Bis ich einer weichen Phantasie
Würdig trotzte.
Und zur gleichen Zeit mag ein Kommis
(Elegante Kleidung – sauber – Schaf)
Auf dem Teppich heiß gestammelt haben,
Einer, der vom lieben Gott was wollte,
Was das Hauptbuch und den nächsten Tag betraf;
Dachten andere an Schützengraben.
Denn der Donner grollte.
J.R.
Ex-Stubenhocker #159827, 25. Mai 2016, um 23:23
Alle Ziegen
Warum nur schwor der Kasache
dem Usbeken finstre Rache?
Nur, weil dieser mit Vasallen
dessen Hütte überfallen?
Nur, weil dieser - sehr berüchtigt -
dessen Tochter notgezüchtigt?
Nur, weil dieser sechs Verwandte
samt der Hütte niederbrannte,
um zuletzt mit seinen Strolchen
alle Ziegen zu erdolchen
und die Mutter aufzuhenken?
Nein, das kann ich mir nicht denken.
A. K. 2008
Ex-Stubenhocker #163552, 25. Mai 2016, um 23:34
mir isses zuviel output.
es ist sehr streng:
ewig die mittelmässigen gedichte.
ja, der mensch schreibt so vor sich hin.
und die anderen machen das auch.
was soll das?
Ex-Stubenhocker #159827, 25. Mai 2016, um 23:38
Gute Frage, nächste Frage.
Ex-Stubenhocker #192461, 25. Mai 2016, um 23:53
Pümpel
Wer will das beurteilen?
Ausgerechnet DU?
Ex-Stubenhocker #163552, 25. Mai 2016, um 23:57
ja!
Ex-Stubenhocker #163552, 25. Mai 2016, um 23:59
und was machen deine probleme?
Ex-Stubenhocker #149419, 26. Mai 2016, um 08:44
Die Pflanze versteht nicht des Wortes Macht.
Dabei hat die Natur sich was gedacht.
Die Pflanze ist doch ganz schön dumm.
Steht meistens stumm am Wegrand rum.
Nun stell Dir vor sie könnte schreiben
Ihre Dummheit würd' im Netze bleiben.
Liebe Pflanze sei gescheit,
Bleib wie s sich gehört,
Stumm für alle Zeit.
Ex-Stubenhocker #183243, 26. Mai 2016, um 09:30
applaudier dem Manne nicht,
er speit den Menschen ins Gesicht.
Spricht er auch mal ein wahres Wort,
so macht´s die anderen nicht fort